VG Bad Ems-Nassau
Nassaus Stadtbürgermeister Liguori: Innenstadt hat viel Potenzial, das ausgeschöpft werden kann


NASSAU In den letzten Jahren sperrte in der Nassauer Innenstadt das ein oder andere Geschäft – kürzlich das Kosmetikstudio in der Bachgasse und Hair and Flair – Friseur in der Obernhofer Straße – zu und es kommen keine neuen nach. Hier muss man sich die Frage stellen – da es noch weitere Straßenzüge in der Innenstadt mit leerstehenden Geschäftsräumen gibt: Ist Nassaus Innenstadt tot? Auch wenn die Stadt mit dem Problem „Leerstände“ nicht allein ist: Lösungen zu finden, ist schwer – diese umzusetzen noch mehr.
Das Aussterben der Innenstädte auf Raten kann – wie es zurzeit aussieht – viele Gründe haben. Die Grafenstadt Nassau, der es zwar nicht an Supermärkten, Apotheken, Optiker, Buchhandel, Bäcker, Döner-Laden, Piercing-Studio, Restaurants oder Handwerksbetrieben fehlt, ist da nur ein Beispiel von vielen. Unterm Strich gesehen, bleibt die Vielfalt im Nassauer Einzelhandel überschaubar. Die Gründe hierzu können vielfältig sein. Zum Beispiel durch Geschäftsaufgaben, ausbleibende Kundschaft, zu hohe Nebenkosten wie Miete, Strom, Wasser, um nur einige zu nennen.
Sicherlich ist der Wandel in der Nassauer Geschäftswelt insgesamt dramatisch und die Lage ist in manch anderen Kommunen ähnlich. Dabei spielt das größte Problem, mit dem der Einzelhandel vor Ort zu kämpfen hat, der Online-Handel eine große Rolle. Denn viele Menschen shoppen lieber von Zuhause aus bei der Online-Konkurrenz, anstatt in die Stadt zu gehen. Kleine Geschäfte vor Ort können keine Online-Shops bedienen, denn ihnen fehlen Auswahl, Personal und vielleicht auch die finanziellen Kapazitäten. Dieses Auszehren spüren Händler, Geschäftsleute, Bürger und nicht zuletzt der Stadtbürgermeister. Um dem entgegen zu wirken, bedarf es dringend notwendige Belebungen in der Stadt.
Mehr Zusammenhalt zur Belebung von Nassau
Wie die Zukunft der Nassauer Geschäftswelt in der Innenstadt aussehen könnte, dazu äußerte sich Stadtbürgermeister Liguori gegenüber der Redaktion wie folgt: „Die Nassauer Innenstadt hat noch viel Potenzial, das ausgeschöpft werden kann. Auf die Frage hin: „Wo sehen sie die Potenziale für eine Entwicklung nach oben?“, antwortete das Stadtoberhaupt wie folgt: „Durch den Onlinehandel hat die Funktion des lokalen Einzelhandels in der Innenstadt stark gelitten. Wenn wir den Wandel auch nicht aufhalten können, so müssen wir bestrebt sein, andere neue Funktionen für die Innenstadt zu suchen. Unsere Stadt ist nicht nur eine Stätte der Begegnung, sondern auch Anziehungspunkt für Touristen, sportive Veranstaltungen, Kultur und Künstler, welche die Stadt beleben und sie zu einem Ort machen, in dem Kreativität und Freude an der Gestaltung aufblühen. Darauf lässt sich vielleicht aufbauen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, den Einkauf in unserer Stadt für die Kunden wieder zu einem Erlebnis werden zu lassen. Gute Beratung und ein ausgezeichneter Service sind die elementaren Grundlagen dafür“.
Um Nassaus Innenstadt vor einer vielleicht anstehenden Verödung zu retten, bedarf es einer dringend notwendigen Belebung. Voraussetzung hierfür ist unter anderem auch, dass Bürgermeister, Stadtrat, Mieter und Immobilienbesitzer an einem Strang ziehen. Damit Hürden abgebaut werden können und so ermöglicht wird, dass leerstehende Flächen schnell und einfach mit neuen Mietern besetzt werden.
Wie Stadtbürgermeister Liguori gegenüber der Redaktion weitersagte, will man von Seiten der Stadt versuchen, bestehende Geschäfte zu erhalten und neue anzusiedeln. Ferner möchte man die Innenstadt noch attraktiver und lebendiger gestaltet. Die Bürger/-innen sollen sich mit ihrer Stadt identifizieren können. Die Lebensqualität soll durch geeignete Maßnahmen gesteigert werden, damit eine Verbundenheit zwischen Stadt und Einwohnern entsteht. Ferner soll die Stadt wirtschaftlich wachsen und sich imagemäßig erholen. Text und Foto: Achim Steinhäuser
Schulen
Nassauer auf großer Fahrt: Klassenfahrt der 7. Leifheit-Klasse nach England


NASSAU Anfang Juni begaben sich die Lernerinnen und Lerner der 7. Klassenstufe des Leifheit-Campus auf eine spannende Klassenfahrt nach England. Begleitet von vier engagierten Lehrkräften startete die Gruppe am Montagmorgen mit dem Bus in Richtung Großbritannien.
Die Anreise zog sich in die Länge, da an der Passkontrolle im Hafen von Calais eine ausgedehnte Wartezeit in Kauf genommen werden musste. Dennoch kamen alle wohlbehalten an und wurden am Abend herzlich von ihren englischen Gastfamilien aufgenommen – ein besonderes Erlebnis, das spannende Einblicke in den britischen Alltag ermöglichte.
Der Dienstag begann mit einem Ausflug in die historische Stadt Canterbury. Dort erwartete die Schülerinnen und Schüler eine interessante geschichtliche Stadtführung. Im Anschluss blieb noch ausreichend Freizeit, um die charmante Altstadt mit ihren kleinen Geschäften und Cafés selbst zu erkunden.
Der Mittwoch führte die Gruppe nach London – ein echtes Highlight der Woche. Die Besichtigung des berühmten Globe Theatre bot faszinierende Einblicke in das Theaterleben zur Zeit Shakespeares. Bei einer anschließenden Stadtwanderung erlebte die Gruppe Sehenswürdigkeiten wie den Buckingham Palace, die Tower Bridge, den Big Ben und vieles mehr hautnah. Anschließend folgte eine eindrucksvolle Bootsfahrt über die Themse, bei der viele der weltbekannten Wahrzeichen der Stadt vom Wasser aus bestaunt werden konnten.
Am Donnerstag stand ein Ausflug nach Dover auf dem Programm. Nach einer Freizeitphase in der Stadt begann die Wanderung über die berühmten White Cliffs bis hin zum Leuchtturm. Der Hinweg bot fantastische Ausblicke auf das Meer und die Küstenlandschaft – auf dem Rückweg überraschte jedoch ein starker Regenschauer die Gruppe. Trotz der nassen Kleidung blieb die Stimmung positiv und die Wanderung wird sicher allen als besonders eindrucksvolles Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Den Abschluss der Reise bildete der Freitag in Folkestone. Dort hatten die Lernerinnen und Lerner im Anschluss an die gemeinsame Abschlussbesprechung am Strand noch einmal etwas Freizeit – bei angenehmem Wetter und entspannter Atmosphäre.
Die gesamte Fahrt verlief reibungslos: Alle waren pünktlich, zuverlässig und zeigten großes Interesse am vielfältigen Programm. Die begleitenden Lehrkräfte waren voll des Lobes und freuten sich über die gute Stimmung in der Gruppe. Nach dieser ereignisreichen Woche hatten sich alle die Erholung am langen Wochenende mehr als verdient.
VG Bad Ems-Nassau
Willkommen im Sechsbein-Luxus: Insektenhotel in Schweighausen eröffnet

SCHWEIGHAUSEN Die „Naturfreunde Schweighausen“, welche im vergangenen Jahr der Ortsgemeinde eine großzügige Spende haben zukommen lassen, haben bei einem kleinen Arbeitseinsatz das durch die Gemeinde beschaffte Insektenhotel, speziell für Wildbienen, aufgestellt.
Der Erlös aus dem erfolgreichen „Schweiger Wildwurst- und Weinfest“ konnte somit zu einem Naturbeitrag mitten im Ort verwendet werden. In den nächsten Tagen soll die Böschung oberhalb des Löschwasserteich gemäht und für die Einsaat von bienenfreundlicher Wildblumensaat hergerichtet werden.
Eine Neuauflage des Schweiger Wildwurst- und Weinfest wird es am 06. September geben, wo jetzt schon Interessierte herzlich eingeladen sind diesen Termin sich im Kalender vorzumerken (pm Stefan Hofmann, Ortsbürgermesiter in Schweighausen).
VG Bad Ems-Nassau
Preisschock an der Zapfsäule: Sprit auch im Rhein-Lahn-Kreis deutlich teurer


RHEIN-LAHN Wer heute früh den Weg zur Zapfsäule suchte, wird sich verwundert die Augen gerieben haben: Bis zu 20 Cent je Liter kostet der Sprit mehr. Während es in den vergangenen drei Tagen noch relativ ruhig blieb und die angekündigten Preiserhöhungen für Diesel und Benzin ausblieben, stehen jetzt zwischen 1,67 und 1,72 Euro auf der Anzeigentafel für Diesel. Gestern Abend konnte man noch für 1,48 Euro tanken.
Grund für den Anstieg ist der Krieg im Nahen Osten. Laut ADAC ist das noch nicht das Ende der Fahnenstange. Tendenziell soll es weiter nach oben gehen – ohne den Konzernen jedoch eine Steilvorlage für überhöhte Spritpreise zu liefern. Israel hatte am Sonntag bei Luftangriffen Ölleitungen im Iran getroffen. Bei Teheran brannten Öltanks und Pipelines.
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