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Gesundheit

Schutzschirmverfahren beantragt: St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein will sich zukunftssicher aufstellen

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Schutzschirmverfahren beantragt: St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein will sich zukunftssicher aufstellen
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LAHNSTEIN Gestern hat das Lahnsteiner St. Elisabeth Krankenhaus (SEK) beim Amtsgericht Koblenz die Einleitung eines Schutzschirmverfahrens beantragt. Hintergrund sind finanzielle Engpässe und die Notwendigkeit, sich angesichts bevorstehender Reformen der deutschen Krankenhauslandschaft zukunftssicher aufzustellen.

Initiiert wurde dieser Schritt von Geschäftsführung und Aufsichtsrat des Elisabeth Vinzenz Verbundes (EVV), der Trägergesellschaft des Krankenhauses. Im Rahmen des Schutzschirmverfahrens soll ein Sanierungskonzept mit Fortführungsperspektive für das Krankenhaus erarbeitet werden. Ziel ist es, die gute Patientenversorgung in Lahnstein aufrechtzuerhalten und das Angebot passgenauer am erwarteten Bedarf und den strukturellen Ansätzen der Krankenhausreform auf Bundesebene auszurichten. Wesentlicher Bestandteil des Sanierungskonzepts ist eine zeitnahe Vereinbarung mit den Krankenkassen über ein auskömmliches Budget.

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Große wirtschaftliche Herausforderungen

Das St. Elisabeth Krankenhaus steht vor ähnlichen Herausforderungen wie gegenwärtig viele Krankenhäuser in Deutschland: Sie sind wirtschaftlich extrem belastet, vor allem durch nur teilweise refinanzierte Personal- und Sachkostensteigerungen, massiv erhöhte Energiekosten sowie inflationsbedingte Kostensteigerungen in fast allen Bereichen.

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Experten begleiten Schutzschirmverfahren

Der Gesetzgeber hat das Schutzschirmverfahren vor gut zehn Jahren eingeführt, um Unternehmen eine Sanierung zu erleichtern. Im St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein wird dieser Prozess von Fachleuten des EVV ebenso begleitet wie von einem Generalbevollmächtigten und einem vom Amtsgericht Koblenz benannten Sachwalter. Diese Position hat Dr. Christoph Niering von NST – Niering, Stock, Tömp und Partner mbB Rechtsanwälte inne.

Generalbevollmächtigter ist Dr. Moritz Handrup von der Kanzlei Advant Beiten aus Frankfurt am Main. Die Belegschaft wurde heute auf einer Mitarbeiterversammlung über die Einleitung des Schutzschirmverfahrens informiert. Neben der Patientenversorgung ist der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze im SEK ein wesentliches Ziel. Die Verantwortlichen sicherten den Beschäftigten zu, sie auch in den nächsten Monaten kontinuierlich auf dem Laufenden zu halten.

Über das Krankenhaus

Das St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein sichert als größtes Krankenhaus im Rhein-Lahn-Kreis die medizinische Grund- und Regelversorgung. In den Kliniken für Innere Medizin, Chirurgie, Orthopädie, Gynäkologie, HNO sowie Psychiatrie und Psychotherapie werden jährlich rund 6.000 Patientinnen und Patienten ambulant, stationär und tagesklinisch versorgt. Dem Krankenhaus angeschlossen sind die Pflegeeinrichtung Maria-Elisabeth mit 16 Plätzen in der Kurzzeitpflege sowie ein Medizinisches Versorgungszentrum (Pressemitteilung: St. Vinzenz Verbund zum Elisabeh Krankenhaus in Lahnstein).

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Gesundheit

Trinkflaschen und Kühltücher für Wohnungslose und hilfsbedürftige Menschen

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Foto: Stadt Koblenz | T. Knaak
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KOBLENZ Vor dem Hintergrund zunehmender Hitzeereignisse beschäftigt sich die Stadt Koblenz im Rahmen der städtischen Hitzeaktionsplanung damit, Maßnahmen zur Vorsorge, zur Anpassung und Resilienz gegenüber den zunehmenden Belastungen durch Hitze zu entwickeln. Diese Belastungen betreffen besonders die vulnerablen Bevölkerungsgruppen, die einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Ulrike Mohrs hat Oberbürgermeister David Langner insgesamt rund 150 Trinkwasserflaschen und 150 Kühltücher an die Fachberatungsstelle für Menschen ohne Wohnung des Caritasverbands Koblenz e.V und an den Verein „Die Schachtel“ e.V übergeben. Im nächsten Schritt werden die beiden Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe die Flaschen und Tücher an die Zielgruppe aushändigen, damit die wohnungslosen Menschen die Hilfsmittel bereits in diesem Sommer nutzen können.

Durch den Klimawandel kommt es immer häufiger zu großer Hitze mit Temperaturen weit über 30° C. Durch den hohen Versiegelungsgrad heizen sich Städte stärker auf als das Umland und geben nachts die Wärme auch nur langsam ab. Insbesondere, wenn die Hitze mehrere Tage anhält, ist das sehr belastend für den menschlichen Organismus und kann für die menschliche Gesundheit eine echte Gefahr darstellen. „Besonders betroffen sind vulnerable Gruppen wie Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen, aber eben auch wohnungslose Menschen“, macht OB Langner deutlich. 

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Um zielgruppengerechte Maßnahmen zu entwickeln und umsetzen zu können, arbeitet die Klimaleitstelle der Stadt mit vielen unterschiedlichen Akteuren eng zusammen. Hierzu zählt auch ein regelmäßiger Austausch mit dem Arbeitskreis Wohnungslosenhilfe der Stadt Koblenz. Denn die zunehmende Anzahl an Hitzetagen verschärft die ohnehin schon schwierige Situation wohnungsloser Menschen erheblich. Ein gemeinsamer Workshop der Klimaleitstelle und des Arbeitskreises Wohnungslosenhilfe hat eine Vielzahl an Maßnahmen erarbeitet, mit denen speziell wohnungslose Menschen in der Stadt an heißen Tagen unterstützt werden können. Eine Maßnahme beinhaltet die Verteilung von wiederbefüllbaren Trinkwasserflaschen und speziellen Mikrofaserhandtüchern zum Abkühlen an die Zielgruppe.

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Gesundheit

Gelebte Inklusion: 175 Jahre Stiftung Scheuern in Nassau

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Foto: BEN Kurier
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NASSAU Mit einem Festakt und einem vielfältigen Rahmenprogramm hat die Stiftung Scheuern am vergangenen Sonntag ihr 175-jähriges Bestehen begangen. Die Veranstaltung auf dem Gelände in Nassau würdigte die lange Geschichte der Einrichtung und gab zugleich Einblicke in aktuelle Entwicklungen und zukünftige Perspektiven.

Gegründet im Jahr 1850, zählt die Stiftung Scheuern heute zu den bedeutendsten Trägern von Angeboten der Eingliederungshilfe in Rheinland-Pfalz. Aus kleinen Anfängen – zunächst als Rettungshaus für verwahrloste Jungen – entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte eine moderne Einrichtung, die sich heute auf zahlreiche Standorte verteilt und über 1.200 Mitarbeitende beschäftigt. Rund 1.000 davon leben im Rhein-Lahn-Kreis, was die Stiftung zu einem der größten Arbeitgeber der Region macht.

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Rückblick mit Verantwortung

Ein zentrales Thema war auch die historische Verantwortung der Einrichtung. Während der Zeit des Nationalsozialismus diente Scheuern als sogenannte Zwischenanstalt. Von hier aus wurden über 1.500 Menschen in die Tötungsanstalt Hadamar deportiert und ermordet. Ein Mahnmal auf dem Gelände erinnert bis heute an dieses Kapitel. Die Auseinandersetzung mit dieser Geschichte ist fester Bestandteil der Stiftungskultur.

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Anerkennung und politische Begleitung

Unter den Gästen des Jubiläumsfestes befanden sich auch Vertreter aus Politik und Gesellschaft. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph (SPD) zeigte sich beim Rundgang mit Arbeits- und Sozialministerin Dörte Schall beeindruckt vom Umfang der Leistungen und bezeichnete die Stiftung als ein Beispiel für „gelebte Inklusion“.

Manuel Liguori, Landtagsabgeordneter und Stadtbürgermeister von Nassau, hob in seinem Grußwort die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Stiftung hervor. Besonders im Bereich des betreuten Wohnens habe sich in den vergangenen Jahren viel bewegt. In Nassau wie auch in Lahnstein seien entsprechende Projekte auf den Weg gebracht worden, für die er sich auch in Mainz eingesetzt habe. Die Stiftung sei, so Liguori, „ein verlässlicher Partner mit klarer sozialer Zielsetzung“.

Ein wichtiger Bestandteil des Wirkens der Stiftung ist der Förderverein, der dort aktiv wird, wo öffentliche Mittel nicht greifen. Wolfgang Grüttner, stellvertretender Vorsitzender, nannte als Beispiel die Unterstützung eines Projektgartens am Standort Bad Ems. Dort erhalten Menschen mit psychischer Erkrankung die Möglichkeit, in geschütztem Rahmen aktiv zu werden. Auch kleinere Anschaffungen zur Freizeitgestaltung würden regelmäßig gefördert. Heike Pfaff, Schatzmeisterin des Vereins, verwies in diesem Zusammenhang auf das unkomplizierte Antragsverfahren für förderfähige Projekte.

Soziale Teilhabe als Leitgedanke

Pfarrer Gerd Biesgen, theologischer Vorstand der Stiftung, betonte in seiner Ansprache, dass soziale Teilhabe weiterhin das zentrale Anliegen der Stiftung sei – „stellvertretend für eine Gesellschaft, die sich am christlichen Menschenbild orientiert“. Trotz des durchwachsenen Wetters sei das Jubiläumsfest ein gelungener Tag der Begegnung gewesen. Im Mittelpunkt hätten dabei die Menschen gestanden, für die die Stiftung arbeitet – ihre Klientinnen und Klienten sowie Bewohnerinnen und Bewohner.

Der Festtag begann mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel, gehalten von der neuen Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, und wurde durch ein Nachmittagsprogramm mit Musik, Präsentationen und Begegnungsmöglichkeiten ergänzt.

Die Stiftung Scheuern steht heute für moderne Konzepte in der Behindertenhilfe und versteht sich als Einrichtung im Wandel, die auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert. Das 175-jährige Bestehen war dabei nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch zur Standortbestimmung und zur Bestätigung ihres Auftrags, Menschen mit Unterstützungsbedarf ein Leben in Würde und Selbstbestimmung zu ermöglichen.

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Gesundheit

Lions Club Diez spendet 1000,- Euro für neue Parkbank an Seniorenzentrum AWO in Diez

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Foto: Lions Club Diez | Matthias Lammert
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DIEZ Der Lions Club Diez hat dem Seniorenzentrum der AWO in Diez eine Parkbank im Wert von 1000,- € gespendet.  Diese schöne Geste sorgte für große Freude bei den  Bewohnern des Seniorenzentrums.  Im Rahmen eines vor Ort Termins konnte der Präsident des Lions Clubs Diez Matthias Lammert gemeinsam mit weiteren Lionsfreunden persönlich die Parkbank an die Leiterin des Seniorenzentrums, Bettina Leutiger, übergeben.

Damit setzt der Lions Club Diez, der 1966 gegründet wurde, sein großes Engagement fort und wird auch weiterhin soziale Projekte in der Region unterstützen. Solche Aktionen zeigen, wie viel Gemeinschaftssinn und Unterstützung in der Region Diez vorhanden sind (pm Lions Club Diez).

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