Koblenz
Ehrennadeln der Stadt Koblenz für herausragendes soziales Engagement verliehen
KOBLENZ Um die Bedeutung des Ehrenamtes als unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Wirkens in der Stadt Koblenz zu betonen, verleiht der Oberbürgermeister jährlich die Ehrennadel für soziales Engagement.
KOBLENZ Um die Bedeutung des Ehrenamtes als unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Wirkens in der Stadt Koblenz zu betonen, verleiht der Oberbürgermeister jährlich die Ehrennadel für soziales Engagement. Sie wird an Personen vergeben, die sich durch ihr ehrenamtliches Wirken in besonderem Maße verdient gemacht haben und von einer speziellen Jury nominiert wurden. Die Auszeichnung wird an bis zu 6 Bürgerinnen und Bürger der Stadt verliehen – je bis zu 3 Ehrennadeln im Bereich „Jugend“ (14 bis 26 Jahre) und im Bereich „Erwachsene“ (ab 27 Jahren).
Anders als in den Jahren zuvor fand die Verleihung nicht im Rahmen des Jugend- und Sozialempfanges statt, da dieser Corona bedingt abgesagt werden musste, sondern in einer Feierstunde dieser Tage im kleinen Kreis im Rathaus der Stadt.
Sowohl Oberbürgermeister David Langner als auch Bürgermeisterin Ulrike Mohrs sprachen ihren Dank und ihre Anerkennung für das Engagement aus, mit dem sich die Preisträgerinnen und Preisträger um die Ehrennadel der Stadt Koblenz verdient gemacht haben. „Wir haben ein Jahr erlebt, das uns allen noch bewusster gemacht hat, was das Ehrenamt bedeutet. Weil viele Veranstaltungen oder Angebote ausgefallen sind, können wir ermessen, was uns fehlen würde, wenn das Ehrenamt diese nicht organisiert. Somit danken wir den diesjährigen Preisträgern, stellvertretend für die vielen anderen ehrenamtlich Aktiven, für das, was sie für unsere Stadt tun“, so der Oberbürgermeister. Und Bürgermeisterin Mohrs ergänzte: „Ohne Menschen, die für andere da sind, wäre unsere Gesellschaft absolut arm. Und gerade das Ehrenamt zeigt, dass man gemeinsam stärker ist als allein.“
Geehrt wurde im Bereich „Jugend“ Lea Rieser (19) und in der Kategorie „Erwachsene“ ging die Auszeichnung an Brigitte Krautkrämer (77), Hans-Werner Seul (81) und Christian Flamme (60).
Brigitte Krautkrämer hat als Mitbegründerin, Vorsitzende und Aktive des 1997 gegründeten Projektes „Karthause Aktiv‘ jahrzehntelang einen großen Beitrag zur Begegnung zwischen Menschen verschiedener Konfessionen, Religionen und Nationalitäten vor allem auf der Neukarthause geleistet. „Karthause Aktiv“ organisiert eine Vielzahl von Hilfsangeboten, wie etwa Behördengänge, Unterstützung von Alleinstehenden und jungen Familien, Einkaufsdienste für Kranke und Hausaufgabenbetreuung. Brigitte Krautkrämer selbst begründet ihren Einsatz so: „Zeit ist das, was wir unseren Mitbürgern schenken. (…) Das Wichtigste ist, Ängste abbauen zu helfen und Freude und Lachen zu vermitteln.“
Lea Rieser, jüngste Preisträgerin in diesem Jahr, zeichnet sich als langjähriges Mitglied im Jugendrat Koblenz durch ein überaus vielseitiges soziales Engagement aus. Der Jugendrat setzt sich aus 22 Jungen und Mädchen zwischen 10 und 17 Jahren zusammen, die sich für die Belange von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt einsetzen. Lea Rieser engagierte sich dort als Vorstandsmitglied und vertrat den Jugendrat auch im Fahrgastbeirat der Stadt. Zudem war sie bereits seit 2014 in der Schülergenossenschaft am Eichendorff-Gymnasium aktiv und nahm des Weiteren am Modell Europa Parlament teil. Da Lea Rieser sich derzeit länger im Ausland aufhält, nahmen ihre Eltern stellvertretend für sie die Auszeichnung entgegen.
Christian Flamme ist seit über 20 Jahren festes Mitglied der „Wohnheimband“ des Wohnheims Eulenhorst in Koblenz-Metternich, die sich aus Menschen mit und ohne Behinderung zusammensetzt. Als Bewohner im Haus Eulenhorst, wo erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung ein Zuhause finden, und als voll integriertes Bandmitglied zeigt er hier seit Jahrzehnten ein großes soziales Engagement und musikalisches Talent. Sein Können und seine Unterstützung zeigt Christian Flamme regelmäßig im Rahmen von Gottesdiensten und bei Veranstaltungen in verschiedenen Einrichtungen.
Hans-Werner Seul setzt sich seit vielen Jahren für Koblenz und insbesondere für ‚seinen‘ Stadtteil Lützel ein. So ist er Initiator und Ideengeber des „Arbeitskreises Lützeler Geschichte“ und engagiert sich als Gründungsmitglied im Verein „Lützel vielfältig e.V.“ Einen Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur leistet er auch als ehrenamtlicher Stadtführer, in dem er z. B. als aktives Mitglied des Koblenzer Gästeführervereins vielfältige Führungen in der Stadt und auf der Festung gestaltet sowie eigene Führungen für den Stadtteil Lützel entwickelt. Mit viel Lebensfreude und Begeisterungsfähigkeit trägt er aktiv zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Koblenzer Geschichte bei. Darüber hinaus engagierte er sich von 2001 bis 2011 bei der Telefonseelsorge und war zudem Lesepate an der Koblenzer Grundschule St. Konrad.
Allgemein
„Demokratie sind Wir“: Ministerpräsident Schweitzer diskutiert mit Bürgern in Koblenz
KOBLENZ Die Debeka Versicherung hat ihre Türen für eine besondere Diskussionsrunde geöffnet: Mitarbeitende des Unternehmens hatten die Gelegenheit, sich mit dem neuen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, über das Thema Demokratie auszutauschen. Gastgeberin der Veranstaltung war die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling, die mit dem Motto „Demokratie sind Wir“ den Rahmen des Abends setzte. Neben Schweitzer waren hochrangige Gäste aus Politik und Gesellschaft vertreten, darunter der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph und Koblenz‘ Oberbürgermeister David Langner, der mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnete.
Einblicke und Dialog auf Augenhöhe
Alexander Schweitzer, der seit Juni 2024 Ministerpräsident ist, steht für einen bürgernahen Führungsstil. Seine Antworten waren frei von vorgefertigten Manuskripten und richteten sich direkt an die Anliegen des Publikums. Im Zentrum standen Themen wie die Rolle von alternativen Medien, die Sicherheit im Land und die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger. Schweitzer betonte die Bedeutung demokratischer Teilhabe und forderte Interessierte auf, sich aktiv in politischen Parteien zu engagieren.
Ein vielseitiger Ministerpräsident
Schweitzer, Jahrgang 1973, hat sich seit seinem Amtsantritt für Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Teilhabe stark gemacht. Mit einer politischen Karriere, die ihn von Landau über den Landtag bis in die Staatskanzlei führte, verkörpert er Kontinuität und Innovation. Der gebürtige Südpfälzer ist bekannt für seine offene Art und sein Engagement für praktische Alltagsthemen wie Infrastruktur und Digitalisierung.
Demokratie braucht Verteidiger
Die Diskussion war geprägt von den Herausforderungen unserer Zeit. Die Teilnehmenden, vor allem Mitarbeitende der Debeka, zeigten großes Interesse an Fragen zur Stärkung der Demokratie in einer polarisierten Gesellschaft. Der Ministerpräsident hob hervor, dass Demokratie kein Selbstläufer sei und aktiv verteidigt werden müsse. Dr. Anna Köbberling ergänzte, dass Veranstaltungen wie diese eine wichtige Plattform für den Austausch bieten.
Ein gelungener Abend
Die Debeka sorgte nicht nur für den inhaltlichen Rahmen, sondern auch für ein gastfreundliches Ambiente. Ehrenamtliche Vereine konnten sich präsentieren, und für das leibliche Wohl war mit kleinen Häppchen und Getränken gesorgt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll der direkte Austausch zwischen Politik und Bürgerschaft ist – ein Signal für eine gelebte Demokratie in Rheinland-Pfalz.
Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von Dialog und Engagement in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Beteiligung immer mehr in den Fokus rücken.
Koblenz
Erster Spatenstich zum Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein
KOBLENZ Mit einem feierlichen Akt begann am 25. November 2024 ein neues Kapitel in der Geschichte der Grundschule Asterstein: Der symbolische erste Spatenstich markierte den offiziellen Start der Bauarbeiten für einen Erweiterungsbau, dessen Umsetzung vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Koblenz koordiniert wird.
Oberbürgermeister David Langner betonte in seiner Ansprache die langfristige Bedeutung des Projekts für Stadt und Schulgemeinschaft: „Mit der Erweiterung der Grundschule Asterstein investieren wir in die Zukunft unserer Kinder. Hier werden moderne, flexible und funktionale Lernräume geschaffen, die den hohen Anforderungen der Bildung gerecht werden und gleichzeitig eine starke Grundlage für die Entwicklung der nächsten Generation bieten. Zusätzlich schaffen wir mit dem Erweiterungsbau dringend benötigten Platz, damit unsere Schülerinnen und Schüler in einer Umgebung lernen können, die Raum für individuelle Förderung bietet. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Bildungslandschaft in Koblenz.“
Architekt Jens J.Ternes betonte die zukunftsweisende Bauweise des Projekts: „Unser Ziel war es, ein funktionales Gebäude zu entwerfen, das die Vorteile der modernen Holzhybridbauweise nutzt. Dieses Konzept kombiniert Holz mit anderen Materialien, um eine Balance aus Stabilität, Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit zu gewährleisten. Durch die Integration eines Aufzugs haben wir zudem die barrierefreie Nutzung des zweigeschossigen Gebäudes sichergestellt. Der Neubau erfüllt die Anforderungen einer wachsenden Schulgemeinschaft, integriert sich harmonisch in das Umfeld und schafft eine Lernumgebung, die das pädagogische Konzept der Schule unterstützt.“
Schulleiter Martin Lohmer blickte während seiner Ansprache in die Zukunft: „Die Erweiterung ist ein Meilenstein für unsere Schule. Wir freuen uns sehr darauf, unseren Schülerinnen und Schülern in den neuen, modernen Räumen noch bessere Lernbedingungen bieten zu können. Der Neubau wird nicht nur die Ausstattung der Schule verbessern, sondern auch die Zusammenarbeit im Lehrerkollegium und den pädagogischen Austausch weiter fördern.“
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule umrahmten den Spatenstich mit einer Gesangsaufführung der Koblenzer Hymne vom ‚Kowelenzer Schängelche‘. Das Gesamtbudget für den Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein liegt bei rund 8 Millionen Euro mit einer Gesamtzuwendung des Landes in Höhe von 1,88 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2026 geplant.
Blaulicht
Koblenzer Zoll kontrolliert Speditions-, Transport- und damit verbundene Logistikgewerbe
KOBLENZ (ots) Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Koblenz hat am 12. November 2024 an den Standorten in Koblenz, Mainz und Trier die Speditions-, Transport- und Logistikbranche ins Visier genommen. Es wurden mehr als 270 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschiedener Unternehmen kontrolliert und detailliert über ihre Beschäftigungsverhältnisse befragt.
Insgesamt wurden 58 Sachverhalte festgestellt, die eine weitere Überprüfung durch die FKS erfordern. Bei ca. der Hälfte der festgestellten Verdachtsfälle handelt es sich um Verstöße gegen Mindestlohnvorschriften. Des Weiteren handelt es sich um den Verdacht der Beitragsvorenthaltung, des Verstoßes gegen ausländerrechtliche Vorschriften und des Leistungsmissbrauchs. Bereits vor Ort wurden neun Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsrecht eingeleitet.
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