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Lahnstein

Zeugnisübergabe für 28 Polizeidienstschüler an der BBS Lahnstein – Glückwunsch!

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Thomas P. Klarinette

LAHNSTEIN Nach mehr als zwei Jahren Pandemie und vielen erlebten Einschränkungen in den zurückliegenden Schuljahren, ließ es sich die BBS Lahnstein nicht nehmen, zumindest einen Teil der AbsolventInnen dieses Jahres in einem feierlichen Rahmen zu verabschieden. Neben vielen Ehrengästen waren erstmals auch wieder zahlreiche Eltern und Angehörige geladen, so dass, zusammen mit AbsolventInnen und Lehrkräften, im geschmückten Foyer der Schule endlich wieder richtige Betriebsamkeit in das Schulgebäude zurückkehrte. Das stillgelegte Foyer war schließlich lange genug Symbol gewesen für eine lange Auszeit von Feiern und Veranstaltungen.

28 SchülerInnen der Höheren Berufsfachschulklasse für Polizeidienst und Verwaltung (HBFPV20) hatten im Sommer 2020 den zweijährigen Bildungsgang an der BBS Lahnstein begonnen, alle 28 haben ihn erfolgreich abgeschlossen, .d.h. die Prüfung zur Fachhochschulreife sowie die zum/r „staatlich geprüften Assistent/in für Polizeidienst und Verwaltung“ bestanden. 23 der AbsolventInnen haben dabei den für die Hochschule der Polizei erforderlichen Notendurchschnitt bis 3,2 erreicht, von denen nunmehr 21 die Eintrittskarte zum Studium auf dem Hahn lösen werden. 7 AbsolventInnen schlagen mit ihrem Abschluss einen anderen Weg ein.

In Anwesenheit der Ehrengäste, des Koblenzer Polizeipräsidenten Karlheinz Maron, Eduard Schaabs (Leiter des Stabsbereichs 1 Polizeipräsidium Koblenz), Rita Beckers (Sachbereich 14 Aus und Fortbildung / Koordination Höhere Berufsfachschule), Judith Krämers (Leiterin der Zentralstelle für Werbung und Einstellung an der Hochschule der Polizei) sowie Christian Eisenhuts (Leiter Finanzcenter Bad Ems, Lahnstein und Nassau der Nassauischen Sparkasse) überreichten der Schulleiter der BBS Lahnstein Dietmar Weber die Zeugnisse und Judith Krämers von der Seite der Polizei die Einstellungszusagen für das Studium an der Hochschule der Polizei auf dem Hahn. 28 stolze AbsolventInnen wurden dabei von allen Anwesenden mit reichlich Applaus bedacht.

Schulleiter Dietmar Weber blickte in seiner Ansprache auf die besonderen pandemiebedingten Umstände zurück und erinnerte daran, wie schwierig es für die Klasse gewesen sei, besonders im ersten der zwei Jahre ab Herbst 2020, das durch langen Fernunterricht geprägt war, überhaupt so etwas wie eine Klassengemeinschaft aufzubauen. Dass dieses dennoch gelang, führte die Klassensprecherin Leonie Tobor in Ihrer späteren Rede näher aus. Sie würdigte den Zusammenhalt in der Klasse als Verdienst ihrer Klassenlehrerin Beate Witzler sowie der anderen eingesetzten FachlehrerInnen. Die Lehrkräfte seien ihrer Klasse in den zurückliegenden zwei Jahren ans Herz gewachsen und mehr geworden als „nur Lehrer“. Frau Krämer wagte den Blick voraus auf die kommenden drei Studienjahre der 21 AbsolventInnen, den Vorbereitungsdienst in den gehobenen Polizeidienst, in denen sie zu PolizeikommissarInnen ausgebildet werden. Sie betonte die unterschiedlichen Rollen, die ein Polizist/eine Polizistin einnehme, die des Ermittlers, des Beschützers und des Helfers.

Thomas P. Klarinette

Klassenleiterin Beate Witzler leitete Ihre Rede mit der Liedzeile „Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen“ aus dem Lied „Wann strahlst du?“ ein und ließ die vergangenen zwei Jahre Revue passieren: Wie die SchülerInnen die nicht enden wollende Zeit des Fernunterrichts klaglos hingenommen, wie sie die unberechenbare Zeit überstanden, wie sie dennoch reibungslos zusammen gearbeitet und jederzeit Flexibilität unter Beweis gestellt haben. Wie sie immer weiter zusammen gewachsen seien im zweiten Jahr, als endlich wieder ein (fast) normaler Schulalltag möglich wurde. Krönung der zwei Jahre sei sicher die Abschlussfahrt nach Berlin gewesen, aber auch andere Events und Ausflüge haben trotz Corona durchgeführt werden können, hob die Klassenlehrerin hervor. „Denken Sie immer daran: Sie schulden dem Leben das Leuchten in Ihren Augen!“, wandte sie sich zum Schluss direkt an Ihre Klasse.

Eine besondere Ehrung wurde der Klassensprecherin zuteil: Leonie Tobor wurde für ihre besonderen schulischen Leistungen mit dem Preis der Naspa von Christian Eisenhut bedacht.

Eingerahmt wurde die Veranstaltung von musikalischen Beiträgen durch den Lehrer Thomas Peters, der im Klarinettensolo mit zwei nachdenklichen ruhigeren Stücken brillierte, sowie durch den 9-jährigen Valentin Kleine-Tebbe, der die „vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi eindrucksvoll und souverän am Klavier präsentierte.

Bei bestem Wetter wurde auf dem Schulhof anschließend mit Sekt auf die AbsolventInnen angestoßen, und auch beim Klassenfoto verschwendete man in diesem Sommer endlich keinen Gedanken mehr an „mit oder ohne Maske“.

(Text und Fotos: Britta Kleine-Tebbe, BBS Lahnstein)

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Lahnstein

Glückwunsch: Gertrud Dillenberger feierte 97. Geburtstag in Lahnstein

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Foto: Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Am 19. November 2024 feierte Gertrud Dillenberger ihren 97. Geburtstag. Zu diesem besonderen Jubiläum überbrachte der Beigeordnete der Stadt Lahnstein Manfred Radermacher die herzlichsten Glückwünsche der Stadt und einen Präsentkorb mit fair gehandelten Produkten aus dem Eine-Welt-Laden. Gefeiert wurde auch mit ihrer Familie, darunter drei Enkel und vier Urenkel.

Besonders den älteren Lahnsteinern ist Getrud Dillenberger noch als Gastwirtin des „Alten Brauhauses“, des heutigen „Fiduzit“, bekannt. Sie ist weiterhin tief in Lahnstein verankert und vernetzt und lebt gerne an Rhein und Lahn.

Der Beigeordnete rundete seinen Besuch mit den besten Wünschen für die Zukunft ab: „Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Gesundheit, Lebensfreude und viele schöne Momente im Kreise Ihrer Familie und Freunde.“

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Lahnstein

Kunstprojekt begeistert junge Talente: Graffitiworkshop im JUKZ in Lahnstein

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Foto: Nasti Houshmand | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Zehn Jugendliche im Alter von 12 bis 14 Jahren haben unter der Anleitung des freischaffenden Kölner Künstlers Kai Niederhausen im Lahnsteiner Jugendkulturzentrum (JUKZ) ihre Kreativität entfalten können: Im Rahmen eines Workshops setzten sie sich sowohl theoretisch als auch praktisch mit der Graffiti-Kunst auseinander.

Zu Beginn erhielten die Jugendlichen eine Einführung in die Geschichte des Graffitis, die in den Armenvierteln New Yorks genutzt wurde, um soziale Missstände auszudrücken. Auch die Vielfalt der Stilrichtungen und Techniken wurde thematisiert – und es galt, wie in der Kunst im Allgemeinen: Alles ist erlaubt. Nach dieser theoretischen Basis konnten die Teilnehmer direkt in die Praxis einsteigen. Gemeinsam entwickelten sie Ideen, skizzierten diese zunächst auf Papier und wählten schließlich die passenden Farben aus. Jeder Schritt wurde mit den Jugendlichen abgestimmt und ihre Vorstellungen standen stets im Mittelpunkt. Vorgaben gab es keine.

Gleichzeitig betonte Niederhausen die Wichtigkeit eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Graffiti. Er wies darauf hin, dass illegale Aktionen hohe Strafen nach sich ziehen können und die Kunstform nur in einem legalen Rahmen ihre volle Wirkung entfalten sollte.

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Lahnstein

Zehn Jahre Kulturscheune Lahnstein: Michael Groß macht die Scheune zur Partyhochburg

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Foto: BEN Kurier

LAHNSTEIN Wohin geht man abfeiern oder tanzen, wenn man über 30 Jahre alt ist? Für die jungen Menschen in der Region dürfte das Agostea in Koblenz eine gern besuchte Adresse gewesen sein, doch hat man eine gewisse Altersgrenze erreicht, wird man bestenfalls merkwürdig angesehen oder gefragt, ob man sein Kind abholen möchte. Dabei feiern die Großen nicht weniger gern als die Jüngeren. Die Unterschiede dabei sind gering. Es wird gelacht, geflirtet und ausgelassen getanzt. Eines ist aber doch anders: Stellen Sie sich einmal vor, sie rempeln in einer Disco für junge Erwachsene jemanden aus Versehen an, dann kann das je nach Person in eine handfeste Diskussion oder mehr ausarten. In der gut besuchten Kulturscheune in Lahnstein ist der Umgang unter den Gästen sehr respektvoll. Das hat etwas.

Und jetzt sind wir dann auch bei der Kulturscheune in Lahnstein. Ü30 lautet das Motto oder auch gern einmal Ü40 oder Ü50. Die Musik geht quer durch die Bank, je nach dem entsprechenden Mottoabend. Mal ist es eine Technoparty, mit der Musik der jeweiligen Epoche, dann eine 80er, bzw. 90er-Fete und an einem anderen Abend gibt es Schlager oder spezielle Bandabende wie die Depeche Mode Party am 23. November und so einiges mehr. Das Konzept geht auf.

Michael Groß hat mit der Kulturscheune Aspich in Lahnstein eine Erfolgsgeschichte geschrieben, die auf einem Jahrzehnt voller Hingabe und Herausforderungen beruht. Diese Location ist heute ein Magnet für Partygänger und Eventliebhaber aus dem gesamten Rhein-Lahn-Kreis. Doch der Weg dorthin war steinig. Groß startete bereits 2010 einen ersten Anlauf, die Scheune zu betreiben, musste diesen jedoch nach vier Monaten aufgeben, da durch die schwierigen Voraussetzungen des Vorgängers, das Projekt finanziell nicht tragbar gewesen wäre.

23. November: Depeche Mode Party in der Kulturscheune Lahnstein

Nach einem erfolgreichen Zwischenspiel in der Koblenzer Altstadt wagte Michael Groß 2014 einen neuen Versuch und kehrte mit seinem Publikum auf den Lahnsteiner Aspich zurück. Die Premiere dieser neuen Ära begann mit einer Ü30-Party, die die Scheune sofort füllte und den Grundstein für den späteren Erfolg legte.

Der Anfang war arbeitsintensiv: Groß klebte persönlich hunderte Werbeplakate, fuhr kilometerweit, um die Region zu erreichen, und sorgte dafür, dass die Kulturscheune Bekanntheit und Akzeptanz erlangte. Dieses Engagement trug Früchte und sicherte langfristigen Erfolg. Das Konzept der Location, das sich auf eine Mischung aus Mottopartys, Live-Konzerten und speziellen Eventreihen wie der „Die (ter) Bohlen Party“ stützt, spricht ein breites Publikum an und sorgt für stetige Besucherzahlen.

Besondere Höhepunkte sind die jährlichen Geburtstagswochen, die Körner mit kreativen Aktionen wie Verlosungen und Cocktailspecials aufwertet. Sogar ein vielfältiges Livemusik-Programm, darunter bekannte Tribute-Bands wie „U12“ und „ABCD“, hat die Kulturscheune zu einer festen Institution gemacht.

Die legendäre 80er Fete startet am 30. November in der Kulturscheune Lahnstein

Trotz der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, zeigte sich Michael Groß seine Resilienz. Die Verhaltensänderungen des Publikums und die unsichere Ticketlage erschwerten zunächst die Planungen, aber der Betreiber meisterte diese Phase, während andere Veranstalter aufgeben mussten. Groß, der auch selbst als „DJ Micha“ regelmäßig auflegt, hebt hervor, dass es in all den Jahren keinen einzigen Zwischenfall gab – ein Beweis für das friedliche und respektvolle Publikum.

Die Kulturscheune in Lahnstein steht heute als Symbol und Bollwerk für die Partygänger in der Region, denn während die junge Generation glaubt, dass die Eltern zum vermeintlich alten Eisen gehören, feiern die Fete ihres Lebens unter Gleichgesinnten. Das macht richtig Spaß. Wer die Kulturscheune in Lahnstein einmal erleben möchte, hat die Gelegenheit am 23. November ab 20 Uhr mit der Depeche Mode Party oder mit der 80er Fete am 30. November. Alle Events findet ihr hier: https://lahnsteiner-kulturscheune.de/shop/

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