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VG Nastätten

Nastätten feierte bis Mitternacht: Tausende beim Nachtbummel 2025

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Nastätten feiert bis Mitternacht – Tausende beim Nachtbummel 2025
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NASTÄTTEN Wer am Samstagabend durch die Römerstraße schlenderte, der merkte schnell: Nastätten lebt – und wie! Beim mittlerweile 14. Nastätter Nachtbummel zeigte sich die Stadt einmal mehr von ihrer lebendigsten Seite. Bis 24 Uhr hatten die Einzelhändler geöffnet, auf drei Bühnen spielten Live-Bands, und an den kulinarischen Ständen duftete es nach Crêpes, Flammkuchen und Wildbratwurst. Dazu ein Glas Wein, ein kühles Bier – und die laue Sommernacht tat ihr Übriges. Tausende strömten durch die Innenstadt und verwandelten die Einkaufsstraße in ein ausgelassenes Straßenfest.

Dabei war der Abend keineswegs selbstverständlich. Am Nachmittag drohte das Wetter den Nachtbummel sprichwörtlich ins Wasser fallen zu lassen. Gegen 18 Uhr zogen dunkle Wolken auf, das angekündigte Gewitter schien sich pünktlich über Nastätten zu entladen. Doch offenbar hatte der Wettergott ein Einsehen, oder einfach gute Laune. Der Himmel hielt dicht, die Temperaturen blieben angenehm warm. »Heute Morgen beim Oldtimertreffen ging es los, jetzt geht’s weiter bei bestem Wetter«, sagte Stadtbürgermeister Marco Ludwig vor Ort. »Es passt einfach wieder alles. Das wird eine lange Nacht!«

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Und lang wurde sie – im besten Sinne. Ein besonderes Highlight: Der Jubiläumsreigen unter den Händlern. So feierte Juwelier Schlieper beeindruckende 180 Jahre Bestehen. Geschäftsführerin Anne Schlieper-Bracher: »Wir freuen uns, wenn heute Abend viele zu uns kommen – das ist ein ganz besonderer Moment für uns.« Auch das Schuhhaus Steeg hatte Grund zur Freude: 145 Jahre Familienunternehmen in Nastätten, eine echte Institution.

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Dirk Treibich, Geschäftsführer der Admin IT und zugleich Organisator im Gewerbeverein Nastätten, blickte stolz auf das, was gemeinsam auf die Beine gestellt wurde: »Wir sind ein kleines Team von vier Leuten, das diesen Nachtbummel organisiert und es klappt immer wieder. Für nur zwei Euro bekommt man drei Livebands. Die Bändchen helfen, das alles zu finanzieren. Danke an alle, die das möglich machen – auch an die Stadt, die Bühnen und Straßensperrungen unterstützt hat.«

Musikalisch wurde den Besuchern einiges geboten: Drei Bühnen, drei Musikrichtungen, viele Emotionen. Vom mitreißenden Rock über tanzbaren Pop bis zu Singer-Songwriter-Momenten war alles dabei. Auch soziales Engagement war sichtbar. Alex Melzer vom Rotary Club St. Goarshausen-Loreley schenkte am Stand Getränke aus, der Erlös geht an das stationäre Hospiz in Nassau. »Wir freuen uns, dass die Leute das unterstützen, mit jedem Getränk wird Gutes getan.«

Und wer eine Pause vom Shoppen und Genießen brauchte, konnte sich beim Reisebüro Urlaubswelt auf Traumreisen einstimmen. Ein Gewinnspiel, Sofortgewinne und eine Tombola sorgten für Neugier und so mancher träumte sich mit dem Cocktail in der Hand schon auf die Balearen.

Natürlich ließen sich auch viele bekannte Gesichter den Nachtbummel nicht entgehen: Ruben Siefert von der ERGO Versicherung war privat unterwegs: „Heute einfach mal genießen und dem Wettergott danken„, lachte er. Auch Anja Schrock von der FIS in Bad Ems war vor Ort: „Natürlich kommen wir Emser auch hierher – beim Nachtbummel ist immer was los!

Ausziehen war übrigens nicht erlaubt – immerhin war’s ein Nachtbummel und kein NACKTbummel! Das sorgte für so manches Schmunzeln – denn wer lange blieb, der merkte: Es wurde warm, lebendig, ausgelassen. Und vielleicht wurde tatsächlich auch die eine oder andere Jacke weniger getragen.

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VG Nastätten

Landjugend Rhein-Lahn lockt 1500 Besucher zum Maishäckseln nach Miehlen

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Foto: Landjugend Rhein-Lahn
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MIEHLEN Es war ein Spektakel der besonderen Art: Anfang September verwandelte sich Miehlen in ein Mekka für Traktor- und Landtechnikfreunde. Die Landjugend Rhein-Lahn hatte zum traditionellen Oldtimer-Maishäckseln eingeladen – und rund 1.500 Besucher ließen sich diese Gaudi nicht entgehen.

Mit 13 Häckslern und 36 Kipper- bzw. Hängerfahrern wurde eine Maisfläche von stolzen 6,5 Hektar bearbeitet. Doch nicht allein die beeindruckende Technik zog die Zuschauer in ihren Bann, es war die Atmosphäre aus Tradition, Gemeinschaft und Begeisterung, die den Tag zu einem echten Volksfest machte. Am Abend ging die Stimmung nahtlos in eine ausgelassene Zeltparty über, bei der bis in die Nacht hinein gefeiert wurde.

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Was ist eigentlich die Landjugend?

Die Deutsche Landjugend ist der größte Jugendverband im ländlichen Raum. Sie verbindet junge Menschen im Alter von 16 bis 35 Jahren, bietet Bildungsangebote, fördert Demokratieverständnis und schafft Gemeinschaft. Von landwirtschaftlichen Aktionen über Feste bis hin zu gesellschaftlichem Engagement – die Landjugend ist weit mehr als nur ein Freizeitclub.

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Auch die Landjugend Rhein-Lahn, mit rund 80 Mitgliedern unter dem Vorsitz von Robin Berghäuser, zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Zusammenhalt und Engagement auf dem Land sind. Ihre Veranstaltungen bringen Menschen zusammen, stärken die Region und bieten jungen Leuten die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen.

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Gesundheit

Insolventes MVZ Galeria Med in Nastätten schließt zum 01. Oktober

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NASTÄTTEN Die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) hat in einer Mitteilung bekanntgegeben, dass die insolvente MVZ Galeria Med GmbH unter Leitung von Geschäftsführer und Arzt Markus Abts ihre Standorte in Nastätten, Andernach und Neuwied zum 1. Oktober schließen wird. Ob weitere Niederlassungen betroffen sein werden, blieb zunächst offen.

Um die Versorgung der Patienten sicherzustellen, arbeitet die KV RLP nach eigenen Angaben bereits an Lösungen. Geplant sind Gespräche mit Ärzten in den betroffenen Praxen und in der jeweiligen Region. Zudem prüft die KV RLP den kurzfristigen Einsatz einer der beiden mobilen Arztpraxen, die zur Verfügung stehen.

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Recht

„Es ging mir um Gerechtigkeit“: Frank Herrig-Jansen eröffnet Kanzlei in Nastätten

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Foto: BEN Kurier
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NASTÄTTEN Rechtsanwalt Frank Herrig-Jansen hat in Nastätten eine neue Kanzlei eröffnet. Mit seiner Familie hat er seinen Lebensmittelpunkt in die Blaufärberstadt verlegt und damit einen persönlichen Neuanfang gewagt. Nach über 25 Jahren Tätigkeit in einer großen Sozietät arbeitet er nun unabhängig und baut sich in der Region eine neue Basis auf.

Ich bin Anwalt geworden, weil es mir um Gerechtigkeit ging

Herrig-Jansen begann seine Laufbahn als Strafverteidiger. „Ich bin Anwalt geworden, weil es mir um Gerechtigkeit ging. Ich wollte Menschen helfen und sie in Prozessen verteidigen“, erzählt er im Gespräch mit dem BEN Kurier. Doch die Auseinandersetzung mit schweren Gewalt- und Straftaten brachte ihn früh an moralische Grenzen. Er orientierte sich um und spezialisierte sich zunächst auf das Autokauf- und Werkstattrecht. In dieser Zeit verfasste er ein Fachbuch und vertrat Autohäuser, bevor er über diesen Weg mit dem Arbeitsrecht in Berührung kam.

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Zunächst war er auf Arbeitgeberseite tätig. Ein langjähriger Bekannter, damals Vorsitzender eines Gesamtbetriebsrats, bat ihn schließlich, Mandate zu übernehmen – allerdings mit der Bedingung, sich klar für eine Seite zu entscheiden. „Für mich war sofort klar, dass ich künftig Arbeitnehmer und Betriebsräte vertreten möchte“, so Herrig-Jansen. Seitdem konzentriert er sich ausschließlich auf diese Mandate.

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Das Arbeitsrecht sei für ihn besonders reizvoll, weil es unmittelbare Auswirkungen auf die Lebenssituation von Menschen habe. Fälle von Kündigungen, Mobbing, Diskriminierung oder Belästigung am Arbeitsplatz gehörten ebenso dazu wie die Unterstützung von Betriebsräten bei Betriebsvereinbarungen oder in Beschlussverfahren. Dabei weist der Anwalt immer wieder auf die besondere Bedeutung von Fristen hin: Eine Kündigungsschutzklage müsse innerhalb von drei Wochen eingereicht werden, Ansprüche nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz binnen zwei Monaten. Auch in Arbeits- oder Tarifverträgen seien Ausschlussfristen üblich, deren Versäumnis hohe finanzielle Einbußen bedeuten könne. „Wer eine Zielvereinbarung über 20.000 Euro hat und die Frist verpasst, verliert dieses Geld“, macht er deutlich.

Neben den inhaltlichen Fragen spielt auch die Kostenregelung im Arbeitsrecht eine Rolle. In der ersten Instanz trägt nach § 12a Arbeitsgerichtsgesetz jede Partei ihre Anwaltskosten selbst, auch wenn sie den Prozess gewinnt. Deshalb sei eine Rechtsschutzversicherung sehr empfehlenswert. Für Bedürftige bestehe die Möglichkeit, Prozesskostenhilfe zu beantragen.

Trotz aller digitalen Möglichkeiten legt Herrig-Jansen Wert auf den persönlichen Kontakt. „Ich bin noch von der alten Schule. Für mich gehört es dazu, den Mandanten wenigstens einmal persönlich zu sprechen – sei es telefonisch oder in der Kanzlei. Nur so kann man die Erfolgsaussichten realistisch einschätzen.“ Gerade bei Kündigungen sei dies wichtig, da die Begründungen oft unklar oder gar nicht angegeben seien und die entscheidenden Informationen vom Mandanten kommen müssten.

Mit der Eröffnung seiner Kanzlei in Nastätten verbindet Herrig-Jansen einen bewussten Neuanfang. „Ich wollte unabhängig arbeiten. Mit dem Umzug meiner Familie nach Nastätten entstand die Idee, hier eine Kanzlei aufzubauen. Daran arbeite ich nun mit ganzer Kraft.“

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