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Lahnstein

Ende nach 158 Jahren – MGV löst sich auf

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Die Choraktiven im Jahr 2017. (Fotos: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein)

LAHNSTEIN Als der MGV 1863 Oberlahnstein gegründet wurde, gehörte die selbstständige Stadt Oberlahnstein noch zum Herzogtum Nassau und Herzog Adolf war Landesherr. Heute, nach 158 Jahren, löst sich der älteste Lahnsteiner Männergesangverein mangels Nachwuchs auf.

Seit drei Jahren ein Teil des Männerchor Lahnstein, aber als Verein bisher noch selbstständig, haben sich die verbliebenen fünf aktiven Sänger – darunter auch der langjährige Vorsitzende Hans Schwank – nun dem MGV 1881/1904 Niederlahnstein und Männerchor Frohsinn angeschlossen, was der Vorstand auch den inaktiven Mitgliedern empfiehlt. Die Vereinsakten wurden dem Stadtarchiv Lahnstein übergeben, wo sie bereits verzeichnet wurden und so für die Nachwelt überliefert bleiben.

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Der Blick zurück: Als 15 sangesfreudige Oberlahnsteiner sich am 14. Mai 1863 in einer Gaststätte an der Ecke Blankenberg / Hochstraße entschlossen, einen Verein zu gründen, gaben sie sich den Namen „Germania“. Bereits im gleichen Jahr erfolgte ein offizieller erster Auftritt, im Folgejahr das erste Stiftungsfest mit Fahnenweihe. Im gleichen Jahrzehnt hatte sich auch ein zweiter Chor mit Namen „Concordia“ gegründet. In der Erkenntnis, dass mit einem größeren Chor mehr zu erreichen ist, vereinigten sich die beiden Vereine bereits 1870 unter dem Namen „Oberlahnsteiner Männer-Gesang-Verein 1863“.

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Postkarte zum 50-jährigen Vereinsjubiläum 1913

Regelmäßig beteiligte man sich fortan an den damals üblichen Sängerwettstreiten, zu denen man in andere Städte fuhr und oft preisgekrönt zurückkehrte. 1881 führte der Verein einen eigenen Sängerwettstreit durch, um hierdurch „die Lust und Liebe zum Gesang“ in der eigenen Stadt „zu fördern und zu kräftigen“. Auch wirkte man an der Gründung des „Nassauischen Sängerbundes“ mit.

Das 40-jährige Jubelfest 1903 wurde wiederum mit einem Gesangwettstreit in Oberlahnstein verbunden, an dem 32 Vereine teilnahmen, wie in der damals erschienenen 132-seitigen Festschrift sowie in der Presse nachzulesen ist. Ebenso wurde 1913 das goldene Jubiläum mit einem dreitägigem Gesangwettstreit gefeiert, an dem die Bevölkerung Oberlahnsteins regen Anteil nahm. Dann folgte der Erste Weltkrieg, der nicht nur das Vereinsgeschehen ruhen ließ. Viele Sänger wurden eingezogen, zehn von ihnen fielen.

In den 1920er Jahren konnten wieder viele auswärtige Sängerfeste und Wettstreite besucht werden. Besonders erfolgreich war die Teilnahme 1922 in Kiedrich / Rheingau, von wo man den 1. Klassen-, 1. Ehren- und Höchsten Ehrenpreis des Reichspräsidenten Ebert sowie den 1. Dirigentenpreis mit nach Hause brachte. Ein Jahr bevor der Zweite Weltkrieg erneut die Stimmen verstummen ließ und Tod und Elend brachte, durfte der Verein sein 75-jähriges Bestehen mit einem Sängerfest begehen. Fünf Sänger kehrten aus dem Krieg nicht in die Heimat zurück.

Erst nach Genehmigung durch die französische Militärregierung durfte der Verein im Januar 1946 seine Probenarbeit aufnehmen. Schon bald erreichte der Chor wieder sein hohes Niveau. Nach einem erfolgreichen Festkommers zum 90-jährigen Jubiläum übernahm Chordirektor Herbert Wolf im Februar 1954 die Leitung des Chores. Es wurde eine sehr erfolgreiche Zeit unter seinem Dirigat, die 44 Jahren andauern sollte. Beispielsweise erhielt der Chor 1958 bei einem Kritiksingen des Sängerkreises Rhein-Lahn die beste Wertung aller 19 teilnehmenden Chöre.

Konzert auf der Bühne des Turnerheims 1948

1960 gründete man einen Kinderchor, der fünf Jahre bestand.  Ein weiterer Höhepunkt im Vereinsleben war das 100-jährige Vereinsjubiläum 1963 mit Festkommers, Freundschaftssingen und buntem Abend unter Mitwirkung von Stars aus Funk und Fernsehen. Der Verein erhielt im Auftrag des Bundespräsidenten die „Zelter-Plakette“ für 100 Jahre Chorgesang verliehen.

Neben den jährlichen Konzerten im Saal des Turnerheims, ab 1967 in der Aula des Gymnasiums und seit den 1970er Jahren in der Stadthalle Lahnstein, wurden auch die musikalischen Auftritte bei befreundeten Vereinen gepflegt. Besondere Freundschaft bestand zum MGV Eintracht Zennern. Auch mit den anderen Chören des Dirigenten Herbert Wolf wurden gemeinsame Konzerte, aber auch gemeinsame Chorfahrten, so 1981 nach Salzburg, 1983 nach Wien oder 1987 nach Straßburg, veranstaltet. Bei der 125-Jahrfeier erhielt der Verein im Auftrag des damaligen Ministerpräsidenten und Schirmherren Bernhard Vogel das Wappenschild des Landes Rheinland-Pfalz überreicht. Dem MGV 1863 Oberlahnstein war es 1988 vergönnt, mit 61 Aktiven auf der Bühne zu stehen.

In den letzten 33 Jahren haben sich die Reihen der Sänger aufgrund der allgemein in Männerchören bestehenden Nachwuchsprobleme stark gelichtet. Man vereinbarte mit den anderen Lahnsteiner Chören, sich bei Ständchen- oder Friedhof-Singen gegenseitig zu unterstützen. Aus dieser losen Zusammenarbeit kamen sich die Sangesbrüder des Eisenbahner Gesangverein (seit Januar 1989 gemeinsame Probe), des MGV 1881/1904 Niederlahnstein und des MGV 1863 Oberlahnstein immer näher. Bei einem gemeinsamen Konzert im April 1996 wurde die Bildung einer Chorgemeinschaft angeregt. Diese bestand seit 01. Januar 1998 zwanzig Jahre unter dem Dirigat von Jürgen Salzig. Man unternahm getrennte und gemeinsame Sängerreisen, beispielsweise 1999 nach Prag oder 2005 nach Kanada. Neben zahlreichen Benefizkonzerten, Auftritten bei befreundeten Chören und Ständchen, wurden seit 1998 jährlich Serenaden am Johanniskloster oder in der St.-Barbara-Kirche veranstaltet, die sich großer Beliebtheit erfreuten.

2013 wurde der 150. Geburtstag groß mit Festkommers in der Stadthalle Lahnstein, mit einem Kirchenkonzert in St. Martin unter Beteiligung der Don Kosaken sowie vereinsintern mit einem mehrtägigen Ausflug nach Mecklenburg, gefeiert. Nachdem sich der Eisenbahnergesangverein aufgelöst und die beiden verbliebenen Männergesangvereine viele Sänger durch Tod und Krankheit verloren, entschlossen sie sich, auch den Männerchor Frohsinn in die Chorgemeinschaft mit aufzunehmen. Dem neuen Gebilde gaben sich die drei selbstständigen Vereine den Namen „Männerchor Lahnstein“ und proben seit Februar 2018 unter dem Dirigat von Franz Rudolf Stein und Vizedirigent Jürgen Salzig.

Auch wenn der MGV 1863 sich nun als eingetragener Verein auflöst, wird der Männerchor Lahnstein durch die beiden anderen Vereine fortbestehen, auch die Wandergruppe des MGV 1863 wird unter der bewährten Leitung von Gregor Vogel weitermachen. Zurzeit lässt die Pandemielage weder Probenarbeit noch Wanderungen zu, aber die Sänger des Männerchor Lahnstein sind zuversichtlich, im Sommer wieder mit den Vereinsaktivitäten loszulegen. Ein Ziel ist auch schon gesetzt: das große Adventskonzert am 05. Dezember 2021 in der Stadthalle Lahnstein.

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Lahnstein

Am Boys Day interessante Eindrücke bei der Caritas gesammelt

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Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Maik Wolf

RHEIN-LAHN/WESTERWALD Ausbildungsberufe im sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich stehen bei männlichen Jugendlichen eher selten auf der Liste möglicher Berufswünsche. Der Boys’Day – der sogenannte „Jungen-Zukunftstag“ – will das ändern. Einen Tag lang haben Jungs an diesem Tag die Möglichkeit, Berufsfelder zu erkunden, in denen Männer bisher eher wenig vertreten sind – allen voran in Bereichen wie Erziehung, Soziales und Gesundheit. Auch der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn beteiligt sich regelmäßig an dem bundesweiten Aktionstag und gab auch in diesem Jahr wieder Schülern ab der 7. Klasse Gelegenheit, unterschiedliche Berufe sowie den Alltag in einer sozialen Einrichtung kennenzulernen.

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„Ich war neugierig, wie so ein Tag in einer Caritas-Werkstatt aussieht“, nannte Bulcsú Bóna den Grund für seine Teilnahme am Boys’Day 2024. Der 14-jährige Montabaurer besucht die 8. Klasse am Raiffeisen-Campus in Dernbach und hatte bereits im vergangene Jahr erste Boys’Day-Erfahrungen gesammelt. In diesem Jahr hatte er sich gezielt für die Caritas-Werkstätten in Montabaur entschieden. „Ich kannte die Einrichtung, bisher allerdings nur von außen“, sagt Bulcsú, der zuvor kaum Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung sammeln konnte.

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Berührungsängst hatte er keine: „Alle haben mich super freundlich aufgenommen. Ich durfte an mehreren Stationen reinschnuppern und war erstaunt über die umfangreichen Aufgaben, die hier geleistet werden“, zog der 14-Jährige nach der Hälfte des Tages ein erstes Zwischenfazit. Seine berufliche Zukunft sieht er nicht im sozialen Bereich: „Nach der Schule will ich gerne studieren, am liebsten was mit Finanzen und Wirtschaft“, hat Bulcsú klare Ziele. „Ich könnte mir aber vorstellen, mich später mal ehrenamtlich zu engagieren“, ergänzt er und berichtete, dass er die Caritas sogar schon mal mit Geld- und Sachspenden unterstützt hat.

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Schüler schnupperten einen Tag lang in verschiedene soziale Berufe rein

Interessante Eindrücke sammelte auch Felix Schwarz im Betrieb der Caritas-Werkstätten in Lahnstein. „Man merkt sofort, dass die Beschäftigten sehr viel Spaß an der Arbeit haben“, sagte der 14-jährige Schüler aus Eitelborn. Nach einem Einführungsgespräch startete er seinen Boys’Day in der Ergotherapie, ehe er später auch die Möglichkeit hatte, im Bereich „Verpackung und Montage“ reinzuschnuppern. Begeistert zeigte sich Felix insbesondere von der Atmosphäre am Arbeitsplatz: „Hier herrscht eine tolle, sehr harmonische Stimmung. Jeder mag hier jeden.

Der 14-jährige Bulcsú Bóna absolvierte seinen Boys’Day in den Caritas-Werkstätten in Montabaur. Für den Schüler vom Raiffeisen-Campus in Dernbach war der Tag sehr abwechslunsgreich: „Ich kann das jedem nur empfehlen, mal am Boys’Day teilzunehmen“, zog Bulcsú seine Bilanz. Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Holger Pöritzsch

Das macht richtig Spaß“, fühlte sich der Schüler sichtlich wohl bei seinem Schnuppertag in Lahnstein. Als in der Schule Werbung für den Aktionstag gemacht wurde, war Tim Abrahiem (15) aus Hachenburg sofort begeistert und meldete sich freiwillig. Über die Boys’Day-Website suchte er nach dem geeigneten Platz und wurde schließlich in den Caritas-Werkstätten in Rotenhain fündig. „Das klang einfach super interessant. Es hat mich gereizt, die Arbeit in einer solchen Einrichtung kennenzulernen“, nannte Tim die Beweggründe für seine Entscheidung. Der begeisterte Musiker besucht das Landesmusikgymnasium in Montabaur und absolviert derzeit unter anderem eine Ausbildung zum nebenberuflichen Kirchenmusiker. Überrascht war der 15-Jährige vor allem von den vielfältigen Aufgaben in einer Caritas-Werkstatt.

„Ich finde es toll, dass Menschen mit Beeinträchtigung auf diese Weise die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht wird. Vor allem spielt die Art und Stärke der Beeinträchtigung keine Rolle, für jeden gibt es eine entsprechende Aufgabe, auf jeden wird individuell eingegangen“, schwärmte Tim von seinen Eindrücken. Berührungsängste hatte auch der junge Hachenburger keine: „Alle sind freundlich und nett. Hier herrscht vor allem ein großes Gemeinschaftsgefühl, jeder unterstützt jeden.“ Seine berufliche Zukunft lässt er noch offen: „Ich könnte mir was im Bereich Architektur oder im Ingenieurwesen vorstellen; Städteplanung finde ich sehr spannend“, sagte Tim, der seine große Leidenschaft Musik später eher nur nebenberuflich ausleben möchte. Bei einem ist er sich aber sicher: „Beim Boys’Day 2025 bin ich auf jeden Fall wieder dabei!

Tim Abrahiem aus Hachenburg ist – wie er selbst sagte – immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Daher hatte er sich für den Boys’Day in den Caritas-Werkstätten in Rotenhain entschieden. „Der Tag war super interessant, ich habe viele tolle Menschen kennengelernt – und das Essen war auch richtig lecker“, zog er ein rundum positives Fazit. Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Holger Pöritzsch
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Lahnstein

Landesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/Die Grünen in Lahnstein

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Foto: Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein

LAHNSTEIN Am vergangenen Samstag fand in der Stadthalle in Lahnstein die Landesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz statt. Der Kreisverband Rhein-Lahn und die Stadt Lahnstein waren mit einer großen Gruppe von grünen Parteimitgliedern bei der Veranstaltung vertreten.

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Die Kreisvorsitzenden Yannik Maas und Jutta Niel hatten die Ehre, die Veranstaltung zu eröffnen. In ihrer Eröffnungsrede betonte Jutta Niel die Bedeutung von Fördergeldern für kommunalpolitische Aktivitäten. Sie verwies auf den Fördergeldbescheid, den Lahnstein aus dem ANK-Programm des Bundesumweltministeriums für die Renaturierung des Weihers auf der Lahnhöhe erhalten hat. Dies zeige, was durch Anträge und Fördergelder in der kommunalen Politik möglich ist und ermutige für die anstehende Kommunalwahl.

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Die Grünen Rhein-Lahn setzen zusammen mit den Grünen im Land ein Zeichen für kommunale Politik und demokratische Beteiligung

Yannik Maas nahm Bezug auf den schwierigen Wahlkampf im Osten und bat und unterstrich die Bedeutung der Unterstützung und Solidarität für die Grünen im Wahlkampf in Thüringen. Gerade dort ist der Wahlkampf durch die starke Sympathie in der Bevölkerung für die AfD extrem fordernd. Er ermunterte die Parteifreunde und Freundinnen zum Kampf gegen rechtsextreme Tendenzen.

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Dann startete die LDV mit verschiedenen Reden zu den Themen Kommunalpolitik, Rechtsextremismus und Europawahl. Jutta Paulus rheinland-pfälzische Spitzenkandidatin für die Europawahl, Tobias Lindner Staatsminister, Katrin Eder Staatsministerin ,der Landesvorstand mit Nathalie Cramme-Hill und Paul Bunjes und zahlreiche Mitglieder aus dem Bund- und Landesparlament hielten Reden zu den Themen Europa, Außenpolitik, Kommunalpolitik und zum Kampf gegen die Feinde der Demokratie.

Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von Christin Sauer aus dem KV Mainz, die in ihrer Rede auf die Problematik im Kommunalwahlkampf gegen den aufkeimenden Faschismus einging. Sie machte deutlich, dass wir uns kurz vor den Kommunalwahlen nicht nur einer aufgeheizten Stimmung gegenübersehen, sondern auch gegen die Verunglimpfung demokratischer Beteiligung. Die Erzählung von “denen da oben”, die angeblich keine Ahnung haben, verfange und diffamiere die Politik an sich. Doch gerade in der kommunalen Politik, die zum Großteil im Ehrenamt stattfinde, seien wir nicht “die da oben”, sondern diejenigen, die wertvolle Zeit neben Job und Familie investieren, um eine bessere Zukunft vor Ort zu gestalten. Sie rief dazu auf, stolz darauf zu sein, was wir als kommunale Politikerinnen und Politiker leisten und dies auch nach außen zu vertreten.

ndnis 90/Die Grünen Rhein-Lahn schließen sich den Worten von Christin Sauer an und freuen sich auf einen aktiven und engagierten Kommunalwahlkampf. Sie setzen ein Zeichen für kommunale Politik und demokratische Beteiligung und treten entschieden gegen rechte Tendenzen ein (Pressemitteilung: Bündnis 90/die Grünen Lahnstein)

Foto: Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein
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Lahnstein

SPD Lahnstein hofft auf schnelle Umsetzung des Windkraftprojekts

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Foto: SPD Lahnstein - Colourbox

LAHNSTEIN Die SPD begrüßt die Unterzeichnung der Gestattungsverträge für das Gemeinschaftsprojekt Windpark Lahnhöhe zwischen der Stadt Lahnstein, den Gemeinden Becheln, Frücht und Schweighausen der VG Bad Ems-Nassau und der Energieversorgung Mittelrhein. “Wir hoffen, dass das Ziel, bereits 2028 die insgesamt 16 Windkraftanlagen ans Netz zu bringen, auch wirklich erreicht wird”, wünschen sich die SPD OV-Vorsitzende, Judith Ulrich und Jochen Sachsenhauser. Die Windräder sollen eine Nabenhöhe von rund 180 Meter haben und insgesamt ca. 270 Meter hoch sein. “Um den ambitionierten Zeitplan des Projekts so schnell wie möglich umzusetzen, müssen alle Akteure konstruktiv an der Umsetzung mitarbeiten”, betont SPD Umweltexperte Matthias Boller. Wichtig ist der SPD Lahnstein die Möglichkeit einer direkten Bürgerbeteiligung, damit neben der Stadt Lahnstein, die bis zu 2 Millionen Euro Pacht pro Jahr erhält, alle von dem Projekt profitieren. Um einen guten Klima- und Naturschutzeffekt zu erreichen, muss das Projekt schnellstmöglich umgesetzt werden können, weil dann auch durch die klimaschonende Stromerzeugung für umgerechnet ca. 200.000 Menschen ein wirklicher Beitrag zur Reduktion der Klimaerwärmung geleistet werden kann.

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Die SPD möchte einen nachhaltigen Beitrag zu geschlossenen Stoffströmen leisten, damit wir eine ökologisch stabile Basis und den sozialen Frieden erhalten”, betonen die stellvertretenden SPD OV-Vorsitzenden Perry Golly und Markus Graf. Aufgrund der zunehmend instabilen weltpolitischen Lage wird es immer wichtiger, autarke regionale, nachhaltige und stabile Energie-, Rohstoff- und Wirtschaftskreisläufe zu schaffen, um globale Abhängigkeiten zu reduzieren. Dadurch werden auch sichere Arbeitsplätze geschaffen und die Klimaerwärmung verlangsamt.

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