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VG Bad Ems-Nassau

Riesenstau in Bad Ems

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Riesenstau in Bad Ems - Zeitverzögerung etwa 15 Minuten
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BAD EMS Sollten Sie aus Richtung Dausenau nach Bad Ems fahren wollen, so sollten Sie ein wenig Zeit mitbringen denn aktuell staut sich der Verkehr auf der Lahnstraße Richtung Malbergtunnel. Dieser ist noch immer gesperrt.

Der Verkehr wird über die Wilhelmsallee abgeleitet. Wer die Möglichkeit hat, sollte diesen Bereich weiträumig umfahren.

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Gesundheit

30 Jahre Hospizdienste Rhein-Lahn: Würdevolles Leben bis zum Schluss!

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NASSAU Es war eine besondere Feier, die am Wochenende in Nassau stattfand. Die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn begingen ihr 30-jähriges Bestehen, ein Jubiläum, das nicht nur zum Feiern, sondern auch zum Innehalten einlud. Drei Jahrzehnte Engagement, Menschlichkeit und ehrenamtliche Begleitung am Lebensende: Das ist eine Bilanz, die im Rhein-Lahn-Kreis tief beeindruckt.

Vom Ursprung der Hospizbewegung bis zur Gegenwart

Entstanden ist die Hospizbewegung ursprünglich in England. Dort erkannte die Krankenschwester und Sozialarbeiterin Cicely Saunders in den 1960er Jahren, dass das Sterben kein medizinischer Prozess allein ist, sondern ein zutiefst menschlicher. Sie gründete 1967 das erste moderne Hospiz, das St. Christopher’s Hospice in London. Hier ging es nicht mehr um Heilung, sondern um Lebensqualität, Zuwendung und Linderung von Schmerzen: darum, Menschen in ihrer letzten Lebensphase würdevoll zu begleiten. Dieser Gedanke breitete sich rasch weltweit aus und fand in den 1980er Jahren auch seinen Weg nach Deutschland. Heute sind Hospize Orte und Dienste, in denen Sterben nicht verdrängt, sondern als Teil des Lebens angenommen wird.

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»Menschen im Hospiz leben – bis zum Schluss«, sagte einer der Redner bei der Feierstunde in Nassau. »Sie sind nicht tot, sondern lebendig. Und wir tun alles, damit sie bis zuletzt auch so empfinden dürfen.« Dieser Satz brachte auf den Punkt, worum es den Hospizdiensten geht: um Leben, bis das Leben endet.

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Im Mittelpunkt der Arbeit des Vereins stehen die Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen sowie die Unterstützung ihrer Angehörigen. Koordinatorin Anna Schön erklärte gegenüber dem BEN Kurier: »Ich bin für die Erstgespräche bei den Patienten zuständig. Ich fahre in die Häuslichkeit oder ins Pflegeheim, schaue, was gebraucht wird, und lerne die Menschen kennen, ganz niederschwellig.« Aus einem großen Pool ehrenamtlicher Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter wählt sie dann diejenigen aus, die am besten zu den Betroffenen passen. »Wir bieten einmal im Monat ein Trauercafé an, einen Trauerspaziergang, auch Einzeltrauerbegleitung und für Kinder die Gruppe ‚TrauKidsKatz‘. Außerdem haben wir das Projekt Hospiz macht Schule gestartet, bei dem wir mit Grundschülern über Tod und Trauer sprechen, kindgerecht und offen.«

Ehrenamt als Fundament: 30 Jahre Menschlichkeit im Rhein-Lahn-Kreis

Manuel Liguori, Stadtbürgermeister von Nassau und Schirmherr der Veranstaltung, würdigte die lange und wertvolle Arbeit der Einrichtung: „Die Ehrenamtlichen sind das Fundament dieses Vereins. Ohne sie wäre das alles nicht möglich. Dass sich so viele Menschen seit 30 Jahren in dieser schweren Aufgabe engagieren, verdient höchsten Respekt. Hier im Rhein-Lahn-Kreis hat man früh Pionierarbeit geleistet.

Auch Matthias Lammert, Vizepräsident des Landtags Rheinland-Pfalz, zeigte sich beeindruckt: »Es ist eine besondere und wichtige Aufgabe, Menschen in den letzten Wochen und Monaten zu begleiten. Es geht um würdevolles Sterben, aber auch um selbstbestimmtes Leben bis zum Schluss. Mein großer Dank gilt allen Haupt- und Ehrenamtlichen, die hier Herausragendes leisten.«

Gisela Bertram, Kreisbeigeordnete des Rhein-Lahn-Kreises, erinnerte daran, dass viele Menschen heute einsam sterben: »Die Familienverbände sind oft zerbrochen. Die Hospizdienste leisten etwas, was früher die Kinder für ihre Eltern getan haben. Das ist eine gute und wichtige Sache.« Sie rief zugleich dazu auf, sich selbst ehrenamtlich zu engagieren: »Man sieht, wie sorgfältig die Ehrenamtlichen geschult werden. Vielleicht findet sich heute jemand, der sich dem anschließt.«

Auch Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert zeigte sich tief bewegt: »Diese Veranstaltung hat mich sehr beeindruckt. Die Zahl der Ehrenamtlichen ist beachtlich. Ich bin dankbar, dass ich hier sein durfte.« Verbandsbürgermeister Jens Güllering aus Nastätten ergänzte: »Es ist ein Segen, dass es solche Menschen gibt, die da sind, wenn es anderen nicht gut geht. Man kann nur den Hut ziehen.«

Seit 1995 begleiten die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn Menschen auf ihrem letzten Weg: zu Hause, in Altenheimen oder Krankenhäusern. In den vergangenen Jahren ist aus dieser Arbeit ein Netzwerk gewachsen, das weit über den Kreis hinausstrahlt. Neben der ambulanten Begleitung wurde im vergangenen Jahr auch das stationäre Hospiz in Nassau eröffnet, getragen von der Leifheit-Stiftung. Damit schließt sich der Kreis: Ob zu Hause oder im Hospiz, das Ziel bleibt dasselbe, nämlich ein würdevolles Leben bis zuletzt.

Drei Jahrzehnte, in denen unzählige Menschen in schwersten Stunden nicht allein waren. Drei Jahrzehnte, in denen Ehrenamtliche Trost, Nähe und Zeit geschenkt haben. Drei Jahrzehnte, in denen Leben bis zuletzt möglich gemacht wurde. Das Jubiläum in Nassau war deshalb nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Versprechen für die Zukunft: Die Hospizdienste Rhein-Lahn bleiben da: mit Herz, Verstand und Menschlichkeit.

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VG Bad Ems-Nassau

Rhein-Lahn-Kreis: Zahl der Abschiebungen bleibt seit Jahren konstant

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage-
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BAD EMS Die Zahl der Abschiebungen im Rhein-Lahn-Kreis bewegt sich in den vergangenen Jahren auf einem nahezu gleichbleibenden Niveau. Das teilte die Kreisverwaltung auf Anfrage des BEN Kurier mit. Demnach wurden im Jahr 2023 insgesamt 34 Personen, im Jahr 2024 31 Personen und im laufenden Jahr 2025 bislang 33 Personen aus dem Kreisgebiet abgeschoben.

Die meisten der Rückführungen betrafen Menschen aus der Türkei, Albanien und Serbien. Diese drei Herkunftsstaaten stellen laut Kreisverwaltung den größten Anteil der Abschiebungen aus dem Rhein-Lahn-Kreis dar. Eine detailliertere statistische Aufschlüsselung nach Ländern erfolgt nicht.

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Ablauf einer Abschiebung

Eine Abschiebung setzt stets eine vollziehbare Rückkehrentscheidung voraus. Diese wird entweder vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) oder von der Ausländerbehörde selbst erlassen. Bevor es zu einer zwangsweisen Rückführung kommt, wird den Betroffenen nach Angaben der Behörde »stets die Möglichkeit einer freiwilligen Ausreise« angeboten. Wird diese nicht genutzt, erfolgt die Rückführung in enger Kooperation zwischen Ausländerbehörde und Polizei. Nur in Ausnahmefällen, etwa bei Haftgründen oder gesundheitlichen Besonderheiten, sind weitere Behörden eingebunden.

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Dauer und Einflussfaktoren

Wie lange ein Abschiebeverfahren dauert, lässt sich nicht pauschal beziffern. Die Verwaltung nennt verschiedene Faktoren, die den Ablauf beeinflussen können: die Situation im Herkunftsland, die Rückübernahmebereitschaft des Zielstaates, die Klärung der Identität und die gesundheitliche Verfassung der betroffenen Personen.

Gescheiterte Abschiebungen werden im Rhein-Lahn-Kreis statistisch nicht gesondert erfasst. Hauptgründe seien laut Verwaltung in der Regel das Untertauchen der Betroffenen oder gesundheitliche Gründe. Probleme mit Reisedokumenten treten demnach kaum auf, und Widerstandshandlungen spielen »eine untergeordnete Rolle«.

Die Kosten einer Abschiebung variieren stark, je nach Einzelfall. Sie setzen sich in der Regel zusammen aus Transport- und Flugkosten, Dolmetschergebühren und gegebenenfalls ärztlicher Begleitung. Die Finanzierung erfolgt über unterschiedliche staatliche Ebenen, abhängig von der Maßnahme.

Familien und Minderjährige

Wie viele Familien oder Minderjährige unter den Abgeschobenen waren, wird nicht statistisch erfasst. Nach Angaben der Kreisverwaltung wird jedoch bei bekannten psychischen oder gesundheitlichen Problemen eine besondere Rücksichtnahme im Rückführungsmanagement gewährleistet.

Die Kooperation mit dem BAMF und der Bundespolizei laufe »eng und gut«, betont die Kreisverwaltung. Beide Behörden seien in der Regel in den Ablauf der Rückführungen eingebunden.

Ausbildung und Beschäftigung als Ermessensfaktor

Ob sich eine Person in Beschäftigung oder Ausbildung befindet, etwa in einem Pflegeberuf oder einem anderen Bereich mit Fachkräftemangel, kann Einfluss auf das Verfahren haben. „Im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten werden derartige Umstände entsprechend berücksichtigt„, heißt es dazu. In solchen Fällen kommen Duldungstatbestände oder Härtefallregelungen in Betracht.

Abschiebungen sollen auch künftig anlassbezogen und im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Vorgaben erfolgen. Eine Änderung der Praxis oder eine Erhöhung der Zahl der Rückführungen sei derzeit nicht geplant. (dk)

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Schulen

Gegen das Vergessen: Jugendliche bringen Stolpersteine in Bad Ems zum Glänzen

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Foto: Bürgerstiftung Bad Ems
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BAD EMS Eine fleißige Gruppe von engagierten Jugendlichen der Realschule Plus Bad Ems – Nassau hat während ihrer Ferien die in Bad Ems verlegten Stolpersteine gereinigt. Die Stolpersteine erinnern an Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Bürgerstiftung Bad Ems hat die Aktion der Jugendlichen unterstützt.

Eine Gruppe von sehr engagierten Jugendlichen der Realschule Plus Bad Ems – Nassau hat sich zum wiederholten Male in ihrer Freizeit zu einer Schulaktion getroffen. Die Jugendlichen (die Schülersprecherinnen und Schülersprecher Lara, Sima und Khaled und darüber hinaus noch Alona, James und Zilan – allesamt aus den Klassen 9 und 10) trafen sich zusammen mit ihrem Lehrer David Schmidl, um die in Bad Ems verlegten Stolpersteine für Opfer des Nationalsozialismus auf Hochglanz zu polieren.

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Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Seit 1992 verlegt Demnig Messingsteine, die vor Ort an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern sollen. Im Stadtgebiet von Bad Ems sind flächendeckend Stolpersteine verlegt worden. Die Stolpersteine erinnern an die vielen Menschen aus Bad Ems, die von den Nazis verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Selbstmord getrieben wurden. Sie sollen die Menschen daran erinnern, dass das Unrecht „vor der eignen Haustür“ stattgefunden hat und man auch heute aufmerksam sein muss, um Unrecht zu verhindern und rechtzeitig zu handeln.

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Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Plus hatten bereits in den vergangenen Jahren die Stolpersteine in Bad Ems katalogisiert und mit Bildern bei Wikipedia im Internet veröffentlicht.

Begleitet wurde die fleißige Gruppe von Ulrike Baywand-Klenk (Beirat für Migration und Integration des Rhein-Lahn-Kreises) und Wolfgang Elias Dorr (Jüdische Gemeinde), die sich über dieses besondere Engagement der Schülerinnen freuten.

Die Bürgerstiftung Bad Ems hat die Jugendlichen bei ihren Putzaktionen immer wieder unterstützt. Zum Abschluss der Reinigungsarbeiten wurden die Jugendlichen von der Bürgerstiftung zu einem Mittagessen eingeladen.

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