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VG Bad Ems-Nassau

Baum ist nicht mehr zu retten: Prägende Kastanie in Nassau muss gefällt werden

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Prägende Kastanie in Nassau muss gefällt werden. Foto: Manfred Braun

NASSAU Schülerinnen und Schüler tummeln sich unter ihr, vor allem frühmorgens und mittags, wenn die Busse am Bahnhof abfahren. Daneben zahlreiche Berufstätige, die mit Bussen ankommen und den Zügen weiterfahren.  Gemeint ist die für den Bahnhofsvorplatz prägende, möglicherweise 100 Jahre alte Rosskastanie, mit dem schwierigen wissenschaftlichen Namen Aesculus hippocastanum. Ihr bis in tiefe Erdschichten wachsendes Wurzelwerk mag in den letzten Jahren zu wenig Wasser bekommen haben. Die Blätter werden früh braun und von der eingewanderten Miniermotte geschädigt, deren Larven im Blatt fressen. Zudem kommen Pilze und Bakterien, die dem Baum schon seit Jahren, möglicherweise seit Jahrzehnten zusetzen. Ein Rückschnitt von toten Ästen vor Jahren konnten die Vitalität nicht steigern.

Wie das Sachverständigenbüro Pro Habitus nunmehr nach eingehender Untersuchung durch Herrn Schreiber feststellte, ist schneller Handlungsbedarf nötig. Stadtbürgermeister Manuel Liguori lud kurzfristig zu einem Termin: „In Anbetracht der Kenntnisse um den sehr schlechten Zustand des Baumes und das hohe Gefährdungspotential müssen wir reagieren, leider. Die Personen rund um den Bahnhofsvorplatzes müssen geschützt werden. Windereignisse können schnell zu Schäden führen“. Die anwesenden Verantwortlichen der Stadt Nassau, Ulrich Pebler, Lothar Hofmann, dazu Ben Mathy vom Bauhof und Naturschutzfachmann Manfrede Braun, teilten diese Auffassung des Sachverständigenbüros. Der Hauptausschuss der Stadt Nassau beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung ebenfalls mit diesem Sachverhalt und hat einstimmig entschieden, den Baum entfernen zu lassen. Dies wird in den nächsten Wochen geschehen.

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Doch wie soll die Rosskastanie ersetzt werden? Es gibt den Wunsch nach einer Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes, natürlich auch mit neuen Bäumen und möglichst großem freien und unversiegelten Platz für das Wachstum. Daher macht es wenig Sinn auf die Fläche direkt wieder einen Baum zu pflanzen und diesen dann ggf. in einigen Jahren wieder ausgraben zu müssen. Manfred Braun schlug eine Pflanzung von Forsythien vor, im Frühjahr gelb blühende Sträucher, die wenige Insekten anlocken, die durch den nahen Straßenverkehr gefährdet wären. Dazu wird nach der Fällung des Baumes der Boden aufgelockert, es kommet neue Erde dazu und wenn alles klappt, werden die ersten gelben Blütentupfer im kommenden Frühjahr zu sehen sein.

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Nach Einschätzung des Baumsachverständigen, Herrn Plesse, kann die zweite prägende Kastanie in unmittelbarer Nähe erhalten bleiben. Diese ist in einem besseren Zustand. Hier wird demnächst das hochwachsende Efeu beseitigt, damit die Rinde nicht durch die Haftwurzeln des Efeus geschädigt wird.

Stadtbürgermeister Manuel Liguori dankte allen Beteiligten für die konstruktive Diskussion und das Ergebnis in Form einer temporären pragmatischen Lösung (Text: Manfred Braun).

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VG Bad Ems-Nassau

Start des Fitnessparcours in Bad Ems: Aufbau hat begonnen

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS Gestern hat der Bauhof der Stadt Bad Ems mit dem Aufstellen der neuen Fitnessgeräte begonnen. Der Initiator und Projektverantwortliche Hani Faddoul zeigte sich erfreut: „Bad Ems wird bald um eine weitere Attraktion reicher!“ Die Geräte wurden dank der großzügigen Finanzierung durch die Else Schütz Stiftung realisiert. „Ich bin der Else Schütz Stiftung sehr dankbar für die Unterstützung“, so Faddoul. Zuletzt hatte die Stiftung auch den Bau eines einzigartigen Spielplatzes in Bad Ems ermöglicht, der in der Region Maßstäbe setzt.

Dabei ist die Errichtung eines solchen Fitnessparcours keine Selbstverständlichkeit. Die Kosten dafür liegen im fünfstelligen Bereich und so sind es vielfach private Initiatoren und Stiftungen, die solche Projekte auf den Weg bringen und realisieren. Die Stadt Bad Ems hatte in einer Sitzung das Vorhaben begrüßt und so dürfen sich demnächst die großen und kleinen Sportler auf die wetterfesten Outdoorgeräte freuen.

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Lahnstein

Zugstrecke Nassau-Bad Ems-Lahnstein von November 24 bis April 25 gesperrt!

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Foto: Bahnhof Bad Ems| Bildrechte: Warburg | Lizenz: CC BY-SA 3.0

NASSAU/BAD EMS/LAHNSTEIN Um einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten, müssen beide Vorlandbrücken der Eisenbahnüberführung (EÜ) Nassau auf der Strecke 3710 (Wetzlar–Koblenz) erneuert werden. Die Brücken weisen altersbedingte Schäden auf und um eine langfristige Streckensperrung zu vermeiden, ist eine umfangreiche Sanierung erforderlich.

Dafür wird die DB InfraGO AG vom 16. September 2024 bis voraussichtlich zum 4. Quartal 2025 Arbeiten für die Sanierung vornehmen. Die Bahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Nassau und
Niederlahnstein wird im Zeitraum vom 23. November 2024 bis einschließlich zum 3. April 2025 aufgrund mehrerer Bauwerkserneuerungen entlang der Strecke gesperrt. Während der Sperrung werden in Nassau die Überbauten beider Vorlandbrücken erneuert und die Natursteinunterbauten umfangreich saniert. Das optische Erscheinungsbild der Brücken wird ebenfalls verbessert, während die Fachwerküberbauten unverändert bleiben.

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Um die Baustelleneinrichtungsfläche und Zuwegungen für die Arbeiten an den Brücken vorzubereiten, werden Gehölzrodungen an der Bahnböschung und im Eingangsbereich des Freiherr-vom-Stein Parks erforderlich. Nach Abschluss der Baumaßnahmen werden die betroffenen Flächen durch Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern wiederhergestellt. Zusätzlich werden in Abstimmung mit der oberen Naturschutzbehörde weitere Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt, um die ökologische Vielfalt in der Region zu fördern.

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Um die Auswirkungen auf Anwohnende und Umwelt so gering wie möglich zu halten, sind Nachtarbeiten nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Zudem wird die Zuwegung zu der Baustelle so errichtet, dass die Beeinträchtigungen für Parkbesucher sowie für die Pflanzen- und Tierwelt minimiert werden. Besonders die Graureiher-Kolonie an der westlichen Vorlandbrücke wird berücksichtigt, indem lärmintensive Arbeiten außerhalb der Brutzeit durchgeführt werden.

Wir setzen alles daran, die mit den Bauarbeiten einhergehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen, insbesondere Lärmbelastungen und temporäre witterungsbedingte Verschmutzungen, leider nicht immer vermeiden. Dafür bitten wir um Verständnis. Besonders betroffene Anwohnende werden von uns gesondert über die Baumaßnahmen kontaktiert.

Anwohnende können sich bei Fragen jederzeit per E-Mail an Bauprojekte-netz-mitte@deutschebahn.com wenden (Pressemitteilung DB).

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VG Bad Ems-Nassau

Wilfried Ilgauds aus Dessighofen und Stefan Merz aus Seelbach vom Kreis geehrt!

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Foto: Kreisverwaltung/Saskia Daubach-Metz

BAD EMS Für langjährige ehrenamtliche Tätigkeiten hat Landrat Jörg Denninghoff die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz an Herrn Wilfried Ilgauds aus Dessighofen und Herrn Stefan Merz aus Seelbach überreicht. Wilfried Ilgauds war 14 Jahre lang Ortsbürgermeister von Dessighofen. Der frühere Berufssoldat engagierte sich in dieser Zeit insbesondere in den Bereichen Windkraft, Neubaugebiet, Sanierung des Gemeindehauses und des Friedhofes sowie Instandsetzung von Straßen. Hervorzuheben ist die Gründung und Ausrüstung einer „First Responder Gruppe“ im Ort, um schnell handeln zu können und so Leben zu retten.

Im Rahmen der Initiative 55 plus-minus ist Wilfried Ilgauds seit 18 Jahren aktiv und zeichnet sich vom Projektteilnehmer zum Referenten themenorientierter Gesprächskreise verantwortlich. Aber auch die scheinbar kleinen Dinge wie die Ausrichtung des „Dessighofener Frühstücks“, ein Treffen gegen die Einsamkeit und zur Stärkung der Kontakte im Ort, lag und liegt dem Geehrten am Herzen.

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Stefan Merz war und ist sowohl auf kommunalpolitischer Ebene als auch bei der Freiwilligen Feuerwehr, der Kirche und in verschiedenen Vereinen aktiv. Seit 25 Jahren ist er für die CDU-Fraktion Mitglied im Werkausschuss der Abfallwirtschaft Rhein-Lahn, von 2003 bis 2021 war er stellvertretender Kreisvorsitzender der Partei. Für die Feuerwehr in seiner Heimatgemeinde ist er seit 20 Jahren im Vorstand aktiv, davon 14 Jahre als Kassierer. Rund 10 Jahre leitete Stefan Merz den Jugendtreff in der Kapelle Seelbach und wirkt bei zahlreichen gemeindlichen Veranstaltungen der Ortsgemeinde wie beispielsweise der Kirchweih und der Fastnacht mit.

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„Ohne ihn wären viele Veranstaltungen in der Gemeinde Seelbach nicht möglich! Er ist die treibende Kraft“, so die Einschätzung der Ortsgemeinde zum Engagement des Geehrten. Wilfried Ilgauds und Stefan Merz leisten durch ihr vorbildliches Engagement und wertvollen Einsatz einen enormen Beitrag für das Gemeinwohl und haben dabei über viele Jahre persönliche Belange in den Hintergrund gestellt. Dafür spreche ich meinen Dank aus. Die Verleihung der Ehrennadel ist eine verdiente Auszeichnung und ich freue mich, diese heute überreichen zu dürfen“, so Landrat Jörg Denninghoff bei der Feierstunde im Kreishaus.

Den Glückwünschen schlossen sich die Landtagsabgeordneten Roger Lewentz, Manuel Liguori und Matthias Lammert ebenso wie Verbandsgemeindebürgermeister Uwe Bruchhäuser und die Ortsbürgermeister Ronny Metzner (Dessighofen) sowie Jürgen Ludwig (Seelbach) an.

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