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Wenn Demenzkranke aus Pflegeheimen in die Psychiatrie abgeschoben werden

RHEIN-LAHN Demenz und Alzheimer sind schreckliche Krankheiten. Für Betroffene ist es der Abschied von sich selber und den nahen Verwandten. Das Wissen, in naher Zukunft sich selber und andere nicht mehr erkennen zu dürfen, ist in seiner Tragik kaum vorstellbar. Für die Angehörigen ist es ebenfalls vielfach kaum ertragbar. Ein geliebter Mensch wird gehen, obwohl er physisch da ist. Die Erkrankungen sind nicht heilbar. Medikamente können den Verlauf mildern und verlangsamen doch das Ende ist unausweichlich.
Zu Beginn ist es ein schleichender Prozess. Mal fällt einem der Name nicht mehr ein, Sachen werden verlegt, erlernte Abläufe können nicht mehr wiedergegeben werden. Später wird die Umgebung fremd und es fällt den Betroffenen immer schwerer, komplexe und auch normale Sätze im Zusammenhang abzubilden.
Stellen sie sich den Ehemann oder die Ehefrau vor. Möchten sie ihren langjährigen Partner verlieren? Wohl kaum. Auch wenn der oder die Geliebte sich verändert, so ist vieles noch immer vertraut. Ein schmerzhafter Weg und Prozess. Anfangs glaubt man häufig, dass man diese Reise gemeinsam begehen könnte, doch das geht nicht lange gut. Vielfach hängt es vom Verlauf der Krankheit ab. Mal schreitet sie schneller voran, mal lässt sie einem etwas mehr Zeit doch verabschieden kann man sich nicht wirklich. Es passiert einfach. Jeden Tag verschwindet etwas mehr.
Die Diagnose Demenz oder Alzheimer ist ein Todesurteil auf Raten
Gerne sagt man, dass es die Erinnerungen sind, welche bleiben doch diese wird Menschen mit Demenz- oder Alzheimererkrankungen genommen. Was bleibt da noch. Als Partner möchte man gemeinsam schmunzeln können, nicht alleine weinen und sich zusammen über etwas vergangenes amüsieren können. Doch das geht irgendwann nicht mehr. Der Verlauf der Erkrankung, kann weder rückgängig gemacht, noch gestoppt werden. Ein unausweichliches Ende.
Ist die Krankheit weit fortgeschritten, wird der Betroffene kaum noch im Zusammenhang reden können. Eine einfache Unterhaltung ist nicht möglich. Vielfach werden die Erkrankten inkontinent. Sogar das Essen und Trinken wird verlernt, so als würde man sich zum kindlichsten Geschöpf zurückentwickeln. Spätestes zu diesem Zeitpunkt, kann man als Angehöriger kaum noch alleine das Haus verlassen. Stets muss jemand in der Nähe des Erkrankten bleiben. Mal möchte dieser das Haus verlassen, ohne dass er die Umgebung noch erkennen könnte oder er wird aus der Sicht von Gesunden, irrationale Sachen tun.
Einen geliebten Menschen in einem Pflegeheim betreuen zu lassen, ist ein schwieriger Schritt. In einer Kirche haben sich die Paare oft geschworen: „Bis das der Tod uns scheidet“, doch in Wahrheit ist es die Demenz eines Betroffenen. Und in dem Augenblick wird uns sehr bewusst, dass der vorhandene Körper nur die vielbeschworene Hülle ist. Wir erkennen, dass wir uns in den Geist verliebten und keineswegs in den Umschlag der adonischen Hülle.
99% aller Gesundheitspfleger kümmern sich aufopferungsvoll um die Betroffenen! Hier geht es um die wenigen anderen Einzelschicksale
Jeder Angehörige wünscht sich, dass sein Partner, Vater oder Mutter, in einem Pflegeheim bestmöglich betreut wird. In den Niederlanden gibt es eine Art Demenzstadt. Eine tolle Geschichte. Die Betroffenen können sich dort, unabhängig vom Stadium der Erkrankung, frei bewegen. Alles ist auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten. So etwas wird man in Deutschland kaum finden. Je nach Schweregrad, werden Demenzkranke meist auf geschützten Stationen untergebracht. Geschützt bedeutet, dass es ein abgeschlossener Bereich ist, aus dem die Menschen nicht einfach entfliehen können. Die Stationstür ist verschlossen.
In den abgeschlossenen Bereichen dürfen sich die Bewohner in der Regel frei bewegen. Es gibt sogar Pflegeheime, die Katzen als zusätzliche Therapietiere zugelassen haben. Demenz bedeutet zu Beginn Vergangenheit. Die Gegenwart ist nicht mehr präsent aber lange zurück liegende Ereignisse sind im Gedächtnis zunächst noch vorhanden. Später können auch diese nicht mehr ausgedrückt werden.
Ein an Demenz erkrankter Mensch, reagiert für Gesunde gesehen völlig irrational. Sachen werden verlegt, Namen spielen keine Rolle mehr und man muss erfahren, dass man irgendwann nicht mehr erkannt wird. Auch in den Pflegeheimen ist es für alle Beteiligten keine einfache Situation. Um eine optimale Betreuung zu gewährleisten, müsste es bei vereinzelten Patienten eine 1:1 Betreuung geben doch die gibt es nicht. Vom Kostenfaktor her ist das nicht realisierbar. Für Betroffene mit einer einer mittelschweren Demenz, sind Pflegeheime durchaus ein lebenswerter Raum. Die Mitarbeiter auf den Stationen versuchen die kognitiven, noch vorhandenen, Fähigkeiten der Betroffenen zu stimulieren. Bei Gesellschaftsspielen, Musik und Bewegung wird lange versucht, die Lebensqualität zu erhalten.
Demenzerkrankte werden in geschlossenen Psychiatrien geparkt mit falschen Diagnosen – wehren können sie sich nicht
Auf einer geschützten Station, sind die Betroffenen eingesperrt. Normalerweise gehen die Pfleger täglich mit den Bewohnern in einen zum Haus gehörenden Park oder ähnliches doch am tatsächlich stattfindenden gesellschaftlichen Leben, nehmen die Betroffenen nicht mehr teil. Pfleger auf einer Demenzstation zu sein bedeutet, dass man auch eine idealistische Aufgabe übernommen hat. Der Personalschlüssel ist höher aber nicht ausreichend. Die Aufgaben fordernd und vielfältig.
Vieles ist bei den Betroffenen nicht mehr möglich. Es beginnt bei der Körperhygiene. Es ist keine Seltenheit, dass die Erkrankten inkontinent werden oder auch einmal mit den eigenen Exkrementen spielen. Für die Pfleger in den Heimen Alltag. Sogar das Essen und Trinken gelingt nicht mehr. Zunächst hilft man sich mit Schnabeltassen aus, doch später schaffen es Erkrankten teilweise nicht mehr, das Behältnis zum Mund zu führen. Demenz und Alzheimer sind Todesurteile. Die Lebenserwartung bei Alzheimer sind 3 bis 5 Jahre und bei Demenz 5 bis 7 Jahre.
Die Gesundheitspfleger in den Heimen geben ihr Bestes zum Wohl der Menschen. Aufopferungsvoll kümmern sie sich um die Betroffenen. In sehr wenigen Fällen ist es aber anders und die Zahlen steigen. Uns sind geprüfte Fälle bekannt, die durchaus erschrecken. So kam es in einem heim dazu, dass ein Betroffener etwa eine Woche lang keine Körperhygiene erfahren durfte. Dadurch war er im Intimbereich dermaßen entzündet, dass ihm das Laufen schwerfiel. Zwar räumte das Heim die Versäumnisse ein, doch darf es erst gar nicht dazu kommen.
Aus den Gerontopsychiatrien hört man immer häufiger, dass Pflegeheime Erkrankte einweisen lassen, ohne dass anlassbezogen überhaupt eine solche hätte erfolgen dürfen. Solche Einweisungen erfolgen häufig direkt vor dem Wochenende, wenn der Personalschlüssel in den Pflegeheimen besonders gering ist. Schwer an Demenz erkrankte Menschen oder schwierige Bewohner, werden dann in die Psychiatrien überwiesen. Als Grund wird meist eine Eigen- oder Fremdgefährdung prognostiziert, doch diese ist häufig falsch.
Eingesperrt in sogenannten Pflegestühlen! Die Betroffenen können weder aufstehen oder sich selbständig befreien
Demenzerkrankte haben vielfach ein verändertes Zeitgefühl. Besonders in den Abendstunden werden diese unter Umständen etwas aggressiver, wenn die Nachtruhe beginnt. Nicht selten wandern Erkrankte durch die Nacht und schlafen sehr wenig. Auch kann es bei der körperlichen Pflege zu Schwierigkeiten kommen. Nicht alle Betroffenen können sich mehr mit Worten ausdrücken. So kann es durchaus in der Situation passieren, dass ein Betroffener in eine aggressive Abwehrhaltung kommt. Besonders schwierig wird es dann, wenn nicht speziell geschultes Pflegepersonal mit der Situation umgehen kann. Studien haben gezeigt, dass Verständnis, Empathie und Mitgefühl in den Aktionen oft hilfreich sind. Widerspruch oder sogar Korrektur fördern Aggression bei Demenzerkrankungen und sind therapeutisch kontraindiziert.
Somit landen zahlreiche Demenzerkrankte im besten Fall in einer Geronto- oder auch geschlossenen Psychiatrieabteilung. Uns ist ein Fall bekannt, wo es in einem Pflegeheim angeblich zu einer Fremdgefährdung gekommen sein sollte. Der Vorfall lag vier Wochen zurück. Der Psychiatrie gegenüber wurde das nicht mitgeteilt. Da diese eine Akutklinik ist, gingen die Verantwortlichen von einem Vorfall am gleichen- oder Vortag aus. So wurde es auch den zugerufenen Richter erklärt. Bei einer solchen Einweisung geht es auch um eine freiheitsentziehende Maßnahme. Die Betroffenen können sich teilweise nicht ausdrücken und somit auch nicht wehren. Ein Richter wird somit das unterschreiben, was ihm auf der Einweisung des Arztes geschildert wurde.
Bei Alzheimer kann das Gehirn bis zu 20 Prozent seiner Masse verlieren
In dem uns bekannten Fall, hatte der Arzt lediglich auf Aussage der Pflegekräfte gehandelt. Im Sinne des Patienten ist das nicht. Eine wochenlang zurückliegender Vorfall rechtfertigt nicht die Einweisung unter falschen Tatsachen in eine psychiatrische Akutklink!
In dem uns bekannten Fall ging die Odyssee noch weiter. In der geschlossenen psychiatrischen Klinik erhielt der Betroffene das hoch umstrittene Medikament Risperidon. Laut der Stiftung Gesundheitswissen, ist der Schaden durch das Medikament durchaus höher wie der Nutzen. Das Medikament soll gegen Aggressionen helfen. Bei einem hochbetagten Patienten ohne körperliche Kräfte kaum angemessen. In sechs Studien wurden auf die besonders erhöhten Sturzrisiken als Nebenwirkung hingewiesen. Außerdem wäre es zu vermehrten Todesfällen gekommen. Dennoch wird dieses Medikament bevorzugt in zahlreichen Psychiatrien an Demenzerkrankte ausgegeben.
In dem uns bekannten Fall, kam es tatsächlich zu einer massiven Sturzverletzung des Demenzerkrankten. Gangunsicher fiel er auf den Kopf und zog sich zahlreiche Prellungen und Blutergüsse zu. Auf die Frage hin, ob die Klinik bei der Verabreichung solcher Medikamente eine 1:1 Betreuung durchführen würde, wurde verneint. Das könnte man aus Personalmangel nicht. Das Risiko des Sturzes wurde bewusst in Kauf genommen.
Sedierende Medikamentenvergabe in Psychiatrien
Zusätzlich erhielt er die Psychopharmakas Quentiapin (Seroquel), Mirtazapin und zum Bedarf Tavor. Ein hochdosierter sedierender Medikamentencocktail bestehend aus Antidepressiva, dabei ist dieser Mensch nicht depressiv. Letztlich wurde der Betroffene in einen sogenannten Pflegestuhl fixiert, aus dem er nicht mehr selbständig herauskommen konnte. Ein verschlossener Tisch hinderte ihm am aufstehen. Begründet wurde der Vorgang damit, damit er sich keine weiteren Sturzverletzungen zuziehen konnte.
Bis zu acht Stunden und mehr verbringen Betroffene unter Umständen in solchen Stühlen. Davon wissen vielfach Angehörige nicht von oder es wird verharmlost. In einer Psychiatrie ist ein richterlicher Beschluss für einen solchen Vorgang nötig. Glücklicherweise wurde dieser nach Intervention der Angehörigen nicht erteilt. „Wir können den Patienten nicht durchgehend beobachten“, teilte die zuständige Ärztin mit. Das ist richtig. Doch weshalb riskiert man, ohne Kontaktaufnahme mit den Angehörigen, einen solchen Sturzgefahr erhöhenden Medikamentencocktail ohne die Sicherheit gewährleisten zu können? Eine Antwort darauf gab es nicht.
Mittlerweile ist der Betroffene zurück in sein ursprüngliches Pflegeheim, nachdem die Fehleinweisung geklärt werden konnte. Einzelfall? Leider nein! 99% der Pflegeheime arbeiten sehr sorgsam und fürsorglich mit dem dementen Bewohnern. Den Pflegern muss die größte Hochachtung zuteilwerden. Doch leider gibt es auch die anderen Einrichtungen. Dort muss den betreuenden Familien ausdrücklich angeraten werden, sich genauer zu erkundigen. Bei einer Generalvollmacht oder einer Betreuung durch die Familie, haben sie Anspruch auf Einsicht in die Medikamentenlisten. Tagesprotokolle usw. Eine nicht abgesprochene sedierende Medikamentenvergabe oder freiheitsentziehende Maßnahme im verschlossenen Pflegestuhl kann durchaus eine strafrechtliche Relevanz haben. Sie sind das Sprachrohr ihres betroffenen Erkrankten. Nur Sie können für ihn im Einzelfall kämpfen und das sollten Sie auch tun.
Der Betroffene kann sich vielfach nicht mehr ausdrücken und ist angewiesen auf die Hilfe und Obacht der Angehörigen. Diese sind das Sprachrohr der Demenzerkrankten
Und sie werden für ihren Einsatz belohnt, denn ganz weg ist der Mensch nicht. Alle seine liebenswerten Gesten sind da. Auf bestimmte Sätze reagieren viele Erkrankte immer noch. Vielleicht gibt es auf ein: „Ich liebe Dich“, ein lächeln oder auf ein streicheln sogar ein danke. Man muss nur genau hinsehen, dann ist der Mensch noch da, wenn man ihn denn sehen möchte.
Das System in Deutschland für Demenzkranke ist verbesserungswürdig. Nicht alles lässt sich mit einem Personalschlüssel oder Kostenfaktor erklären. Hier wird es Zeit für ein politisches Umdenken. Viele der Betroffen blicken auf eine Lebensleistung zurück. Wie gut ein Staat funktioniert sehen wir daran, wie wir unsere alten Menschen behandeln und da ist noch viel Luft nach oben. Nicht nur das angesprochene niederländische Modell zeigt, dass es anders gehen könnte. Auch in Skandinavien gibt es bessere Ansätze. Diese sind kostenintensiv, aber eine Wertschätzung an die Menschen mit Demenzerkrankung. Wann denken wir endlich um?
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Der Mitarbeiter im Fokus: Was zeichnet echtes Employee Wellbeing aus?

Ein modernes Unternehmen kann glänzende Büros, stylische Kaffeetassen und eine App für digitale Essensmarken haben und trotzdem eine Atmosphäre, in der das Arbeiten schwerfällt. Der Unterschied zwischen einer reinen Benefit-Show und echtem Wohlbefinden liegt nicht in der Menge an Goodies, aber in der Tiefe der gelebten Kultur.
Employee Wellbeing ist ein strategischer Kern, der beeinflusst, wie Menschen ihre Arbeit erleben, wie sie sich entwickeln und wie lange sie bleiben.
Mehr als ein Obstkorb
Es gibt Unternehmen, die kostenloses Obst verteilen, zahlen Zuschüsse fürs Fitnessstudio und veranstalten einmal im Jahr einen Gesundheitstag. Nett, aber wenn gleichzeitig Überstunden zur Norm werden und Urlaubstage mit schlechtem Gewissen genommen werden, dann bleibt von den guten Absichten wenig übrig. Echte Fürsorge beginnt nicht bei Benefits, sie beginnt bei den Rahmenbedingungen.
Dazu gehören eine realistische Arbeitslast, ein klarer Fokus auf Prioritäten und genügend Raum, um Energie zu tanken. Ein wöchentlicher Berg an unerledigten Aufgaben lässt sich nicht mit einem Smoothie am Empfang ausgleichen.
Entscheidend ist, dass Benefits nicht als Pflaster für strukturelle Probleme eingesetzt werden. Erst wenn die Basis stimmt, faire Prozesse, wertschätzende Führung, klar geregelte Erreichbarkeit, entfalten Extras wie Sportangebote oder Weiterbildungsbudgets ihre Wirkung. Andernfalls wirken sie wie ein bunter Regenschirm bei einem Leck im Dach.
Was bedeutet Employee Wellbeing wirklich?
Wohlbefinden am Arbeitsplatz ist mehrdimensional. Es umfasst die physische Ebene mit ergonomischen Arbeitsplätzen, guter Luftqualität, ausreichend Tageslicht und einer Pausenkultur, die nicht nur auf dem Papier existiert. Die mentale Ebene spielt ebenso eine Rolle, so sind psychologische Sicherheit, der Abbau von unnötigem Stress, realistische Zielsetzungen und der Zugang zu Beratung oder Coaching entscheidende Faktoren.
Auch das soziale Gefüge darf nicht unterschätzt werden. Zugehörigkeit, funktionierende Teamrituale, ein inklusives Miteinander und ein konstruktiver Umgang mit Konflikten wirken wie das Fundament eines Hauses.
Dazu kommt die finanzielle Seite, denn faire Bezahlung, transparente Vergütungsmodelle und Unterstützung bei Vorsorge oder Absicherung schaffen Sicherheit. Schließlich geht es um die berufliche Entwicklung, die Möglichkeit, die eigene Arbeit als sinnvoll zu erleben, klare Lernpfade zu verfolgen und regelmäßig konstruktives Feedback zu erhalten.
Wie Google und Revolut Wellbeing neu definieren
Wenn von Best Practices die Rede ist, fallen oft Namen wie Google oder Revolut. Google hat früh erkannt, dass Wohlbefinden mehr ist als ein Bonusprogramm. Achtsamkeitstrainings wie „Search Inside Yourself“, gesunde und kostenlose Verpflegung, ergonomische Arbeitsplätze, Fitnessräume, psychologische Beratung und Programme für pflegende Angehörige sind Teil eines umfassenden Systems.
Revolut setzt in anderer Form Akzente. Ein Remote-First-Ansatz ermöglicht flexible Arbeitsmodelle, klare Zielsysteme sorgen für Orientierung und ein starker Fokus auf Weiterbildung beschleunigt Lernprozesse. Doch gerade hier zeigt sich eine wichtige Erkenntnis. Hohe Geschwindigkeit kann auch eine Belastung sein. Entscheidend ist, dass Erwartungen klar kommuniziert werden und Führungskräfte Belastungsgrenzen im Blick behalten.
So spielen Casinos mit Revolut für schnelle Transaktionen eine immer größere Rolle, wenn es um die Vielseitigkeit des Fintech-Unternehmens geht. Revolut ist längst nicht mehr nur eine digitale Bankalternative für den Alltag, sondern bietet mit seiner schnellen Zahlungsabwicklung und internationalen Reichweite auch im wachsenden Glücksspielmarkt interessante Möglichkeiten.
Besonders Online-Casinos setzen auf die reibungslose Integration von Revolut, um Ein- und Auszahlungen in kürzester Zeit zu ermöglichen und dabei dennoch hohe Sicherheitsstandards zu wahren. Dieser Trend zeigt, wie breit das Einsatzspektrum der Plattform mittlerweile ist und dass selbst stark regulierte Branchen auf innovative Finanzlösungen setzen, um Kundenkomfort und Effizienz zu verbinden.
Wie Arbeitsbedingungen das Wohlbefinden prägen
Die beste Benefit-Liste verliert an Glanz, wenn die Kultur im Arbeitsalltag nicht stimmt. Führungskräfte spielen hier eine Schlüsselrolle, denn regelmäßige Einzelgespräche, klare Prioritäten, Anerkennung für Leistungen und das Setzen gesunder Grenzen sind keine Kür, sondern Pflicht. Die Art der Zusammenarbeit prägt das tägliche Erleben.
Meetinghygiene mit klaren Agenden, asynchrones Arbeiten, dokumentierte Prozesse und ausreichend Fokuszeiten schaffen Struktur. Arbeitslast muss planbar bleiben – WIP-Limits, realistische Deadlines und funktionierende Eskalationswege verhindern Dauerstress.
Auch die physische Umgebung zählt wie angenehmes Licht, eine gute Akustik, ergonomische Möbel und gesunde Verpflegung wirken subtil, aber langfristig spürbar. Im hybriden Arbeiten brauchen Teams klare Präsenzregeln mit Sinn, gemeinsame Teamtage, Onboarding-Rituale und Räume für den informellen Austausch. Soziale Nähe entsteht nicht zufällig, sondern durch bewusst gesetzte Anlässe.
Technologie als Wegbereiter für nachhaltiges Wohlbefinden
Digitale Tools können helfen, den Puls der Organisation zu fühlen. Regelmäßige, kurze Umfragen, Pulse-Surveys, zeigen, wo Handlungsbedarf besteht. Dashboards für Führungskräfte machen sichtbar, ob sich bestimmte Themen häufen, und definierte Schwellenwerte lösen konkrete Maßnahmen aus.
Technologie unterstützt auch beim Lernen. Micro-Learning-Formate lassen sich in den Arbeitsalltag integrieren, Teleberatung und digitale Coachingangebote senken Hürden. Wichtig ist, dass solche Tools einfach zu bedienen sind, Datenschutz respektieren und freiwillig genutzt werden.
Überwachung oder Zwang zerstören Vertrauen und konterkarieren den Zweck. Entscheidend ist ein klarer Maßnahmenkreislauf, der besagt, Signale zu erkennen, Hypothesen zu bilden, Maßnahmen umzusetzen und Wirkung zu prüfen. Nur so bleiben Initiativen lebendig und passen sich an veränderte Bedürfnisse an.
Proaktiv statt reaktiv
Viele Unternehmen reagieren erst, wenn Probleme spürbar werden und steigende Fehlzeiten, sinkende Motivation und Konflikte im Team zu erkennen sind. Dabei ist Prävention nicht nur wirksamer, aber auch kostengünstiger.
Primärprävention bedeutet, das Arbeitsdesign so zu gestalten, dass Belastungen gar nicht erst eskalieren. Dazu gehören klare Rollen, realistische Roadmaps und Prioritätenfilter, die verhindern, dass alles gleichzeitig dringend wird. Sekundärprävention schließt Trainings zu Stressbewältigung, Fokus oder Konfliktlösung ein. Tertiärprävention, etwa Employee Assistance Programs, ist wichtig, sollte aber nicht der Hauptfokus sein.
Rituale wie monatliche Team-Health-Checks oder eine Wellbeing-Woche mit kurzen Impulsen halten das Thema präsent. Ein festes Budget, klare Verantwortlichkeiten und regelmäßiges Reporting sorgen dafür, dass Maßnahmen nicht versanden.
Der betriebswirtschaftliche Nutzen
Wohlbefinden zahlt direkt auf die Unternehmensbilanz ein. Weniger Überlastung senkt die Fehlerquote, bessere Erholung steigert die Output-Qualität. Fluktuation und Abwesenheit verursachen erhebliche Kosten. Von Recruitingausgaben bis zu Produktivitätsverlusten. Ein strukturiertes KPI-Set macht Erfolge messbar, so geben Abwesenheitsquote, Fluktuationsrate, interne Mobilität, Engagement-Score und Produktivitätskennzahlen ein klares Bild.
Beispielrechnungen verdeutlichen, wie schon kleine Verbesserungen große finanzielle Effekte haben. Auch die Arbeitgebermarke profitiert, denn attraktive Rahmenbedingungen ziehen qualifizierte Bewerbungen an und verkürzen den Recruitingprozess. Wichtig ist, auf aussagekräftige Kennzahlen zu achten und nicht nur auf oberflächliche Werte wie Teilnahmequoten bei Workshops.
In Deutschland gilt das „Recht auf Abschalten“. Auch wenn es oft mehr auf dem Papier existiert. Klare Regeln zur Erreichbarkeit, Auto-Antworten nach Feierabend oder serverseitige Sperren für E-Mails außerhalb der Kernzeiten setzen ein starkes Signal. Überstunden müssen transparent erfasst, genehmigt und ausgeglichen werden. Gesundheitsangebote sollten freiwillig sein und die Anonymität der Teilnehmer wahren. In internationalen Teams sind kulturelle Unterschiede wichtig, denn Erwartungen an Präsenz, Feiertage oder Kommunikationsstile variieren und müssen berücksichtigt werden.
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Fachkräftemangel in der Digitalbranche: Wo liegen Chancen und Risiken für die DACH-Region?

Der digitale Fortschritt ist inzwischen das Rückgrat einer modernen Wirtschaft. Während neue Technologien in immer kürzeren Abständen den Markt erobern, wächst der Druck auf Unternehmen, Schritt zu halten. Doch der Motor der Digitalisierung läuft nicht rund, wenn die Fachkräfte fehlen, die ihn bedienen.
Der Mangel an Fachkräften in der Digitalbranche ist kein kurzfristiges Problem, das mit ein paar Maßnahmen behoben werden kann. Es handelt sich um eine strukturelle Herausforderung, die durch Demografie, Spezialisierung und Globalisierung verstärkt wird. Gleichzeitig steckt in ihr die Chance für einen grundlegenden Wandel.
Der Engpass in Zahlen
Die nackten Zahlen zeichnen ein klares Bild: In Deutschland sind aktuell über 100.000 IT-Stellen unbesetzt. Vor wenigen Jahren lag die Zahl noch höher, doch der Rückgang bedeutet keineswegs Entspannung. Vielmehr spiegelt er die wirtschaftliche Abkühlung wider, die die Nachfrage nach neuen Kräften kurzfristig dämpft. Gleichzeitig bleibt der strukturelle Engpass bestehen. Branchenverbände warnen bereits, dass bis 2040 ein Defizit von mehr als 600.000 IT-Fachkräften drohen könnte.
Auch jenseits der deutschen Grenze zeigt sich ein ähnliches Bild. In Österreich fehlen mehrere zehntausend Experten, was Jahr für Jahr Milliardenschäden durch entgangene Wertschöpfung verursacht. Die Schweiz kämpft ebenfalls mit einem begrenzten Talentpool, obwohl der Standort international überdurchschnittlich attraktiv ist. Die Botschaft ist klar, der Engpass ist keine Momentaufnahme, sondern eine Dauerbaustelle.
Die veränderte Dynamik der Digitalwirtschaft zeigt sich auch am Beispiel Glücksspiel, denn schon mit einem Euro lässt sich in Online Casinos spielen und genau darin liegt ein Hinweis auf die Entwicklungen. Der Hausvorteil der Anbieter ist heute oft deutlich geringer als früher, weil der Wettbewerb im Glücksspielmarkt immer stärker geworden ist. Zudem führen geringe Einstiegshürden für Spieler dazu, dass viele Anbieter über Masse statt über hohe Margen wirtschaften müssen.
Gleichzeitig bleiben die Kosten für die technische Infrastruktur hoch und es braucht weiterhin erstklassige Entwickler, Datenanalysten und Sicherheitsexperten, um die Plattformen stabil und sicher zu betreiben. Der Spagat mit sinkenden Margen und steigenden Personalkosten verdeutlicht, wie hart der Fachkräftemangel gerade in diesen Segmenten durchschlägt.
Ursachen im Hintergrund
Die Gründe für diese Lücke liegen nicht allein in konjunkturellen Schwankungen. Viel entscheidender ist die Demografie. Erfahrene Fachkräfte gehen in Rente, Nachfolger sind kaum in Sicht. Gleichzeitig verändert sich die Natur der Arbeit. Gefragt sind nicht mehr nur klassische Softwareentwickler, sondern hochspezialisierte Profile wie Data Scientists, Cloud-Architekten oder Sicherheitsexperten. Solche Rollen lassen sich nicht in wenigen Monaten ausbilden.
Hinzu kommen regionale Unterschiede. Während Ballungsräume wie München, Berlin, Zürich oder Wien Fachkräfte anziehen, kämpfen ländliche Regionen um Sichtbarkeit. Wer in einem kleinen Ort lebt, zieht oft in die Metropole, weil dort Gehalt, Karrierechancen und internationale Vernetzung locken. Für Unternehmen außerhalb der urbanen Zentren ist es deshalb doppelt schwer, passendes Personal zu gewinnen.
Volkswirtschaftliche Dimensionen
Die Folgen sind weitreichend. Jeder unbesetzte Posten bedeutet nicht nur mehr Arbeit für das bestehende Team, sondern auch einen Verlust an Innovationskraft. Projekte verzögern sich, Produkte kommen später auf den Markt, ganze Branchen verlieren an Tempo. In Österreich wird der jährliche Wertschöpfungsverlust bereits auf knapp fünf Milliarden Euro geschätzt. Für Deutschland und die Schweiz gelten ähnliche Dimensionen.
Die Gefahr ist klar. Bleibt der Fachkräftemangel bestehen, droht die DACH-Region international an Boden zu verlieren. Länder mit besser besetzten Digitalbranchen ziehen davon, sichern sich Marktanteile und definieren Standards, während die hiesige Wirtschaft damit beschäftigt ist, Personalnot zu verwalten.
Spannend ist die Frage, ob KI selbst den Mangel lindern kann. Viele Unternehmen setzen bereits auf Systeme, die Aufgaben automatisieren, Prozesse effizienter gestalten oder Programmierarbeit erleichtern. Chatbots übernehmen Kundendialoge, Tools helfen beim Coden, Systeme analysieren riesige Datenmengen in Sekunden. All das spart Zeit und kann fehlende Arbeitskräfte teilweise ersetzen.
Gleichzeitig entsteht ein neuer Bedarf. KI schafft neue Berufsbilder, die hochqualifizierte Experten erfordern. KI-Entwickler, Machine-Learning-Spezialisten oder Prompt Engineers sind Rollen, die es vor wenigen Jahren kaum gab. Unternehmen stehen damit vor einem paradoxen Problem, denn KI nimmt Aufgaben ab, gleichzeitig verstärkt sie die Nachfrage nach noch mehr Spezialisten.
Ausbildung im Wandel
Die klassische Hochschulausbildung ist längst nicht mehr der einzige Weg in die Digitalbranche. Universitäten und Fachhochschulen bauen Studiengänge für Data Science, Machine Learning und Cybersecurity aus, doch die Nachfrage übersteigt das Angebot. Parallel entstehen neue Wege.
Bootcamps und Zertifizierungsprogramme bringen Quereinsteiger in wenigen Monaten auf ein Niveau, das für den Jobmarkt ausreichend ist. Unternehmen honorieren solche Abschlüsse zunehmend, da der Bedarf keine Zeit für jahrelange Wartezeiten lässt.
Neue Talente müssen nicht immer jung sein. Plattformen und Programme öffnen gezielt Türen für ältere Fachkräfte, die über Erfahrung verfügen und projektbasiert arbeiten wollen. Senior Experts können Teams sofort verstärken, ohne lange Einarbeitungszeiten. Ebenso spielen Quereinsteiger eine wachsende Rolle. Rund ein Viertel aller Neueinstellungen in der IT erfolgt mittlerweile über nicht-klassische Wege.
Ein weiterer Hebel ist die Zuwanderung. Der Wettbewerb um internationale Talente nimmt zu, doch die DACH-Region muss ihre Einwanderungs- und Arbeitsgesetze so gestalten, dass Fachkräfte nicht in langwierigen Bürokratien hängenbleiben. Wer schnell ein Visum bekommt, integriert wird und moderne Arbeitsmodelle vorfindet, bleibt. Für Unternehmen ist internationale Mobilität längst keine Option mehr, sondern Pflicht.
Innovation als Zwang und Chance
Der Fachkräftemangel zwingt Unternehmen, kreativ zu werden. Neue Rollen entstehen, die Technik und Kreativität miteinander verbinden. Entwickler, die immersive Welten bauen, Designer, die mit KI zusammenarbeiten, Spezialisten, die Kosten in der Cloud steuern. Berufsbilder, die es vor kurzem nicht gab, sind plötzlich Kernbestandteile moderner Organisationen.
Zudem verändert sich die Organisation selbst. Unternehmen bauen interne Lernplattformen, entwickeln Talent-Marktplätze, setzen auf projektbasierte Arbeit und öffnen sich für Remote-Modelle. Der Engpass wird damit paradoxerweise zu einem Treiber für Innovation. Statt zu stagnieren, zwingt er Firmen dazu, Arbeitsmodelle und Karrierewege neu zu denken.
Dauerhafte Herausforderung oder Wegbereiter für einen Strukturwandel?
Die DACH-Region kann den Engpass nutzen, um Ausbildungswege zu modernisieren, internationale Talente anzuziehen und innovative Arbeitsformen zu etablieren. Künstliche Intelligenz wird eine doppelte Rolle spielen, zum Einen als Entlastung und zum Anderen als zusätzlicher Treiber neuer Jobs.
Entscheidend ist, wie schnell Wirtschaft und Politik auf diese Realität reagieren. Der Mangel ist gekommen, um zu bleiben. Doch ob er zum Risiko oder zum Motor wird, hängt davon ab, ob aus der Not die nötige Kreativität erwächst.
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Zeugen gesucht: 31-Jähriger onaniert auf Netto-Parkplatz in Diez

DIEZ Am Mittwoch, den 13. August, erhielt die Polizeiinspektion Diez durch einen Zeugenanruf gegen 13:15 Uhr Kenntnis über einen Mann, der sich auf dem Parkplatz des NETTO-Marktes in der Wilhelmstraße vor einem Pkw mit Insassen die Hose heruntergezogen, seinen Penis entblößt und an diesem manipuliert habe. Durch die eingesetzte Streifenbesatzung konnte der Mann, ein 31-Jähriger ohne festen Wohnsitz, kurz darauf angetroffen werden.
Eine Überprüfung ergab, dass der Mann bereits u.a. wegen eines gleichgelagerten Falls polizeilich bekannt war. Er wurde zur Durchführung erkennungsdienstlicher Maßnahmen zur Dienststelle verbracht und anschließend entlassen. Zeugen, insbesondere der oder die Insassen des Pkw, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Diez, Tel. 06432-6010, zu melden.
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