Gesundheit
Übernimmt die BBT-Gruppe das Lahnsteiner Elisabeth Krankenhaus?

LAHNSTEIN Am kommenden Montag wird es für die Mitarbeiter des Elisabeth Krankenhauses eine neue Mitarbeiterversammlung geben. Bereits in der letzten Mitarbeiterversammlung war der Unmut der Belegschaft deutlich zum Ausdruck gebracht worden. Während in der ersten Mitarbeiterversammlung den Beschäftigten vollständige Transparenz im Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zugesichert wurde, war ein Anfang Dezember angekündigte neue Versammlung auf Mitte Januar verschoben worden.
Mittlerweile hat die Klinik mit der neuen Ausrichtung zum geriatrischen Krankenhaus mit psychiatrischem Vollangebot begonnen. Erhalten und ausgeweitet werden die bisherigen psychiatrischen Angebote. Eine Intensivstation soll es nicht mehr geben. Die meisten chirurgischen Abteilungen werden schließen. Dem BEN Kurier gegenüber wurde aus der Belegschaft mitgeteilt, dass neben dem bisherigen Betreiber St. Vinzenz Verbund auch die Barmherzigen Brüder (BBT) Trier Interesse an einer Übernahme der Klinik haben.
Bereits vor einem halben Jahr berichtete der BEN Kurier über Gespräche des St. Vinzenz Verbundes mit der BBT-Gruppe. Überscheidungen in der Zusammenarbeit waren zu diesem Zeitpunkt bereits intensiviert worden. Seinerseits wurde dem BEN Kurier aus internen Kreisen mitgeteilt, dass die BBT Gruppe Interesse an einem psychiatrischen Vollversorger hat, aber sicherlich nicht an den chirurgischen Leistungen wie die Wirbelsäulenchirurgie. Die betreibt die BBT Gruppe sehr erfolgreich im angeschlossenen Brüderkrankenhaus in Koblenz.
Und nun darf man sich ein wenig verwundert die Augen reiben, wenn genau das Konzept während der Sanierungsphase umgesetzt und das Elisabeth-Krankenhaus auf einem Präsentierteller serviert wird. Die Barmherzigen Trier sind ein Big-Player in der Branche und zählt mit über 100 betreuten Einrichtungen zu den großen christlichen Trägern von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen in Deutschland. Über 14.000 Mitarbeitende sind im Konzern beschäftigt. Für die Angestellten im Elisabeth-Krankenhaus ist das durchaus eine sichere Zukunftsperspektive bei einem Arbeitgeber mit mitarbeiterwertschätzenden Grundsätzen.
Und es dürfte auch sicherlich normal sein, dass ein neuer Träger seine Vorstellungen durchsetzen möchte, die in das Gefüge einer solchen Gemeinschaft passen. Und dennoch gehört es zur Transparenz den Beschäftigten gegenüber zu erklären, ob es bereits vor der Insolvenz in Eigenverwaltung Gespräche mit der BBT-Gruppe gab, die genau das jetzt erarbeitete Sanierungskonzept vorsahen. Und jetzt? Ende gut, alles gut?
Gesundheit
Trinkflaschen und Kühltücher für Wohnungslose und hilfsbedürftige Menschen

KOBLENZ Vor dem Hintergrund zunehmender Hitzeereignisse beschäftigt sich die Stadt Koblenz im Rahmen der städtischen Hitzeaktionsplanung damit, Maßnahmen zur Vorsorge, zur Anpassung und Resilienz gegenüber den zunehmenden Belastungen durch Hitze zu entwickeln. Diese Belastungen betreffen besonders die vulnerablen Bevölkerungsgruppen, die einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Ulrike Mohrs hat Oberbürgermeister David Langner insgesamt rund 150 Trinkwasserflaschen und 150 Kühltücher an die Fachberatungsstelle für Menschen ohne Wohnung des Caritasverbands Koblenz e.V und an den Verein „Die Schachtel“ e.V übergeben. Im nächsten Schritt werden die beiden Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe die Flaschen und Tücher an die Zielgruppe aushändigen, damit die wohnungslosen Menschen die Hilfsmittel bereits in diesem Sommer nutzen können.
Durch den Klimawandel kommt es immer häufiger zu großer Hitze mit Temperaturen weit über 30° C. Durch den hohen Versiegelungsgrad heizen sich Städte stärker auf als das Umland und geben nachts die Wärme auch nur langsam ab. Insbesondere, wenn die Hitze mehrere Tage anhält, ist das sehr belastend für den menschlichen Organismus und kann für die menschliche Gesundheit eine echte Gefahr darstellen. „Besonders betroffen sind vulnerable Gruppen wie Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, aber eben auch wohnungslose Menschen“, macht OB Langner deutlich.
Um zielgruppengerechte Maßnahmen zu entwickeln und umsetzen zu können, arbeitet die Klimaleitstelle der Stadt mit vielen unterschiedlichen Akteuren eng zusammen. Hierzu zählt auch ein regelmäßiger Austausch mit dem Arbeitskreis Wohnungslosenhilfe der Stadt Koblenz. Denn die zunehmende Anzahl an Hitzetagen verschärft die ohnehin schon schwierige Situation wohnungsloser Menschen erheblich. Ein gemeinsamer Workshop der Klimaleitstelle und des Arbeitskreises Wohnungslosenhilfe hat eine Vielzahl an Maßnahmen erarbeitet, mit denen speziell wohnungslose Menschen in der Stadt an heißen Tagen unterstützt werden können. Eine Maßnahme beinhaltet die Verteilung von wiederbefüllbaren Trinkwasserflaschen und speziellen Mikrofaserhandtüchern zum Abkühlen an die Zielgruppe.
Gesundheit
Gelebte Inklusion: 175 Jahre Stiftung Scheuern in Nassau

NASSAU Mit einem Festakt und einem vielfältigen Rahmenprogramm hat die Stiftung Scheuern am vergangenen Sonntag ihr 175-jähriges Bestehen begangen. Die Veranstaltung auf dem Gelände in Nassau würdigte die lange Geschichte der Einrichtung und gab zugleich Einblicke in aktuelle Entwicklungen und zukünftige Perspektiven.
Gegründet im Jahr 1850, zählt die Stiftung Scheuern heute zu den bedeutendsten Trägern von Angeboten der Eingliederungshilfe in Rheinland-Pfalz. Aus kleinen Anfängen – zunächst als Rettungshaus für verwahrloste Jungen – entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte eine moderne Einrichtung, die sich heute auf zahlreiche Standorte verteilt und über 1.200 Mitarbeitende beschäftigt. Rund 1.000 davon leben im Rhein-Lahn-Kreis, was die Stiftung zu einem der größten Arbeitgeber der Region macht.
Rückblick mit Verantwortung
Ein zentrales Thema war auch die historische Verantwortung der Einrichtung. Während der Zeit des Nationalsozialismus diente Scheuern als sogenannte Zwischenanstalt. Von hier aus wurden über 1.500 Menschen in die Tötungsanstalt Hadamar deportiert und ermordet. Ein Mahnmal auf dem Gelände erinnert bis heute an dieses Kapitel. Die Auseinandersetzung mit dieser Geschichte ist fester Bestandteil der Stiftungskultur.
Anerkennung und politische Begleitung
Unter den Gästen des Jubiläumsfestes befanden sich auch Vertreter aus Politik und Gesellschaft. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph (SPD) zeigte sich beim Rundgang mit Arbeits- und Sozialministerin Dörte Schall beeindruckt vom Umfang der Leistungen und bezeichnete die Stiftung als ein Beispiel für „gelebte Inklusion“.
Manuel Liguori, Landtagsabgeordneter und Stadtbürgermeister von Nassau, hob in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Stiftung hervor. Besonders im Bereich des betreuten Wohnens habe sich in den vergangenen Jahren viel bewegt. In Nassau wie auch in Lahnstein seien entsprechende Projekte auf den Weg gebracht worden, für die er sich auch in Mainz eingesetzt habe. Die Stiftung sei, so Liguori, „ein verlässlicher Partner mit klarer sozialer Zielsetzung“.
Ein wichtiger Bestandteil des Wirkens der Stiftung ist der Förderverein, der dort aktiv wird, wo öffentliche Mittel nicht greifen. Wolfgang Grüttner, stellvertretender Vorsitzender, nannte als Beispiel die Unterstützung eines Projektgartens am Standort Bad Ems. Dort erhalten Menschen mit psychischer Erkrankung die Möglichkeit, in geschütztem Rahmen aktiv zu werden. Auch kleinere Anschaffungen zur Freizeitgestaltung würden regelmäßig gefördert. Heike Pfaff, Schatzmeisterin des Vereins, verwies in diesem Zusammenhang auf das unkomplizierte Antragsverfahren für förderfähige Projekte.
Soziale Teilhabe als Leitgedanke
Pfarrer Gerd Biesgen, theologischer Vorstand der Stiftung, betonte in seiner Ansprache, dass soziale Teilhabe weiterhin das zentrale Anliegen der Stiftung sei – „stellvertretend für eine Gesellschaft, die sich am christlichen Menschenbild orientiert“. Trotz des durchwachsenen Wetters sei das Jubiläumsfest ein gelungener Tag der Begegnung gewesen. Im Mittelpunkt hätten dabei die Menschen gestanden, für die die Stiftung arbeitet – ihre Klientinnen und Klienten sowie Bewohnerinnen und Bewohner.
Der Festtag begann mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel, gehalten von der neuen Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, und wurde durch ein Nachmittagsprogramm mit Musik, Präsentationen und Begegnungsmöglichkeiten ergänzt.
Die Stiftung Scheuern steht heute für moderne Konzepte in der Behindertenhilfe und versteht sich als Einrichtung im Wandel, die auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert. Das 175-jährige Bestehen war dabei nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch zur Standortbestimmung und zur Bestätigung ihres Auftrags, Menschen mit Unterstützungsbedarf ein Leben in Würde und Selbstbestimmung zu ermöglichen.
Gesundheit
Lions Club Diez spendet 1000,- Euro für neue Parkbank an Seniorenzentrum AWO in Diez

DIEZ Der Lions Club Diez hat dem Seniorenzentrum der AWO in Diez eine Parkbank im Wert von 1000,- € gespendet. Diese schöne Geste sorgte für große Freude bei den Bewohnern des Seniorenzentrums. Im Rahmen eines vor Ort Termins konnte der Präsident des Lions Clubs Diez Matthias Lammert gemeinsam mit weiteren Lionsfreunden persönlich die Parkbank an die Leiterin des Seniorenzentrums, Bettina Leutiger, übergeben.
Damit setzt der Lions Club Diez, der 1966 gegründet wurde, sein großes Engagement fort und wird auch weiterhin soziale Projekte in der Region unterstützen. Solche Aktionen zeigen, wie viel Gemeinschaftssinn und Unterstützung in der Region Diez vorhanden sind (pm Lions Club Diez).
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