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VG Loreley

Verwaltungsneubau in St. Goarshausen wächst zügig: Rohbau bis Sommer fertig

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Große Baufortschritte am neuen Verwaltungsgebäude in St. Goarshausen
Foto: Jennifer Schmidt
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ST. GOARSHAUSEN Auf der Großbaustelle der Verbandsgemeinde Loreley herrscht reger Betrieb: Bagger, Gerüste und Bauarbeiter prägen das Bild, denn das neue Verwaltungsgebäude nimmt sichtbar Form an. Seit dem offiziellen Spatenstich im Dezember letzten Jahres ist einiges passiert – inzwischen ist der Rohbau deutlich gewachsen, und das Projekt liegt voll im Zeitplan. Am Freitag lud die Verbandsgemeinde erstmals zu einem öffentlichen Baustellentermin ein, um interessierten Bürgern, Ratsmitgliedern und Mitarbeitenden der Verwaltung einen transparenten Einblick in das Millionenprojekt zu geben. Der BEN Kurier war mit dabei.

„Ein Zukunftsprojekt für unsere Region“

Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, betonte bei seinem Rundgang über die Baustelle die Bedeutung des Neubaus:
„Wir hatten heute den ersten öffentlichen Baustellentermin. Mir ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger, die Ratsmitglieder, aber auch die Mitarbeitenden der Verwaltung transparent mitzunehmen bei diesem großen Bauprojekt“, so Weiland. „Es ist ein Zukunftsprojekt und wir möchten, dass die Menschen Multiplikator werden für das, was wir hier machen.“

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Die Verwaltung baut auf dem Gelände am Standort St. Goarshausen ein neues, modernes Verwaltungsgebäude – ausgestattet mit 50 Arbeitsplätzen, einem großzügigen Sitzungssaal, Nebenräumen und moderner technischer Infrastruktur. „Wir werden hier ein digitalfähiges, modernes, zukunftsgerichtetes Verwaltungsgebäude bauen. Es geht darum, unseren Mitarbeitenden standardgemäße heutige Arbeitsbedingungen zu bieten, denn wir stehen in Konkurrenz zur freien Wirtschaft und anderen Behörden. Da ist eine moderne Ausstattung ein echter Standortvorteil“, so Weiland weiter.

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Rohbau im Sommer fertig – Bau schreitet planmäßig voran

Dass die Arbeiten gut im Zeitplan liegen, bestätigte auch Gerd Schuster, Fachbereichsleiter der Verbandsgemeinde Loreley:
„Aktuell ist das Untergeschoss fertiggestellt, und die ersten Arbeiten im Erdgeschoss laufen. Danach folgt noch ein weiteres Geschoss. Insgesamt entsteht hier ein dreigeschossiges Gebäude, das in allen Bereichen dem neuesten Stand entspricht.“ Bereits im Juli oder August soll der Rohbau abgeschlossen sein. Im Anschluss folgen Fassaden- und Fensterbau sowie die komplette Innenausstattung.

Weiland ergänzte: „Wir haben uns diesen Schritt nicht leicht gemacht. Es gab eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zur Sanierung des Bestandsgebäudes sowie die Prüfung anderer Behördenstandorte. Am Ende war klar: Ein Neubau an diesem Standort ist wirtschaftlich, funktional und langfristig tragfähig.“

Das Gebäude wird bewusst als Funktionalbau konzipiert – zweckmäßig, über zwei Etagen organisiert, klar strukturiert. Damit sollen sowohl Energieeffizienz als auch einfache Zugänglichkeit gewährleistet werden. Ein weiterer Vorteil: Die Lage bietet ausreichend Raum für zukünftige Entwicklungen.

Auch Bürger nehmen das Angebot zur Baustellenbesichtigung an

Neben den politischen Vertretern nahmen auch interessierte Bürger am Termin teil – so wie ein Besucher aus Nochern: „Ich bin hierhergekommen, weil es eine allgemeine Einladung war. Mich hat interessiert, warum man sich für einen Neubau entschieden hat und nicht bestehende Räumlichkeiten nutzt, die demnächst frei werden.“ Nach dem Austausch mit Bürgermeister Weiland sei ihm klar geworden, warum diese Entscheidung getroffen wurde: „Die Erläuterungen waren sehr hilfreich – jetzt verstehe ich den Zusammenhang besser.“

Förderung aus dem Investitionsstock in Höhe von 1,6 Millionen Euro

Möglich wird das Großprojekt auch durch eine Förderung von 1,6 Millionen Euro aus dem Investitionsstock des Landes Rheinland-Pfalz, wie bereits im vergangenen Jahr bekannt gegeben wurde. Der restliche Teil der Baukosten wird durch die Verbandsgemeinde getragen.

Insgesamt entsteht hier ein zukunftsfähiger Verwaltungsstandort, der nicht nur moderne Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten der Verbandsgemeinde schafft, sondern auch bürgernah, offen und transparent angelegt ist. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der ambitionierte Zeitplan gehalten werden kann – doch derzeit stehen alle Zeichen auf Fortschritt.

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VG Loreley

Französische Delegation aus Villeneuve-sur-Yonne zu Gast beim Braubacher Winzerfest

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Foto: Sterczyck
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BRAUBACH Zum Auftakt des traditionellen Braubacher Winzerfestes durfte die Stadt am Tag der Deutschen Einheit eine Delegation aus ihrer französischen Partnerstadt Villeneuve-sur-Yonne begrüßen. Angeführt wurde die Gruppe von Bürgermeisterin Nadège Naze, ihrer Stellvertreterin Béatrice Zeppa sowie der Vorsitzenden des französischen Freundeskreises Marie Claude Delattre.

Im historischen Ratssaal der Marksburgstadt hieß Markus Fischer, Stadtbeigeordneter und in dieser Funktion Stellvertreter von Stadtbürgermeister Günter Goß, die Gäste herzlich willkommen. Gemeinsam mit Claudia Wolf, der Ersten Stadtbeigeordneten, und dem Vorsitzenden des Braubacher Freundeskreises Yann Sterczyck überbrachte er die Grüße der Stadt.

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In seiner Ansprache schlug Fischer einen Bogen von der deutschen Wiedervereinigung zur europäischen Verständigung: „Der heutige Tag ist ein ganz besonderer – wir feiern nicht nur den Auftakt unseres traditionsreichen Winzerfestes, sondern auch den Tag der Deutschen Einheit. Dieses Glück war nicht selbstverständlich. Es wurde möglich, weil wir Deutschen in Europa eine Gemeinschaft gefunden haben, weil wir gelernt haben, einander zu vertrauen und Freundschaft aufzubauen – gerade auch mit Frankreich.“

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In Braubach erlebe man diese Freundschaft ganz konkret. Die Gäste aus Villeneuve-sur-Yonne seien der lebendige Beweis dafür, wie viel aus dieser Verbindung gewachsen sei.

Bürgermeisterin Nadège Naze zeigte sich bewegt von der herzlichen Aufnahme: „Wir haben gerne wieder das Glas der Freundschaft mit unseren deutschen Freunden geteilt. Es lebe die deutsch-französische Freundschaft!“ Und auch Yann Sterczyck, Vorsitzender des Braubacher Freundeskreises, hob die Bedeutung des persönlichen Austauschs hervor: „Diese Partnerschaft ist keine Formalität – sie wird mit Leben gefüllt. Solche Begegnungen zeigen, dass Europa im Kleinen beginnt.“

Zum Abschluss des Empfangs wurde auf die Freundschaft zwischen beiden Städten angestoßen – mit Wein aus der Region und im Beisein von Wein- und Rosenkönigin Ronja I. und Bacchus Jan I. mit ihrem Gefolge. Die beiden verbindet seit diesem Jahr etwas Besonderes mit Braubachs französischer Partnerstadt, denn sie haben im Sommer dort geheiratet, getraut von Bürgermeisterin Nadège Naze persönlich.

Am Sonntag nahm die Delegation aus Villeneuve-sur-Yonne auch am traditionellen Winzerfestumzug mit einer eigenen Fußgruppe teil – ein farbenfrohes Symbol für gelebte Partnerschaft über Grenzen hinweg (pm Stadt Braubach).

 

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VG Loreley

Neuer Welterbe-Truck der Spedition Heuser wirbt international für Mythos Loreley

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Claudia Breidenbach
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LORELEY Es steckt viel Heimatliebe in der Gestaltung des neuen Welterbe-Trucks, den der Prokurist der Oberbachheimer Spedition Heuser, Stefan Himmighofen, gestalten hat lassen. Erstmals vorgestellt wurde der große LKW anlässlich der Verabschiedung und Neuinthronisierung der Loreley-Repräsentantin auf dem Loreley-Plateau. „Nicht nur das Fahrzeug ist beeindruckend und schön zugleich, sondern auch das Engagement der Spedition Heuser im Sinne der Werbung für die Region“, dankte Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley dem Prokuristen an diesem Nachmittag.

Es ist ein sehr schöner Werbeträger für das Tal der Loreley, der künftig mit dem Loreley-Felsen, dem Rheintal und auch der Loreley-Repräsentantin auf den Seiten und am Heck des Aufliegers durch die Lande fährt. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins Loreley-Touristik e.V., Marcus Fetz, der scheidenden Loreley Katharina, der neuen Loreley Selina, Landrat Jörg Denninghoff und Reitzenhains Ortsbürgermeisterin Obel nahmen Bürgermeister Mike Weiland und Prokurist Stefan Himmighofen das Fahrzeug unter die Lupe.

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„Ich bin überzeugt, dass dies im besten Sinne Werbung für unsere Heimat ist und Menschen einlädt, zu uns zu kommen“, so Mike Weiland. Man könne für solche Dinge nur dankbar sein, denn der LKW trägt auch den Schriftzug Mythos. Momente. Mittelrhein. sowie den Begriff Faszination Loreley, den die Loreley Touristik GmbH auch als Slogan prägt. Es bleibt zu erwähnen, dass dies bereits der zweite Truck ist, den die Spedition Heuser für das Welterbe Mittelrheintal aufgelegt hat – ein tolles Engagement für die Verbandsgemeinde Loreley und das Rheintal insgesamt (pm Verbandsgemeinde Loreley).

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VG Loreley

Lärmbelastung im Mittelrheintal: Weiland und Pusch fordern endlich konkrete Ergebnisse

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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LORELEY Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Dr. Klaus Vornhusen, verabschiedet sich in den Ruhestand und tritt als Vorsitzender des Beirats ‚Leiseres Mittelrheintal‘ ab. Die bisher geleistete Arbeit wird von Willi Pusch, Vorsitzender der Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn e.V. (BI), und Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandgemeinde Loreley, anerkannt. Dennoch sind noch Nachbesserungen erforderlich: „Die Bahn zieht sich weiterhin aus früher gemachten Zusagen für freiwilligen Lärmschutz, wie in St. Goarshausen, aus Wirtschaftlichkeitsgründen zurück“, so Weiland und Pusch und genau hier brauche es Antworten für die Zukunft.

Mike Weiland, der als Bürgermeister kein Mitglied des Beirates ist, hatte sich unmittelbar nach dem jüngsten Beiratstreffen bei Willi Pusch nach den Ergebnissen erkundigt. Willi Pusch fasst das Treffen in Oestrich-Winkel zusammen: „Die BI zeigt sich enttäuscht über das Verhalten der rheinland-pfälzischen Landesregierung im Zusammenhang mit der jüngsten Sitzung des Beirates ‚Leiseres Mittelrheintal‘. Das politisch grün-geführte und für die Verkehrsplanung und den ÖPNV zuständige Umweltministerium war als Ländervertretung im Beirat gar nicht vertreten, obwohl das Ressort nach der Übernahme der Aufgabe des FDP-geführten Verkehrsministeriums eine zentrale Verantwortung für die Situation im Mittelrheintal trägt.“

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Und Pusch berichtet weiter. Die BI habe vor wenigen Wochen ein sehr gutes Gespräch mit dem Umweltministerium geführt, das der BI konkrete Unterstützung zugesagt und ein Angebot unterbreiten wollte. „Doch offenbar konnte das Ministerium sich innerhalb der Landesregierung nicht durchsetzen, anders ist die völlige Abwesenheit des Ministeriums auf dieser wichtigen Sitzung nicht zu erklären“, so Pusch mutmaßend.

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Die Bürgerinitiative wertet dies als schweres politisches Versäumnis: „Wer Zusagen macht und dann nicht einmal Vertreter zu einer zentralen Beiratssitzung schickt, signalisiert Desinteresse an den Problemen der Menschen vor Ort. Das Mittelrheintal wird mit seinen Belastungen durch den Bahnlärm und Erschütterungen seit Jahren allein gelassen“, so Pusch weiter. Die BI fordert die Landesregierung auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine nachhaltige Entlastung des Mittelrheintals einzusetzen.

„Es reicht nicht, schöne Worte zu finden, wir brauchen verbindliche Zusagen, Taten und Ergebnisse. Wenn sich nichts ändert, werden wir den Druck auf Mainz weiter erhöhen müssen“, schimpft Willi Pusch.

Auch Bürgermeister Mike Weiland ist entsetzt: „Wenn einige Mitglieder, die hätten Einfluss nehmen könnten, gar nicht da waren, ist das unzuverlässig den Menschen gegenüber, die tagtäglich dem Lärm ausgesetzt sind.“ Und der Bürgermeister ergänzt, er selbst habe vor wenigen Wochen noch ein Schreiben von Staatssekretär Hauer erhalten, wo er schreibt: „Wir werden die Deutsche Bahn insofern auffordern, in der kommenden Sitzung des Beirats Leiseres Mittelrheintal‘ umfassend Bericht zu erstatten und vor allem auch Lösungswege im Sinne der Betroffenen aufzuzeigen, die über eine langfristige Verschiebung der Lärmsanierung in St. Goarshausen bis zur grundhaften Sanierung des Bahndamms hinausgehen.

Im Nachgang werden wir auf Fachebene das Gespräch mit den Verantwortlichen im Eisenbahn-Bundesamt und im Bundesministerium für Verkehr suchen und auf die zeitnahe Umsetzung und ggf. Nachfinanzierung von Maßnahmen dringen.“ Der Absatz endet mit der Zusage Hauers, den Bürgermeister über künftige Ergebnisse gerne auf dem Laufenden zu halten. „Vor dem Hintergrund der Nichtteilnahme klingt das nun fast wie Hohn gegenüber den Menschen im Tal“, stellt Mike Weiland nüchtern fest.

Weiland fordert die Abkehr von Sonntagsreden hin zu einer nachhaltigen Unterstützung der Menschen im Mittelrheintal. Der Bürgermeister fordert auch von der Deutschen Bahn endlich Zahlen, Daten und Fakten zur angeblichen Nicht-Wirtschaftlichkeit der Lärmschutzwände in St. Goarshausen sowie anderweitig zurückgezogener Zusagen für weiteren Lärmschutz im Mittelrheintal. Vor dem Hintergrund der jetzt durch die Bahn im Beirat vorgestellten verifizierten Zahlen für den massiven Anstieg des Güterverkehrs im Mittelrheintal nach der Sanierung und Aufrüstung der Bahnstrecke zum Hochleistungskorridor fordert der Bürgermeister der VG Loreley zudem einen lückenlosen Lärmschutz in allen bebauten Ortslagen – ohne Wenn und Aber und mit festem Zeitstrahl! (pm Verbandsgemeinde Loreley)

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