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Lahnstein

Sitzung des BUGA-Ausschusses: Studenten präsentieren Entwürfe für Aussichtsturm „Sechsseenblick“

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Aussichtsturm „20 / Grad“ (Fotos: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein)
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LAHNSTEIN Ein großartiger Ausblick auf die Stadt Lahnstein sowie deren Umgebung und – bedingt durch die Windungen des Tals – gleich sechsfache Sicht auf den Rhein: Der Aussichtsturm „Sechsseenblick“ befand sich von 1966 bis 2000 im Oberlahnsteiner Distrikt Ahlwegskopf, ganz in der Nähe des ehemaligen Hofs Aspich, und war bei Einheimischen wie Touristen als Ausflugsziel sehr beliebt.

Gemeinsame Sitzung des Fachbereichsausschusses 1 und des BUGA-Ausschusses: Studenten präsentieren Entwürfe für Aussichtsturm „Sechsseenblick“

Eine Neuausrichtung des ehemaligen Aussichtssturmes, der aufgrund starkerWitterungseinflüsse und Baufälligkeit gesprengt werden musste, beschäftigt die Gremien schon seit einigen Jahren. Um herauszufinden, wie hoch der Turm heute sein müsse, um eine dem Namen entsprechende Sicht zu ermöglichen, kam bei der Grundlagenuntersuchung im August 2021 eine Drohne zum Einsatz. Dabei wurde festgestellt, dass sich die Umgebung und der umliegende Baumbestand in den vergangenen Jahren stark verändert haben und somit erst in etwa einer Höhe von 35 Metern sechs Stellen des Rheins sichtbar sind. Eine Gesamthöhe von ca. 38 Metern ist somit für einen neuen Turm als realistisch anzusehen.

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Platz 2 belegten Daniel Schmalz, Thanaporn Sickmüller und Lukas Leister mit dem Entwurf Aussichtsturms „20 / Grad“ (Fotos: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein)

Studenten der Hochschule Koblenz aus der Fachrichtung Architektur und Bauingenieurwesen haben sich im Rahmen des Masterstudiengangs „Intergrale Planung“ der Entwicklung neuer Entwürfe für den Aussichtspunkt „Sechsseenblick“ gewidmet. Sie erhielten die Aufgabe, ihre Ideen gestalterisch, statisch und konstruktiv unter Einplanung der örtlichen Gegebenheiten sowie des touristischen Stellenwerts zu entwickeln.

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Aussichtsturm „20 / Grad“ (Fotos: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein)

Der Fachbereichsausschuss 1 und der BUGA-Ausschuss kamen am Montag, 06. März 2023, zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen, um die Ergebnisse zu begutachten. Insgesamt haben sechs Teams ihre Entwürfe vorgestellt: Der „Lahnsteiner Rheinwirbel“ setzt Barrierefreiheit in den Fokus, auf dem aus Stahl konstruierten „Aussichtsturm Lahnstein“ können Reisende die Natur genießen, der „Stairway to Heaven“ scheint der Schwerkraft zu trotzen, auf zwei ineinander verdrehte Dreiecke stützt sich der Entwurf des „6-Seen Blicks Lahnstein“, „tree sights“ fügt sich mit seiner Ähnlichkeit zu einem Baum optimal in die Landschaft ein und der schiefe Turm von Lahnstein „20 / Grad“ bietet vielfältige Möglichkeiten der Selbstversorgung.

Platz 1 belegten auch Janek Vollert, Till Sbrzesny und Michael Marth mit dem Entwurf „6-Seen Blick Lahnstein“. (Fotos: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein)

Nach den Präsentationen wurden durch eine achtköpfige Jury, bei der auch Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert Mitglied war, die drei besten Entwürfe prämiert: Platz 2 belegten Daniel Schmalz, Thanaporn Sickmüller und Lukas Leister mit dem Entwurf des 60 Meter hohen Aussichtsturms „20 / Grad“. „Vor allem für junge Leute wird ein Anreiz geschaffen, das Weltkulturerbe des Mittelrheintals zu besichtigen, aber auch Besucher aus aller Welt sollen mit diesem Bauwerk angelockt werden“, so die Studenten.

„Aussichtsturm Lahnstein“ (Fotos: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein)

Platz 1 teilen sich zwei Entwürfe – der „6-Seen Blick Lahnstein“ liegt nach Meinung der Jury gleichauf mit dem „Aussichtsturm Lahnstein“. Beide Entwürfe stützen sich auf die Form eines Dreiecks.

Der „Aussichtsturm Lahnstein“, dessen Idee von Mirso Xhaferi, Aydin Candar und Dirsam Rashid stammt, beginnt mit einer kreisrunden Grundform, die sich auf dem Weg nach oben zu einem Dreieck formiert. Die filigranen Stäbe sowie der Mantel in Form eines Netztes verleihen dem Bauwerk den Eindruck von Leichtigkeit und Transparenz.

Dagegen besticht der aus Cortenstahl gefertigte „6-Seen Blick Lahnstein“ durch einen robusten Eindruck. Janek Vollert, Till Sbrzesny und Michael Marth konzipierten einen Aussichtsturm, der von seiner Lage in Oberlahnstein aus einen bis zu 50 Meter weiten Blick auf Koblenz, Schloss Solzenfels, die Rheinanlage sowie die Marksburg in Braubach ermöglicht.

„6-Seen Blick Lahnstein“ (Fotos: Mira Bind / Stadtverwaltung Lahnstein)

Es ist sehr interessant zu sehen, was an dieser Stelle baulich alles möglich ist. Ich freue mich über das Engagement und die Kreativität der Studierenden“, resümiert Siefert nach der Prämierung.

Weitere Informationen zur gemeinsamen Sitzung, den Mandatsträgern und anstehenden Sitzungsterminen finden sich auf der städtischen Webseite unter www.lahnstein.de/stadt

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Lahnstein

DGB-Frittenmobil bei Lahnpaper in Lahnstein erfolgreich: Gespräche über Tarifverträge kommen bei Beschäftigten gut an

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Foto: DGB | Sebastian Hebeisen
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LAHNSTEIN Mit einer erfolgreichen Aktion warb der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region Koblenz gemeinsam mit der IGBCE Bezirk Mittelrhein am Donnerstag, 4. September, bei der Firma Lahnpaper in Lahnstein für mehr Tarifbindung. Das Frittenmobil lockte die Beschäftigten zur Mittagspause und beim Schichtwechsel zu informativen Gesprächen über die Vorteile von Tarifverträgen.

Die Resonanz war gut. Viele Beschäftigte haben das Gespräch gesucht und sich über ihre Arbeitsbedingungen ausgetauscht“, berichtet Sebastian Hebeisen, DGB-Regionsgeschäftsführer für Koblenz und Umgebung. „Das bestätigt uns: Mit Tarifvertrag ist mehr drin! Also auch in der Pommestüte.“

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Die Beschäftigten zeigten großes Interesse an konkreten Verbesserungen durch Tarifverträge. In der Papierindustrie gibt es Flächentarifverträge, die auch für die IGBCE-Mitglieder bei Lahnpaper gelten. Allerdings fordert die IGBCE für ihre Mitglieder in der Papierindustrie einen Mitgliederbonus, etwa einen zusätzlichen Urlaubstag, erläutert Hans-Joachim Gerloff, Bezirksleiter der IGBCE Mittelrhein.

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Ulrich Greßler, Mitglied des Vorstandes der IGBCE Mittelrhein und der Bundestarifkommission, war ebenfalls vor Ort und diskutierte mit den Kolleginnen und Kollegen. Er unterstrich, diesen Mitgliederbonus auf jeden Fall bei den Verhandlungen erreichen zu wollen.

Olaf Bückner, Betriebsrat bei Lahnpaper und aktiv in der IGBCE, bedankte sich für die Frittenmobil-Aktion vor den Toren des Betriebs und äußerte die Hoffnung auf neue Mitglieder bei der IGBCE sowie den Mitgliederbonus.

Auch Yvonne Schulski, Vorsitzende des DGB Rhein-Lahn, unterstützte die Aktion vor Ort: „Ich finde es gut, wenn Mitglieder der Gewerkschaft einen Bonus erhalten, den die anderen Beschäftigten nicht haben. Da zahlt sich dann Mitgliedschaft nicht nur durch die Ergebnisse in den Tarifverhandlungen aus, die für alle gelten, sondern auch in einem Extra nur für sie.“

Massive finanzielle Verluste ohne Tarifvertrag

Wer in Rheinland-Pfalz ohne Tarifvertrag arbeitet, verzichtet auf viel Geld: Durchschnittlich über 3.300 Euro netto pro Jahr bleiben auf der Strecke. Mit Tarifvertrag verdienen Beschäftigte im Schnitt 11 Prozent mehr, arbeiten eine Stunde weniger pro Woche und erhalten deutlich häufiger Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Doch nicht nur die Beschäftigten verlieren: Den Sozialversicherungen in Rheinland-Pfalz entgehen durch die Tarifflucht jährlich 2,1 Milliarden Euro an Beiträgen, dem Fiskus 1,3 Milliarden Euro an Einkommensteuer. Insgesamt würden die Menschen in Rheinland-Pfalz bei flächendeckender Tarifbindung rund 2,9 Milliarden Euro mehr pro Jahr in der Tasche haben.

Tarifbindung dringend stärken

Derzeit arbeitet in Rheinland-Pfalz nur noch etwa jede zweite Arbeitnehmerin und jeder zweite Arbeitnehmer unter dem Schutz eines Tarifvertrages – Tendenz sinkend. Mit der dreijährigen Kampagne ‚Eintreten für die Tarifwende‘ kämpft der DGB für eine Trendwende.

Tarifverträge bedeuten nicht nur höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten. Sie geben den Beschäftigten auch eine Stimme bei der Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen“, betont Sebastian Hebeisen. „Gut, dass es Gewerkschaften gibt – ansonsten müssten wir sie erfinden. Wir werden die Arbeitgeber weiter an ihre soziale Verantwortung erinnern und gleichzeitig die Politik auffordern, endlich das versprochene Bundestariftreuegesetz einzuführen.“

Das Frittenmobil macht in den kommenden Wochen weitere Stationen in ganz Rheinland-Pfalz (pm Deutscher Gewerkschaftsbund – DGB – Koblenz).

Foto von links: Olaf Bückner, Betriebsrat bei Lahnpaper und aktiv in der IGBCE und Hans-Joachim Gerloff, Bezirksleiter IGBCE Mittelrhein | Foto: Sebastian Hebeisen - DGB
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Lahnstein

Lahnstein: Klaus Wagner erhält den Lehner Anker 2025

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Foto: Kur- und Verkehrsverein Lahnstein e.V.
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LAHNSTEIN Nach den Statuten des Kur- und Verkehrsvereins Lahnstein (KVL) wird der „Lehner Anker“ jährlich an eine Persönlichkeit oder Institution verliehen, die sich in besonderer Weise um den Verein oder die Gemeinschaft verdient gemacht hat.

In diesem Jahr ging die Auszeichnung an ein ganz besonderes Mitglied: Der geschäftsführende Vorstand des KVL mit Vorsitzendem Günter Groß und Geschäftsführer Sebastian Seifert überreichte den „Lehner Anker 2025“ an den völlig überraschten zweiten Vorsitzenden Klaus Wagner.

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Zahlreiche Besucher, Vereinsvertreter sowie frühere Preisträger waren zur feierlichen Übergabe ins Lehner Weindorf gekommen. Nach dem Hochamt zog die Gemeinde – angeführt von Pfarrer Armin Sturm – in einer Prozession dorthin. Die Fahnenabordnung der Kolpingfamilie sowie viele Gottesdienstbesucher schlossen sich an, sodass das Weindorf zum Frühschoppen schnell gefüllt war. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Dahlheim, der bei hochsommerlichen Temperaturen für ausgelassene Stimmung sorgte.

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In seiner Laudatio würdigte Vorsitzender Günter Groß die jahrzehntelangen Verdienste von Klaus Wagner: Seit der Gründung des Vereins 1979 ist das Gründungsmitglied aktiv und prägt seither unzählige Projekte. Ob Glücksrad, Transportgestelle für Technik, Kirmesmast oder Schriftzüge für den Neujahrsempfang – überall ist seine Handschrift sichtbar. Auch bei früheren Großveranstaltungen wie Heimatfest, Adventsmarkt oder der Lehner Kirmes war er stets tatkräftig im Einsatz.

Sein Engagement geht jedoch weit über den KVL hinaus: Wagner unterstützt regelmäßig andere Vereine, wie die Fördervereine der KITA Kastanienplatz, der Goethe-Grundschule und des Johannesgymnasiums. Außerdem musiziert er jeden Montag im Altenheim St. Martin und bringt den Bewohnerinnen und Bewohnern Freude mit seiner Musik (pm Kur- und Verkehrsverein Lahnstein e.V.)

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Blaulicht

Stadt Lahnstein rüstet Katastrophenschutz auf – zwei neue Hochwasserboote im Einsatz

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Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Die Stadt Lahnstein hat ihre Ausstattung für den Katastrophenschutz deutlich erweitert: Zwei neue Hochwasserboote vom Typ RTB 1 wurden angeschafft und ergänzen ab sofort den bestehenden Fuhrpark. Damit stehen den Einsatzkräften nun insgesamt sieben Boote dieser Art zur Verfügung – ein wichtiger Schritt, um bei Hochwasser- oder Starkregenereignissen schnell und effizient reagieren zu können.

Die Boote werden im Ernstfall von der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein eingesetzt. Neben der Standardausrüstung wie Motor, Paddel und Rettungsring verfügen die über zusätzliche Einstieghilfen, Rollstuhlrampen und Auflageflächen für Verletzte. „Gerade ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen konnten in der Vergangenheit nur mit erheblichem Aufwand in Sicherheit gebracht werden. Mit der neuen Ausstattung ist das nun deutlich einfacher und sicherer“, betont Sascha Lauer, kommissarischer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein

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Neben den Booten hat die Stadt außerdem weitere Einsatzmittel angeschafft, darunter leistungsstarke Großtauchpumpen und Watthosen. Zusammen mit mehreren Hundert Metern Stegmaterial ist der Katastrophenschutz nach dem Gefahrenabwehrplan nun vollständig ausgestattet.

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Für die kommenden Jahre sind im städtischen Haushalt zusätzliche Mittel eingeplant, um den Schutz der Bevölkerung weiter zu stärken (pm Stadt Lahnstein).

Schnelle Evakuierung auch für ältere und eingeschränkte Menschen bietet die neue Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein | Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein
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