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Lahnstein

Leserbrief zum Theater Lahnstein: Wie kann eine Einrichtung dermaßen herunterkommen?

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Leserbrief zum Theater Lahnstein: Wie kann eine Einrichtung dermaßen herunterkommen?
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LAHNSTEIN Wie kann innerhalb von wenigen Wochen eine Einrichtung dermaßen herunterkommen? Vielleicht ist die Ursache ein Zusammentreffen von Ignoranz, Dilettantismus und Anmaßung. Ich bin entsetzt und traurig. Völlig unvorbereitet traf mich der neue, üble Zustand des Nassau-Sporkenburger-Hofes.

Als langjähriger Fan des Stadttheaters Lahnstein, Abonnent und Mitglied im Verein zur Kulturpflege hat es mich auch in die erste Veranstaltung unter neuer Leitung gezogen. Mich interessierte, welche Stücke werden gespielt, und wie sind die Schauspieler? Womit ich bei dieser ehemals mit Herzblut und Stil geführten Institution nicht gerechnet hatte, war das schmuddelige Erscheinungsbild, welches mich wirklich wie ein Schlag beim Betreten des Foyers (Treppentürme) getroffen hat. Dieses Gefühl, Entsetzen und Schmerz, sodass man spontan weinen will.

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Durch die ehemaligen Akteure war über lange Jahre und bis Ende 2022 das ganze Potential dieses herrlichen Bauwerkes perfekt und geschmackvoll in Szene gesetzt worden. Es fanden neben den Vorstellungen auch Vernissagen, Ausstellungen, Feierstunden, Preisverleihungen, Vereinssitzungen, ja sogar ein Weihnachtsmarkt, statt. Erst dann, wenn etwas weg ist, wird einem manchmal klar, was vorher alles geschaffen wurde. Die stimmungsvolle Gestaltung dieser besonderen Mauern, das In-Szene-Setzen der räumlichen Details, das Schaffen eines warmen Gefühls des Willkommenseins – all das kommt nicht von alleine. So ein großartiges Gebäude will gepflegt sein, nur mit viel Engagement kann Ambiente geschaffen werden.

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Und das wird es nicht mehr. Mit dem Auslegen von ein paar Zetteln einer NGO (BUND) ist es sicher nicht getan. Mehr Einsatz ist nicht feststellbar. Die Atmosphäre ist tot. Was ist hier passiert, wie konnte es dazu kommen? Vielleicht ist niemandem bewusst, dass sich jemand darum kümmern muss. Warum ist das so? Fühlt sich möglicherweise niemand zuständig?

Nun ja, eigentlich ist es doch relativ leicht festzustellen, wer zuständig ist. Es ist ein Städtisches Theater. Vielleicht hat Oberbürgermeister Siefert, welcher maßgeblich für den Personalaustausch verantwortlich ist, eine Idee. Sicher gibt es eine Stelle/Funktion, die zuständig ist, sich um die Räumlichkeiten eines wertvollen, unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes zu kümmern. Oder hapert es womöglich an der internen Kommunikation bei der Stadtverwaltung? Und hatte die Stadt bei ihrer Aneignung dieser Einrichtung überhaupt eine Ahnung, was ein Theaterbetrieb ist? Nun gut, das lässt sich erlernen; oder man fragt einfach jemanden, der sich damit auskennt; auf Kommunikation wird, wie man hört, ja immer sehr viel Wert gelegt.

Ist das womöglich nicht geschehen? Oder interessiert es am Ende gar niemanden? Gerne darf man mir widersprechen, aber für mich kommen hier auf dramatische Weise ein Nichtkönnen und ein Nichtwollen zusammen. Womit muss ich wohl noch als Bürger und Gast städtischer Einrichtungen rechnen, wenn grundlegende Aufgaben nicht mehr erfüllt werden? Vielleicht sollte man sich zuerst über Inhalte informieren, bevor man sich umfangreicher Aufgaben bemächtigt! Ich bete, dass keiner der ehemals dort wirkenden Menschen den öffentlichen Bereich des Gebäudes im jetzigen Zustand betreten muss. Sabine Holler, Lahnstein

Anm. Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um einen Leserbrief, der ausschließlich die Meinung der Autorin und nicht des BEN Kurier wiedergibt!

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Blaulicht

Schlechter Aprilscherz: Schülerin kündigt für Donnerstag Amoklauf an Realschule in Lahnstein an!

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato
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LAHNSTEIN Was als vermeintlicher Aprilscherz begann, endete in einem Schockmoment für eine gesamte Schulgemeinschaft. Pünktlich zum 1. April fand sich auf der Mädchentoilette der Realschule plus in Lahnstein eine bedrohliche Ankündigung: Ein Amoklauf sollte am kommenden Donnerstag stattfinden. Doch damit nicht genug – die Nachricht verbreitete sich rasend schnell über Snapchat und andere soziale Medien. Eine makabere Drohung, die Erinnerungen an vergangene Tragödien wachrief und für Angst und Unruhe sorgte.

Kein harmloser Spaß – Die grausame Realität hinter solchen Drohungen

Es gibt Dinge, über die man keine Witze macht. Für viele Menschen sind die schrecklichen Bilder von Winnenden, Erfurt oder Parkland unauslöschlich ins Gedächtnis eingebrannt. Das Entsetzen, die Angst, das Leid der Familien – all das lässt sich nicht einfach abschütteln. 2009 erschoss ein 17-Jähriger in Winnenden 15 Menschen, bevor er sich selbst das Leben nahm. Es war eine Tragödie, die sich in die Geschichte eingravierte. Drohungen dieser Art sind kein harmloser Streich, kein leichtfertiges Geplänkel – sie sind Ausdruck einer beunruhigenden Gedankenlosigkeit, die weitreichende Konsequenzen hat.

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Die Polizei reagiert schnell – Sicherheit geht vor

Glücklicherweise handelten die Behörden umgehend. Innerhalb kürzester Zeit konnte die Polizei die Täterin identifizieren. Mit einer deutlichen Gefährderansprache setzten die Beamten ein klares Zeichen: Solche Drohungen werden nicht toleriert, unabhängig davon, ob sie ernst gemeint sind oder nicht. Denn die Konsequenzen sind real – nicht nur für die Täterin selbst, sondern auch für die vielen Schülerinnen und Schüler, die in Angst und Unsicherheit versetzt wurden.

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Die Polizei verstärkte ihre Präsenz an der Schule merklich, um den Kindern und Jugendlichen ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Mehr Streifenfahrten, mehr Beamte vor Ort – alles Maßnahmen, um das Vertrauen in die Sicherheit der Schule zu bewahren. Denn egal, ob eine Drohung ernst gemeint war oder nicht: Die Angst, die sie auslöst, ist echt.

Konsequenzen für die Schülerin – Ein hoher Preis für einen geschmacklosen Scherz

Für die Täterin wird dieser vermeintliche „Scherz“ ernsthafte Folgen haben. Seitens der Schule sind bereits Ordnungsmaßnahmen angekündigt, und auch strafrechtliche Konsequenzen stehen im Raum. Eine solch schwerwiegende Ankündigung einer vermeintlichen Tat bleibt nicht ohne Folgen – und das zu Recht. Wer mit der Angst anderer spielt, muss sich über die Konsequenzen im Klaren sein.

Unterstützung für die Schüler – Raum für Ängste und Sorgen

Um den Schülern die Möglichkeit zu geben, über ihre Ängste zu sprechen, wird der Unterricht am Donnerstag regulär stattfinden. Doch die Schule hat vorgesorgt: Schülerinnen und Schüler, die sich unwohl fühlen, dürfen auf Wunsch zu Hause bleiben. Die Schulleitung hat die Eltern über diese Möglichkeit informiert, um den jungen Menschen einen sicheren Raum für ihre Gefühle zu bieten.

Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass manche Dinge keine Späße sind. Gewaltandrohungen, egal in welchem Kontext, haben nichts mit Humor zu tun. Sie sind eine ernste Angelegenheit, die tiefgreifende Auswirkungen auf viele Menschen haben kann. Ein Aprilscherz sollte zum Lachen bringen – nicht zur Angst. Ein „Scherz“, der Menschen in Panik versetzt, ist keiner. Er ist schlichtweg verantwortungslos.

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Lahnstein

Asphaltarbeiten im Lahnsteiner „Hohenrhein“ beginnen am 10. April

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Foto: Stefan Best / Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Im Zuge der Ausbaumaßnahme „Hohenrhein“ werden am 10. und 11. April 2025 die Asphaltarbeiten zwischen der Abfahrt zum Campingplatz Wolfsmühle und der Einmündung zur Martin-Luther-Straße ausgeführt.

Aus diesem Grund ist die Baustelle ab Mittwochmittag, 09. April nicht mehr befahrbar. Die Durchfahrt wird am Morgen des 12. April wieder freigegeben. Aktuelle Informationen zur Baumaßnahme finden sich auch unter www.lahnstein.de/hohenrhein.

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Lahnstein

Lahnsteiner Einwohnerversammlung informiert zum Verkehrskonzept

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Die Stadtverwaltung Lahnstein organisiert gemäß der Gemeindeordnung eine Einwohnerversammlung, um wichtige Gemeindeangelegenheiten mit den Einwohnerinnen und Einwohnern zu erörtern und aktuelle städtische Projekte sowie laufende und geplante Maßnahmen vorzustellen.

In diesem Jahr findet die Veranstaltung am Mittwoch, 26. März 2025 um 19.00 Uhr im Großen Saal der Stadthalle Lahnstein statt. Mittels Präsentationen erfolgt eine ausführliche Vorstellung des Verkehrskonzepts und der künftigen Verkehrsführung in Lahnstein.

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Teilnehmen können nur angemeldete Personen mit Wohnsitz in Lahnstein. Die Verwaltung bittet um eine verbindliche Anmeldung bis spätestens Freitag, 21. März 2025. Anmeldungen werden unter Angabe von Namen und Kontaktdaten der teilnehmenden Personen schriftlich unter presse@lahnstein.de angenommen.

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Die Teilnahme ist auch in diesem Jahr selbstverständlich wieder kostenfrei (pm Stadt Lahnstein).

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