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Lahnstein

Marienstatue zurück auf dem Allerheiligenberg

LAHNSTEIN In einer Giebelnische des ehemaligen Klosters auf dem Allerheiligenberg in Lahnstein begrüßt seit dem 15. August 2020 eine Marienfigur die Gäste und Besucher des Allerheiligenberges.

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Die Marienstatue ist zurück auf dem Allerheiligenberg
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LAHNSTEIN In einer Giebelnische des ehemaligen Klosters auf dem Allerheiligenberg in Lahnstein begrüßt seit dem 15. August 2020 eine Marienfigur die Gäste und Besucher des Allerheiligenberges. Auf den Tag genau vor 100 Jahren wurde sie hier erstmals durch die Oblatenpatres aufgestellt, die 1919 das Gebäude bezogen hatten.

Als sie nach 93 Jahren das Kloster verkauften, nahmen sie die Figur mit. Zunächst in Mainz, fristete sie seit 2013 ihr Dasein im Nikolauskloster der Oblaten bei Neuss am Niederrhein. Als Pater Günther Kames, ehemaliger Rektor der Jugendkommunität von 1995 bis 2000, kürzlich den Allerheiligenberg besuchte, wurde er von dem jetzigen Mitinhaber Thomas Marx auf die Gipsfigur angesprochen.

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Das Portrait zeigt den Stifter Johann Kraus (Foto aus dem Schifferpatent von 1925, Familienarchiv Hager)

Kames setzte alle Hebel in Bewegung, dass die sakrale Figur nun wieder auf ihrem angestammten Platz eingesetzt werden konnte und das exakt 100 Jahre nach dem Erstbezug.

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1920 wurde sie von Johann Kraus gestiftet, wie in der Chronik der Oblatenpatres nachzulesen ist. Lahnsteins Stadtarchivar Bernd Geil konnte Nachfahren des Stifters ermitteln. So konnten nun bei der Neuaufstellung und Segnung der Marienfigur am Fest „Maria Himmelfahrt“ Thomas Marx und Pater Günther Kames neben Bürgermeister Adalbert Dornbusch und vielen interessierten Besuchern mit Gitta Hager auch eine Enkelin von Kraus begrüßen.

Sie hatte einst durch ihren Großvater von dessen Schenkung erfahren. Mit dem Militärausweis ihres Großvaters wies sie auf dessen Beweggründe hin. Johann Kraus, Jahrgang 1900, musste als Jugendlicher noch 1918 in den Ersten Weltkrieg einrücken. Als Matrose diente er auf einem Torpedoboot, denn der gebürtige Niederlahnsteiner entstammte einer alteingesessenen Schifferfamilie und wurde nach der Volksschule Schiffsjunge.

Bevor er 1925 das Rhein-Schifferpatent erwarb, schenkte er aus Dankbarkeit, den Weltkrieg überlebt zu haben, den Patres die Marienstatue.

Frau Hager berichtete weiter, dass ihr Großvater Johann Kraus in der Sophiengasse aufwuchs, wo er später die Gastwirtschaft „Zum Anker“ von seinen Eltern übernahm. Sein Bruder Josef übernahm den „Nassauer Hof“ in der Bahnhofsstraße. 1954 baute Johann Kraus dann die kriegszerstörte „Rheinterrasse“ an der KD-Anlegestelle Niederlahnstein neu auf, die später von seiner Tochter Ilse Hager und anschließend von Gittas Bruder, Hans-Werner, bis vor wenigen Jahren fortgeführt wurde.

Das Foto zeigt die Inhaber des Allerheiligenbergs Thomas Marx und Gaby Teder, Stifterenkelin Gitta Hager, Pater Kames und Bürgermeister Adalbert Dornbusch (Foto: Bernd Geil) vor der Giebelseite des Klosters mit der Figur in der oberen Nische.

Bürgermeister Dornbusch dankte in seiner Rede den jetzigen Bewohnern des Allerheiligenbergs, dass sie sich liebevoll um die Erhaltung des ehemaligen Klosters kümmern und durch ihre offene Wohngemeinschaft und den Betrieb des hauseigenen Cafés „Pilgerstübchen“ weiterhin zu einem Ort der Begegnung machen.

Pater Kames weihte die Figur, dass sie nun ihrerseits allen Bewohnern und Besuchern des Allerheiligenbergs Segen bringe und diese noch möglichst lange zu ihr aufschauen können.

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Lahnstein

Glückwunsch: Friedrich Bröhm feierte seinen 100. Geburtstag in Lahnstein

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Foto: Peters
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LAHNSTEIN Am 04. Mai 2025 durfte Friedrich Bröhm ein ganz besonderes Jubiläum feiern: seinen 100. Geburtstag. Zu diesem Anlass gratulierte Lahnsteins Bürgermeister Johannes Lauer persönlich und überbrachte zudem die Glück- und Segenswünsche von Oberbürgermeister Lennart Siefert, Landrat Jörg Denninghoff und Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Für die Stadt Lahnstein überreichte er einen Präsentkorb mit fair gehandelten Produkten aus dem Eine-Welt-Laden und für den Rhein-Lahn-Kreis ein Geldpräsent, ehe er bei einer Tasse Kaffee einen bewegenden Nachmittag mit dem Jubilar verbrachte.

Friedrich Bröhms Lebensweg ist geprägt von eindrucksvollen Stationen und spiegelt die wechselvolle Geschichte des vergangenen Jahrhunderts wider. 1925 im russischen Workuta geboren, wurde er in jungen Jahren zur Roten Armee eingezogen. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte er gegen die deutschen Truppen und kam nach seiner Gefangennahme in deutsche Kriegsgefangenschaft.

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Mit Kriegsende kehrte er nach Russland zurück – doch statt einer Heimkehr erwartete ihn dort eine Verurteilung als „Landesverräter“. Fast zwanzig Jahre verbrachte er in einem sowjetischen Gefangenenlager. Nach seiner Entlassung arbeitete er als Maurer auf Baustellen und sicherte sich so seinen Lebensunterhalt.

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Im Jahr 1996 konnte Friedrich Bröhm im Rahmen des Spätaussiedlerprogramms nach Deutschland übersiedeln. Nach einem ersten Aufenthalt in Lahnstein zog er schließlich Anfang der 2000er Jahre endgültig ans Rhein-Lahn-Eck, wo er sich bis heute rundum wohlfühlt und regelmäßig von seiner Tochter und seinem Schwiegersohn besucht wird.

Sein 100. Geburtstag war nicht nur ein Anlass zur Freude, sondern auch eine Gelegenheit, auf ein bewegtes und beeindruckendes Leben zurückzublicken. Die Stadt Lahnstein gratuliert herzlich und wünscht weiterhin Gesundheit und Zuversicht.

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Lahnstein

65 Jahre verheiratet: Ehepaar Kuschewski aus Lahnstein feiert Eiserne Hochzeit

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Foto: Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Manfred und Christel Kuschewski feierten gleich zwei ganz besondere Ereignisse: Am 4. Mai konnten sie auf 65 gemeinsame Ehejahre zurückblicken – ein beeindruckendes Jubiläum, das für lebenslange Verbundenheit und gelebte Partnerschaft steht. Bereits einen Tag zuvor hatte Manfred Kuschewski einen weiteren Grund zur Freude, denn er wurde 90 Jahre alt.

Seit vielen Jahren leben die beiden in ihrem liebevoll renovierten Haus in Lahnstein, wo sie gemeinsam zwei Söhne großgezogen haben. Trotz des hohen Alters zeigen sie weiterhin reges Interesse am kommunalpolitischen Geschehen ihrer Heimatstadt. Manfred Kuschewski war selbst einige Jahre aktives Mitglied im Stadtrat von Lahnstein.

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Die Stadt Lahnstein gratuliert herzlich zu diesem besonderen Doppeljubiläum. Bürgermeister Johannes Lauer überbrachte die herzlichen Glück- und Segenswünsche von Oberbürgermeister Lennart Siefert, Landrat Jörg Denninghoff sowie Ministerpräsident Alexander Schweitzer. Im Namen der Stadt überreichte er dem Jubelpaar zudem einen liebevoll gestalteten Präsentkorb mit fair gehandelten Produkten aus dem Eine-Welt-Laden in Lahnstein.

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Koblenz

Alexandra Dinzen zur Direktkandidatin der Grünen im Wahlkreis Koblenz/ Lahnstein gewählt

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Foto: Markus Kaiser
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LAHNSTEIN Die Grünen im Wahlkreis 8 (Lahnstein/Koblenz und VG Loreley) freuen sich, bekannt zu geben, dass Alexandra Dinzen einstimmig zur Direktkandidatin gewählt wurde. Die Wahl fand während einer gut besuchten Versammlung in Lahnstein unter der souveränen Leitung von Rebecca Stallbaumer (Kreissprecherin Mayen Koblenz) statt. Unterstützt wird Alexandra Dinzen von Gordon Gniewosz, der als B-Kandidat aus Koblenz Pfaffendorf auch einstimmig nominiert wurde. Alexandra Dinzen, Agrar-Ingenieurin und Geschäftsführerin des Ortsvereins in Lahnstein, bringt umfassende Expertise in den Bereichen Klimaschutz, Ökologie und Gewässerschutz mit.

Ihr Engagement für die Renaturierung des Weihers im Ernst Wagner Park und ihre Mitarbeit am entsprechenden rderantrag für die Bundesförderstelle haben sie in Lahnstein bereits bekannt gemacht. Sie setzt sich zudem aktiv im Bau-und im Forstausschuss der Stadt Lahnstein und im Kreisvorstand des Rhein-Lahn-Kreises als Beisitzerinr die Grünen ein. Gordon Gniewosz, Jurist und ehemaliger Mitarbeiter der Europaabgeordneten Jutta Paulus, wird die Schwerpunkte Europa, Sicherheit und Verkehr im Wahlkampf vertreten.

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Gemeinsam sprechen sich die beiden Kandidierenden für zentrale Themen wie Landwirtschaft, Weinbau, BUGA 2029, Demokratie, den ländlichen Raum sowie Trinkwasser- und Gewässerschutz aus. Wir freuen uns auf einen engagierten Wahlkampf und sind gespannt auf die bevorstehende Landesdelegiertenversammlung am 10. und 11. Mai in Idar-Oberstein, wo die Landesliste aufgestellt wird, so die Sprecherin der Grünen für das Rechtsrheinische Koblenz Susanne Schäfer und Kreisvorstandssprecherin der Grünen Rhein-Lahn Jutta Niel. Mit dieser starken Kandidatur gehen die Grünen optimistisch in die kommenden Wahlen und setzen sich für eine nachhaltige und gerechte Zukunft ein (Text: Jutta Niel).

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