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VG Bad Ems-Nassau

Nassaus Stadtbürgermeister Liguori: Innenstadt hat viel Potenzial, das ausgeschöpft werden kann

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Innenstadt hat viel Potenzial, das ausgeschöpft werden kann (Foto: Achim Steinhäuser)
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NASSAU In den letzten Jahren sperrte in der Nassauer Innenstadt das ein oder andere Geschäft – kürzlich das Kosmetikstudio in der Bachgasse und Hair and Flair – Friseur in der Obernhofer Straße – zu und es kommen keine neuen nach. Hier muss man sich die Frage stellen – da es noch weitere Straßenzüge in der Innenstadt mit leerstehenden Geschäftsräumen gibt: Ist Nassaus Innenstadt tot? Auch wenn die Stadt mit dem Problem „Leerstände“ nicht allein ist: Lösungen zu finden, ist schwer – diese umzusetzen noch mehr.

Das Aussterben der Innenstädte auf Raten kann – wie es zurzeit aussieht – viele Gründe haben. Die Grafenstadt Nassau, der es zwar nicht an Supermärkten, Apotheken, Optiker, Buchhandel, Bäcker, Döner-Laden, Piercing-Studio, Restaurants oder Handwerksbetrieben fehlt, ist da nur ein Beispiel von vielen. Unterm Strich gesehen, bleibt die Vielfalt im Nassauer Einzelhandel überschaubar. Die Gründe hierzu können vielfältig sein. Zum Beispiel durch Geschäftsaufgaben, ausbleibende Kundschaft, zu hohe Nebenkosten wie Miete, Strom, Wasser, um nur einige zu nennen.

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Sicherlich ist der Wandel in der Nassauer Geschäftswelt insgesamt dramatisch und die Lage ist in manch anderen Kommunen ähnlich. Dabei spielt das größte Problem, mit dem der Einzelhandel vor Ort zu kämpfen hat, der Online-Handel eine große Rolle. Denn viele Menschen shoppen lieber von Zuhause aus bei der Online-Konkurrenz, anstatt in die Stadt zu gehen. Kleine Geschäfte vor Ort können keine Online-Shops bedienen, denn ihnen fehlen Auswahl, Personal und vielleicht auch die finanziellen Kapazitäten. Dieses Auszehren spüren Händler, Geschäftsleute, Bürger und nicht zuletzt der Stadtbürgermeister. Um dem entgegen zu wirken, bedarf es dringend notwendige Belebungen in der Stadt.

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Mehr Zusammenhalt zur Belebung von Nassau

Wie die Zukunft der Nassauer Geschäftswelt in der Innenstadt aussehen könnte, dazu äußerte sich Stadtbürgermeister Liguori gegenüber der Redaktion wie folgt: „Die Nassauer Innenstadt hat noch viel Potenzial, das ausgeschöpft werden kann. Auf die Frage hin: „Wo sehen sie die Potenziale für eine Entwicklung nach oben?“, antwortete das Stadtoberhaupt wie folgt: „Durch den Onlinehandel hat die Funktion des lokalen Einzelhandels in der Innenstadt stark gelitten. Wenn wir den Wandel auch nicht aufhalten können, so müssen wir bestrebt sein, andere neue Funktionen für die Innenstadt zu suchen. Unsere Stadt ist nicht nur eine Stätte der Begegnung, sondern auch Anziehungspunkt für Touristen, sportive Veranstaltungen, Kultur und Künstler, welche die Stadt beleben und sie zu einem Ort machen, in dem Kreativität und Freude an der Gestaltung aufblühen. Darauf lässt sich vielleicht aufbauen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, den Einkauf in unserer Stadt für die Kunden wieder zu einem Erlebnis werden zu lassen. Gute Beratung und ein ausgezeichneter Service sind die elementaren Grundlagen dafür“.

Um Nassaus Innenstadt vor einer vielleicht anstehenden Verödung zu retten, bedarf es einer dringend notwendigen Belebung. Voraussetzung hierfür ist unter anderem auch, dass Bürgermeister, Stadtrat, Mieter und Immobilienbesitzer an einem Strang ziehen. Damit Hürden abgebaut werden können und so ermöglicht wird, dass leerstehende Flächen schnell und einfach mit neuen Mietern besetzt werden.

Wie Stadtbürgermeister Liguori gegenüber der Redaktion weitersagte, will man von Seiten der Stadt versuchen, bestehende Geschäfte zu erhalten und neue anzusiedeln. Ferner möchte man die Innenstadt noch attraktiver und lebendiger gestaltet. Die Bürger/-innen sollen sich mit ihrer Stadt identifizieren können. Die Lebensqualität soll durch geeignete Maßnahmen gesteigert werden, damit eine Verbundenheit zwischen Stadt und Einwohnern entsteht. Ferner soll die Stadt wirtschaftlich wachsen und sich imagemäßig erholen. Text und Foto: Achim Steinhäuser

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Nassauer Hotel-Restaurant Lahnromantik: Neueröffnung nach zwei Jahren Leerstand

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Foto: Achim Steinhäuser
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NASSAU Zwei Jahre währende Leerstand im Restaurant „Lahnromantik“ im Nassauer Ortsteil Bergnassau ist zu Ende. Jetzt ist das Restaurant an der Bezirksstraße 20 – nach Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten – wieder offen. Ibrahim Ertugrul führt gemeinsam mit Schwester Sibel Ertugrul das von Inhaberin Simone Müller übernommene Hotel-Restaurant als neue Pächter. Damit endet eine Durststrecke für das Restaurant und es kann wieder nach Herzenslust gespeist werden.

Stadtbürgermeister Manuel Liguori – der sich bei der offiziellen Eröffnung ein Bild von den Räumlichkeiten machte – war zum einen sehr erfreut über das schöne und moderne Ambiente und zum anderen, dass man nach langem Suchen einen neuen Pächter gewinnen konnte. Liguori wünschte den neuen Pächtern Ertugrul von Seiten der Stadt viele zufriedene Gäste, eine glückliche Hand bei der Geschäftsführung und viel Erfolg für die Zukunft. Denn Wünschen schloss sich der erste Beigeordnete der Stadt Nassau, Ulrich Pebler, an.

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Wie das Stadtoberhaupt weitersagte, sei diese Eröffnung umso erfreulicher, da hier nach einer Weile des Leerstands wieder eine Lücke geschlossen wurde. Weiter sagte Liguori, man werde den Kampf gegen Leerstände in der Stadt weiterführen und es sehr begrüßen, wenn weitere Betriebe die Stadt mit ihren Angeboten beleben würden. Von Seiten der Stadt sei man bemüht – im Rahmen des Stadtentwicklungskonzepts – Nassau zu stärken und neue Betriebe anzusiedeln.

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Nassauer Traditionshaus im Nassauer Ortsteil Bergnassau mit neuem Pächter | Foto: Achim Steinhäuser

Die angebotene Küche ist vielseitig, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Das kulinarische Angebot reicht von der kalten und warmen Vorspeise, über Suppen, extra Beilagen, Salate, Fisch, Pasta, Pizza, Nudeln, bis hin zu Fleischspezialitäten. Aber auch eine ordentliche Getränkeauswahl befindet sich auf der umfangreichen Speisekarte. Tauchen sie also ein und lassen sie sich von dem vielseitigen Angebot – welches Tag für Tag mit frischen Zutaten zubereitet wird – verwöhnen.

Das Hotel-Restaurant „Lahnromantik“ verfügt über 24 modern ausgestattete Doppel- und zwei Dreibettzimmer mit Bad/WC, TV und kostenlosem WLAN. Das Restaurant selbst bietet im Innenbereich Platz für 70 Gäste und eignet sich vorzüglich für familiäre, betriebliche und sonstige Feiern. Im Sommer lädt die Terrasse mit 50 Plätzen – mit Blick ins Mühlbachtal – zum entspannten Verweilen ein. Öffnungszeiten bis zum Saisonbeginn: Dienstag bis Samstag 17 bis 22 Uhr. Sonntag 11:30 bis 21:30 Uhr. Ab Saisonbeginn ganztägig. Montag ist Ruhetag. Das Hotel-Restaurant „Lahnromantik“ ist unter der Telefon-Nummer +49 173 7238926 oder unter E-Mail: Hotel-Lahnromantik@web.de erreichbar (Text: Achim Steinhäuser).

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Kostenlose Events am Wochenende: Drei Tipps für den Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN kurier
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RHEIN-LAHN Ihr habt noch keine Pläne fürs Wochenende? Im Rhein-Lahn-Kreis gibt es wieder spannende Veranstaltungen – und das Beste: Alle drei Events sind kostenlos! Den Auftakt macht am Samstag ein echtes Kräftemessen in Oelsberg. Beim Wettkampf der stärksten Männer Deutschlands treten die Teilnehmer in außergewöhnlichen Disziplinen an, darunter das Heben schwerer Steine und das Werfen von Baumstämmen. Ein Spektakel, das man nicht alle Tage sieht!

Musikalisch wird es am Samstagabend in der Stadthalle Nassau: Ab 19 Uhr gehört die Bühne den Nachwuchsbands beim Event „Aktiv-Unplugged“. Hier gibt es handgemachte Musik, echte Emotionen und viel Talent – ganz ohne Eintrittskosten.

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Am Sonntag lohnt sich ein Besuch in Braubach, wo der beliebte Flohmarkt in den Rheinwiesen stattfindet. Stöbern, Schätze entdecken und vielleicht das eine oder andere Schnäppchen ergattern – ein perfekter Ausklang für das Wochenende.

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Viel Spaß bei den Events!

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Diakonie Rhein-Lahn bietet Hilfe in allen Notlagen

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RHEIN-LAHN „Menschen helfen, die Hilfe benötigen“ – diesem Leitspruch haben sich die Diakonie im Rhein-Lahn-Kreis und die evangelischen Institutionen und Kirchengemeinden der Region verschrieben. Wo es diese Hilfe ganz konkret gibt, das zeigt jetzt eine Broschüre und eine Internetseite, die von der Arbeitsgemeinschaft (AG) Diakonie und Kirche im evangelischen Dekanat Nassauer Land verantwortet werden. Am Samstag wurde sie der Dekanatssynode in deren Frühjahrstagung in Nassau vorgestellt.

Wo finde ich Hilfe, wenn ein Angehöriger Pflege braucht? Wo finden Menschen mit Süchten, Geldsorgen oder psychischen Problemen Rat und Tat? Wer engagiert sich für Kinder und Jugendliche, wenn sie in zerrütteten Familien leben oder nach Orientierung suchen? Wo kann die Seele offene Ohren finden, wenn sie bei Lebenskrisen ins Straucheln gerät? In sechs Rubriken geben Broschüre und Website Antworten. Pflege, Kinder und Jugend, Inklusion, Migration, Armut sowie Beratung und Begleitung sind diese überschrieben und führen zu entsprechenden evangelischen Angeboten in der Rhein-Lahn-Region. Über die Website diakonie-hilft-rhein-lahn.de lassen sich darüber hinaus zusätzliche Angebote finden.

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„Diakonie bedeutet: Christsein in Wort und Tat!“, erklärt Gerd Biesgen, Diakoniebeauftragter des Dekanats und theologischer Vorstand der Stiftung Scheuern, in seinem Vorwort. Der AG-Vorsitzende freute sich über die gedruckte und digitale Darstellung der Hilfsangebote sehr ebenso wie AG-Mitglied Maike Kniese, stellvertretende Dekanin des Dekanats, das dafür die Mittel bereitgestellt hatte. Biesgen dankte ausdrücklich dem Redaktionsteam um den Öffentlichkeitsreferenten des Dekanats Bernd-Christoph Matern für die Erarbeitung. Burkhard Struth, Leiter der Regionalen Diakonie Rhein-Lahn, Oliver Eggert, Vorstand des Diakoniewerks Friedenswarte und Sozialstations-Geschäftsführerin Eva Reichwein hatten die Inhalte zusammengetragen. Für die Umsetzung in Broschüre und im Internet dankte Biesgen Jennifer Ingmann, Inhaberin der Agentur „Textapotheke“, von der die Texte stammen und die Layout und Design für die Verwirklichung von Druckversion und Website übernahm.

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Eine Suchfunktion auf der Website „diakonie-hilft-rhein-lahn.de“ erleichtert Rat suchenden Menschen, entsprechende Hilfe zu finden. Clou der Website ist eine interaktive Karte, die auf die angebotenen Hilfen verweist. Mit Beifall honorierten schon bei der Vorstellung in der AG die anwesenden Anbieter diakonischer Hilfen die neuen Publikationen. Zur AG gehört auch Kathrin Ehrmann vom Referat Diakonie in der Region für Hessen, Nassau und Kurhessen. „Das kann schon Vorbildfunktion für andere Regionen haben“, meinte sie.

Broschüre und Website weisen nicht nur auf professionelle Hilfsangebote hin, sondern auch auf eine Vielzahl ehrenamtlicher Initiativen und Engagements. Deshalb motiviert eine letzte Rubrik, sich freiwillig für diakonische Angebote zu engagieren, „Mitmachen… mit Herz und Hand für Menschen“ ist sie überschrieben.

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