Connect with us

Blaulicht

Freifahrt-Tickets für ÖPNV in Koblenz? Aktion war ein Fake!

Veröffentlicht

am

Kostenlose Fahrt im Koblenzer ÖPNV war eine Fakeaktion (Foto: Marc Crecelius - Creative Commons 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en)
Anzeige

KOBLENZ Am Wochenende vom 16./17. Oktober sind in zahlreichen Koblenzer Haushalten täuschend echt aussehende doppelseitig bedruckte Flugblätter aufgetaucht, die für die kommende Woche vom 18. bis 24. Oktober 2021 eine „Nulltarif-Aktion“ im ÖPVN-Angebot der Stadt Koblenz ankündigen.

In dem Flyer heißt es unter anderem, dass es sich um eine einwöchige Testaktion in der zweiten Herbstferienwoche handeln würde, in der der ÖPNV ohne Fahrschein genutzt werden kann. Außerdem ist auf dem Flugblatt, dass auch die Corporate Identity der Stadt sowie zahlreiche Logos von Kooperationspartnern verwendet, ein vermeintliches Grußwort von Oberbürgermeister David Langner samt dessen Unterschrift abgedruckt, das die Hintergründe dieser Gratis-Aktion erläutert.

Anzeige

Mit diesen Flugblättern wurden die Koblenzer getäuscht

Die Stadtverwaltung Koblenz sowie die Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH (koveb) stellen hierzu klar, dass es sich bei dem verteilten Flugblatt um einen Fake und keinen offiziellen Flyer handelt. Weder ist für die kommende Woche eine solche Freifahrt-Aktion geplant, noch wurde ein entsprechendes offizielles Wurfschreiben für die Koblenzer Haushalte vonseiten der Stadt sowie der koveb verfasst.

Anzeige

„Wir werden nunmehr rechtliche Schritte gegen den oder die Verfasser des Flugblattes prüfen und hiernach weitere Schritte einleiten“, kündigte Oberbürgermeister David Langner am Sonntag an.Bildunterzeile:Zahlreiche dieser Flyer für eine vermeintliche Freifahrt-Aktion im Koblenzer ÖPNV wurden am Wochenende in der Rhein-Mosel-Stadt verteilt. Foto: Stadt Koblenz

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Blaulicht

Landesübungstag mit 190 Einsatzkräften im Kreis

Veröffentlicht

am

von

Foto: Kreisverwaltung | Team Medien | Michael Dexheimer
Anzeige

RHEIN-LAHN Im Rahmen des ersten Landesübungstages in Rheinland-Pfalz beteiligte sich auch der Rhein-Lahn-Kreis mit 190 Einsatzkräften. Innerhalb des Landkreises fand die Verlegeübung Convoy mit 13 Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks mit 60 Teilnehmern statt. Ergänzend dazu waren fünf weitere Fahrzeuge im Einsatz, die die jeweiligen Bereitstellungsräume geführt haben.

Die Mannschaft wurde mit ihren Fahrzeugen von ihren Heimatstandorten durch die Informations- und Kommunikationszentrale (IUKZ) der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz abgerufen und sammelten sich am Feuerwehrgerätehaus in Birlenbach-Fachingen. Von dort wurde der geschlossene Fahrzeugverband über 41 km auf einer vorgegebenen Marschroute, gekennzeichnet mit Blaulicht, an das alte Bundeswehrdepot nach Gemmerich verlegt.

Anzeige

Nach einem technischen Halt zog der Fahrzeugtross weitere 17 km bis in die Höhe vom Abfallwirtschaftszentrum in Singhofen weiter, um die letzten 8 km auf Feld- und Waldwegen bis nach Lollschied zu fahren. Zeitgleich wurden acht Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit 20 Helfern des DRK nach Birlenbach-Fachingen abgerufen. Unter der Führung vom Organisatorischen Leiter Christian Elbert und dem stv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Lars Ritscher beteiligten sich die Einsatzkräfte bei einem fiktiven ICE-Unglück im Westerwaldkreis.

Anzeige

Dazu verlegten die Kräfte ebenfalls in einem geschlossenen Verband vom Bereitstellungsraum Birlenbach-Fachingen nach Montabaur und wurden dort zur Betreuung Betroffener, der Verletztenversorgung und des Patiententransportes bis in die Zielkrankenhäuser eingesetzt.

In Lahnstein übte die Werkfeuerwehr Zschimmer & Schwarz mit der Feuerwehr Lahnstein ein Brandereignis innerhalb des Werkgeländes. Hierbei waren ca. 100 Einsatzkräfte beteiligt. Koordiniert und als Gesamtlage im Rhein-Lahn-Kreis geführt wurden die Übungen im Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Lollschied mit zehn Helfern, unter der Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur(BKI) Guido Erler.

Von hier aus wurde auch die Gesamtlage an die Integrierte Leitstelle Montabaur und dem Lagezentrum am Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz übermittelt. Allen Beteiligten gilt es einen besonderen Dank auszusprechen. Nur durch Übungen können wir die Leistungsfähigkeit und Handlungssicherheit von Einsatzkräften und Führungskräften unter realitätsnahen Bedingungen trainieren und verbessern, so BKI Erler. (pm Rhein-Lahn-Kreis)

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Blaulicht

Jugendfeuerwehr-Aktionstag auf dem Loreley-Plateau begeistert Grundschüler

Veröffentlicht

am

von

Foto: BEN Kurier
Anzeige

BORNICH Spielerisch die Feuerwehr kennenlernen, spannende Wettbewerbe erleben und gleichzeitig einen unvergesslichen Tag auf dem Loreley-Plateau verbringen: Das war das Ziel des Jugendfeuerwehr-Aktionstags, den die Verbandsgemeinde Loreley gemeinsam mit vielen Partnern am Freitag veranstaltete. Rund 180 Schülerinnen und Schüler aus sechs Grundschulen der Verbandsgemeinde nahmen daran teil – und verwandelten das Plateau oberhalb des Rheins in einen bunten Erlebnispark rund um das Thema Feuerwehr.

Für die Kinder war es eine besondere Gelegenheit, einmal selbst in die Rolle kleiner Feuerwehrleute zu schlüpfen. „Ich bin bei der Feuerwehr, weil es Spaß macht. Abends, da können wir vom Tag abschalten und einfach mal die Schule vergessen“, erzählte Jonathan Maier von der Jugendfeuerwehr Dahlheim. „Wir lernen, was die Großen so machen. Wie cool das ist, mit Wasser rumzuspritzen. Und die Großen retten ja auch Leben.“

Anzeige

Genau darum ging es: Begeisterung wecken und den Nachwuchs frühzeitig an die wichtige Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehren heranführen. „Wir haben hier oben auf dem Loreley-Plateau die einmalige Gelegenheit, einen tollen Landschaftspark mit Leben zu füllen – nämlich Nachwuchs für unsere Jugendfeuerwehr zu gewinnen“, erklärte Thomas Maier, Brandschutzerzieher der Verbandsgemeinde Loreley. Gemeinsam mit zahlreichen Betreuern organisierte er einen Wettbewerb, bei dem die Grundschulklassen an verschiedenen Stationen spielerisch feuerwehrspezifische Aufgaben lösten.

Anzeige

Die Idee für den Aktionstag entstand im Feuerwehr-Ehrenamts-Arbeitskreis der Verbandsgemeinde. Verbandsbürgermeister Mike Weiland betonte: „Wir hatten die Vorstellung, dass jede Grundschulklasse einmal in ihrer Schulzeit die Loreley besuchen sollte. Da lag es nahe, dies mit einem kindgerechten Wettbewerb zu verbinden, um spielerisch das Thema Jugendfeuerwehr näherzubringen.“ Wichtig sei es, die Jugendfeuerwehr im Konzert der vielen Freizeitangebote wie Musikvereine, Sportvereine oder Ganztagsschulen sichtbar zu machen. „Wir wollen Mitglieder für die Feuerwehr werben, denn das ist entscheidend für die Sicherheit unserer Gesellschaft“, so Weiland.

Damit der Tag ein voller Erfolg werden konnte, zogen viele Partner an einem Strang. Die Globus Markthalle Lahnstein stellte Essen und Obst bereit, die Berufsfeuerwehr Koblenz unterstützte mit ihrem Feuerwehrbus den Transport, und auch die Bundeswehr in Büchel war mit einem imposanten Flugfeldlöschfahrzeug vor Ort. Die Sommerrodelbahn auf der Loreley gewährte den Schülerinnen und Schülern Sonderpreise, sodass nach dem Stationslauf auch Spaß und Freizeit nicht zu kurz kamen. „Ein gelungenes Miteinander, das unserer Feuerwehr hoffentlich auch in Zukunft Ertrag bringt“, fasste Weiland zusammen.

Spielerische Wettkämpfe für die Grundschüler | Foto: BEN Kurier

Für die Sicherheit der Kinder sorgten die Schulsanitäterinnen der Loreley-Schule. „Wir sind heute hier, falls etwas passiert, damit wir unterstützen können“, erklärte Isabella Redwand. Ihre Mitschülerin Teodora berichtete über die Ausbildung: „Die dauert eine Woche mit unseren zwei Lehrern. Ich habe sie vor zwei Jahren gemacht, und dieses Jahr haben die neuen Schulsanitäter ihre Ausbildung abgeschlossen.“

Die Organisation des Aktionstags lag maßgeblich in den Händen von Fabian Zorn, Jugendfeuerwehrwart der Verbandsgemeinde. „Wir wollen den Kindern die Thematik Feuerwehr und Jugendfeuerwehr auf verschiedene Arten näherbringen“, sagte er. Dazu gehörte nicht nur ein großer Stationspark, sondern auch ein umfangreicher Fahrzeugpark mit Einsatzfahrzeugen zum Anfassen.

Am Ende gab es für alle Teilnehmer Urkunden und kleine Preise – und niemand ging als Verlierer nach Hause. Jeder erhielt zudem einen Feuerwehr-Turnbeutel, in dem auch Informationen für die Eltern zu den nächsten Schnuppertagen der örtlichen Jugendfeuerwehren steckten.

So verband der Aktionstag spielerisches Lernen, Gemeinschaft und Spaß. Für die jungen Besucher bleibt er sicher noch lange in Erinnerung und vielleicht war es für einige der Beginn einer künftigen Feuerwehrlaufbahn.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Blaulicht

Glasfaser-Ausbau im Chaos: Phoenix Engineering hinterlässt Millionen-Schäden und offene Fragen

Veröffentlicht

am

von

Foto: BEN Kurier
Anzeige

RHEIN-LAHN Die Lage rund um die Phoenix Engineering GmbH bleibt auch nach der Anmeldung der Insolvenz angespannt. Während sich der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Jörg Gollnick bemüht, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren, wächst die Verunsicherung bei Beschäftigten, Subunternehmern und Vermietern.

Auf Anfrage des BEN Kurier teilte der Insolvenzverwalter mit, erste Gespräche mit Geschäftspartnern seien vielversprechend verlaufen. Zudem seien Maßnahmen eingeleitet worden, um die Löhne und Gehälter der Beschäftigten bis einschließlich Oktober 2025 zu sichern. „Gesellschafter und Geschäftsführer wollen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter die Gesamtsanierung der Unternehmensgruppe ermöglichen“, erklärte Geschäftsführer Ilias Lekas.

Anzeige

Antworten auf konkrete Fragen blieben jedoch aus. So ist unklar, ob bekannt war, dass das Büro in Köln nicht mehr besetzt ist und bereits seit November 2024 hohe Summen an Subunternehmer nicht ausgezahlt wurden.

Anzeige

Dramatische Szenen in Koblenz

Noch vor wenigen Tagen eskalierte die Situation in der Servatiusstraße in Koblenz. Dort sollten rumänische Mitarbeiter auf Anweisung des Hausmeisters ihre Unterkunft räumen. Nur durch das Einschreiten der Partei Die Linke konnte die Räumung kurzfristig verhindert werden. Viele der betroffenen Gastarbeiter warten seit Wochen auf ihren Lohn. Ansprechpartner in Köln gibt es nicht mehr.

Laut Insolvenzverwalter sind rund 320 Beschäftigte von der Pleite betroffen. Die Geschäftsführung verweist auf gestiegene Zinsen, restriktive Kreditvergaben sowie langwierige Genehmigungsverfahren und verspätete Zertifizierungen als Ursachen für die Schieflage.

Banken sollen Gehälter vorstrecken

Den Mitarbeitern liegt inzwischen ein Schreiben vor, das sie bei ihrer Bank einreichen sollen. Darin wird vorgeschlagen, dass Banken die Gehälter vorfinanzieren, welche später von der Agentur für Arbeit erstattet werden. Ein gängiges Verfahren – doch für viele ausländische Beschäftigte mit Konten im Ausland oder geringen Deutschkenntnissen kaum praktikabel.

Auch die Wohnsituation bleibt angespannt. Ein Vermieter aus Koblenz berichtete dem BEN Kurier von Mietschulden der Phoenix Engineering in Höhe von mehr als 20.000 Euro. Er wolle die betroffenen Gastarbeiter nicht einfach auf die Straße setzen: „Das könnte ich aus moralischen Gründen nicht, die Menschen tun mir leid.“ Andere Vermieter reagieren weniger nachsichtig – zumal die Mietverträge ausschließlich mit der Phoenix Engineering bestehen und nicht direkt mit den Arbeitern.

Krise auch in Griechenland

Die Probleme beschränken sich nicht auf Deutschland. Auch die griechische Tochtergesellschaft Engineering bleibt Löhne schuldig. Wie die Zeitung Ekfrasi berichtete, erhielten Beschäftigte seit August kein Gehalt mehr. Am 11. September traten sie in den Streik. Schon seit Jahresbeginn häuften sich dort verspätete Zahlungen und Vertragsverstöße. Gewerkschaften fordern von der Unternehmensleitung einen klaren Plan zur Rückzahlung und zur Sicherung künftiger Gehaltszahlungen.

Systematische Hinhalte-Taktik

Bereits seit Herbst 2024 zeichneten sich massive Zahlungsschwierigkeiten ab. Mit Subunternehmern wurden zwar Zahlungspläne vereinbart, diese aber vielfach nicht eingehalten. Stattdessen drängte Phoenix Engineering die Firmen, weiterzuarbeiten – oftmals unter dem Versprechen, dass offene Rechnungen bald beglichen würden. Teilzahlungen dienten dabei lediglich dazu, die Unternehmen bei der Stange zu halten.

Das Ergebnis war ein Teufelskreis: Rückstände aus alten Vereinbarungen wuchsen weiter an, während neue Leistungen ebenfalls nicht oder nur teilweise bezahlt wurden. Subunternehmer sprechen von einem klaren System – Hinhalten mit Versprechungen, obwohl die Geschäftsführung längst gewusst haben müsse, dass sie die Verpflichtungen nicht erfüllen konnte.

Die Schäden belaufen sich nach Unterlagen, die dem BEN Kurier vorliegen, inzwischen auf rund drei Millionen Euro. Betroffen sind nicht nur Unternehmen aus dem Rhein-Lahn-Kreis, sondern auch zahlreiche Betriebe im Raum Kassel. Hauptauftraggeber der Phoenix Engineering soll bundesweit die „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) gewesen sein.

Subunternehmer fühlen sich betrogen

Während die Staatsanwaltschaft Koblenz bislang keine Strafanzeigen registriert hat, liegen dem BEN Kurier bereits mehrere Anträge vor. Bei der Staatsanwaltschaft Köln ist ein Verfahren anhängig, weitere sollen folgen. Zahlreiche Firmen sehen sich getäuscht und sprechen offen von Betrug.

Für viele Subunternehmer bedeutet die Insolvenz das eigene wirtschaftliche Aus. Sie mussten ihre Mitarbeiter weiter bezahlen, ohne dass die vereinbarten Leistungen vergütet wurden. Ein Muster, das in der Branche nicht neu ist: Bereits 2024 endete die Insolvenz der KVI in Castrop-Rauxel in einem Millionenschaden für Subunternehmer.

Ein strukturelles Problem?

Der Fall Phoenix Engineering wirft erneut die Frage auf, ob es sich um ein strukturelles Problem im Glasfaserausbau handelt. Leidtragende sind nicht nur die Subunternehmer, sondern vor allem die Gastarbeiter, die auf deutschen Baustellen ihr Einkommen sichern wollten und nun ohne Lohn und oft ohne Unterkunft dastehen.

Für sie steht weit mehr auf dem Spiel als ein Auftrag oder ein Projekt. Sie haben an Deutschland geglaubt – und wurden bitter enttäuscht.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending