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Gesundheit

BBT-Gruppe hat die Psychiatrie des St. Elisabeth Krankenhauses Lahnstein übernommen

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BBT-Gruppe hat die Psychiatrie des St. Elisabeth Krankenhauses Lahnstein übernommen
Foto: BEN Kurier
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LAHNSTEIN  Zum 1. März 2024 übernimmt die BBT-Gruppe die als Teilbetrieb geführte Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie einschließlich der psychiatrischen Tagesklinik, der Psychiatrischen Instituts-Ambulanz (PIA) sowie alle Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler des St. Elisabeth Krankenhauses Lahnstein. Die BBT-Gruppe stellt damit die psychiatrische Pflichtversorgung im Rhein-Lahn-Kreis sicher.

Mit diesem Schritt sichern wir die wohnortnahe psychiatrische Versorgung in der Stadt Lahnstein und dem Rhein-Lahn-Kreis und die Zukunft von 110 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, sagte Dr. Frank Zils, Sprecher der Geschäftsführung der BBT-Gruppe. „Als Träger von psychiatrischen Einrichtungen wissen wir wie wichtig es ist, dass die Versorgung hier lückenlos und ohne Unterbrechung erfolgt und übernehmen sehr bewusst Verantwortung für die Patientinnen und Patienten.“

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Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am St. Elisabeth Krankenhaus in Lahnstein wird Teil der BBT-Gruppe

Die BBT-Gruppe war im Rahmen des Insolvenzverfahrens des zum Elisabeth Vinzenz Verbund gehörenden St. Elisabeth Krankenhauses als Bieterin angefragt worden. Zuvor hatte der Elisabeth Vinzenz Verbund ein Sanierungskonzept mit einem psychiatrischen Schwerpunkt entwickelt, für das zuletzt zwei Bieter, unter anderem die BBT-Gruppe, ihre Angebote abgegeben hatten. „Wir sind überzeugt, dass am Standort Lahnstein in Vernetzung mit anderen Einrichtungen der BBT-Gruppe in der Region nun bedarfsgerechte und tragfähige Angebote entwickelt werden“, sagte Sachwalter Dr. Christoph Niering.

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Vor dem Hintergrund der aktuell äußerst schwierigen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen seien derzeit alle Akteure aufgefordert, Schwerpunkte zu entwickeln und in Vernetzung und Kooperation mit schon bestehenden Leistungsangeboten in geographischer Nähe zu gehen, damit medizinisch und wirtschaftlich solide Lösungen entstünden, so Niering weiter.

In Vernetzung mit unseren Einrichtungen in der BBT-Region Koblenz-Saffig, insbesondere der Fachklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Saffig, werden wir nun das Konzept für die psychiatrische Versorgung und perspektivisch auch weitere medizinische Angebote für die Menschen in Lahnstein und im Rhein-Lahn-Kreis entwickeln“, sagte Jérôme Korn-Fourcade, Regionalleiter BBT-Region Koblenz-Saffig.

Dieses werde man zügig gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit RLP und den Kostenträgern vorantreiben. „Wir nehmen unseren Versorgungsauftrag den Menschen gegenüber und unseren Auftrag als sicherer und guter Arbeitgeber in der Region sehr ernst. Deutlich zu sehen ist das am Brüderkrankenhaus in Montabaur, wo in den vergangenen zehn Jahren rund 50 Millionen Euro investiert wurden und damit das Krankenhaus nachhaltig gesichert wurde“, so Korn-Fourcade weiter.

Mit einigen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die nun übernommen werden, wurden bereits erste Gespräche geführt. Neben den Mitarbeitenden der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, der psychiatrischen Tagesklinik und der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) gehören hierzu auch 20 Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler. Außerdem erhalten einige Mitarbeitende aus den Bereichen Service und Verwaltung Angebote zur Übernahme in andere Einrichtungen der BBT-Gruppe. Jérôme Korn-Fourcade: „Ein deutliches Signal möchten wir auch an die Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter aus den anderen Bereichen des St. Elisabeth Krankenhauses
senden, sich in einer unserer Einrichtungen in der Region zu bewerben, um möglichst schnell eine berufliche Zukunft zu finden.“

Die BBT-Gruppe ist mit rund 100 Einrichtungen, über 15.000 Mitarbeitenden und ca. 900 Auszubildenden einer der großen christlichen Träger von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen in Deutschland.  Zur BBT-Region Koblenz-Saffig gehören das Katholische Klinikum Koblenz · Montabaur und die Barmherzigen Brüder Saffig mit insgesamt rund 3.300 Mitarbeitenden (Pressemitteilung BBT-Gruppe).

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Gesundheit

Molitor eröffnet zum 1. Oktober Hausarztpraxis in St. Goarshausen

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Foto & Video: Antonia Schmitz/BEN Kurier
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ST. GOARSHAUSEN Nach langer Planungs- und Vorbereitungszeit ist es nun offiziell: Am 1. Oktober 2025 eröffnet die neue Zweitpraxis der Praxis Molitor/Schmelzeisen aus Nastätten in St. Goarshausen. Damit wird die ärztliche Versorgung in der Verbandsgemeinde Loreley deutlich gestärkt.

Heute sind wir dann endlich soweit, mal öffentlich bekannt zu geben, wann, nach viel, viel Wartezeit, wir eröffnen. Es wird jetzt der 1.10. sein“, erklärte Facharzt für Innere Medizin und Notfallmedizin Manuel Molitor. „Wir sind super stolz darauf, dass das Ganze, wenn auch mit ein bisschen Verzögerung, jetzt realistisch wird.“

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Öffnungszeiten und Angebot

Die Praxis startet mit einem gestuften Angebot: Montags und freitags von 8 bis 13 Uhr sind jeweils zwei Ärzte vor Ort, dienstags und donnerstags von 15 bis 18 Uhr eine Ärztin sowie eine Primary Care Managerin. Insgesamt ergibt sich so ein Umfang von rund 26 wöchentlichen Arztstunden. Inhaltlich wird die Praxis klassische hausärztliche Medizin anbieten : inklusive EKG und Lungenfunktionstests. Aufwendigere diagnostische Verfahren wie Belastungs-EKG, Langzeituntersuchungen, Schlafapnoe-Diagnostik oder Herzultraschall werden weiterhin im Mutterhaus in Nastätten durchgeführt. „Dadurch können wir das gesamte Portfolio letztendlich auch den Leuten hier unten anbieten“, so Molitor. Zu Beginn wird es Einschränkungen geben: „Was wir am Anfang nicht anbieten können, sind routinemäßige Labortermine. Da werden wir schon darum bitten müssen, dass am Anfang erstmal noch die Touren nach Nastätten in Kauf genommen werden.“ Erste Terminvereinbarungen für St. Goarshausen sind ab Oktober möglich, Interessierte können sich aber schon jetzt als Patienten in Nastätten melden.

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Zusammenarbeit und Hintergrund

Dass es überhaupt zur Eröffnung kommt, ist auch ein Erfolg gemeinsamer Bemühungen. Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, zeigte sich erleichtert: „Ich bin dankbar, dass am 1. Oktober endlich die Zweitpraxis der Nastätter Arztpraxis in St. Goarshausen öffnet.“ Er hob hervor, dass die Idee eng mit Manuel Molitor und Dahlia Geisel verbunden sei, die die Praxisräume hergerichtet und vermietet hat.

Die Verbandsgemeinde Loreley hatte bereits vor Jahren mit Bannern und einer breit angelegten Aktion Ärztinnen und Ärzte angeworben. „Vor allen Dingen auch, dass wir dazu animieren, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen“, so Weiland. Eine der erfolgreich vermittelten Ärztinnen ist Franziska Ruchser, die inzwischen im vierten Jahr ihrer Weiterbildung tätig ist: „Ich bin ursprünglich durch die Bannerwerbung aufmerksam geworden und habe mich dann bei den Molitors beworben. Jetzt erfreue ich mich jeden Tag an einem Arbeitsweg am Rhein entlang und möchte nicht mehr in meine bayerische Heimat zurück.“ Auch das Team wird mit neuen Rollen gestärkt: Carolin Lui, Medizinische Fachangestellte, studiert derzeit Primary Care Management. „Nach Ende des Studiums kann ich mehr delegierbare Tätigkeiten annehmen, also die Ärzte im ambulanten Bereich etwas entlasten.“

Ärztliche Tradition und Kontinuität

Die Eröffnung in St. Goarshausen steht auch in einer langen Tradition hausärztlicher Versorgung in der Region. Dr. Reinhold Schmitt, Allgemeinmediziner im Ruhestand, blickt zurück: „Ich war lange Oberarzt in Nastätten und habe dann die Praxis von Dr. Schüler übernommen, bis später die Molitors dazu kamen.“ Nach Jahrzehnten aktiver Tätigkeit beendete Schmitt 2023 mit 72 Jahren seine Laufbahn.

Mit dem neuen Standort in St. Goarshausen wird diese Tradition nun fortgeführt und ausgebaut : ein Gewinn für die gesamte Region.

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Gesundheit

Pflicht ohne Mehrwert? Die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz steht erneut im Zentrum scharfer Kritik

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Foto: BEN Kurier/Symbolbild
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MAINZ Seit ihrer Gründung gilt für examinierte Pflegekräfte in Rheinland-Pfalz die gesetzliche Pflichtmitgliedschaft in der Landespflegekammer, verbunden mit Pflichtbeiträgen. Schon 2015 regte sich massiver Widerstand, zahlreiche Petitionen an den Landtag verhallten ungehört. Besonders umstritten bleibt die demokratische Legitimation: Damals registrierte sich nur rund die Hälfte der Wahlberechtigten, von ihnen wiederum beteiligten sich 43 Prozent an der Abstimmung – am Ende also lediglich etwa ein Viertel der Pflegekräfte. Dennoch wurde die Pflichtkammer durchgesetzt. Seitdem fordern viele eine Vollbefragung aller Pflegekräfte, um eine wirkliche demokratische Legitimation herzustellen.

Für zusätzlichen Unmut sorgt die jüngste Beitragserhöhung. Ende 2024 beschloss die Vertreterversammlung eine Anhebung um durchschnittlich 18 Prozent

Die jüngsten Tariferhöhungen, gepaart mit der allgemeinen Teuerung von Dienstleistungen, Energie und Material sowie der Inflation haben uns jetzt keine andere Wahl gelassen. Die Pflegekammer muss alle ihre Aufgaben, die im Heilberufsgesetz (HeilBG) definiert sind, erfüllen. Um unseren Mitgliedern auch weiterhin das vollumfängliche Leistungsspektrum, zu dem beispielsweise auch Beratungsleistungen oder dieses Magazin gehört, anbieten zu können, war dieser Schritt unumgänglich“, erklärte Herr Baumann, Vorsitzender und Sprecher des Finanzausschusses der Landespflegekammer. (Diese Aussage stammt aus einem Interview, welches Alexandra Heeser führte. Es ist in Ausgabe 38 des Kammermagazins (S. 30-32) zu finden.)

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Viele Mitglieder jedoch empfinden die Erhöhung in Zeiten knapper Löhne und hoher Belastung als schwer nachvollziehbar. Klagen über intransparente Finanzen sowie laufende Verfahren zu früheren Beitragsforderungen verstärken das Misstrauen. Je nach Einkommensklasse lagen die Beiträge bislang zwischen 2,50 und 25 Euro im Monat, die Mehrheit zahlte knapp zehn Euro.

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Im März 2025 gingen in Mainz rund 200 Pflegekräfte auf die Straße, um gegen Pflichtmitgliedschaft und steigende Beiträge zu demonstrieren. Weitere Aktionen folgten in Trier und Koblenz. Kritiker fragen, wo der konkrete Mehrwert für die Mitglieder liegt: Zwar verweist die Kammer auf Aufgaben wie Berufsordnung, Fort- und Weiterbildung oder Mitsprache bei Qualitätsfragen, doch im Alltag vieler Pflegekräfte spiegelt sich davon wenig wider. Arbeitsdruck, Personalmangel und unzureichende Bezahlung bleiben ungelöst.

Besonders brisant ist der Vergleich mit Nordrhein-Westfalen. Dort finanziert das Land den Aufbau der Pflegekammer bis 2027 mit Steuermitteln – für die Mitglieder bedeutet das vorerst keine Beiträge. Insgesamt stellt das Land 31,9 Millionen Euro bereit, damit die Kammer schuldenfrei starten kann. In Rheinland-Pfalz dagegen wurde von Beginn an auf Pflichtfinanzierung gesetzt. Für viele ist das ein Beleg, dass es auch ohne Zwang geht.

Zusätzlich sorgt das System verpflichtender Fortbildungspunkte für Diskussionen

Zusätzlich sorgt das System verpflichtender Fortbildungspunkte für Diskussionen. Pflegekräfte müssen innerhalb von zwei Jahren 40 Punkte sammeln, wobei 45 Minuten Fortbildung einem Punkt entspricht. Diese 40 Punkte müssen unabhängig vom jeweiligen Beschäftigungsumfang erworben werden. Anerkannt werden Formate wie Seminare, Workshops oder Kongresse, aber auch E-Learning, Supervision oder die Mitarbeit in Arbeitsgruppen. Maximalwerte sind streng geregelt: So gibt es etwa höchstens acht Punkte pro Seminartag, sechs für einen Kongresstag oder einen Punkt für eine kurze Fortbildung im eigenen Praxisfeld. Kritiker bemängeln den hohen organisatorischen Aufwand, während die Kammer darin einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung sieht. Diese Fortbildungsordnung trat zum 01. Juli 2025 in Kraft. Die Pflegekammer sieht vor, dass ab diesem Zeitpunkt Fortbildungspunkte gesammelt werden müssen.  Nachweise müssen aufbewahrt werden.  Ab Juli 2027 werde die Landespflegekammer stichprobenartig Pflegefachpersonen anschreiben und die Nachweise des vergangenen Fortbildungszyklus einfordern. Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, das geleitet wird von Minister Clemens Hoch, hat diese Fortbildungsordnung der Landespflegekammer genehmigt.

Ein neues Kapitel in der Debatte eröffnete ein Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Koblenz. Der Montabaurer Rechtsanwalt Robert Schneider von der Kanzlei Walterfang, Gauls & Ickenroth hatte im Namen von fünf Pflegekräften gegen Beitragsbescheide der Jahre 2016 bis 2019 geklagt – mit Erfolg. Im Verfahren wurde deutlich, dass die Kammer erhebliche Rücklagen gebildet hatte (2018: 1,6 Mio. €, 2019: 2,8 Mio. €), ohne diese zur Kostendeckung einzusetzen. Damit, so das Gericht, sei das Kostendeckungsprinzip verletzt worden: Pflichtbeiträge dürfen nur erhoben werden, wenn tatsächlich ein Bedarf besteht. Um einem Urteil gegen sich zuvorzukommen, zog die Kammer die Bescheide zurück. Zwar sind ältere Bescheide in der Regel nicht mehr angreifbar, doch gilt der Fall als Signal für weitere Widersprüche bei künftigen Forderungen. Die Kläger sehen darin einen wichtigen Zwischenschritt und fordern eine grundlegende Debatte über Legitimation und Nutzen der Kammer.

Wir berichteten HIER

Die Pflegekammer Rheinland-Pfalz steckt damit in einer tiefen Vertrauenskrise. Zwischen den Forderungen nach Abschaffung, Beitragsfreiheit oder freiwilliger Mitgliedschaft und dem Anspruch, eine starke Stimme für die Berufsgruppe zu sein, klafft ein tiefer Graben. Ohne sichtbaren Nutzen, transparente Finanzen, fair gestaltete Fortbildungspflichten und ein stärkeres demokratisches Fundament dürfte es schwer werden, die Pflegekräfte im Land hinter sich zu vereinen.

Mein Fazit

Pflegekräfte sind das Rückgrat unseres Gesundheitssystems. Sie arbeiten am Limit, stemmen Personalmangel, Überstunden und hohe Verantwortung. Dafür bekommen Sie oft weder genug Anerkennung noch faire Bedingungen. Gerade deshalb ist es eine bittere Zumutung, wenn über sie hinweg entschieden wird, wenn Pflichtbeiträge steigen und zusätzliche Fortbildungslasten auferlegt werden, ohne dass sich ihr Arbeitsalltag wirklich verbessert. Es braucht endlich mehr Mitsprache für die Menschen, die Tag und Nacht für andere da sind. Pflege darf nicht von oben verwaltet, sondern muss von unten gestaltet werden. Wir brauchen Pflege: und wir brauchen sie fair, entlastet und respektiert (as).

 

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Gesundheit

Gemeinsam gegen Brustkrebs: Spendenübergabe der BGM an die Aktion Herzkissen

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Foto: Anja Schrock
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LAUTERT Bei der diesjährigen BGM Challenge des BGM-Netzwerks Rhein-Lahn stand erneut soziales Engagement im Vordergrund: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Challenge haben einen großzügigen Betrag gesammelt, der nun an die Aktion Herzkissen übergeben wurde. Die Spendenübergabe fand bei der Firma Erdenbach in Laudert statt. Alex Weber von Herzkissen nahm die Spende dankbar entgegen.

Die Herzkissen werden ehrenamtlich gefertigt und an brustkrebserkrankte Menschen verschenkt – sowohl über Krankenhäuser als auch privat. Die Kissen in Herzform unterstützen die Betroffenen nach einer Brustoperation: Unter den Arm gelegt, fördern sie den Lymphfluss und schützen Drainagen, sodass die Patientinnen und Patienten schneller wieder mobil werden. Die besondere Herzform mit den längeren „Ohren“ bietet dabei Komfort und einen sicheren Platz, den Arm abzulegen. Darüber hinaus symbolisieren die Kissen Solidarität und Unterstützung in einer oft belastenden Zeit und geben Hoffnung und Zuversicht.

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Über 250 Ehrenamtliche aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz engagieren sich aktuell für die Herzkissen-Gruppe und nähen die Kissen mit großer Sorgfalt und viel Liebe. Wer selbst nähen oder stopfen möchte, kann sich der Gruppe anschließen. Jede Spende – bereits fünf Euro – finanziert ein Herzkissen-Duo, das an Betroffene verschenkt wird. Wer sich engagieren möchte, kann online spenden.

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https://herzkissen.org/spender-und-sponsoren/ 

Die BGM Challenge, organisiert vom BGM-Netzwerk Rhein-Lahn, verbindet Gesundheit, Bewegung und soziales Engagement. Das Netzwerk wurde von der Unternehmerin Anja Schrock gegründet, um die Gesundheit von Mitarbeitenden zu fördern und die Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen. Neben sportlicher Aktivität bietet das Netzwerk Impulse für Prävention und psychische Entlastung, von Yogakursen über Waldbaden bis hin zu ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung.

In diesem Jahr nahmen über 20 Unternehmen an der Challenge teil, darunter die Firma Heinan, die Stiftung Scheuern, der Paul Paray_ zeitschriftenverlag und Finzler Schrock & Kimmel GmbH. Insgesamt sammelten 213 Teilnehmende Kilometer zu Fuß, per Rad oder beim Laufen.

Die BGM Challenge ist eine Win-Win-Situation“, betont Alex Weber. „Wir freuen uns, dass wir auf diese Weise nicht nur die Gesundheit der Mitarbeitenden fördern, sondern gleichzeitig eine wichtige Initiative wie Herzkissen unterstützen können.“

Das Herzkissen-Team freut sich besonders über die regionale Verbundenheit: Die Kissen werden im Rheinlandkreis gefertigt, unter anderem in der Außengruppe in Nassau. Jedes Kissen wird mit Herz und Engagement hergestellt und an Betroffene verschickt, um ihnen nach einer Brustkrebsdiagnose Halt zu geben.

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