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Lahnstein

Stadt Lahnstein und KVL begrüßten in der Stadthalle Gäste zum neuen Jahr 2025

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Mit zwei Vertretern des Lahnsteiner Altertumsvereins v. l. n. r.: Klaus Wagner (KVL), MdB Dr. Thorsten Rudolph, Beigeordneter Sebastian Seifert, OB Lennart Siefert, Rhein-Lahn-Nixe Sarah I., KVL-Vorsitzender Günter Groß, Beigeordneter Manfred Radermacher, Dr. Hubertus Seibert, Bürgermeister Johannes Lauer und MdL Roger Lewentz
Foto: Michael Güls | KVL

LAHNSTEIN Am ersten Sonntag des Jahres 2025 hatten die Stadt Lahnstein und der Kur- und Verkehrsverein Lahnstein (KVL) Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur zum traditionellen Neujahrsempfang in die Lahnsteiner Stadthalle eingeladen.

Nach der Begrüßung der Gäste gab KVL-Vorsitzender Günter Groß einen Rückblick auf das vergangene Jahr und hob dabei die Bedeutung des Ehrenamts hervor: „Vielleicht gehören wir Rheinland-Pfälzer ja deshalb zu den zufriedensten Menschen in Deutschland, weil wir im Ehrenamt tief verwurzelt sind und es leben.“ Groß betonte, dass der Dreiklang aus Sport, Kultur und sozialen Veranstaltungen das Leben in Lahnstein besonders mache. Sein Dank galt allen ehrenamtlich Tätigen, die Lahnstein zu einem lebens- und liebenswerten Ort machen.

Oberbürgermeister Lennart Siefert hob besonders drei Gäste hervor: Rhein-Lahn-Nixe Sarah I., die mit einer kurzen Ansprache die Anwesenden ebenfalls im neuen Jahr begrüßte, Dr. Hubertus Seibert, der als Hauptredner den Abschluss des Jubiläumsjahres 2024 „700 Jahre Stadtrechte Oberlahnstein“ reflektierte, und Sebastian Seifert, Geschäftsführer des KVL und Beigeordneter der Stadt, der an diesem Tag seinen 50. Geburtstag feierte.

Anschließend warf er einen Blick in die nähere Zukunft und auf die bevorstehenden Projekte der Stadt. So wird die Sanierung des historischen Rathauses abgeschlossen, die Eröffnung des Kur- und Heilwalds steht in diesem Jahr an und umfangreiche Baumaßnahmen an der Bahnhofstraße und der Bergstraße werden beginnen.

Darüber hinaus werden bedeutende Investitionen in die Bildung getätigt: Die Generalsanierung der Schillerschule ist mit einem Budget von über 11 Millionen Euro eines der größten Projekte der kommenden Jahre. Auch die Sanierung der Kita Kastanienplatz sowie der Ausbau der Emser Straße, der Emser Landstraße und der Gassen zur Lahn stehen auf der Agenda.

Neben diesen sichtbaren Maßnahmen laufen zahlreiche Planungsarbeiten für die Zukunft, darunter die Errichtung einer neuen Fuß- und Radwegebrücke über die Lahn, der Ausbau der Hochstraße und die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes.

Abschließend rief der OB dazu auf, mit Mut und Entschlossenheit die Herausforderungen des neuen Jahres anzugehen. Er betonte, dass Veränderung notwendig sei, um Fortschritt zu erreichen und man sich dabei nicht von unreflektierter Kritik in sozialen Medien verunsichern lassen dürfe. „Das wahre Leben sind wir hier in einer Stadt – in einer Gemeinschaft“, erklärte Siefert.

In seinem Vortrag „Geschichte verpflichtet“ widmete sich Dr. Hubertus Seibert der Bedeutung der historischen Entwicklung Lahnsteins und deren Einfluss auf die Gegenwart. Im Fokus stand die Frage, wie sich das kulturelle und geschichtliche Erbe der Stadt auf die Gestaltung der Zukunft auswirken kann. Dabei wurde betont, dass Erinnerungskultur nicht nur der Vergangenheit dient, sondern auch als Grundlage für gemeinschaftliches Handeln in der Gegenwart verstanden werden sollte.

Lahnstein, mit seiner Vielzahl an historischen Stätten und Traditionen, bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte, um Geschichte erlebbar zu machen. Initiativen wie die Verlegung von Stolpersteinen sowie kulturelle Veranstaltungen tragen dazu bei, historische Ereignisse ins Bewusstsein zu rufen. „Geschichte gilt es nicht nur zu bewahren, sondern sie als Ressource für die zukünftige Entwicklung der Stadt zu nutzen“, so Dr. Seibel.

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Lahnstein

Haus & Grund begrüßt vorläufige Ablehnung einer Erhöhung der Grundsteuer B in Lahnstein

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Foto: BEN Kurier | Lizenz: Envato

LAHNSTEIN Der Eigentümerverband Haus & Grund Lahnstein begrüßt die mehrheitliche Entscheidung im Hauptausschuss gegen eine Erhöhung der Grundsteuer B. Dieses Votum, so der Vereinsvorsitzende Rudi Keßler, sei im Sinne von allen Hausbesitzern, Vermietern und Mietern in Lahnstein. Die würden nämlich nach den ursprünglichen Plänen der Stadtverwaltung, die Grundsteuer B von bisher 540 auf 990 Punkte anzuheben, massiv belastet.

Eigentümerverband fordert weiterhin: Keine höheren Steuern für Hausbesitzer und Mieter in Lahnstein

Doch die Verwaltung bleibt bei ihrem Ziel, weiter an der Steuerschraube zu drehen, erklärt Haus & Grund Lahnstein. Statt 990 Punkte sind nun 842 Prozentpunkte das Ziel der Rathausspitze. Aber auch dieser Vorschlag wurde von den meisten Fraktionen im Stadtrat erst einmal abgelehnt. „Mieter und Vermieter können nur hoffen“, so Rudi Keßler, „dass diese Sichtweise in der Politik auch über die nächste Stadtratssitzung am 13. Januar hinaus Bestand haben wird.“

Außerdem begrüßt Haus & Grund Überlegungen in der Kommunalpolitik, getrennte Hebesätze für Wohngrundstücke und gewerblich genutzte Flächen einzuführen. Durch die neue Grundsteuerregelung, das sogenannte Bundesmodell, ist es nämlich in Rheinland-Pfalz zu einer Belastungsverschiebung gekommen, die Hausbesitzer und Mieter stärker belastet als viele Gewerbeimmobilien. Dagegen wehrt sich der Eigentümerverband, der allein in Lahnstein rund 1000 Mitglieder vertritt, schon seit einiger Zeit. „Die Bürger dürfen nicht noch mehr finanziell belastet werden“, sagt Rudi Keßler. „Und die Hausbesitzer sind allein schon durch die Auswirkungen des Heizungsgesetzes und die zusätzliche CO2-Bepreisung stark herausgefordert. Weitere Steuererhöhungen nehmen vielen die Luft zum Atmen.“

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Lahnstein

Unwetter verursachte Stromausfall: Großteil der Betroffenen nach 10 Minuten wieder versorgt

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Foto: Lizensiert für den BEN Kurier | Envato

RHEIN-LAHN Gestern kam es gegen 14:22 Uhr in Teilen von Becheln, Dornholzhausen/RLK, Frücht, Hinterwald, Lahnstein, Nievern, Oberwies und Schweighausen zu einer Unterbrechung in der Stromversorgung. Wie die Syna GmbH in einer Pressemeldung mitteilt, waren umgestürzte Bäume aufgrund des Unwetters die Ursache.

Durch Netzumschaltungen konnte das Team der Syna den Großteil der Betroffenen nach rund 10 Minuten wieder mit Strom versorgen. Um 15:39 Uhr erhielten alle Haushalte wieder Strom. Die Reparatur wird durch das Service-Team der Syna vor Ort durchgeführt. Das Unternehmen bittet um Verständnis.

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Lahnstein

Bewegender Abschied von Pfarrerin Yvonne Fischer in Lahnstein

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Fotos: Dekanat Nassauer Land | Matern

LAHNSTEIN In der evangelischen Christuskirche in Lahnstein ist Pfarrerin Yvonne Fischer nach 18 Jahren am Rhein-Lahn-Eck verabschiedet worden. Dem Dekanat Nassauer Land bleibt sie erhalten. Im Sommer wird die 48-jährige Theologin als Pfarrerin in den Nachbarschaftsraum Blaues Ländchen-Loreley nach Miehlen wechseln. Auch wenn der Abschied schon länger geplant gewesen sei, kämen an solch einem Tag dann doch viele Gefühle und Gedanken zusammen, erklärte Dekanin Kerstin Janott, bevor sie Fischer von ihren Aufgaben in den evangelischen Kirchengemeinden Niederlahnstein und Friedland entpflichtete: „Die Trauer, dass ein gemeinsamer Weg zu Ende geht, Dankbarkeit für das, was war und vielleicht auch ein bisschen Sorge vor der Zukunft, wie es weitergehen kann“, sagte Janott und wies auf das Psalmwort hin „Lobe den Herrn meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“.

Die Dekanin erinnerte an den Segen von Fischers Amtszeit, der schon 2006 mit Antritt des Pfarramts in Friedland begann. Von „rauschenden Gemeindefesten selbst bei schlechtem Wetter mit guter Stimmung und angefüllt mit Lebendigkeit“ sei ihr berichtet worden und von der Geschwisterlichkeit und Gemeinschaft, „wenn Menschen sich umeinander kümmern, füreinander da sind, aneinander Anteil nehmen.“ So viel Dankbarkeit war in den Erzählungen zu spüren, besonders beeindruckt habe sie das gegenseitige Tragen im Gebet.

Dass Gottes Geistkraft auch weiterhin den Menschen in den beiden Gemeinden Leben einhauchen wird, könne hilfreich sein, wenn sich jetzt manche bang fragten, wie es weitergeht. „Liebe Menschen der Niederlahnsteiner und Friedländer Gemeinde: lebt, atmet Gottes Kraft an diesem Ort und an all euren Orten auch in der neuen Nachbarschaft“, sagte Janott.

Von Dankbarkeit geprägt war auch Fischers Abschiedspredigt über das Lied der Maria (Magnificat anima mea dominum), ein Predigttext, den sie als Abschiedsgeschenk empfand; zum Einen, weil die Theologin selbst leidenschaftlich gern singt (Fischer: „Ich kann nicht anders“), zum Anderen aufgrund des revolutionären Inhalts. Der Psalm besinge Gott als Richter über die ungerechten Herrscher der Welt und mache die Gedemütigten wieder strahlen. „Ich habe hier Menschen erlebt, die Solidarität üben und sich für andere einsetzen; Großzügigkeit, Hilfsbereitschaft“, erinnerte sie an die unzähligen Begegnungen ihrer Zeit in Lahnstein, wo man sich zusammen auch den schweren Themen des Lebens stelle und sie nicht ausblende, wie es in der Gesellschaft oft der Fall sei.

Voll besetzt war die Christuskirche am Allerheiligenberg in Lahnstein, als Yvonne Fischer als Gemeindepfarrerin verabschiedet wurde. Die Musik kam dabei nicht zu kurz. | Foto: Dekanant Nassauer Land - Matern

„Ich erlebe Menschen, die es wagen sich zuzumuten und ihre Geschichte zu erzählen und ihre Narben zu zeigen – und das ist so groß.“ In der Gewissheit, „im Lob unseres wunderbaren Gottes“ verbunden zu bleiben, nehme sie Abschied. Das kam gleichermaßen in der Musik zum Ausdruck. In der voll besetzten Christuskirche am Allerheiligenberg sorgten der evangelische Posaunenchor unter Leitung von Dorothee Kappesser für die musikalische Gestaltung.

Fischer selbst sang in einem Ensemble mit („How can I keep from singing“) und ein Saxophon-Quartett wirkte bei einem ihrer Lieblingslieder „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ mit. Dank und Gottes Segen übermittelten auch Martina Schnug, Vorsitzende des Kirchenvorstands der evangelischen Kirchengemeinde Niederlahnstein, sowie zahlreiche andere Menschen, die Fischers Amtszeit begleiteten, unter ihnen etwa der katholische Pfarrer Armin Sturm sowie Johannes Lauer, der als Bürgermeister der Stadt Lahnstein der Pfarrerin gute Wünsche für den bevorstehenden Lebens- und Berufsweg übermittelte.

Der führt nach dem Willen der evangelischen Kirchengemeinde Miehlen im Sommer in die Nachbarschaft Blaues Ländchen-Loreley. Den Menschen dort ist die in der Kroppacher Schweiz aufgewachsene und in Bogel wohnende Theologin nicht nur als Pfarrerin und Seelsorgerin bekannt, weil sie in Nochern ihr Vikariat absolvierte. Damals übernahm sie auch die Leitung des beliebten Gospelchores „Heaven´s Voice“, der im vergangenen Sommer 25-jähriges Bestehen feierte.

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