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Rhein-Lahn-Kreis

3-Sterne für den Lahnradweg: ADFC zeichnet Lahnradweg erneut als Qualitätsradroute aus

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ADFC | Radreiseanalyse 2024 für das Radreisejahr 2023 am 6. März 2024 auf der ITB Berlin
Foto: Dirk Michael Deckbar
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RHEIN-LAHN|BERLIN Auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) in Berlin erhielt Philipp Borchardt, Geschäftsführer des Lahntal Tourismus Verband e. V. (LTV) aus den Händen von ADFC-Tourismusvorstand Christian Tänzler die Urkunde für die 3-Sterne-Klassifizierung der Qualitätsradroute Lahnradweg.

Auf insgesamt 245 km Länge bietet der Lahnradweg, der die Lahn von der Quelle im Rothaargebirge bis zur Mündung in den Rhein bei Lahnstein begleitet, jede Menge Fahrradspaß. Seit 18 Jahren trägt der Lahnradweg bereits die Auszeichnung als Qualitätsradroute. Damit das so bleibt, wird der Radweges regelmäßig überprüft. Ende 2023 erfolgte die erneute Befahrung durch unabhängige Prüfer, die anhand von insgesamt neun Kriterien den Radweg bewerteten.

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Der Lahnradweg ist ein gemeinsames Produkt der beteiligten Landkreise und Kommunen“, betont Philipp Borchardt. „Die Auszeichnung, ist das Ergebnis des gemeinsamen erfolgreichen Engagements zur Förderung des Qualitätstourismus im Lahntal.“

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Wirtschaftliche Bedeutung des Radtourismus in Deutschland

Dass die aufgewendeten Finanzmittel sinnvoll investiert sind, verdeutlichen aktuelle Zahlen der Radreiseanalyse des ADFC. 37,4 Mio. Menschen in Deutschland nutzten 2023 das Rad im Urlaub und für Ausflüge. Das sind mehr als die Hälfte der Erwachsenen.

Die aktuelle ADFC-Analyse liefert erstmalig auch Zahlen zu den Ausgaben der Radreisenden: Bei den Kurzreisenden liegen die geschätzten Gesamtausgaben zwischen zwei und drei Milliarden Euro, bei Radreisenden mit mindestens drei Übernachtungen zwischen sechs und sieben Milliarden Euro, bei den Tagesausflügen ist der Tagesbetrag niedriger, kommt aber aufgrund der Masse an Tagestouren auf Gesamtausgaben von 14 bis 15 Milliarden Euro.

Lahnradweg gehört zu Germany’s Top River Routes

Unter dem Motto „Bike the Greatest!“ kooperieren Deutschlands schönste Flussradwege unter dem Dach der Marketing-Kooperation Germany’s Top River Routes“ miteinander, um im Rahmen eines gemeinsamen Markenauftritts Kräfte zu bündeln, ein Qualitätssiegel zu schaffen und verstärkt Radtouristen aus dem Ausland anzusprechen.

Der Lahnradweg als bedeutendstes Leitprodukt im Radsegment im Lahntal, wurde nun als zehntes Mitglied in diese Runde der besonders attraktiven und abwechslungsreichen Radrouten aufgenommen, zu denen unter anderem auch der Elberadweg, der Weser-Radweg, der Rheinradweg und der Mosel-Radweg gehören.

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VG Bad Ems-Nassau

20 Jahre UNESCO-Welterbe Limes: Rheinland-Pfalz feiert mit Festakt in Pohl

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POHL Am heutigen Sonntag wurde in festlichem Rahmen ein bedeutendes Jubiläum gefeiert: Seit genau 20 Jahren zählt der Obergermanisch-Raetische Limes zum UNESCO-Welterbe – ein Anlass, den das Land Rheinland-Pfalz mit einem offiziellen Festakt im Limeskastell Pohl würdigte. Staatssekretärin Simone Schneider vom rheinland-pfälzischen Innenministerium eröffnete die neue UNESCO-Ausstellung im rekonstruierten Wachtturm des Kastells und unterstrich in ihrer Rede die historische wie kulturelle Bedeutung dieses einzigartigen Bodendenkmals.

Mit einer Länge von 550 Kilometern ist der Limes das längste archäologische Bodendenkmal Europas. Seit seiner Anerkennung durch die UNESCO im Jahr 2005 wird das römische Erbe entlang der ehemaligen Grenze des Imperiums nicht nur konserviert, sondern durch vielfältige Formate erlebbar gemacht – besonders eindrucksvoll am Standort Pohl, der zu den authentischsten Rekonstruktionen eines römischen Holz-Erde-Kastells in Deutschland zählt.

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Der Limes als Bindeglied zwischen Geschichte und Gegenwart

»Wir feiern heute hier den offiziellen Festakt des Landes zu 20 Jahre UNESCO-Welterbe Obergermanisch-Rätischer Limes«, erklärte Jennifer Schamper, wissenschaftliche Referentin der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE). Neben dem Festakt habe man das Jubiläumsjahr genutzt, um über Vortragsreihen, Wanderausstellungen und Bildungsangebote das Bewusstsein für das Welterbe zu stärken. Mit der feierlichen Eröffnung der neuen Dauerausstellung im Limesturm von Pohl sei heute ein weiterer Meilenstein gesetzt worden. »Wir haben versucht, den Besucherinnen und Besuchern zu vermitteln, was UNESCO-Welterbe bedeutet und welche Geschichte hinter den Limestürmen steckt«, so Schamper.

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Staatssekretärin Schneider eröffnet neue Ausstellung

Im Mittelpunkt des offiziellen Festakts stand die feierliche Eröffnung der neuen Ausstellung durch Staatssekretärin Simone Schneider. Sie würdigte die geleistete Arbeit vor Ort und hob hervor, wie wichtig es sei, Geschichte für alle Generationen greifbar zu machen. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbüro Lindner & Steffen und mit Unterstützung der GDKE entstanden. Inhaltlich behandelt sie sowohl den Welterbegedanken der UNESCO als auch die historische Bedeutung und Rekonstruktion der Limestürme.

Römisches Leben in Aktion – lebendige Zeitreise für die ganze Familie

Unter dem Motto Welterbe verbindet wurde der Welterbetag in Pohl mit einem abwechslungsreichen Familienprogramm flankiert. Besucher konnten originalgetreu gewandete Römer und Soldaten der Legio XXII erleben, antikes Handwerk bestaunen, mit Pfeil und Bogen schießen, römische Speisen kosten oder sich selbst in Tunika und Toga hüllen. Historisches Bogenschießen, römisches Handwerk und Mitmachaktionen für Groß und Klein sorgten für eine rege Beteiligung.

Alexander Ullrich, Fremdenführer und ehrenamtlicher Bogenschütze, war einer der zentralen Akteure im authentisch gestalteten Römerlager. Er bringt den Besuchern die Welt der römischen Hilfstruppen näher: »Ich komme aus der Perspektive eines Auxiliars, eines Hilfstruppensoldaten. Wir wissen, dass Bogenschützen aus Iturrea, also der heutigen Golanhöhenregion, in Mainz stationiert waren. Diese Geschichten erzählen wir hier weiter – fundiert, aber auch ergänzt durch experimentelle Archäologie

Politik lobt Engagement und Nachhaltigkeit des Projekts

Manuel Liguori, SPD-Landtagsabgeordneter, lobte das Engagement in Pohl und erinnerte an die Entstehungsgeschichte des Kastells: »Ich weiß, dass es nicht ganz einfach war, auch für die Ortsgemeinde Pohl, das hier zu errichten und aufrechtzuerhalten. Ich bin froh, dass es mittlerweile durch das Land, durch die Verbandsgemeinde auch weiter gefördert wird.« Für Liguori steht fest: Das kulturelle Erbe Limes lebt von der Verbindung ehrenamtlicher Begeisterung mit professioneller Unterstützung.

Diese Verbindung betonte auch Gisela Bertram, Beigeordnete der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, die in Vertretung für Bürgermeister Uwe Bruchhäuser sprach. Sie hob den Charakter des Limeskastells als authentischen Ort hervor: »Nicht nachgebaut im Zuckerbäckerstil, sondern so, wie es eigentlich damals auch war.« Zugleich kündigte sie an, dass eine hauptamtliche Kraft künftig das ehrenamtliche Engagement in Pohl dauerhaft unterstützen werde.

Förderkreis mit Rückgrat und Leidenschaft

Der Vorsitzende des Förderkreises Limeskastell Pohl, Professor Thomas Steffen, zeigte sich angesichts des Jubiläums bewegt: „Wir sind super froh, mit dieser Manpower und diesem Engagement das Limes-Kastell hier unterstützen zu dürfen.“ Mit inzwischen rund 550 Mitgliedern trage der Verein maßgeblich dazu bei, dass der Limes in Pohl nicht nur erhalten, sondern lebendig gehalten werde.

Ein Symbol für Europa und Menschheitsgeschichte

Der Welterbetag in Pohl machte deutlich: Der Limes ist weit mehr als ein Wall oder ein Turm – er ist ein Symbol für das Zusammenwachsen Europas, für kulturellen Austausch und für den Erhalt gemeinsamer Geschichte. Dass dies nicht nur auf dem Papier, sondern erlebbar vor Ort geschieht, ist nicht zuletzt dem großen Engagement der Verantwortlichen und Ehrenamtlichen in Pohl zu verdanken. Das Jubiläum war ein würdiger Anlass, diese Leistung zu feiern – mit Historie zum Anfassen, Bildung mit Tiefgang und Begeisterung auf allen Seiten.

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Lahnstein

10 Jahre Runder Tisch für Flüchtlinge in Lahnstein

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Foto: Bärbel Scheele
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LAHNSTEIN Im Jahr 2015 hatte die Bundesregierung die Aufnahme von Menschen aus von Krieg und Unterdrückung geplagten Ländern vorangetrieben. Die kommunalen Einrichtungen in der Stadt Lahnstein konnten die vielfältigen Aufgaben für die Lahnstein zugeteilten Flüchtlinge kaum bewältigen. Spontan gründete sich in dieser Zeit die heute noch existierende Initiative Runder Tisch für Flüchtlinge in Lahnstein. Ziel war es, den Hilfe suchenden Menschen Unterstützung und auch der Verwaltung eine Mitwirkung anzubieten.

Verschiedene Aufgabenfelder z.B. eine Ankommensbegleitung, eine Hilfe zum Erlernen der deutschen Sprache, Unterstützung in der Mobilität durch Vermittlung der Verkehrsregeln und Fahrradwerkstatt wurden eingerichtet. Lahnsteiner mit den Neuankömmlingen zusammenzuführen und sich besser kennenzulernen erfolgt seit dieser Zeit in dem zentralen Projekt, dem Cafe International, das jeden Monat im Gemeindezentrum St. Barbara stattfindet.

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Den sehr engagierten Mitarbeitenden der Initiative nach zehn Jahren einen würdigen Rahmen zu bieten, die Arbeit rückblickend zu betrachten und zu würdigen, war Ziel der Festveranstaltung an zwei Tagen im Mai 2025.

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In die Christuskirche am Allerheiligenberg hatte die Initiative Bürgerinnen und Bürger der Stadt und auch die Ratsmitglieder, Vertreter der in Lahnstein tätigen sozialen Einrichtungen, Kirchen und Organisationen eingeladen. Oberbürgermeister Siefert konnte in der Festveranstaltung die Rhein-Lahn-Nixe, den Beigeordneten Manfred Radermacher , eine Abordnung der Grünen und den Landtagsabgeordneten Roger Lewentz begrüßen. Uwe Achhammer ging in seinem Grußwort auf die vielfältigen Aufgaben und Themenbereiche der Initiative ein. Durch das Programm führte Bärbel Scheele zum Beispiel mit der Vorstellung eines Buches, das inhaltlich die letzten 10 Jahre mit vielen Aktionen und Veranstaltungen zusammenfasst. Der angekündigte Film, zusammengestellt von Lothar Scheele stellte die Bemühungen des Runden Tischs anschaulich dar und auch die Erfolge der Integration wurden darin sichtbar. Natürlich kamen auch die zu uns gekommenen Menschen zu Wort. Sie erzählten stolz von ihrem Werdegang hier in Lahnstein.

Die Karikaturen-Ausstellung zum Grundgesetz wurde von den Besucherinnen und Besuchern ebenso gewürdigt. Das Hintergrundwissen verbunden mit der derzeitigen Lage wurde sehr eindrücklich von Harald Pfisterer dargestellt.

Am Samstag nun wurden alle Akteure doch von der Vielzahl der Besucher überrascht. Auch hier hatten die Organisatoren ein buntes Programm zusammengestellt. Ein Zauberer, ein Glücksrad betreut durch die Damen der Frauenwürde, Kinderschminken sehr schön unterstützt von einer Abordnung der Kita Lahnegg´s, ein Basteltisch und zu guter Letzt das Lahnstein-Quiz mit Tommy Schneider. Alles in allem für Jeden Etwas dabei. Das Essen wurde von einer Gruppe der Flüchtlingsfamilien angerichtet und gegrillt. So verging dieser Nachmittag sehr schnell. Die geplante Luftballonaktion konnte dann wegen dem einsetzenden Regen nicht mehr wie gedacht stattfinden. Aber trotzdem gingen alle frohgelaunt nach Hause und werden diesen Tag wohl in guter Erinnerung behalten.

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VG Bad Ems-Nassau

Geisig: Mühlenfest an der Käsmühle begeisterte mit uriger Atmosphäre und viel Geschichte

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Foto: BEN Kurier
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GEISIG Bereits seit dem Jahr 2010 lädt die Ortsgemeinde Geisig jährlich zum Mühlenfest an der Käsmühle ein. Auch in diesem Jahr fand die Veranstaltung am vergangenen Donnerstag im Mühlbachtal statt – eingebettet in die landschaftlich reizvolle Umgebung von Wiesen, Wald und Wasser.

Das Fest hat sich seit seiner Einführung zu einem festen Bestandteil des örtlichen Veranstaltungskalenders entwickelt. Seinerzeit wurde es im Rahmen der 750-Jahr-Feier der Gemeinde ins Leben gerufen. Heute zieht es neben den Einwohnern auch zahlreiche Besucher aus den umliegenden Orten an – insbesondere aus dem südwestlichen Bereich der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. Viele Gäste verbinden das Fest mit einer Wanderung durch das Mühlbachtal.

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Vor Ort sprach der BEN Kurier mit Ortsbürgermeister Thomas Heymann, der die Bedeutung der Veranstaltung unterstrich: »Seit 2010 feiern wir dieses Fest jährlich an der Käsmühle. Die Lage im Mühlbachtal mit dem alten Mühlengebäude bietet eine besondere Atmosphäre. Wir freuen uns über die positive Resonanz – sowohl aus dem Ort als auch von den umliegenden Gemeinden.« Heymann bedankte sich im Gespräch ausdrücklich bei den Eigentümern der Mühle, die das Gelände Jahr für Jahr für das Fest zur Verfügung stellen.

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Geboten wurden regionale Speisen und Getränke, darunter gebratener Fisch, Würstchen, Wein und Bier. Auch musikalische Beiträge sorgten für ein geselliges Ambiente. Die Organisation lag erneut in den Händen vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer aus der Gemeinde.

Geisig liegt im südlichen Teil des Naturparks Nassau, rund zehn Kilometer von Nassau und neun Kilometer von Nastätten entfernt. Die Gemeinde zählt derzeit etwa 370 Einwohner und gehört zur Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. Auf einer Fläche von 391 Hektar verteilen sich rund 123 Hektar Wald und 213 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche.

Historisch wurde Geisig erstmals um 1250/1265 als Geisecho erwähnt. Der Name geht vermutlich auf den Begriff Geisah zurück – eine frühere Bezeichnung für den Hombach, der das Tal durchzieht. Im Mittelalter gehörte Geisig zum Vierherrengericht auf dem Einrich und kam 1775 vollständig an Nassau. Auch die Abtei Arnstein und verschiedene Adelsgeschlechter besaßen Höfe und Rechte im Ort.

Besondere Bedeutung hatte über Jahrhunderte die Mühlennutzung. Bereits 1564 wurde die erste Mühle bei Geisig erbaut. Zeitweise waren bis zu vier Mühlen in Betrieb. Das Mühlenfest knüpft bewusst an diese Tradition an und stellt die Verbindung zwischen Geschichte, Landschaft und Gemeinschaft in den Mittelpunkt. Auch in diesem Jahr war die Resonanz entsprechend groß.

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