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Koblenz

Startschuss für den Neubau der Pfaffendorfer Brücke gefallen: Koblenzer Jahrhundertbauprojekt mit Spatenstich eingeleitet

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Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (rechts) und der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner (2. von rechts) konnten zahlreiche Gäste aus der Verwaltung, Politik und der beteiligten Firmen zum Spatenstich der Pfaffendorfer Brücke begrüßen. Foto: Stadt Koblenz/Ditscher

KOBLENZ Es wird eines der größten Bauprojekte in der jüngeren Geschichte der Stadt Koblenz: Der Neubau der Pfaffendorfer Brücke. Mit dem Spatenstich fiel nunmehr auch der offizielle Startschuss für diesen häufig als „Jahrhundertbauprojekt“ bezeichneten Brückenneubau über den Rhein. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Behörden und den beteiligen Unternehmen gaben nun unter anderem der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner und die rheinland-pfälzische Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Daniela Schmitt, den symbolischen Start für das Neubauprojekt.

Langner nutzte die Gelegenheit, um sich unter anderem bei der Ministerin nochmals für die finanzielle Unterstützung vonseiten des Landes zu bedanken, ohne die eine Durchführung eines solch wichtigen Infrastrukturprojektes für die Stadt Koblenz nahezu unmöglich wäre. „Von daher sind wir der Landesregierung sehr dankbar, dass sie das Projekt bisher mit rund 80,7 Millionen Euro unterstützt“, erklärte der Koblenzer Oberbürgermeister. Langner hob auch die Bedeutung der Rheinquerung für die Stadt am Deutschen Eck hervor, die täglich von rund 40.000 Kraftfahrzeugen, Fahrrädern und Fußgängerinnen und Fußgängern passiert wird. „Von daher ist es dringend notwendig, dass wir mit dem Neubau der Pfaffendorfer Brücke wieder eine Rheinbrücke schaffen, die den in den vergangenen Jahrzehnten gestiegenen Nutzerzahlen auch in den nächsten Jahrzehnten Stand hält. Bei der alten Brücke wäre das aufgrund ihres maroden Zustandes definitiv nicht mehr der Fall“, so Langner. 

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (rechts) und der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner (2. von rechts) konnten zahlreiche Gäste aus der Verwaltung, Politik und der beteiligten Firmen zum Spatenstich der Pfaffendorfer Brücke begrüßen. Foto: Stadt Koblenz/Ditscher

Rund 181,3 Millionen Euro beträgt das finanzielle Gesamtvolumen für den Neubau der Pfaffendorfer Brücke, dessen Bauherr das Tiefbaumt der Stadt Koblenz ist. Damit gehört der Neubau der 311 Meter langen Strombrücke zu den aktuell größten Infrastrukturprojekten in Rheinland-Pfalz.  Erneuert wird hierbei nicht nur die Brücke an sich, sondern mitsamt Stützwänden, anliegenden Straßen, Auffahrten und einer Aufzugsanlage gehören insgesamt 17 Bauwerke zur Gesamtbaumaßnahme. „Eine zuverlässige und stabile Infrastruktur ist für unsere Kommunen und unser Land von sehr großer Bedeutung. Als Landesregierung ist es für uns daher wichtig, dass wir unsere Kommunen finanziell unterstützen, um solche Großprojekte schultern zu können“, sagte Verkehrsministerin Schmitt. „Die Pfaffendorfer Brücke ist eine zentrale Verkehrsachse mitten in Koblenz und im nördlichen Rheinland-Pfalz. Für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, ob im Auto, auf dem Fahrrad oder zu Fuß ist die Verbindung zur Innenstadt nicht mehr wegzudenken.“ 

Zudem sei die Brücke eine der wichtigsten Verkehrsadern für den öffentlichen Personennahverkehr, etliche Buslinien queren hier den Rhein. „Wir stärken damit auch die Innenstadt von Koblenz, halten sie erreichbar und sorgen für eine weiterhin belebte Koblenzer City, die sich in den vergangenen Jahren schon vorbildlich entwickelt hat“, sagte Schmitt mit Blick auf den Regierungsschwerpunkt „Innenstädte der Zukunft“, bei dem auch die verkehrliche Anbindung sowie Fragen der Mobilität in den Fokus genommen werden.

Der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner warb nochmals um Verständnis bei den Bürgerinnen und Bürgern für das Bauprojekt. „Die Bauzeit der Pfaffendorfer Brücke ist derzeit mit rund fünf Jahren angesetzt. Um die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung und die Wirtschaft so gering wie möglich zu halten, haben wir aber auch erheblich investiert und uns beispielsweise für den Bau in der Parallellage entschieden. Einschränkungen werden sich aber, wie bei der Sperrung der Rheinanlagen im Baubereich nicht ganz vermeiden lassen. Daher bitte ich schon jetzt vielmals um Geduld und das notwendige Verständnis“, sagte Langner. In diesem Zusammenhang wies der Oberbürgermeister nochmals auf das umfangreiche Informationsmaterial hin, was rund um den Neubau der Pfaffendorfer Brücke vonseiten der Stadt zur Verfügung gestellt wird.

So gibt es neben einem kompakten Infoflyer, der an diversen Stellen im Stadtgebiet ausliegt, unter anderem unter www.koblenz-baut.de/pb eine Projektwebsite mit umfangreichen Informationen, Videos und Co. Unter der E-Mailadresse info-pfaffendorferbruecke@stadt.koblenz.de sowie werktags unter der Telefonnummer 0261/129 3663 können Bürgerinnen und Bürger auch Fragen, Anregungen oder Beschwerden rund um das Bauprojekt an die Bauverantwortlichen richten.

Nachdem in den vergangenen Wochen und Monaten bereits umfangreiche Vorarbeiten durchgeführt wurde, werden in den kommenden Wochen unter anderem Kampfmittelsondierungen rund um den Baubereich durchgeführt und das eigentliche Baufeld freigemacht, ehe im Rhein und am Ufer nach und rund sechs Monaten die eigentlichen Bautätigkeiten zu sehen sein werden.

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Allgemein

„Demokratie sind Wir“: Ministerpräsident Schweitzer diskutiert mit Bürgern in Koblenz

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Foto: BEN Kurier

KOBLENZ Die Debeka Versicherung hat ihre Türen für eine besondere Diskussionsrunde geöffnet: Mitarbeitende des Unternehmens hatten die Gelegenheit, sich mit dem neuen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, über das Thema Demokratie auszutauschen. Gastgeberin der Veranstaltung war die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling, die mit dem Motto „Demokratie sind Wir“ den Rahmen des Abends setzte. Neben Schweitzer waren hochrangige Gäste aus Politik und Gesellschaft vertreten, darunter der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph und Koblenz‘ Oberbürgermeister David Langner, der mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnete.

Einblicke und Dialog auf Augenhöhe

Alexander Schweitzer, der seit Juni 2024 Ministerpräsident ist, steht für einen bürgernahen Führungsstil. Seine Antworten waren frei von vorgefertigten Manuskripten und richteten sich direkt an die Anliegen des Publikums. Im Zentrum standen Themen wie die Rolle von alternativen Medien, die Sicherheit im Land und die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger. Schweitzer betonte die Bedeutung demokratischer Teilhabe und forderte Interessierte auf, sich aktiv in politischen Parteien zu engagieren.

Ein vielseitiger Ministerpräsident

Schweitzer, Jahrgang 1973, hat sich seit seinem Amtsantritt für Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Teilhabe stark gemacht. Mit einer politischen Karriere, die ihn von Landau über den Landtag bis in die Staatskanzlei führte, verkörpert er Kontinuität und Innovation. Der gebürtige Südpfälzer ist bekannt für seine offene Art und sein Engagement für praktische Alltagsthemen wie Infrastruktur und Digitalisierung​.

Demokratie braucht Verteidiger

Die Diskussion war geprägt von den Herausforderungen unserer Zeit. Die Teilnehmenden, vor allem Mitarbeitende der Debeka, zeigten großes Interesse an Fragen zur Stärkung der Demokratie in einer polarisierten Gesellschaft. Der Ministerpräsident hob hervor, dass Demokratie kein Selbstläufer sei und aktiv verteidigt werden müsse. Dr. Anna Köbberling ergänzte, dass Veranstaltungen wie diese eine wichtige Plattform für den Austausch bieten.

Ein gelungener Abend

Die Debeka sorgte nicht nur für den inhaltlichen Rahmen, sondern auch für ein gastfreundliches Ambiente. Ehrenamtliche Vereine konnten sich präsentieren, und für das leibliche Wohl war mit kleinen Häppchen und Getränken gesorgt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll der direkte Austausch zwischen Politik und Bürgerschaft ist – ein Signal für eine gelebte Demokratie in Rheinland-Pfalz.

Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von Dialog und Engagement in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Beteiligung immer mehr in den Fokus rücken.

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Koblenz

Erster Spatenstich zum Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein

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Foto: Stadt Koblenz | Kim Köhler

KOBLENZ  Mit einem feierlichen Akt begann am 25. November 2024 ein neues Kapitel in der Geschichte der Grundschule Asterstein: Der symbolische erste Spatenstich markierte den offiziellen Start der Bauarbeiten für einen Erweiterungsbau, dessen Umsetzung vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Koblenz koordiniert wird.

Oberbürgermeister David Langner betonte in seiner Ansprache die langfristige Bedeutung des Projekts für Stadt und Schulgemeinschaft: „Mit der Erweiterung der Grundschule Asterstein investieren wir in die Zukunft unserer Kinder. Hier werden moderne, flexible und funktionale Lernräume geschaffen, die den hohen Anforderungen der Bildung gerecht werden und gleichzeitig eine starke Grundlage für die Entwicklung der nächsten Generation bieten. Zusätzlich schaffen wir mit dem Erweiterungsbau dringend benötigten Platz, damit unsere Schülerinnen und Schüler in einer Umgebung lernen können, die Raum für individuelle Förderung bietet. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Bildungslandschaft in Koblenz.“

Architekt Jens J.Ternes betonte die zukunftsweisende Bauweise des Projekts: „Unser Ziel war es, ein funktionales Gebäude zu entwerfen, das die Vorteile der modernen Holzhybridbauweise nutzt. Dieses Konzept kombiniert Holz mit anderen Materialien, um eine Balance aus Stabilität, Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit zu gewährleisten. Durch die Integration eines Aufzugs haben wir zudem die barrierefreie Nutzung des zweigeschossigen Gebäudes sichergestellt. Der Neubau erfüllt die Anforderungen einer wachsenden Schulgemeinschaft, integriert sich harmonisch in das Umfeld und schafft eine Lernumgebung, die das pädagogische Konzept der Schule unterstützt.“

Schulleiter Martin Lohmer blickte während seiner Ansprache in die Zukunft: „Die Erweiterung ist ein Meilenstein für unsere Schule. Wir freuen uns sehr darauf, unseren Schülerinnen und Schülern in den neuen, modernen Räumen noch bessere Lernbedingungen bieten zu können. Der Neubau wird nicht nur die Ausstattung der Schule verbessern, sondern auch die Zusammenarbeit im Lehrerkollegium und den pädagogischen Austausch weiter fördern.“

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule umrahmten den Spatenstich mit einer Gesangsaufführung der Koblenzer Hymne vom ‚Kowelenzer Schängelche‘. Das Gesamtbudget für den Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein liegt bei rund 8 Millionen Euro mit einer Gesamtzuwendung des Landes in Höhe von 1,88 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2026 geplant.

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Blaulicht

Koblenzer Zoll kontrolliert Speditions-, Transport- und damit verbundene Logistikgewerbe

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Foto: Symbolbild | Hauptzollamt Koblenz

KOBLENZ (ots) Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Koblenz hat am 12. November 2024 an den Standorten in Koblenz, Mainz und Trier die Speditions-, Transport- und Logistikbranche ins Visier genommen. Es wurden mehr als 270 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschiedener Unternehmen kontrolliert und detailliert über ihre Beschäftigungsverhältnisse befragt.

Insgesamt wurden 58 Sachverhalte festgestellt, die eine weitere Überprüfung durch die FKS erfordern. Bei ca. der Hälfte der festgestellten Verdachtsfälle handelt es sich um Verstöße gegen Mindestlohnvorschriften. Des Weiteren handelt es sich um den Verdacht der Beitragsvorenthaltung, des Verstoßes gegen ausländerrechtliche Vorschriften und des Leistungsmissbrauchs. Bereits vor Ort wurden neun Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsrecht eingeleitet.

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