Koblenz
Hochbetrieb bei der Deutschen Post in unserer Region: Zustellung der Wahlbenachrichtigungen läuft
KOBLENZ In diesen Tagen und bis Ende Januar werden insgesamt 61,1 Millionen Wahlberechtigte in Deutschland ihre Wahlbenachrichtigungen, für die auf den 23. Februar vorgezogene Bundestagswahl in ihrem Briefkasten vorfinden.
Das Briefzentrum Trier, zuständig für die Leitregion 54, und das Briefzentrum Koblenz, zuständig für die Leitregion 56 , verteilen die Benachrichtigungen auf die einzelnen Zustellstützpunkte in den Regionen. Miriam Leser, Leiterin der Postniederlassung Koblenz: „Wir sind bereit! Und alle Hände in unserem über 3.400 Mitarbeitende umfassenden Postteam der Koblenzer Niederlassung packen mit an, um die Wahlunterlagen fristgerecht zuzustellen“.
Neues Postgesetz sieht Zustellung von Wahlsendungen am zweiten Tag nach der Einlieferung vor
Und es gibt viel zu tun: Denn der Trend zur Briefwahl ist weiterhin ungebrochen:
Demnach stieg der Anteil der Briefwählerinnen und Briefwähler stark an. So wählten bei der Bundestagswahl 2017 28,6 % der Wählerinnen und Wähler per Brief und 4 Jahre später sogar 47,3 %.
Hintergrund
Für die Deutsche Post ist das der Auftakt ins Wahljahr 2025, auf das sich das Unternehmen – trotz kurzer Vorbereitungszeit – sehr schnell und akribisch eingestellt hat.
Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland der DHL Group betont: „Die Briefwahl trägt dazu bei, unsere Demokratie zu sichern. Wir sind startklar und unsere Beschäftigten wissen um die besondere Verantwortung bei dieser Wahl.
Aber die Deutsche Post ist nicht das einzige Rad im ‚Räderwerk der Briefwahl‘. Angesichts enger Zeitfenster ist es noch wichtiger als sonst, dass Kommunen, Druckereien und die Briefwähler ihren Beitrag zum Gelingen der Briefwahl leisten“, so Nikola Hagleitner.
Enge zeitliche Briefwahl-Fristen nach vorzeitiger Auflösung des Deutschen Bundestages
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Bis 31. Januar müssen die Parteien ihre Kandidaten für die Bundestagswahl nominiert haben.
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Nach dem Druck der Kandidatenlisten können die Briefwahlunterlagen versendet werden.
Das Zeitfenster, innerhalb dessen die Briefwählerinnen und Briefwähler ihre Wahlentscheidung per Post verschicken können, ist damit deutlich kleiner als üblich.
Die Deutsche Post appelliert daher an:
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Briefwählerinnen und -Wähler, ihre Hausbriefkästen richtig zu beschriften
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Bei Briefwahl den Antrag zur Zusendung der Briefwahlunterlagen schnellstmöglich zu erledigen
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Die Wahlbriefe nach Erhalt der Briefwahlunterlagen frühzeitig abzuschicken.
Bedenken, dass Wahlbriefe wegen der neuen gesetzlichen Brieflaufzeiten zu lang unterwegs sein könnten, sind unbegründet. Auch wenn die Vorschrift des neuen Postgesetzes zur Beförderung von Briefen vorgibt, dass 95 Prozent der eingelieferten Briefsendungen am dritten Werktag nach der Einlieferung zuzustellen sind, stellt die Deutsche Post seit dem 1. Januar 2025 Briefe in der Regel am zweiten Werktag nach der Einlieferung zu.
Damit hält das Unternehmen auch die Vorgabe des Postgesetzes zur Beförderung von Wahl- und Abstimmungsunterlagen ein, die besagt, dass diese am zweiten auf den Einlieferungstag folgenden Werktag zugestellt werden sollen.
So funktioniert die Briefwahl
Mit der Wahlbenachrichtigung können die Briefwähler ganz einfach durch Ankreuzen die Übersendung der Briefwahlunterlagen beantragen. Der Antrag kann aber auch in anderer Form schriftlich oder mündlich oder auch online gegenüber der Gemeindebehörde gestellt werden. Daraufhin erhalten sie die Briefwahlunterlagen, bestehend aus dem Wahlschein, einem Stimmzettel des jeweiligen Wahlkreises, einen Stimmzettelumschlag, einem roten Wahlbriefumschlag und einem ausführlichen Merkblatt für die Briefwahl, auf dem alles durch anschauliche Bilder näher erläutert ist, was zu tun ist.
Für eine erfolgreiche Teilnahme an der Wahl muss der rote Wahlbrief dann nur noch in einen Briefkasten der Deutschen Post eingeworfen werden.
Der Wahlbrief muss spätestens am Wahlsonntag bis 18:00 Uhr dem Wahlamt vorliegen, da dann die Wahl endet und mit der Auszählung der Stimmen begonnen wird. Er sollte daher bereits einige Tage vor dem Wahltag abgeschickt werden, spätestens am 20. Februar, um eine rechtzeitige Zustellung zu gewährleisten. Dabei muss der Wahlbrief bei Übersendung per Post innerhalb Deutschlands nicht frankiert werden, im Ausland hingegen schon. Aufgrund längerer Laufzeiten im Ausland empfiehlt sich hier ein Versand der Wahlbriefe mit Luftpost (d.h. mit einem Luftpostaufkleber Priority/Prioritaire).
Übrigens ist die Briefwahl auch gang und gäbe bei Soldaten im Auslandseinsatz. Hier wird der Wahlschein per Feldpost verschickt. Auch für Menschen, die z.B. wie in Pflegeheimen einen erschwerten Zugang zu Wahllokalen haben, ist die Wahl per Brief oftmals die einzige Möglichkeit, von ihrem verfassungsrechtlich verbrieften Wahlrecht Gebrauch machen zu können.
Weitere Informationen unter: https://www.deutschepost.de/de/b/briefwahl.html.
Koblenz
Koblenzer Sportstiftung fördert Koblenzer Vereine
KOBLENZ Die Koblenzer Sportstiftung hat in diesem Jahr Fördermittel in Höhe von insgesamt 18.000 Euro an Koblenzer Sportvereine und sportliche Institutionen ausgeschüttet. Seit ihrer Gründung im Jahr 1987 beläuft sich die Gesamtsumme der vergebenen Unterstützungsgelder auf rund 744.000 Euro.
Ziel der Stiftung ist es, herausragende nationale und internationale Wettkampferfolge zu würdigen und Vereine im Nachwuchsleistungs- und Hochleistungssport gezielt zu unterstützen. Gerade in diesem Bereich tragen die Vereine oftmals die Hauptlast der Talentförderung – hier setzt die differenzierte und bedarfsgerechte Förderung der Stiftung an.
Der Vorstand der Koblenzer Sportstiftung unter Vorsitz von Jörg Pfeffer, Leiter des Sport- und Bäderamtes, hatte im Vorfeld einen Vergabevorschlag erarbeitet. Das Kuratorium der Stiftung, dem Bürgermeisterin Ulrike Mohrs vorsitzt, stimmte diesem zu. Fachliche Beratung erhielten beide Gremien durch Thomas Kloth, Leiter der Abteilung Leistungssport beim Landessportbund Rheinland-Pfalz.
Insgesamt wurden acht Koblenzer Sportvereine sowie das Sportinternat Koblenz und die Partnerschule des Leistungssports – das Gymnasium auf der Karthause – bedacht. Die Fördersummen im Einzelnen:
Eliteschule des Sports: 1.000 €, Sportinternat Koblenz: 1.000 €, Sportinternat – Kfz-Versicherung: 2.000 €, CTG 1880 e.V.: 1.200 €, Post-SV Koblenz e.V.: 200 €, KRC Rhenania 1877/1921 e.V.: 600 €, ASV „Eiche“ Metternich e.V.: 200 €, DAV Sektion Koblenz: 1.000 €, Rollstuhlsportgemeinschaft Koblenz e.V.: 9.250 €, LG Koblenz-Rhens: 200 €, Kunstturnvereinigung Koblenz e.V.: 1.350 €
Die Verleihungsveranstaltung fand am 3. Dezember im Saal des Hauses des Sports statt. Im Anschluss an die feierliche Scheckübergabe nutzten die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine die Gelegenheit zum Austausch in geselliger Runde.
Bürgermeisterin Ulrike Mohrs zieht das Resümee: „Unsere Vereine tragen Tag für Tag dazu bei, junge Talente zu fördern und sportliche Spitzenleistungen zu ermöglichen. Mit der Unterstützung der Koblenzer Sportstiftung möchten wir dieses Engagement stärken und sichtbar würdigen.“ (pm Stadt Koblenz)
Koblenz
Koblenzer ZF-Standort ohne betriebsbedingte Kündigungen: dennoch droht Personalabbau
KOBLENZ Im Konflikt um den geplanten Stellenabbau am ZF-Standort Koblenz sind Arbeitgeber, Betriebsrat und Gewerkschaft einen entscheidenden Schritt weitergekommen. In dieser Woche wurde eine Vorvereinbarung für das „Bündnis Koblenz“ geschlossen, die den Restrukturierungsprozess begleiten und eine langfristige Perspektive für den Standort schaffen soll. Die Vorvereinbarung genauso wie Ergebnisse aus ersten Veranstaltungen zur Einbeziehung von Ideen der Beschäftigten in dem Prozess wurden bei der Betriebsversammlung am gestrigen Donnerstag, 27. November 2025, vorgestellt.
Die Vorvereinbarung „Bündnis Koblenz“ regelt den Umgang miteinander im anstehenden Restrukturierungs- und Zielbild-Prozess. Beide Seiten bekennen sich dazu, die Herausforderungen am Standort im Dialog anzugehen, bestehende Vereinbarungen nicht anzutasten und ein Zielbild für den Standort bis 2031 zu entwickeln.
„Mit der Vorvereinbarung haben wir einen wichtigen Schritt erreicht. Nun wird es darum gehen, die Restrukturierungspläne genau anzuschauen und Entwicklungsmöglichkeiten für den Standort aufzuzeigen“, erklärt Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz. „Durch die Vorvereinbarung ist der Stellenabbau noch nicht vom Tisch“, ergänzt er, „aber wir haben einen Weg definiert, diesen geplanten Abbau gründlich zu hinterfragen, Alternativen zu beraten sowie eine langfristige Perspektive für den Standort zu entwickeln.“
Die Erstellung eines Zielbildes bis 2031 wird nun die Aufgabe sein. Für die Formulierung des letzten Zielbildes von 2022 bis 2026 wurden in mehr als 30 zum Teil ganztägigen Verhandlungen intensive Gespräche geführt, die insgesamt über ein Jahr in Anspruch genommen haben. Das neue Zielbild soll nun bis zum 30. Juni 2026 fertiggestellt werden. „Die kommenden Gespräche werden herausfordernd, aber auch entscheidend sein“, betont auch Holger Ehmann, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender für den ZF Standort Koblenz mit seinen aktuell über 2000 Beschäftigten. „Wir müssen die aktuellen Zahlen und Pläne kritisch prüfen und gemeinsam mit der Belegschaft Alternativen zum Personalabbau entwickeln. Unser Ziel ist es, den Standort zukunftsfähig aufzustellen. Mit weniger Personal kann aber nicht mehr geleistet werden, können Projekte nicht gewonnen und keine Aufträge für die Zukunft gesichert werden. Es geht darum die Rolle unseres Standorts im Konzern zu definieren und abzuleiten, was und wen es dafür braucht.“
Neben den Restrukturierungsplänen für die Division C (Bremssysteme) und Zentrale Funktionen der ZF in Koblenz, steht am Standort die Ausgliederung der sogenannten Division U (Entwicklung der Fahrassistenzsysteme) an, in der rund 300 Beschäftigte angesiedelt sind. In der Vorvereinbarung gibt es nun die Zusage von ZF gemeinsam mit Betriebsrat und IG Metall Überleitungsvereinbarungen abzuschließen, damit gute Arbeitsbedingungen, sowie eine betriebliche Interessenvertretung und Tarifbindung gesichert werden. Die Verhandlungsführung für diese Überleitung, die auch weitere ZF Standorte in Deutschland betrifft, übernehmen auf Arbeitnehmerseite Ali Yener, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Koblenz, für die IG Metall und Erdal Tahta, Betriebsratsvorsitzender am ZF Standort Koblenz, für den Gesamtbetriebsrat.
Ein zentrales Element des weiteren Prozesses ist die Beteiligung der Belegschaft. Bereits Mitte Oktober hatten Betriebsrat und Gewerkschaft eine beteiligungsorientierte Betriebsversammlung initiiert, um die Einschätzungen und Ideen der Beschäftigten einzubeziehen. Heraus kamen nach Angaben von Betriebsrat und IG Metall viele Anregungen, die es nun gilt, weiter auszuarbeiten. Unter anderem hinterließen die Beschäftigten 232 Kommentare, welche in sogenannte „low cost“-countries ausgelagerten Projekte effektiver in Koblenz bearbeitet werden könnten.
Weitere Veranstaltungen und Arbeitsgruppen zur Vertiefung der Ideen der Belegschaft sind geplant. Der Betriebsrat und die IG Metall werden diese Vorschläge in den kommenden Monaten in die Gespräche mit dem Arbeitgeber einbringen, um die aktuellen Zahlen und Pläne zu überprüfen und Alternativen zum Personalabbau aufzuzeigen.
Die Ergebnisse der beteiligungsorientierten Betriebsversammlung sowie die nun abgeschlossene Vorvereinbarung wurden am Donnerstag 27. November 2025 auf einer weiteren Betriebsversammlung vorgestellt. (pm IG Metall Koblenz).
Koblenz
Tonnenschwere Pfeiler für neue Stadtteilverbindung in Koblenz eingehoben
KOBLENZ Mit dem Neubau einer Geh- und Radwegbrücke werden zukünftig die Koblenzer Stadtteile Rauental und Goldgrube miteinander verbunden. Seit Anfang des Jahres laufen die Arbeiten an dem Millionenprojekt, die nun um einen wichtigen Bestandteil ergänzt werden konnten.
Dieser Tage konnten mit einem Mobilkran auf beiden Seiten jeweils aus zwei Teilen bestehende V-Pfeiler aus Stahl eingehoben werden. Die pro Seite insgesamt rund 25 Tonnen schweren Teile wurden hierbei von einer belgischen Spezialfirma verschraubt und anschließend verschweißt. Später dienen die eingehobenen V-Pfeiler als zentrale Brückenpfeiler der zukünftigen Geh- und Radwegbrücke.
Parallel zum Einhub der Pfeiler aus Stahl in der Goldgrube und im Rauental geht die Herstellung der Rampe auf der Goldgrube-Seite weiter. „Die Arbeiten am entsprechenden Traggerüst sind nahezu abgeschlossen“, erklärt Tiefbauamtsleiter Dr.-Ing. Kai Mifka.
Im Baufeld auf der Goldgrube-Seite ist der Verlauf der zukünftigen Rampe bereits gut zu erkennen. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf Im Baufeld auf der Rauentaler Seite werden unterdessen im Dezember die Stützen der der Rampe errichtet. Im März 2026 sollen dann die vorbereitenden Arbeiten für den Einhub des Überbaus beginnen, der sich zukünftig über zwölf Gleise der Deutschen Bahn erstreckt. Die notwendigen Sperrpausen der Bahnstrecke für den Einhub des Überbaus selbst, mussten bereits im Februar 2023 angemeldet werden, um fristgerecht in der Betriebsplanung der Bahn berücksichtigt werden zu können.
Im Rahmen der vorbereitenden Arbeiten werden in den erforderlichen Bereichen auch Anpassungen im Bereich der Oberleitungen der Bahnstrecke vorgenommen. „Diese sind für die Montage der Hilfsgerüste, die wir zur Herstellung des Brückenüberbaus benötigten, erforderlich“, sagt Kai Mifka. Die Gerüste selbst sollen im Anschluss an die Oberleitungsarbeiten errichtet werden. Sie dienen dann zum einen als temporäres Auflager der Überbauteile und zum anderen als Arbeitsebene für die auf den Einhub folgenden Schweiß- und Beschichtungsarbeiten.
Aktuell liegen die Bauarbeiten für die neue Brücke im vorgesehenen Zeitplan, der eine voraussichtliche Fertigstellung im Winter 2026/2027 vorsieht. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro, hiervon entfallen rund 16 Millionen Euro auf den Brückenbau samt der erforderlichen Bahnsicherungsleistungen.
Weitere Informationen und visuelle Darstellungen zum Großbauprojekt „Neubau Geh- und Radwegbrücke“ finden sich im Internet unter koblenz-baut.de/raugold . Rückfragen zum Projekt sind unter koblenzbaut@stadt.koblenz.de möglich. (pm Stadt Koblenz)
Während im Vordergrund die Schweißarbeiten am gerade eingehobenen V-Pfeiler im Rauental gerade erst beginnen, sind in der Goldgrube die Arbeiten bereits weiter fortgeschritten. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf -
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