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Kein kostenloser Fitnessparcours für Bad Ems – „Fit for free“ steht vor dem Aus

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Das wird es wohl nicht in Bad Ems geben - Fitnessparcours
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BAD EMS Es hätte die Stadt keinen Cent kosten sollen doch jetzt hat die Projektgruppe, für den „Fit for free“ Parcours in Bad Ems, das Handtuch in den Ring geworfen.

Wie konnte es nur soweit kommen? Gehen wir einmal zurück zu den Anfängen des Projekts. Vor etwa einem Jahr, planten engagierte Bürger der Stadt Bad Ems einen Outdoor Fitnessparcours in der Kurstadt. Eine tolle Idee, die auch vom Stadtrat wohlwollend begrüßt wurde.

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Fitnessparcours hätte der Stadt keinen Cent gekostet – Ersparnis über 100.000 EUR!

Schwierig wurde es bei der Standortfindung. Zunächst einmal war die Schillerallee als möglicher Aufstellungsort im Gespräch. Später einigte man sich auf die Kalkspitze. In der vergangenen Stadtratssitzung am 14.09 stand das Projekt „Fit for free“ auf der Tagesordnung und sollte offiziell vorgestellt werden doch dazu sollte es nicht mehr kommen.

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Auf Antrag der SPD Fraktionsvorsitzenden Inge Beisel, wurde es von der Tagesordnung heruntergenommen. Hauptsächlich begründet wurde es mit dem Fehlen der zugrundeliegenden Angebote.

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Rüdiger Glodek, bemängelte, dass die Förderanträge nicht vorliegen würden. Während der Ältestenrat und der Hauptausschuss die schriftliche Projektvorlage akzeptierten, wurde diese von der Bündnis 90/Die Grünen Stadträtin Petra Spielmann bemängelt. Laut Ihrer Aussage, erkenne sie zwar schöne bunte Bildchen doch auf dieser Grundlage wäre keine Entscheidung möglich.

CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen lehnten Projektvorstellung zum jetzigen Zeitpunkt ab – Grund: Fehlende Förderanträge und Angebote

Demgegenüber erwiderte die Projektgruppe, dass das Fehlen der möglichen Angebote zu dem Zeitpunkt keine Rolle spielen darf denn immerhin würde „Fit for free“ der Stadt nicht einen Cent kosten. Die Finanzierung wäre bereits größtenteils gesichert und auch die Angebote für den Aufbau sowie Erwerb der Fitnessgeräte würden vorliegen.

Zwar wäre die Stadt der Antragsteller für das Förderprogramm, doch sollte sich herausstellen, dass letztendlich Kosten entstehen würden, hätte man sich immer noch von dem Projekt zurückziehen können. Ein Kostenrisiko für die Stadt hätte es nicht gegeben.

Somit kam es zur Abstimmung. Mit der Mehrheit der SPD, CDU und das Bündnis 90/Die Grünen, wurde die Projektvorstellung „Fit for free“ von der Tagesordnung genommen. Die FWG, FDP und die PARTEI stimmten dagegen.

Antragsfrist läuft ab – Bürgergruppe „Fit for free“ sieht keine Möglichkeit der Umsetzung mehr und beendet das Projekt

Jetzt steht man vor einem großen Dilemma. Die Antragsfrist für die diesjährigen Förderanträge enden am 15.Oktober 2021. Die Projektgruppe „Fit for free“ teilte mit, dass sie sich von dem Projekt für Bad Ems zurückziehen wird da das anvisierte Ziel innerhalb der vorgegebenen Fristen nicht mehr umgesetzt werden kann. „Wir bedauern die Entscheidung des Stadtrats sehr. Natürlich akzeptieren wir diese, doch unter den Voraussetzungen, ist eine Fortführung des Projekts unmöglich geworden“, teilte der Projektmitarbeiter Hani Faddoul resigniert mit. Unabhängig von den auslaufenden Fristen, wäre zwischenzeitlich die Motivation unter den Projektmitarbeitern erschöpft.

„Wir können Durstigen den Weg zum Wasser zeigen aber trinken müssen sie selber“, führt er weiter aus. Schlussendlich bedankte sich Hani Faddoul bei den anderen engagierten Mitgliedern wie Dagmar Fuchs, Sascha Häcker, Berny Abt, Nabil Faddoul und Markus Wieseler für die konstruktive und gute Zusammenarbeit. Auch der Landrat Frank Puchtler wurde mit Lob bedacht, denn dieser vermittelte die Kontakte zu den Ministerien. Sogar ein Schreiben des Innenministers Roger Lewentz mit konkreten Fördermöglichkeiten soll übergeben worden sein.

Verlierer sind die Bürger

Erwähnung fand auch die Kreisgesundheitsmanagerin Johanna Breithaupt und Herr Marten Schaarschmidt vom Land in Bewegung welche mit ihren Expertisen das Projekt in der Planungsphase unterstützten.

Das wird es wohl nicht in Bad Ems geben – Fitnessparcours

Herr Mansour Nader, vom Hersteller der Fitnessprodukte, bedauerte ebenfalls das Scheitern des Parcours für die Stadt Bad Ems. In einem Telefoninterview teilte er mit: „Um so ein Projekt umzusetzen, bedarf es solcher engagierter Bürgergruppen wie in Bad Ems. Ersichtlich war, dass die Finanzierung stand. Schade für die Bürger, dass das Projekt nicht verwirklicht werden kann.“

Am Ende sind die Bad Emser Bürger die Verlierer denn diese werden voraussichtlich auf den kostenfreien und hochwertigen Fitnessparcours verzichten müssen. Eine Attraktion, die es in der Stadt leider nicht geben wird oder?

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„Dörsdorf läuft“ – Ein voller Erfolg beim Premierenlauf des FSC Dörsdorf

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Foto: FSC Dörsdorf
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DÖRSDORF Strahlender Sonnenschein, fröhliche Gesichter und jede Menge Bewegung: Die Laufveranstaltung „Dörsdorf läuft“, die an Fronleichnam erstmalig stattfand, war ein voller Erfolg – und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des FSC Dörsdorf hatte der Verein gut eine Woche vor den offiziellen Feierlichkeiten erstmals einen Spendenlauf organisiert. Ob Bambini, Kids-Run, 5-km-Lauf, 8-km-Lauf oder die Walkingstrecke über 5 Kilometer – für jeden war etwas dabei. Die ausgemessenen Strecken mussten im Vorfeld zwar leicht angepasst werden, um Rettungswege nicht zu blockieren, doch das tat der Stimmung keinerlei Abbruch. Im Gegenteil: Bei bestem Wetter waren nur lachende, motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterwegs – von den Kleinsten bis hin zu den routinierten Läuferinnen und Läufern.

Bemerkenswert ist dabei, dass die Veranstaltung erst im Februar zu planen begonnen wurde.  Das Organisationsteam rund um Sarah Zörb stellte innerhalb kürzester Zeit ein hochprofessionelles Event auf die Beine – das obendrein die allererste Laufveranstaltung in der Vereinsgeschichte des FSC Dörsdorf war. Trotz aller Hürden stand am Ende ein reibungslos organisiertes Event, das seinesgleichen sucht.

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Ein besonderes Highlight für die Kinder war die Unterstützung durch die 17-jährige Lucie Biehl, das heimische Nationalkader-Lauftalent im Mittelstreckenstreckensegment, das für den TuS Katzenelnbogen-Klingelbach startet, aber aus Dörsdorf stammt. Lucie führte die Kinder- und Bambiniläufe als „Laufhase“ an und sorgte mit ihrer fröhlichen Art für jede Menge Motivation. Danach schnürte sie selbst die Laufschuhe – und gewann den 5-km-Hauptlauf ganz relaxed und souverän.

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Das Besondere an „Dörsdorf läuft“ war aber, dass die Veranstaltung als reiner Spendenlauf konzipiert war. Bei der Ausgabe der Startnummern wurde auf Startgebühren verzichtet – stattdessen wurden freiwillige Spenden erbeten. Die Resonanz war überwältigend: 1.050 Euro kamen allein von den rund 90 aktiven Läuferinnen und Läufern zusammen. Mit diesem Erlös sollen Selbstverteidigungskurse für die Kinder des FSC finanziert werden – zur Stärkung von Selbstbewusstsein, Körpergefühl und Konfliktverhalten. Unterstützt wurde das Vorhaben zusätzlich von der Firma Aar Einrich Recycling, deren Dörsdorfer Geschäftsführer Andre Kalscheuer nicht nur als Helfer aktiv mit dabei war, sondern weitere 200 Euro spendete, um das Projekt möglich zu machen.

Neben dem sportlichen Aspekt und der guten Sache stand vor allem eines im Mittelpunkt: das Gemeinschaftsgefühl. Während auf der Strecke geschwitzt wurde, sorgten zahlreiche Helferinnen und Helfer für das leibliche Wohl – mit kühlen Getränken, frisch gegrillten Würstchen, natürlich auch vegetarischen Alternativen, sowie Kaffee und Kuchen.

Ein weiteres Highlight: Nach den Läufen verteilte Sarah Zörb Sachpreise an die jeweils 3 Erstpalzierten in den verschiedenen Altersklassen, was für strahlende Kinder- und auch Erwachsenenaugen sorgte. Eigens kreierte FSC-Medaillen erhielten alle Teilnehmenden.

„Wir sind einfach nur froh und stolz“, so das Fazit der Organisationschefin Sarah Zörb. Der erste Lauf in der Vereinsgeschichte wurde zum vollen Erfolg – sportlich, organisatorisch und menschlich. Die positive Resonanz aus der Dorfgemeinschaft und von allen Teilnehmenden macht Mut für eine mögliche Wiederholung. Mit dieser gelungenen Veranstaltung hat der FSC Dörsdorf eindrucksvoll gezeigt, was mit ehrenamtlichem Engagement, Teamgeist und Herzblut möglich ist – und gleichzeitig den perfekten Auftakt zum Jubiläumsjahr gesetzt. „Dörsdorf läuft“ hat sich als Benefizveranstaltung aus dem Stand in die Herzen der Menschen gelaufen.

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11. Hombachtal-Rallye 2025: Geisig im Motorsportfieber

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GEISIG An diesem Wochenende verwandelte sich das beschauliche Geisig erneut in ein Zentrum des Amateurmotorsports. Die 11. Hombachtal-Rallye, ausgerichtet von der RallyeGemeinschaft Ga(a)s e.V. im NAVC, lockte zahlreiche Teams und Zuschauer an. In sechs Wertungsprüfungen kämpften die Fahrerinnen und Fahrer auf anspruchsvollen Strecken um Bestzeiten und Präzision.

Besonders erfreulich war die Teilnahme des Vorjahressieger-Teams Wilfried Brunken und Manuela Dietrich. Mit ihrem Mitsubishi Lancer Evo X belegten sie in der Klasse 3/11 den dritten Platz. Trotz einer 10-Sekunden-Strafe aufgrund eines Schikanenfehlers zeigten sie eine beeindruckende Leistung und bewiesen erneut ihre Klasse auf heimischem Terrain.

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Die Sicherheit der Veranstaltung wurde durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer gewährleistet. Max Rosam, Streckenposten der RG Ga(a)s, betonte: »Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass alles regelkonform abläuft – vor allem an den Schikanen. Wer hier ein Hindernis verschiebt oder nicht korrekt durchfährt, kassiert Strafpunkte. Gleichzeitig sichern wir auch die Zuschauerbereiche, denn der Schutz aller Beteiligten steht für uns an erster Stelle.«

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Rosam hob zudem das Engagement des Vereins hervor: »Was viele nicht sehen: Hinter dieser Rallye steckt ein Kern aus etwa 25 aktiven Vereinsmitgliedern, die ihre Freizeit für den Motorsport geben. Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wäre so ein Event gar nicht möglich.«

Die Hombachtal-Rallye zeigte erneut die Vielfalt des Amateur-Motorsports. Teilnehmen durfte, wer über einen Führerschein und ein den Reglements entsprechendes Fahrzeug verfügte. Das Alter der Teilnehmer reichte von 20 bis über 60 Jahre. Besonders erfreulich war die Teilnahme eines vollständigen Damenteams sowie mehrerer weiblicher Co-Pilotinnen – Motorsport ist hier keine Männersache.

Ein fester Bestandteil des Ortslebens

Die RG Ga(a)s, gegründet 2010, ist tief im Ortsgeschehen von Geisig verwurzelt. Neben der Hombachtal-Rallye organisiert der Verein auch das jährliche Backesfest am 30. April, bei dem frisch gebackene Pizza aus dem traditionellen Backhaus angeboten wird. Im Januar findet zusätzlich eine WinterNachtsOrientierungsfahrt statt, bei der Teams mit normalen PKW und klugem Orientierungssinn anspruchsvolle Aufgaben bewältigen müssen.

Mit der erfolgreichen Durchführung der 11. Hombachtal-Rallye hat die RallyeGemeinschaft Ga(a)s erneut ihre Kompetenz und Leidenschaft für den Motorsport unter Beweis gestellt. Die Veranstaltung bleibt ein fester Bestandteil der Deutschen Amateur Rallyemeisterschaft und ein Highlight im Veranstaltungskalender von Geisig. Weitere Informationen zur Rallye und zur Arbeit des Vereins gibt es unter: www.hombachtal-rallye.de

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Judo Europameisterschaft in Lettland: Anna Gröning vom TV Nassau auf hervorragenden siebten Platz!

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Foto: Anna & Mario Gröning: EJU
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NASSAU Vom 22. – 25. Mai 2025 traf sich Europas Judo Veteranenelite bei den Europameisterschaften der Veteranen in Riga/Lettland. Unter den rund 1000 Teilnehmern aus 37 europäischen Ländern kämpfte auch Judoka Anna Gröning vom TV 1860 Nassau e.V. in der Altersklasse F2 /- 63 Kg um den kontinentalen Meistertitel.

Anna hatte in der teilnehmerstärksten Gewichtsklasse von insgesamt 17 Kämpferinnen große Konkurrenz zu erwarten. Ehemann und ebenfalls erfahrener Judokämpfer Mario Gröning fungierte an diesem Wochenende neben der Matte als Coach und unterstützte mit kämpferischen Tipps sowie mental. Im Auftaktkampf stieß Anna Gröning auf die Belgierin Fran de Somer. Von Anfang an dominierte Anna den Kampf und konnte mit ihren Techniken zwei Wertungen erzielen, welche nach Ablauf der Kampfzeit den klaren Sieg bedeuteten. Im darauffolgenden Kampf begegnete sie der späteren Europameisterin Laurence Mudry, einer sehr erfahrenen Kämpferin aus der Schweiz.

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In einem starken und dynamischen Duell nutzte die Schweizerin einen Schulterwurfangriff seitens Anna aus und konterte diesen mit einer Fußtechnik, welche die entscheidende Gegenwertung kurz vor Kampfzeitende bedeutete. Durch diese Niederlage war jetzt nur noch die Bronzemedaille möglich. Fokussiert und konzentriert bestritt Anna den nächsten Kampf gegen die Italienerin Valentina Sanna. Bereits nach kurzer Kampfzeit konnte Anna mit ihrer Spezialtechnik Seoi-Nage (Schulterwurf) ihre Gegnerin mit Ippon (vollem Punkt) besiegen und bestritt nun den Kampf um den Einzug in das Bronzefinale gegen die Polin Izabela Herdzik. Beide Kämpferinnen kannten sich bereits aus vorheriger Begegnung beim European Cup in Warschau und lieferten sich ein sehr starkes und körperlich herausforderndes Duell auf Augenhöhe.

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Als nach der regulären Kampfzeit keine Wertung vergeben wurde ging es im sogenannten „Golden Score“ weiter. Hier geht erst diejenige als Siegerin hervor, welche die erste Wertung erzielt. In einem kräftezerrenden 11-minütigen Kampf konterte die Polin Annas Angriff und erhielt dafür vom Kampfrichter die entscheidende Wertung. Den Bronzekampf in dieser Europameisterschaft verpasst Anna damit leider nur knapp, kämpfte sich in dieser EM jedoch unter die Top 7 Judoka Europas und kann auf vier starke Kämpfe mit wertvoller Wettkampferfahrung zurückblicken.

Am darauffolgenden Tag startete Anna Gröning (-63 Kg) ebenfalls beim Teamwettbewerb im Deutschlandteam der Frauen, wobei auch hier Mario Gröning weiterhin als Coach bei dieser EM in den einzelnen Kämpfen begleitete und das Team tatkräftig unterstützte. Leider mussten sie anfangs mit schwierigen Kampfpaarungen eine sehr knappe Niederlage gegen Frankreich I hinnehmen. Das deutsche Team konnte sich aber gemeinsam (Angelika Walther -57 Kg, Jessica Eschenauer -70 Kg, Meike Wegner -70 Kg und Christin Kubatzki + 70 Kg) mit großem Kampfgeist, weiteren erstklassigen und starken Kämpfen gegen Großbritanien und Frankreich II durchsetzen und sicherte sich damit die Bronzemedaille im Team bei dieser Europameisterschaft.
Anna und Mario: „Wir sind beide so stolz und glücklich darüber Teil dieses großartigen Teams gewesen zu sein und freuen uns sehr über die gewonnene Bronzemedaille und diesen gemeinsamen großen Erfolg. Dies sind wertvolle Momente und Erinnerungen, auf die wir noch lange und mit voller Freude zurückblicken werden.“
Bericht: M. Gröning

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