Lahnstein
UL Lahnstein beim Erfahrungsaustausch der BUGA in Mannheim
Eine enge Kooperation zwischen Stadtverwaltung, Politik und der Bevölkerung sind essentiell für den Erfolg einer BUGA.
LAHNSTEIN Am 2. Februar 2024 nahm die Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen Liste Lahnstein (ULL), Stefanie Muno-Meier, die auch Mitglied im BUGA-Ausschuss ist, zusammen mit OB Lennart Siefert sowie Vertretern der Stadtverwaltung und verschiedener Fraktionen am Erfahrungsaustausch der Bundesgartenschau in Mannheim teil. Ziel der Reise war es, mit der Stadtverwaltung in Kontakt zu treten und mehr über die Sicht der Verwaltung bei der Vorbereitung und Durchführung der BUGA 2023 zu erfahren.
Nach einer ausführlichen Präsentation durch den Leiter der Stadtplanung und Entwicklung Mannheim, Dr. Ehrbeck, erläuterte Michael Schnellbach seine Aufgaben als Leiter der Buga GmbH.
Die Fragen aus Lahnstein wurden anschließend ausführlich beantwortet. Dabei konzentrierten sich die Gespräche auf die Zusammenarbeit zwischen Stadt und BUGA GmbH sowie auf wichtige Themen wie Sponsoring, Vermarktung, Tourismus, Gastronomie und Nachhaltigkeit.Die Schaffung von speziellen Veranstaltungen und Führungen für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung stärkten bereits im Voraus die Teilhabe an der BUGA. Auch die Einbindung touristischer Betriebe und der Wirtschaft wurde thematisiert. Parallele Vermarktung des städtischen Tourismus sowie die Bindung von Busunternehmen erwiesen sich dabei als effektive Strategien. Ebenfalls fand eine Vielzahl von Events und Führungen statt, die im Rahmen der BUGA organisiert wurden. Die Schaffung neuer Events rund um das Thema BUGA war ebenfalls ein Schwerpunkt in Mannheim.
„Lahnstein und die Metropole Mannheim mit ihren etwa 340.000 Einwohnern lassen sich sicherlich nicht direkt vergleichen. Dennoch bietet ein Erfahrungsaustausch die Möglichkeit, voneinander zu lernen und so die dort entstandenen Probleme bei unserer BUGA 2029 zu vermeiden“, so Stefanie Muno-Meier.
Viele der Probleme aus Mannheim sind auch in Lahnstein bekannt: Aspekte wie Mobilität und Mobilitätswende, bezahlbarer Wohnraum, die Sicherung von Freiräumen, die Umgestaltung von Brach- und Konversionsflächen, Industrieflächen mit Potenzial, der Bahnhofsvorplatz, der Radverkehr, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadt, die Frischluftzufuhr, die Stadterneuerung in sozialen Brennpunkten, die Zukunft der Zentren, der Gastronomie und des Handels sowie die Qualität der städtischen Aufenthaltsbereiche – all dies sind auch in Lahnstein Themen. Mannheim hat sich bereits intensiv mit diesen Fragen auseinandergesetzt und die BUGA als Instrument zur städtischen Entwicklung genutzt.
Es ist entscheidend, von Anfang an in enger Zusammenarbeit mit der BUGA GmbH zu stehen und innerhalb der politischen Gemeinschaft geschlossen an den Themen zu arbeiten. Die zeitlich begrenzte Überlassung von Flächen für die BUGA durch entsprechende Verträge ist zu empfehlen. Die zentrale Frage sollte lauten: „Was können wir für die BUGA tun? – und nicht, was die BUGA für uns tut.“ Dies könnte jeden dazu motivieren, sich im eigenen Umfeld zu engagieren, sei es als Gastronom, Geschäftsperson, Unternehmen, Bürgerin oder Bürger, Hausbesitzerin oder Hausbesitzer.
Die Einmaligkeit der Teilhabe an einer Bundesgartenschau gilt es herauszustellen. Auch wenn es aufgrund von Baumaßnahmen und der vorübergehenden Sperrung von Naherholungsflächen durch den Umbau in den Rhein- und Lahnanlagen zu Beeinträchtigungen kommen mag, wird wohl jede Person nur einmal im Leben die Gelegenheit haben, eine Bundesgartenschau in Lahnstein zu erleben.
„Die BUGA in Mannheim hat nicht nur gezeigt, wie eine Stadt durch dieses Großereignis aufblüht, sondern auch, wie die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Politik und Bürgern zu einem gemeinsamen Erfolg führt“, resümierte Stefanie Muno-Meier. „Die Vielfalt an Veranstaltungen, die Beteiligung der Bevölkerung und die nachhaltigen Initiativen sind für uns in Lahnstein lehrreich. Wir nehmen diese Eindrücke mit nach Hause und sind motiviert, unsere BUGA zu einem ebenso beeindruckenden Ereignis zu machen.“
Lahnstein
Waldkindergarten Lahnstein integriert erfolgreiches Yogaprojekt dauerhaft in den Alltag Yoga stärkt Körper und Geist bei den LahnKobolden
LAHNSTEIN Bewegung, Achtsamkeit und Naturerlebnis gehen im Waldkindergarten LahnKobolde ab sofort Hand in Hand: Nach dem großen Erfolg des Yogaprojektes, das bei Kindern, Eltern und dem pädagogischen Team gleichermaßen auf positive Resonanz gestoßen ist, wird Yoga nun fest in den Wochenablauf integriert.
Projekte gehören im Waldkindergarten Lahnstein fest zum pädagogischen Alltag. Über mehrere Wochen oder Monate hinweg tauchen Kinder und Erzieherinnen gemeinsam in ein Thema ein, entdecken Neues und vertiefen ihre Erfahrungen. Und da die Kinder beim kürzlich abgeschlossenen Yoga-Projekt mit großer Begeisterung mitgemacht und viel Freude an den Übungen gezeigt haben, hat das Team entschieden, daraus einen festen Bestandteil des LahnKobole-Alltags zu machen. So wird nun der Morgenkreis am Mittwochmorgen zu einer ganz besonderen Einheit, in der Bewegung, Entspannung und Konzentration spielerisch gefördert werden.
Ein besonderer Dank gilt dabei der Mutter Ina Römer, die das Projekt mit ihrer fachlichen Begleitung möglich gemacht hat. Sie hat die Kinder mit viel Einfühlungsvermögen an die Übungen herangeführt und dabei gezeigt, wie gut sich Yoga auch im Waldkindergarten umsetzen lässt.
Damit die kleinen Yogis auch bestens ausgestattet sind, hat der Förderverein des Waldkindergartens die Anschaffung von Yogamatten ermöglicht und diese bereits übergeben.
„Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kindern durch diese Unterstützung eine wertvolle Erfahrung für Körper und Geist bieten können“, so das Waldteam. „Yoga im Wald verbindet Bewegung mit Naturerlebnis, eine Kombination, die perfekt zu unserer pädagogischen Idee passt.“ (pm Stadt Lahnstein)
Lahnstein
Ein Leben für das Lichtbild: Die Geschichte des Fotoateliers Maiwald in Lahnstein Lahnstein hat Geschichte
LAHNSTEIN Der gebürtige Koblenzer August Maiwald (1886-1950) absolvierte eine Ausbildung zum Fotografen, die er 1905 in Bad Ems beim Hoffotografen Julius Göbel abschloss. Anschließend arbeitete er im Koblenzer Fotoatelier Paul Stein in der Löhrstraße. Bereits um 1900 hatte Paul Stein eine Filiale in Niederlahnstein eröffnet, im Gebäude Bahnhofstraße 16 – dort, wo später jahrzehntelang das Café Allmang bestand. Im Juni 1910 heiratete August Maiwald Therese Bittschier und zog mit ihr nach Niederlahnstein, um dort im Fotoatelier für Stein zu arbeiten.
Ab 1912 führte Maiwald das Geschäft unter eigenem Namen weiter. So warb er zur Erstkommunion jenes Jahres im Lahnsteiner Tageblatt als „Photogr. Atelier Maiwald vorm. P. Stein“ und lockte mit Preisermäßigung für Kommunikanten.
Bei der Gewerbeausstellung 1914 präsentierte August Maiwald „Ergebnisse künstlerischer Lichtbildnerei“. Die Presse lobte seine Arbeiten: „Als vorzüglich gelungen fallen in die Augen: das Bild des Bürgermeisters (Theodor) Rody, eine naturechte, lustige Stammtischgesellschaft, eine Lahnlandschaft mit Ochsengespann und ein entzückender Blick aus dem Turm der Johanniskirche mit sehr geschickter Berechnung der Bildwirkung.“ Einer Annonce von 1918 ist zudem zu entnehmen, dass das Photoatelier Maiwald sogar sonntags von 10.00 bis 15.30 Uhr geöffnet war.
Tochter Lotte Maiwald (Foto: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein) Aus der Ehe von August und Therese Maiwald gingen drei Kinder hervor, der Sohn verstarb jedoch bereits im Alter von vier Jahren. Die beiden Töchter Lieselotte und Ingeborg stiegen in den elterlichen Betrieb ein und unterstützten ihre Eltern tatkräftig. Ende der 1930er Jahre zog das Atelier auf die andere Straßenseite, in das Gebäude Bahnhofstraße 13. Dieses Haus, einst Herrenhaus der Weingroßhandlung Reiter, war nach deren Konkurs 1925 in städtischen Besitz übergegangen. Die Familie Maiwald wohnte und arbeitete dort zunächst als Mieter, später als Eigentümer. 1931 warben sie im Stadtprospekt als „Handlung sämtlicher Photoapparate und Bedarfsartikel“, 1954 erschien in der Zeitung der Slogan: „Zur Kirmes eine Kamera für 10 DM.“
Neben seiner fotografischen Tätigkeit engagierte sich August Maiwald auch gesellschaftlich: Er war Mitbegründer der Rudergesellschaft sowie der Wandergruppe „Ruppertsklamm“. Nach seinem Tod am 1. November 1950 führten seine Frau Therese (†1964) und die Töchter Lieselotte (†1979) und Ingeborg (†2007) das Geschäft weiter – bis in den Herbst 2006.
Über Jahrzehnte hielten die Maiwalds das Leben in Lahnstein in Bildern fest: große und kleine Ereignisse, Kappenfahrten, Geburtstage, Jahrgangstreffen oder Erstkommunionfeiern – stets waren sie mit der Kamera zur Stelle (pm Stadt Lahnstein).
Lahnstein
SPD Fraktion beantragt Katzenschutzverordnung für Lahnstein
LAHNSTEIN Die SPD-Fraktion im Lahnsteiner Stadtrat hat beantragt, dass die Stadtverwaltung eine Katzenschutzverordnung gemäß § 13b Tierschutzgesetz für das gesamte Stadtgebiet vorbereitet und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorlegt. In den vergangenen Jahren ist in Lahnstein, wie auch in anderen Städten der Region eine Zunahme freilebender Katzenpopulationen zu beobachten, die sich bei nicht erfolgter Sterilisation mit freilaufenden Hauskatzen paaren. Der jüngste Fund von drei Katzenbabys in einem Lahnsteiner Altkleidercontainer, von denen zwei bereits tot waren, verdeutlicht wie dringend Handlungsbedarf besteht.
Der Paragraph 13b des Tierschutzgesetzes eröffnet Kommunen die Möglichkeit, durch Satzung Maßnahmen zum Schutz freilebender Katzen zu regeln. Die SPD-Fraktion sieht dies als sinnvoll für Lahnstein an, da freiwillige Kastrationsaktionen und private Initiativen bisher nicht ausgereicht haben. In Rheinland-Pfalz haben bereits über 30 Kommunen wie Andernach, Koblenz, Ludwigshafen, Neuwied, Speyer, Worms oder die Verbandsgemeinden Weißenthurm, Montabaur und Simmern-Rheinböllen eine Katzenschutzverordnung erlassen, um die Situation zu verbessern.
Die beantragte Verordnung soll sicherstellen, dass Freigängerkatzen kastriert, gekennzeichnet und registriert werden. Darüber hinaus sollen klare Regelungen zum Umgang mit halterlosen Katzen getroffen werden. Die Ordnungsbehörde soll die Befugnis erhalten, bei Verstößen einzuschreiten; Bußgelder sollen die Einhaltung der Vorgaben sichern.
SPD-Stadtrat Herbert Fuß erklärt: „In Lahnstein gibt es immer wieder Katzen, die ohne häusliche Versorgung leben müssen und daher oft auch krank oder verletzt sind. Eine verbindliche Regelung ist notwendig, um den Tierschutz zu stärken und ehrenamtliche Helfer zu entlasten.“
SPD-Ortvorsitzende Judith Ulrich verweist auf positive Erfahrungen aus Koblenz: Dort hat sich gezeigt, dass die Pflicht zur Kastration und Registrierung, verbunden mit einer konsequenten Umsetzung durch den kommunalen Vollzugsdienst, die Problemlage verbessert hat.
Ziele der Verordnung sollten aus Sicht der SPD die Verringerung verwilderter Katzenbestände, der Schutz anderer Tierarten, insbesondere von Singvögeln, vor jagenden Katzen, die Förderung verantwortungsvoller Tierhaltung sowie die Entlastung von Tierheimen und Ehrenamtlichen sein. Die zu verabschiedende Katzenschutzverordnung sollte deshalb unter anderem eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigängerkatzen sowie Regelungen zum Umgang mit halterlosen Katzen enthalten.
SPD-Stadträtin Ute Wagner ergänzt: „Diese Maßnahmen wie die Sterilisationspflicht für Freigängerkatzen dürfen nicht freiwillig bleiben. Nur durch verbindliche Vorgaben kann die Situation wirksam verbessert werden. Was in anderen Kommunen funktioniert, sollte auch in Lahnstein umgesetzt werden.“
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