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Montabaur

Spannende Entdeckungsreise: Spuren der Ahnen online erkunden

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Mit einem herzlichen Dankeschön und der Gedenkmünze der Stadt Montabaur würdigte Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland das Engagement der vielen Ehrenamtlichen, die bei der Digitalisierung des Stadtarchivs mitwirken. Das Foto zeigt (von links) Gerhard und Inge Wick, Helmut Stahlhofen, Elke Haubrich, Gabi Wieland, Marita Ferdinand, Herbert Brandt, Stadtarchivar Dennis Röhrig und Thomas Bauer. Nicht anwesend, aber natürlich in die Anerkennung eingeschlossen waren Gisela Weigand, Gabriele Ten-Haaf, Eleonore Lenz, Anastassiya Bolgerdt, Uwe Schulze, Christa Graf, Petra Buhr sowie Sigrid und Werner Enders. Foto: Stadt Montabaur/Olaf Nitz.
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MONTABAUR Online in alten Registern blättern, Dokumente entziffern und Fotos anschauen: Das ist per Mausklick auch von daheim aus möglich, denn das Stadtarchiv Montabaur wird immer digitaler. Dank eines geförderten Pilotprojekts können Bürger jetzt auch auf Spurensuche in ihrer Familiengeschichte gehen.

WissensWandel heißt ein Programm für Bibliotheken und Archive, mit dem der Deutsche Bibliotheksverband seit November 2020 die digitale Weiterentwicklung unterstützt. Es ist Teil der Initiative NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Ziel ist, die Folgen der Corona-Pandemie für Bibliotheken und Archive zu mildern und ihnen eine gute Zukunftsperspektive zu geben.

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Davon profitiert das Stadtarchiv Montabaur. „In unserer Digitalisierungsoffensive liegt ein besonderer Fokus darauf, familiengeschichtliche Dokumente online zu stellen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, erklärt Stadtarchivar Dennis Röhrig. „Unter diesem Aspekt haben wir uns bei WissensWandel beworben und sind natürlich glücklich über die finanzielle und technische Unterstützung, die unsere Arbeit sehr erleichtert.“ Insgesamt sind rund 60.000 Euro Fördergeld geflossen. Davon wurden ein professioneller Archivscanner angeschafft und die Software Visual Library samt Support der Firma semantics eingekauft. So ausgestattet kann Dennis Röhrig mit seinem Team aus zwei Hilfskräften und einem Dutzend Ehrenamtlicher die zeitaufwändige, kleinteilige und manchmal mühsame Aufgabe wesentlich viel besser bewältigen.

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Das Stadtarchiv Montabaur wird immer digitaler und bürgerfreundlicher – Familiengeschichte im Fokus: Fördermittel ermöglichen Pilotprojekt

Darüber freut sich auch Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland: „Dieses Projekt sucht seinesgleichen. In solcher Tiefenerschließung sind historische Dokumente sonst kaum erfasst und durchsuchbar gemacht worden. Mit der Digitalisierung schafft unser Archiv nicht nur den Sprung in die Zukunft. Es wird vor allem leichter zugänglich und nutzbar – und damit bürgerfreundlicher. Alle können darin stöbern und auf Entdeckungsreise gehen.“

Vorgegebenen Editierrichtlinien folgend, transkribiert das Archivteam die unterschiedlichsten Schriften und lernt im laufenden Prozess dazu. Mehr als 54.000 Seiten familiengeschichtlicher Dokumente sind inzwischen online verfügbar. Angesichts der Fülle des Materials müssen Prioritäten gesetzt werden. Aber alle Beteiligten sind sich einig: Das bislang Erreichte kann sich sehen lassen. Aktuell sind bereits die Volkszählungslisten und das Beerdigungsregister (beide Teil des Personenregisters) sowie das Gewerberegister vollständig durchsuchbar. Die Indexsuche läuft über Zunamen, Berufe, Ortschaften und etliche weitere Aspekte, die stetig verfeinert und ausgebaut werden.

Zahlreich vertreten ist zum Beispiel zwischen 1801 und 1940 die Familie Weyand, auch in der Schreibweise Wayand oder Weiand. Ihre Mitglieder lebten vor allem in Montabaur und Horressen und übten neben heute noch gängigen Berufen wie Klempner, Kaufmann, Buchhalterin oder Hebamme auch Tätigkeiten aus, die es nicht mehr oder nur noch höchst selten gibt: Sattler, Tagelöhner, Blechschmied, Strohflechter oder Hausangestellte. Einen guten Einblick gewährt im Zuge der preußischen Volkszählung 1867 der ausführliche Eintrag über den Schuhmacher Mathias Weyand, geboren im Jahr 1808. Er wohnte an der Neuen Chaussee (heute Bahnhofstraße) – mit Ehefrau, Sohn, vier Töchtern, einer Pflegetochter und einer weiteren Person im Haushalt. Sohn Christian sollte offenbar das Familiengewerbe fortführen, denn er war Schuhmachergeselle. Und es finden sich sogar Angaben über Familienmitglieder, die derzeit nicht in Montabaur weilen. Sie waren seinerzeit unterwegs in Limburg, Fulda und Wien.

Bei der Recherche im digitalen Archiv fügen sich nicht nur Puzzleteile einzelner Familien zusammen. Zugleich entsteht eine riesige Sammlung, die auch für die wissenschaftliche Forschung genutzt werden kann. Hierzu zählen z.B. Studien zur Sozial- und Migrationsgeschichte, zur Lokalgeschichte oder zur historischen Geografie. Online stehen in unterschiedlichen „Ausbaustadien“ auch Magistratsprotokolle, Karten und Plakate, Adressbücher, Amts- und Wochenblätter sowie Liegenschaften.

Wer das digitale Archiv von Montabaur kennenlernen möchte, findet es im Internet im unter www.digitalarchive.montabaur.de Ebenfalls im Netz sind die Findbücher zu etlichen Abteilungen des Stadtarchivs, etwa zur Präsenzbibliothek unter www.stadtarchiv-montabaur.findbuch.net. Auch die Findbücher werden stetig erweitert, unter anderem die zum Zeitungsarchiv.

Für die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben sind freiwillige Helfer immer willkommen. Infos bei Dennis Röhrig, Tel.: 02602 / 126-376, E-Mail: droehrig@montabaur.de.

Ehrenamtliche bei Stadtratssitzung gewürdigt

Ihr Einsatz ist unverzichtbar für dieses ehrgeizige Projekt: Rund ein Dutzend Ehrenamtliche engagiert sich bei der Digitalisierung des Stadtarchivs. Bereits im Herbst 2020 gab es einen Aufruf: Gesucht wurden Freiwillige, die dabei mitwirken, Dokumente in den Findbüchern zu erfassen und samt Schlag- und Suchworten online zu stellen. Für alle mit Interesse an der Lokalgeschichte ist das eine spannende Aufgabe, denn dazu gehört, in alten Zeitungen zu blättern, historische Fotos zu sichten und in Akten, Listen und Protokollen von anno dazumal zu stöbern. Besonders gefragt sind Menschen, die noch Sütterlin lesen und in die moderne lateinische Schrift übertragen können.

Der Appell fand eine erfreuliche Resonanz. Fortan verstärkten mehr als zehn ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer das kleine Team aus Stadtarchivar Dennis Röhrig und zwei Hilfskräften. Ein Glücksfall. Denn diese Gruppe war sofort einsatzbereit, als über das Programm WissensWandel Fördermittel bewilligt wurden und das Pilotprojekt Fahrt aufnahm, familiengeschichtliche Dokumente zu digitalisieren.

Seitdem beschäftigen sich die Freiwilligen vor allem mit den Volkszählungslisten, dem Beerdigungsregister, dem Gewerberegister und den Stockbüchern zu Liegenschaften und Feldbesitz. Die Dokumente, denen sie sich widmen möchten, können sie nach ihren Vorlieben wählen. Das Vorgehen selbst ist genauestens geregelt: Auf die eigentliche Transkription jedes Registers folgen zwei Prüfgänge, ehe es ins Portal eingespielt wird.

Soviel Spaß eine solche unentgeltliche Tätigkeit auch machen mag: Sie ist oft mühsam und erfordert viel Zeit und Sorgfalt. Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland ist es daher ein Anliegen, den ehrenamtlich Helfenden persönlich und öffentlich für ihr Engagement zu danken, das dem Gemeinwesen zugutekommt. Deshalb erhielten nun alle eine Einladung zur Stadtratssitzung, wo sie gebührend gewürdigt wurden.

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Montabaur

Dance Emotions des TSV Welschneudorf erneut auf dem Siegertreppchen Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft der RKK geschafft

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Foto: TSV Welschneudorf e.V.
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WELSCHNEUDORF Die Tanzformation Dance Emotions des TSV Welschneudorf e.V. beweist auch in dieser Saison einmal mehr ihr außergewöhnliches Können: Sowohl bei der NRW-Meisterschaft am 21. September als auch bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft am 12. Oktober der Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK) sicherte sich die Gruppe jeweils den 3. Platz in der Kategorie Schautanz Senioren. Mit diesen hervorragenden Platzierungen in einem hart umkämpften Teilnehmerfeld qualifizierten sich die Tänzerinnen und Tänzer nun für die Deutsche Meisterschaft, die am 7. Dezember 2025 ausgetragen wird.

Die Teilnahme an nationalen Wettbewerben ist für die Dance Emotions längst Tradition: Seit 2017 startet die Formation erfolgreich bei der Deutschen Meisterschaft der RKK. Dabei konnte sie bereits mehrfach auf dem Siegertreppchen glänzen – mit dem Vizemeistertitel in den Jahren 2017, 2022 und 2023 sowie dem Deutschen Meistertitel 2018.

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Trainerinnen und Team sind stolz auf die diesjährige Leistung und die erneute Qualifikation:

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Jedes Jahr auf diesem Niveau zu tanzen ist eine große Herausforderung, insbesondere bei der sehr starken Konkurrenz – umso schöner ist es, dass wir uns erneut für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren konnten“, so eine Sprecherin des Teams.

Mit ihrer Mischung aus tänzerischer Präzision, emotionaler Darstellung und kreativen Choreografien und Kostümen begeistern die Dance Emotions nicht nur Jury und Publikum, sondern repräsentieren auch den TSV Welschneudorf und die Region Westerwald mit großem Erfolg auf bundesweiter Bühne.

Nun blickt die Gruppe voller Vorfreude und Motivation auf das große Finale am Nürburgring im Dezember, bei dem sie erneut ihr Können unter Beweis stellen und vielleicht wieder einen Platz ganz oben auf dem Treppchen erobern (pm TSV Welschneudorf).

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Montabaur

Landgericht Koblenz stoppt 1&1 in Montabaur: Glasfaser-Versprechen entpuppt sich als lahmes DSL

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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MONTABAUR Das Landgericht Koblenz hat der 1&1 Telecommunication SE untersagt, Internetanschlüsse unter Verwendung des Begriffs Glasfaser so zu bewerben, dass bei einer Verfügbarkeitsprüfung der Eindruck eines echten Glasfaserzugangs entsteht, obwohl am Ende nur ein Anschluss über die klassische DSL-Kupferleitung bereitgestellt wird. Geklagt hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband. Das Urteil der 3. Kammer für Handelssachen datiert vom 16. September 2025 und trägt das Aktenzeichen 3 HK O 69/24.

Worum es konkret ging: »Glasfaser-DSL« mit grünem Haken

Im Mittelpunkt stand die Online-Verfügbarkeitsabfrage auf 1und1.de. Nutzer sahen dort für ihre Adresse Formulierungen wie »[Anschrift] ist ein Glasfaser-DSL-Anschluss verfügbar«, versehen mit einem grünen Haken. Gleichzeitig wurden an dieser Adresse aber Tarife angezeigt, die tatsächlich über DSL-Leitungen erbracht wurden. Das Gericht sah darin eine Irreführung, weil der durchschnittliche Verbraucher bei »Glasfaser« eine durchgehende Versorgung mit Glasfaser erwartet und keine hybride Lösung auf der letzten Meile über Kupfer. 1&1 muss diese Praxis künftig unterlassen.

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Deutliche Konsequenzen für Zuwiderhandlungen

Das Gericht verhängte ein striktes Unterlassungsgebot. Für jeden Fall der Zuwiderhandlung droht ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro oder ersatzweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten. Die Vollstreckung kann sich auf Mitglieder des Vorstands erstrecken. Zudem muss 1&1 die Kosten des Rechtsstreits tragen und dem Kläger 260 Euro zuzüglich Zinsen zahlen. Teile des Urteils sind gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbar.

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Warum das Urteil wichtig ist

Das Koblenzer Urteil stärkt den Verbraucherschutz in einem Markt, in dem technische Begriffe gerne werblich aufgeladen werden. Wer „Glasfaser“ liest, erwartet in der Regel einen Anschluss, bei dem die Faser bis in die Wohnung oder zumindest ins Haus führt. Genau diese Erwartungshaltung schützt das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. Der Beschluss zwingt Anbieter, die verwendete Anschlusstechnik klar zu benennen und irreführende Mischbegriffe zu vermeiden. Auch die öffentliche Debatte über kreativ eingesetzte Marketingvokabeln im Festnetzmarkt erhält damit neue Relevanz.

1&1 ist nicht zum ersten Mal in Koblenz mit Verbraucherschützern aneinandergeraten. Bereits zuvor hat das Landgericht irreführende oder unklare Gestaltung im Telekommunikationsbereich gerügt, etwa beim Thema Routerwahl und bei uneindeutigen Flatrate-Versprechen. Die Linie der Kammer ist erkennbar: Werbung und Bestellprozesse müssen das halten, was sie dem durchschnittlichen Kunden erkennbar zusagen.

Was Kunden jetzt beachten sollten

Wer einen Festnetzanschluss bestellt, sollte bei der Verfügbarkeitsabfrage genau lesen, welche Technik tatsächlich anliegt. Entscheidend ist die Unterscheidung: FTTH bedeutet Glasfaser bis in die Wohnung, FTTB bis ins Gebäude, FTTC führt meist über eine Kupfer-Reststrecke und ist am Ende VDSL. Im Zweifel sollte man im Bestellprozess nachsehen, welche Leitungsart im Vertragstext steht und ob die zugesagten Bandbreiten realistisch erreichbar sind. Das Koblenzer Urteil hilft dabei, denn es setzt klare Grenzen, wie Anbieter mit dem Begriff Glasfaser werben dürfen.

Das Landgericht Koblenz schafft Klarheit: Der Begriff Glasfaser ist kein Gummiwort. Wer ihn nutzt, muss echte Glasfaser liefern oder unmissverständlich sagen, dass es sich nur um einen DSL-Anschluss handelt. Für den Wettbewerb bedeutet das Urteil mehr Fairness und für Verbraucher mehr Transparenz. Die vollständige Urteilsbegründung ist öffentlich zugänglich und bietet detaillierte Einblicke in die rechtliche Abwägung der Kammer (dk).

Quellenhinweise:
Beglaubigte Urteilsabschrift LG Koblenz, 3 HK O 69/24, Urteil vom 16.09.2025. Verbraucherzentrale.de+1 | Bericht und Kontextdarstellung aus dem Fachmedium teltarif.de. Teltarif | Frühere, thematisch verwandte Entscheidungen mit Beteiligung des vzbv gegen 1&1. Verbraucherzentrale Bundesverband+1

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Gesundheit

LandarztPlus: Neue Praxis in Welschneudorf eröffnet und gesegnet

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WELSCHNEUDORF Das Konzept „LandarztPlus“ wächst weiter: Nach der erfolgreichen Übernahme einer Hausarztpraxis in Welschneudorf zu Jahresbeginn hat die Praxis nun ihre neuen Räume im ehemaligen „Westerwälder Hof“ bezogen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit Vertretern der BBT-Gruppe, der Verbandsgemeinde Montabaur, den Praxisteams aus Montabaur und Welschneudorf sowie der Bauherren von der „Westerwälder Hof Welschneudorf eGbR“ wurden die Räumlichkeiten offiziell eröffnet und von Krankenhausseelsorger Thomas Müller und Pfarrer Steffen Henrich (Pfarrei St. Peter Montabaur) eingesegnet.

Die LandarztPlus-Praxis ist ein Gemeinschaftsprojekt der BBT-Gruppe – zu der auch das Katholische Klinikum Koblenz Montabaur gehört – und der Verbandsgemeinde Montabaur. Ziel ist es, die hausärztliche Versorgung in Stadt und Land nachhaltig zu sichern und weiterzuentwickeln und damit die Region als attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort zu stärken.“

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Das ganz große Plus ist, dass es weitergeht“ – Platz für neue Patienten

Christian Hartz, der die Hausarztpraxis in Welschneudorf seit 1992 prägt und weiterhin Teil des Ärzteteams ist, zeigte sich begeistert: „Räumlich und qualitativ ist das ein absoluter Gewinn – es ist wunderschön geworden. Das ganz große Plus ist aber, dass es weitergeht. Mit den neuen Räumlichkeiten sind wir barrierefrei und bestens für die Zukunft aufgestellt.“ In der neuen LandarztPlus-Praxis in Welschneudorf können sich auch neue Patienten anmelden. Christian Hartz wird von der Ärztin Camilla Maria Cabrera Aguilera unterstützt, die bereits seit dem 1. Mai 2025 zum Team gehört.

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Versorgung vor Ort erhalten

Ulrich Richter-Hopprich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur, hob die Bedeutung der neuen Praxis für die Region hervor:„Von Stunde eins an war es uns besonders wichtig, dass wir nicht nur eine zentrale Praxis in Montabaur betreiben, sondern bewusst auch in die Ortsgemeinden gehen, um dort Strukturen zu erhalten und die Versorgung aufrechtzuerhalten. Dass uns das in Welschneudorf so gut gelungen ist, freut mich außerordentlich. Mein Dank gilt der BBT-Gruppe für ihr Know-how und ihr Engagement, aber auch der Ortsgemeinde, den Ärzten Hartz und Wachter sowie dem gesamten Praxisteam. Sie alle haben diesen Übergang ermöglicht und tragen die gute Arbeit in die Zukunft.“ In den Dank schloss Richter-Hopprich den Wirtschaftsförderer Alexander Klinge ein, der in der Verwaltung die Zusammenarbeit mit LandarztPlus übernommen hat.

Ein Modell mit Signalwirkung

Auch Jérôme Korn-Fourcade, Regionalgeschäftsführer der BBT-Region Koblenz-Saffig, ordnete die Eröffnung in die langfristige Strategie ein: „Wir sehen den demographischen Wandel und das Ausbluten von Infrastruktur im ländlichen Raum. Mit LandarztPlus wollen wir dem strukturiert entgegenwirken – und das funktioniert hier in Welschneudorf vom ersten Tag an hervorragend. Als christlicher Träger stehen wir für mehr als reines Business: Wir kommen aus der Region und gestalten mit Partnern wie der Verbandsgemeinde Versorgung für die Menschen hier vor Ort. Dass die Praxis in so schönen Räumlichkeiten neu starten kann, macht diesen Tag für uns zu etwas ganz Besonderem.“

Modell für die Region

Die neuen Räume bieten moderne medizinische Ausstattung, Barrierefreiheit und Platz für die Weiterentwicklung des Praxisteams. Das Konzept LandarztPlus setzt dabei bewusst auf Teamarbeit, Telemedizin und die Integration jüngerer Ärztinnen und Ärzte, die von der Erfahrung langjähriger Kolleginnen und Kollegen profitieren können. Mit der Eröffnung der neuen Praxis in Welschneudorf ist ein weiterer wichtiger Baustein für die medizinische Versorgung im Westerwald gelegt – mitten im Dorf und mit klarer Perspektive für die Zukunft.

Der Westerwälder Hof

Die ehemalige Gaststätte „Westerwälder Hof“ wird derzeit zu einem kombinierten Wohn- und Geschäftshaus umgebaut. Die privaten Investoren Guido und Leon Fries sowie Martin Schmidt haben das Gebäude erworben und die „Westerwälder Hof Welschneudorf eGbR“ gegründet. Nach Plänen des Büros Fries Architekten entstehen in dem Komplex neben den Räumen für die Landarzt Plus-Praxis und einem Backshop mit Café (Ninks Backstube) insgesamt 26 barrierefreie Wohnungen nach KfW-40-EE-Standard. Das Projekt wird durch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) gefördert. Es entsteht bezahlbarer Wohnraum für Personen, die einen Wohnberechtigungsschein haben.

Kontakt

LandarztPlus Praxis Welschneudorf

Bad Emser Straße 1, 56412 Welschneudorf

Telefon: 02608 331, Fax: 02608 507

E-Mail: LandarztPlus-Welschneudorf@bbtgruppe.de

Öffnungszeiten

Montags: 8 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr

Dienstags: 8 bis 13 Uhr

Mittwochs: 8 bis 13 Uhr

Donnerstags: 8 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr

Freitags: 8 bis 13 Uhr

Parkmöglichkeiten

In der Dorfmitte stehen bei der Kurfürstenhalle (Lindenweg) ausreichend öffentliche Parkplätze zur Verfügung.

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