VG Bad Ems-Nassau
Mühlbachstraße glänzt, Feldwege fest: Geisig zeigt, wie’s geht
So schnell kann das gehen: Straßen im Rekordtempo erneuert
GEISIG In der kleinen, aber engagierten Gemeinde Geisig in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau tut sich derzeit einiges: Gleich mehrere Baumaßnahmen wurden in den vergangenen Wochen parallel durchgeführt – und das mit sichtbarem Erfolg.
Mühlbachstraße frisch erschlossen
Besonders erfreulich: Die Enderschließung der Mühlbachstraße konnte nach rund sechs Wochen Bauzeit pünktlich abgeschlossen werden. Pflaster- und Straßenarbeiten, das Setzen der Bordsteine sowie die Anlage von Regeneinläufen – all das erledigte das Team der Firma Albert Weil aus Limburg mit Routine und Fachkenntnis. Ortsbürgermeister Thomas Heymann zeigte sich sichtlich zufrieden und bedankte sich im Namen der Gemeinde bei den engagierten Mitarbeitenden: „Die Zusammenarbeit war reibungslos, und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen.“ Auch die regelmäßigen Baubesprechungen, bei denen Planer, Bauverwaltung, Werke, Gemeinde und teils sogar interessierte Anwohner mit am Tisch saßen, trugen maßgeblich zum gelungenen Ablauf bei.
Neue Wege über Felder und Flur
Auch auf den Feldwegen „Im Engelborn“ und „Auf dem Rudelsberg“ wurde fleißig gearbeitet. Die Jagdgenossenschaft ließ dort Füllmaterial auftragen – ein Schritt, der die Wege für Landwirte und Spaziergänger deutlich verbessert. Nach dem fachgerechten Verdichten und Walzen sind die Wege wieder voll nutzbar. Die Wegesperren wurden inzwischen aufgehoben.
Friedhofsparkplatz wiederhergestellt
Ein weiterer Schritt zur Verschönerung des Ortsbilds betrifft den Friedhofsparkplatz. Dieser war während des Glasfaserausbaus als Lagerplatz für Maschinen und Materialien genutzt worden – nun ist er wieder in ordentlichem Zustand. Die Firma Phoenixen ließ eine Fachfirma beauftragen, die die Fläche mit einem Basaltsandsplittgemisch wiederherstellte und sorgfältig abwalzte.
Wasserversorgung bleibt ein Thema
Nicht zuletzt gibt es auch Neuigkeiten rund um den Hochbehälter „Auf dem Feldchen“. Obwohl dieser seit Jahren nicht mehr aktiv in der Trinkwasserversorgung genutzt wird, möchte der Gemeinderat das Wasserreservoir als Reserve erhalten. Dafür ist eine Neuverlegung des Ablaufes notwendig. In einem ersten Arbeitsschritt wurde dieser bereits freigebaggert – dabei traten jedoch Undichtigkeiten am Behälter selbst zutage, die nun ebenfalls behoben werden müssen. Besonders hervorzuheben ist hierbei das große Engagement der Beigeordneten Frank Alberti und Thomas Klee, die sich mit viel Einsatz und Zeit der Instandsetzung annehmen.
Ortsbürgermeister Heymann zeigt sich zufrieden mit dem Baufortschritt in der Gemeinde: „Was in den letzten Wochen auf den Weg gebracht wurde, ist ein starkes Zeichen für die gute Zusammenarbeit und den Gemeinschaftssinn in Geisig.“
Schulen
Siebtklässler des Goethe Gymnasiums auf Spurensuche: jüdisches Leben in Bad Ems
BAD EMS Am Freitag, dem 17. September 2025, unternahm die Klasse 7a des Goethe-Gymnasiums einen Lernwandertag mit dem Schwerpunkt Geschichte und Gedenken. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Co-Klassenlehrerin Susanne von der Heyden sowie von Frau Elisabeth Knopp, einer ehemaligen Kollegin, und Frau Alexandra Franke, die den Schülerinnen und Schülern das Vorhaben in zwei Gruppen ermöglichte.
Die Gruppe las aus Erinnerungsberichten der ehemaligen Schülerin Edith Königsberger, die Diskriminierung aufgrund ihres Glaubens schildert. Stationen führten anschließend zu den Handwerkervierteln in der heutigen Friedrichstraße, wo Stolpersteine an verfolgte Menschen erinnern.
Am Friedhof Bad Ems standen respektvolles Benehmen und Würdigung der Opfer im Mittelpunkt. Eine Gruppe arbeitete mit einem ActionBound, einem digitalen Quiz, das sich der hebräischen Grabinschrift, Symbolen des Judentums und der Geschichte der Verstorbenen widmete. Eine zweite Gruppe übernahm Grabpflege, legte Inschriften frei, entfernte Unkraut und pflegte die Bepflanzungen.
Siebtklässler des Goethe Gymnasiums auf Spurensuche: jüdisches Leben in Bad Ems | Foto: Susanne von der Heyden Die Begleitpersonen betonten, dass der Wandertag Toleranz und Respekt gegenüber anderen Religionen und Kulturen fördere – ein wichtiger Auftrag angesichts zunehmenden Antisemitismus. Die Erfahrungen weckten bei einigen Schülerinnen und Schülern großes Interesse und Neugier, weshalb eine Arbeitsgruppe zur Grabpflege gegründet wurde. Weitere Aktivitäten sollen im Winter folgen, darunter Recherchen im Stadtarchiv, Besuche der Website Jewish Places sowie die Mitgestaltung der jährlichen Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht. Großer Dank gilt allen Helferinnen und Helfern vor Ort (pm Goethe-Gymnasium Bad Ems | Text: Susanne von der Heyden)
Sport
50 Jahre Freizeitzkicker in Singhofen: Giants leben den Geist der guten alten Fußballzeit
SINGHOFEN Es begann an einem lauen Frühlingsabend im Mai 1975 und wurde zu einer echten Institution: Im Schwimmbad-Restaurant von Erma und Klaus Peter Huth gründeten 28 Freunde die Thekenmannschaft „Schwimmbad Giants“. Was als spontane Idee während einer der legendären Freitagsdiscos entstand, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einer der ältesten und erfolgreichsten Hobbymannschaften der Region.
»Damals wurde am Tresen viel über Fußball diskutiert und irgendwann war klar: Wir gründen unsere eigene Mannschaft«, erinnern sich Gründungsmitglieder noch heute. Schon wenige Wochen nach der Gründung bestritten die Giants ihr erstes Freundschaftsspiel gegen eine Hobbymannschaft aus Miehlen. Das Duell endete 1:1, das erste Tor der Vereinsgeschichte erzielte Gerhard Wagner.
Nur ein halbes Jahr später nahmen die Singhöfer bereits am ersten Turnier in Hochheim teil, der Grundstein für eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Über die Jahre folgten mehr als hundert Turniere, von denen die Giants ganze 44 gewinnen konnten. Spätestens zum 25-jährigen Jubiläum stand fest: Die Giants sind weit mehr als eine Freizeitmannschaft.
Neben dem sportlichen Ehrgeiz prägte vor allem der Zusammenhalt die Gemeinschaft. Die »dritte Halbzeit« im Schwimmbad-Restaurant gehörte ebenso zum festen Ritual wie das berüchtigte »Nach(k)tbaden«, das längst Kultstatus erreichte. Auch gesellschaftlich waren die Giants aktiv: ob bei Karneval, Wanderungen oder den aufwendig gestalteten Festwagen zum Singhöfer Heimatfest.
Viele Spieler fanden über die Giants den Weg zum TuS Singhofen, dem sich die Mannschaft kurz nach ihrer Gründung als Abteilung anschloss. Mittlerweile spielen Söhne und Enkel ehemaliger Gründungsmitglieder mit, die zweite und sogar dritte Generation steht auf dem Platz.
Großes Jubiläum am 15. November
Zum 50-jährigen Bestehen laden die Schwimmbad Giants am 15. November 2025 zu einem festlichen Gala-Abend in der Mehrzweckhalle Singhofen ein. Unter dem Motto »Eleganz trifft Eskalation« wird die Halle in einen festlich geschmückten Ballsaal verwandelt. Eine Bigband sorgt für den musikalischen Auftakt, bevor der Abend in eine große Jubiläumsparty übergeht.
Es wird um elegante Abendkleidung gebeten, schließlich soll das halbe Jahrhundert Vereinsgeschichte stilvoll gefeiert werden. Was einst am Tresen begann, hat sich über fünf Jahrzehnte hinweg zu einer lebendigen Gemeinschaft aus Freunden, Sportlern und Feiernden entwickelt. Die Schwimmbad Giants stehen heute sinnbildlich für das, was viele Vereine ausmacht: Leidenschaft, Zusammenhalt und die Fähigkeit, gemeinsam Geschichte zu schreiben.
Schulen
Schüler vom Nassauer Leifheit-Campus besuchen Gondwana Science Center in Schiffweiler Spannende Zeitreise in die Erdgeschichte
NASSAU Die Schüler des Biologie-Leistungskurses (MSS3) von Frau Weber-Erkul begaben sich im Rahmen des Themas „Evolution und Entstehung des Menschen auf eine spannende Zeitreise: Sie besuchten das Gondwana Science Center in Schiffweiler, um die faszinierende Welt der Erdgeschichte hautnah zu erleben. Im Biologieunterricht hatten die jungen Erwachsenen sich intensiv mit den Grundlagen der Evolution auseinandergesetzt, der Besuch im Gondwana sollte diese theoretischen Kenntnisse mit praktischen Erfahrungen verbinden.
Ein besonderer Fokus lag auf der Evolution des Menschen. Die Lernenden erfuhren anschaulich, wie sich unsere Vorfahren über Millionen von Jahren entwickelt haben – von den ersten aufrecht gehenden Australopithecinen bis hin zum modernen Homo sapiens. Für alle war der Besuch im Gondwana ein besonderes Highlight. „Es war toll, das Gelernte aus dem Unterricht einmal live zu erleben“, so ein Lerner. Denn: Evolution ist nicht nur ein theoretisches Thema – sie ist überall um uns herum.
„Und wir haben nicht nur noch viel mehr dazugelernt, auch der Zusammenhalt in unserem LK ist noch mehr gewachsen!“ Alles in allem war der Ausflug ein voller Erfolg. Die Kombination aus fundiertem Wissen und praktischer Erfahrung hat nicht nur das Verständnis für die Evolution gestärkt, sondern auch den Spaß am Lernen gefördert. Der Kurs kehrte mit neuen Erkenntnissen und unvergesslichen Erlebnissen zurück – ein perfekter Ausflug, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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