VG Loreley
Zentral für die Region: Mittelrheinbrücke und Umfahrung Braubach
ST. GOARSHAUSEN Ein konstruktiver Gedankenaustausch zwischen dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, und dem Regionalgeschäftsführer der IHK Koblenz, Richard Hover, fokussierte sich kürzlich auf wegweisende Themen wie die Notwendigkeit der Mittelrheinbrücke und die Planung einer Umfahrung von Braubach in Richtung Dachsenhausen im Verlauf der L 335. Im Blickpunkt standen auch die Anforderungen für eine erfolgreiche Ausrichtung der Bundesgartenschau 2029, insbesondere in Bezug auf die Bereiche Hotellerie und Gastronomie. “Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das bestehende Momentum von Politik und Region genutzt wird, um den Bau der Mittelrheinbrücke zu ermöglichen”, waren sich Weiland und Hover einig.
Sie betonten die Wichtigkeit einer gemeinsamen Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Besorgnis äußerten beide über zunehmende Versuche externer Einflussnahme, die den Bau der Brücke zu blockieren versuchen. “Wir müssen vereint bleiben und unsere Zukunft gestalten, ohne uns von externen Stimmen beirren zu lassen. Diese Leute wohnen nicht hier. Das sollte auch Mainz nicht vergessen”, fügte Weiland hinzu. Daher werten die beiden jedoch auch die unaufgeregten Reaktionen der Landesregierung auf eine jüngste Berichterstattung des SWR hinsichtlich der möglichen Höhe der Mittelrheinbrücke positiv, denn die Zahlen, Daten und Fakten standen bereits im Ergebnisbericht des Raumordnungsverfahrens und somit hatte die Berichterstattung exakt Null Neuigkeitswert. „Es ist doch seit Jahrzehnten nur logisch, dass unter der Brücke Schiffe durchpassen müssen“, verstehen Hover und Weiland die Aufregung nicht.
„Wir sind so weit wie noch nie, auch wenn es bis zur Fertigstellung noch einige Jahre dauern wird und auf diesem Weg müssen wir bleiben. Die Mittelrheinbrücke ist und bleibt für die Entwicklung von Region und Wirtschaft elementar wichtig“, sind sich die beiden einig.
In Bezug auf die Umfahrung von Braubach waren sich die Gesprächspartner einig, dass dies nicht nur sinnvoll wäre, sondern auch gerade im Interesse des Welterbes liege. “Es wäre unverantwortlich, wenn der Verkehr von und auf die Höhen des Taunus weiterhin durch den historischen Kern von Braubach fließen müsste. Das widerspricht den Interessen sowohl der Verkehrsteilnehmer als auch der Anwohner und belastet gerade den Welterbestatus”, erklärten Weiland und Hover.
Ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt war die Vorbereitung der Hotellerie und Gastronomie in der Verbandsgemeinde Loreley auf die BUGA 2029. “Die Gäste erwarten höchste Standards und ein herausragendes Erlebnis. Die Branche muss sich entsprechend vorbereiten, und dazu sind fünf Jahre keine lange Zeit”, so die Einschätzung der Gesprächspartner. Vor den Sommerferien ist eine gemeinsame Veranstaltung für die Betriebe aus Hotellerie und Gastronomie der Verbandsgemeinde geplant, um sie über den Stand der Planung, den Zeitplan für die BUGA im Gebiet der VG, die Fördermöglichkeiten und die Aktivitäten der IHK Koblenz im Bereich Gastgewerbe und Tourismus zu informieren.
Weiland und Hover vereinbarten, den Austausch zu den Themen Mittelrheinbrücke, Umfahrung Braubach und BUGA-Vorbereitungen regelmäßig fortzusetzen.
Blaulicht
Waldbrandübung am Wochenende
WEISEL Mit dem Waldbrandlöschzug wurde neben dem kreisweit agierenden Gefahrstoffzug und der Kreisbereitschaft ein weiteres kreisweit und überregional einsetzbares schlagkräftiges Gefahrenabwehrmodul im vergangenen Jahr generiert (wir berichteten). In Abstimmung mit den Wehrleitern konnten die Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz des Kreises den Waldbrandlöschzug aufstellen.
Um die Einsatzfähigkeit weiter zu verbessern, wird es am kommenden Samstag, 11. Mai, eine Waldbrandübung in Weisel (Verbandsgemeinde Loreley) von ca. 10 bis 15 Uhr geben. Beteiligt sind um die 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, der Schnellen Einsatzgruppe (Mitglieder Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst) und THW, unter Mitwirken des Forstamtes Nastätten und der Polizei.
VG Loreley
Fähren treten aus Verkehrsverbund aus: Deutschlandticket und VRM Fahrkarten gelten nicht mehr!
ST. GOARSHAUSEN Keine guten Nachrichten für die Schüler und Pendler, die täglich die Fähren zwischen St. Goarshausen und St. Goar oder von Filsen nach Boppard nutzen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Verkehrsverbund (VRM) und den Fährbetrieben ist beendet. Bisher konnten die Nutzer mit einem Deutschlandticket oder mit Fahrkarten des VRM den Rhein überqueren. Da ist nun Geschichte. Laut dem VRM hätte es intensive Gespräche mit den Fährbetreibern gegeben. Dort wäre man nicht zu einer Übereinkunft gekommen.
Rund 20 Jahre gab es einen Vertrag zwischen der VRM und den Schiffern. Eine Sicherheit für Schüler und Pendler auf der Strecke. Von nun an kostet die Fahrt separat ohne VRM Ticket an der Anlegestelle Filsen für eine einfache Fahrt 2,20 Euro. In St. Goarshausen werden 2,30 Euro fällig. Monatskarten kosten zwischen 40 und 43 Euro. All das war bisher mit einem Deutschlandticket inklusive. Für Schüler, die den Rhein überqueren müssen, soll es Monats- oder Jahrestickets geben, die die Kreisverwaltung erstatten soll.
Für den SPD-Kreistagsvorsitzenden Carsten Göller eine schwierige Entscheidung, bei der Pendler, Schüler und Touristen finanziell belastet werden: »Gerade das stärkt den Ruf nach der Mittelrheinbrücke, damit die Rheinseiten fest verbunden sind und nicht auf solche Sachen wie jetzt angewiesen sind.«
VG Loreley
Beeindruckend: Felsformation in Mythos-Halle auf der Loreley gehoben
LORELEY Das war durchaus beeindruckend. Auf dem Loreley-Plateau hievte ein Kran eine mehrteilige Felsformation in die Mythos-Halle. In Zukunft wird genau dieses Steingebilde in den Räumlichkeiten in der Nähe der Aussichtsplattform über dem Rhein zu sehen sein.
Über die Dachöffnung der Halle wurden die tonnenschweren Gesteinsbrocken auf eine Plattform gesenkt. Zentimetergenau musste die Formation übereinander platziert werden. Ohne Sichtkontakt war der Kranfahrer auf die Funkanweisungen der Mitarbeiter in der Halle angewiesen. Eine solche Aktion kann auch für die Spezialisten keine Routine sein, aber am Ende war die gesamte Felsformation passgenau installiert. Bereits nach Pfingsten soll der gläserne Fels, der als Dachabdeckung die Halle vervollständigen soll, aufgebaut werden. So dürfen die Besucher in Zukunft nicht nur von unten, sondern auch von oben einen Blick auf die Felsformation werfen.
Ein neue touristische Attraktivität für den Besuchermagneten in der Region. »Langsam geht es Richtung Zielgerade«, freut sich der Loreley-Verbamtsbürgermeister Mike Weiland. »Wir möchten in der Saison 2025 die Eröffnung feiern.«
Und so entsteht auf dem Loreley-Plateau ein harmonisches Gesamtpaket, das mit dem Restaurant im historischen Jugendheim vollendet wird.
-
Allgemeinvor 2 Jahren
Rhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 3 Jahren
VG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Koblenzvor 2 Jahren
Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Schulenvor 2 Jahren
VG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
Gesundheitvor 1 Jahr
Pflegekammer RLP muss Beiträge an Mitglieder erstatten!
-
Gesundheitvor 3 Monaten
190 Mitarbeiter werden ab morgen im Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein entlassen: Hospital wird zur Psychiatrie!
-
Rechtvor 2 Monaten
Gnadenhof Eifel in Harscheid: 51 alte und kranke Hunde sollen ihr Zuhause verlieren!
-
Rhein-Lahn-Kreisvor 1 Jahr
Beamtinnen auf Lebenszeit ernannt