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Schulen

Evangelische Kitas Diez machen mit Zirkusprojekt Mut zum Miteinander

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Evangelische Kitas Diez machen mit Zirkusprojekt Mut zum Miteinander
Fotos: Dekanat Nassauer Land/Matern
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DIEZ So viel Beifall dürften die fast 150 Vorschulkinder in ihrem Leben noch nicht bekommen haben. Als Stars in der Manege traten sie in drei Shows in einem Zirkuszelt vor der evangelischen St.-Peter-Kirche zu Diez auf. Der Jubel der insgesamt fast 900 Menschen, die die Vorführungen miterlebten, war Höhepunkt eines Projektes, das die acht evangelischen Kindertagesstätten in und um die Grafenstadt erstmals gemeinsam auf die Beine gestellt hatten. „Mit Mut, Magie & Miteinander“ war das Motto. Das stand nicht nur auf den T-Shirts beim Proben, sondern war nach einer anstrengenden Woche auch den Gesichtern der Kinder und Erwachsenen anzusehen.

Dafür zogen pädagogische Fachkräfte, Eltern und Kinder an einem Strang, um für die Vorstellungen gerüstet zu sein. Elternausschüsse, Fördervereine und eine gemeinsame Projektgruppe unter der Leitung von Rebecca Callies von der Integrativen KiTa in Altendiez bereiteten das Projekt vor. So wurden im Vorfeld Sponsoren zur Finanzierung des Projektes akquiriert und Mitwirkungsmöglichkeiten ausgelotet. Die Eltern stemmten das große Zirkuszelt in die Höhe und richteten die Übungsplätze ein. Zum Einstudieren der artistischen Nummern gab es Verstärkung von zwei Dutzend Schülerinnen, die sich in der Ausbildung zur pädagogische Fachkraft an der Limburger Marienschule befinden.

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Drei Tage war ebenso ausdauerndes wie spielerisches Training angesagt, bis sich peu á peu erste Erfolgserlebnisse einstellten. Doch zuerst ließ sich das Betreuer-Team selbst einen Tag lang von den Profis des „Circus Zappzarap“ beibringen, wie die Kunststücke zu meistern sind. „Da gilt es natürlich, Sicherheitsaspekte zu beachten“, sagte Martin Pittasch während eines Workshops, der mit Alexander Mikliss die zirkuspädagogische Woche leitete. „Feuerakrobatik wäre für diese Altersklasse zu gefährlich.“ Die Auswahl war kunterbunt. Unter einem Dutzend Workshops konnten die Kinder wählen von der Leiterakrobatik und Balance-Akten über die Fakir-Show und Zaubern bis zur Clownerie. „Da findet jedes Kind einen Platz“, so Mikliss, der betonte: „Hier gibt es nicht den Stärksten und den Schwächsten, alle gestalten die Show gemeinsam und alle bekommen den gleichen Applaus“.

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Das war auch der Grund, warum die „Evangelischen KiTas Diez“ als gemeindeübergreifende Trägerin der Einrichtungen das Großprojekt in Angriff nahmen. „Wir hatten zwar im letzten Jahr einen Mitarbeitenden-Tag, um das Miteinander trägerübergreifend zu stärken, aber während einer solchen Woche lernt man sich ja noch einmal ganz anders kennen“, erklärt Geschäftsführerin Miriam Schwarz, die seit diesem Jahr zusammen mit Ina Maxeiner die Verantwortung für die Mitarbeitenden in den acht Kitas trägt, in denen bis zu 780 Kinder betreut werden. So taten sich etwa die Küchenteams zusammen, um für das leibliche Wohl zu sorgen. „Genau diese Begegnungen, diesen Zusammenhalt wollen wir in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen“, so Schwarz. Die vertrauten Rollen im Kita-Alltag wechselten mit ungewohnten im Zirkus-Team. Nicht nur das Kita-Personal lernte neue Gesichter kennen, sondern auch die Kinder.

„Gerade nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie, die die diesjährigen Vorschulkinder besonders betroffen hat, war es uns wichtig, etwas für das Miteinander zu tun und die Kinder in ihrem Selbstvertrauen zu unterstützen“, sagt Rebecca Callies, Leiterin der Integrativen Kita Altendiez, die in dem einwöchigen kunterbunten Gewusel rund um die St.-Peter-Kirche erste Ansprechpartnerin war. „Für die Kinder ist das eine sehr gute Übung für alles Neue, das sie jetzt in der Schule erwartet.“ Sie verließen das Vertraute und fanden neue Freunde. „Die erste Traurigkeit, dass die beste Freundin vielleicht einen anderen Workshop besucht, war schnell vergessen, als der Auftritt in der Artistengruppe geprobt und dann erfolgreich vorgeführt wurde“, beobachtete Callies, erst recht nach dem tosenden Beifall, den es während den Shows im heißen Zirkuszelt gab. „Wir waren abends schweißgebadet, aber total froh“, so Callies, die sich für das tolle Miteinander von Kindern, Eltern, Teams und Sponsoren zu Beginn der Shows ausdrücklich bedankte.

Über das erfolgreiche Projekt freut sich auch Pfarrer Ingo Lüderitz und bringt die gemachte Erfahrung so auf den Punkt: „Wo erlebt man Gemeinschaft am ehesten? Wenn man gemeinsam etwas auf die Beine stellt und gemeinsam stolz darauf ist.“

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Lahnstein

Von Lahnsteins Schulen in den Buga-Pavillon: Stadtbücherei unterstützt Masterarbeit mit Vision

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Die Lehramtsstudentin Celine Klein verbindet Wissenschaft mit Praxis: Im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Universität Koblenz hat sie gemeinsam mit drei Lahnsteiner Schulen Workshops durchgeführt, um Ideen für einen besonderen Ort der Begegnung in einem Pavillon der Bundesgartenschau 2029 zu entwickeln.

Am Johannes-Gymnasium sowie am Marion-Dönhoff-Gymnasium gestaltete Klein Projekteinheiten mit einem Deutsch-Leistungskurs bzw. der kompletten 10. Klassenstufe. Die Jugendlichen setzten sich kreativ und reflektiert damit auseinander, wie ein Pavillon als Begegnungsstätte für Kinder- und Jugendliche auf dem künftigen Bugagelände aussehen und genutzt werden könnte. Hierfür befassten sie sich mit den Fragen „Wie soll das Gebäude aussehen?“, „Wo soll es in Lahnstein stehen?“ und „Wie soll das Gebäude genutzt werden?“.

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Auch die Kleinsten wurden in die Ideensammlung miteinbezogen: Schülerinnen und Schüler der zweiten bis vierten Klassen der Goethe-Schule trafen sich mit Celine Klein in der Stadtbücherei Lahnstein. Sie malten, klebten und bastelten, bis sie ihre Vorstellungen eines Begegnungsortes als farbenfrohe Sammlung zusammengestellt hatten. So entstand in Kooperation mit den Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei ein kindgerechter Zugang zu dem Thema.

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Der Pavillon für die BUGA 2029 ist zwar noch nicht endgültig beschlossen, doch die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen liefert wichtige Impulse. Die zusammengetragenen Ideen sind bunt und vielfältig – sie reichen von Sportangeboten über musikalische Begegnungsstätten bis zu einem Hausboot auf dem Rhein. Eine Zusage für die Umsetzung liegt bislang nicht vor, die Masterarbeit versteht sich jedoch als Anstoß und theoretische Weiterleitung. Sie macht deutlich, wie junge Wissenschaft in enger Zusammenarbeit mit Schulen und städtischen Einrichtungen Kinder und Jugendliche an der Gestaltung ihrer Zukunft beteiligt. (pm Stadt Lahnstein)

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Blaulicht

Jugendfeuerwehr-Aktionstag auf dem Loreley-Plateau begeistert Grundschüler

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Foto: BEN Kurier
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BORNICH Spielerisch die Feuerwehr kennenlernen, spannende Wettbewerbe erleben und gleichzeitig einen unvergesslichen Tag auf dem Loreley-Plateau verbringen: Das war das Ziel des Jugendfeuerwehr-Aktionstags, den die Verbandsgemeinde Loreley gemeinsam mit vielen Partnern am Freitag veranstaltete. Rund 180 Schülerinnen und Schüler aus sechs Grundschulen der Verbandsgemeinde nahmen daran teil – und verwandelten das Plateau oberhalb des Rheins in einen bunten Erlebnispark rund um das Thema Feuerwehr.

Für die Kinder war es eine besondere Gelegenheit, einmal selbst in die Rolle kleiner Feuerwehrleute zu schlüpfen. „Ich bin bei der Feuerwehr, weil es Spaß macht. Abends, da können wir vom Tag abschalten und einfach mal die Schule vergessen“, erzählte Jonathan Maier von der Jugendfeuerwehr Dahlheim. „Wir lernen, was die Großen so machen. Wie cool das ist, mit Wasser rumzuspritzen. Und die Großen retten ja auch Leben.“

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Genau darum ging es: Begeisterung wecken und den Nachwuchs frühzeitig an die wichtige Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehren heranführen. „Wir haben hier oben auf dem Loreley-Plateau die einmalige Gelegenheit, einen tollen Landschaftspark mit Leben zu füllen – nämlich Nachwuchs für unsere Jugendfeuerwehr zu gewinnen“, erklärte Thomas Maier, Brandschutzerzieher der Verbandsgemeinde Loreley. Gemeinsam mit zahlreichen Betreuern organisierte er einen Wettbewerb, bei dem die Grundschulklassen an verschiedenen Stationen spielerisch feuerwehrspezifische Aufgaben lösten.

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Die Idee für den Aktionstag entstand im Feuerwehr-Ehrenamts-Arbeitskreis der Verbandsgemeinde. Verbandsbürgermeister Mike Weiland betonte: „Wir hatten die Vorstellung, dass jede Grundschulklasse einmal in ihrer Schulzeit die Loreley besuchen sollte. Da lag es nahe, dies mit einem kindgerechten Wettbewerb zu verbinden, um spielerisch das Thema Jugendfeuerwehr näherzubringen.“ Wichtig sei es, die Jugendfeuerwehr im Konzert der vielen Freizeitangebote wie Musikvereine, Sportvereine oder Ganztagsschulen sichtbar zu machen. „Wir wollen Mitglieder für die Feuerwehr werben, denn das ist entscheidend für die Sicherheit unserer Gesellschaft“, so Weiland.

Damit der Tag ein voller Erfolg werden konnte, zogen viele Partner an einem Strang. Die Globus Markthalle Lahnstein stellte Essen und Obst bereit, die Berufsfeuerwehr Koblenz unterstützte mit ihrem Feuerwehrbus den Transport, und auch die Bundeswehr in Büchel war mit einem imposanten Flugfeldlöschfahrzeug vor Ort. Die Sommerrodelbahn auf der Loreley gewährte den Schülerinnen und Schülern Sonderpreise, sodass nach dem Stationslauf auch Spaß und Freizeit nicht zu kurz kamen. „Ein gelungenes Miteinander, das unserer Feuerwehr hoffentlich auch in Zukunft Ertrag bringt“, fasste Weiland zusammen.

Spielerische Wettkämpfe für die Grundschüler | Foto: BEN Kurier

Für die Sicherheit der Kinder sorgten die Schulsanitäterinnen der Loreley-Schule. „Wir sind heute hier, falls etwas passiert, damit wir unterstützen können“, erklärte Isabella Redwand. Ihre Mitschülerin Teodora berichtete über die Ausbildung: „Die dauert eine Woche mit unseren zwei Lehrern. Ich habe sie vor zwei Jahren gemacht, und dieses Jahr haben die neuen Schulsanitäter ihre Ausbildung abgeschlossen.“

Die Organisation des Aktionstags lag maßgeblich in den Händen von Fabian Zorn, Jugendfeuerwehrwart der Verbandsgemeinde. „Wir wollen den Kindern die Thematik Feuerwehr und Jugendfeuerwehr auf verschiedene Arten näherbringen“, sagte er. Dazu gehörte nicht nur ein großer Stationspark, sondern auch ein umfangreicher Fahrzeugpark mit Einsatzfahrzeugen zum Anfassen.

Am Ende gab es für alle Teilnehmer Urkunden und kleine Preise – und niemand ging als Verlierer nach Hause. Jeder erhielt zudem einen Feuerwehr-Turnbeutel, in dem auch Informationen für die Eltern zu den nächsten Schnuppertagen der örtlichen Jugendfeuerwehren steckten.

So verband der Aktionstag spielerisches Lernen, Gemeinschaft und Spaß. Für die jungen Besucher bleibt er sicher noch lange in Erinnerung und vielleicht war es für einige der Beginn einer künftigen Feuerwehrlaufbahn.

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Schulen

Von Kaub bis Koblenz: Goethe-Gymnasium Bad Ems auf gemeinsamer Entdeckungsreise

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Foto: Anna Gerhold
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BAD EMS In der dritten Schulwoche des neuen Schuljahres unternahmen die fünf fünften Klassen des Goethe-Gymnasiums in Bad Ems ihre erste gemeinsame Klassenfahrt. Ziel dieser dreitägigen Unternehmung war es, das gegenseitige Kennenlernen zu fördern, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Schulalltag zu schaffen.

Die Schülerinnen und Schüler reisten jeweils mit dem Zug in verschiedene Richtungen: nach Kaub, Mayen, Diez, Koblenz und Oberwesel. Jeder Standort bot ein eigenes, sorgfältig vorbereitetes Programm, das eine gelungene Mischung aus erlebnispädagogischen Elementen, sportlichen Aktivitäten und kulturellen Erkundungen darstellte.

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Alle Unternehmungen verfolgten dasselbe Ziel: durch gemeinsames Handeln, das Bewältigen kleiner Abenteuer und das Lösen von Aufgaben, Vertrauen zueinander aufzubauen und die Klassengemeinschaften zu festigen. Auch die Abendstunden boten mit Spiel- und Gesprächsrunden Gelegenheit, die neu geknüpften Kontakte zu vertiefen.

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Nach drei abwechslungsreichen Tagen kehrten die Fünftklässlerinnen und Fünftklässler mit vielen Eindrücken und ersten Freundschaften zurück. Lehrkräfte wie auch Kinder waren sich einig, dass die Kennenlernfahrt ein gelungener Auftakt für das bevorstehende Schuljahr war und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der neuen Klassengemeinschaften geleistet hat (Text: Anna Gerhold, Orientierungsstufenleitung Goethe-Gymnasium Bad Ems).

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