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VG Bad Ems-Nassau

Nassauer Rathaus im Kunstfieber: Vernissage beeindruckt mit Vielfalt regionaler Künstler

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Vernissage im Nassauer Rathaus

NASSAU Am vergangenen Wochenende öffnete die Vernissage des Kulturwerks Nassau ihre Türen im historischen Rathaus und verwandelte die Stadt in ein kulturelles Zentrum von regionaler Strahlkraft. Auf zwei Etagen präsentierten zahlreiche Künstlerinnen und Künstler ihre Werke, die mit beeindruckender Vielfalt und außergewöhnlicher Technik aufwarteten. Es war eine Schau, die ohne Weiteres auch in Kunstmetropolen wie Amsterdam oder Paris hätte stattfinden können – doch hier, im Herzen des Rhein-Lahn-Kreises, wurde Kunstgenuss auf höchstem Niveau geboten.

Ein Highlight der Ausstellung war der erstmalige Auftritt des renommierten Lahnsteiner Cartoonisten Stefan Busch. Bekannt für seine humorvollen Comics mit Heimatbezug, überraschte er diesmal mit tiefgründigen Werken, die nachdenkliche Einblicke in die Landschaften und Stimmungen des Rhein-Lahn-Kreises gaben.

Die Geschäftsführerin des Kulturwerks, Brigitte Seck, brachte nicht nur die Ausstellung mit ihrer Leidenschaft und Kreativität auf den Weg, sondern präsentierte auch selbst beeindruckende Fotografien, die einzigartige Momente aus der Region einfangen. Ihre Bilder erzählten Geschichten, die zum Verweilen einluden.

Weitere Höhepunkte boten Künstler wie A.J. Weber, der mit abstrakter Kunst und synthetischen Zeichnungen Formen aus der Natur in neue Dimensionen hob, oder Christian Meinecke, der durch faszinierende Miniaturfotografie humorvolle Szenen im Kleinstformat inszenierte. Der Nassauer Christian Hausner begeisterte mit lichtdurchfluteten Kunstwerken aus Schieferstein, die als Lampen einen magischen Effekt entfalteten.

Auch die Malerei fand eine beeindruckende Bühne: Ulrike Wenzel Schütz zog mit ihren ausdrucksstarken, tiefgründigen Werken die Blicke auf sich, während Jürgen Nussbaum moderne, handgefertigte Tischlampen präsentierte – jede ein einzigartiges Kunstwerk. Der ehemalige Pilot Peter Heinzel entführte die Besucher mit seinen Gemälden an verträumte Strände, während Petra Ludwig aus Nassau mit ihren schrillen, kraftvollen Farbexplosionen Akzente setzte, die lange in Erinnerung bleiben.

Zahlreiche Besucher zeigten sich von der Vielfalt und Qualität der Ausstellung begeistert. Auch der Stadtbürgermeister Manuel Liguori lobte die Veranstaltung: „Die jährliche Vernissage ist ein wichtiger Bestandteil unseres kulturellen Kalenders. Sie zeigt eindrucksvoll, wie kreativ und facettenreich unsere Region ist.“

Ein besonderes Extra bot der BEN Kurier mit seinem Leserfotowettbewerb 2024. Besucher konnten vor Ort für ihre Lieblingsbilder abstimmen und so aktiv Teil der Kunstszene werden.

Noch heute und morgen können Interessierte die Ausstellung während des Weihnachtsmarktes in Nassau besuchen. Ein Muss für alle, die sich von der Kunst aus der Region inspirieren lassen möchten!

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VG Bad Ems-Nassau

Lions Club Diez spendet 8000,- Euro an Hospiz Rhein-Lahn

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Foto: Lions Club Diez

DIEZ/NASSAU Im Rahmen eines besonderen Clubabends konnte der Präsident des Lions Clubs Diez Matthias Lammert den Vorstandsvorsitzenden des geplanten Hospiz Rhein-Lahn, Dr. Martin Schenking begrüßen. Mit einem emotionalen Vortrag nahm Dr. Schenking die Lions-Mitglieder mit auf den Weg in das kurz vor der Fertigstellung befindliche Hospiz in Nassau.

Detailliert skizzierte er die Möglichkeiten des 8-Betten Hauses, welches ab Januar 2025 die ersten Bewohner aufnehmen wird. Rund 15 Pflegekräfte, psychosomatische Kräfte und Hauswirtschaftskräfte werden zukünftig im Einsatz sein, sowie mehrere Palliativmediziner (in Rufbereitschaft rund um die Uhr).

Begleitet wurde Dr. Schenking von der zukünftigen Hospizleiterin Hanne Benz, welche über die pflegerischen, wie auch die menschlichen Aspekte für die letzten Tage der palliativen Bewohner berichtete und das spezielle Farbkonzept des Hauses vorstellte. Zudem lud sie für Samstag, 21. Dezember zu einem Tag der offenen Tür von 13.00-17.00 Uhr ins neue Hospiz nach Nassau ein.

Lions Präsident Matthias Lammert konnte im Anschluss gemeinsam mit den Lionsfreunden und insbesondere mit Lionsfreund Arthur Opel, welcher anlässlich seines 90. Geburtstages eine Spende in Höhe von 5500,- Euro gesammelt hatte, einen Spendencheck in Höhe von 8000,- Euro überreichen.

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Gesundheit

Im Nassauer Hospiz leuchten jetzt Himmelskörper

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Foto: Martin Schencking

NASSAU Die Vorstellung, dass über uns etwas ist, egal ob wir glauben oder nicht, inspirierte den Künstler. Dem Himmel und der Erde verbunden schuf Aloys Rump einzigartige Himmelskörper. Diese zieren nun den Raum der Stille im Hospiz Rhein-Lahn.

Der Bopparder Künstler kam mit schwerer Fracht in Nassau an. Die massiven Himmelskörper sind inzwischen an den Wänden des ca. 30 Quadratmeter großen Raums der Stille angebracht. Die Himmelskörper sind kreisrund, reliefartig und aus einem ganz besonderen Material.

Rump mischte Oxid mit Leim, trug die Masse auf Holz auf, modellierte sie mit einem Rakel und bestäubte sie mit Marmorstaub. So entstanden verblüffende Hell- Dunkel- und 3-D-Effekte. Ein weiter wesentlicher Bestandteil der Kunstwerke sind Lichtpigmente, die zuvor angestrahlt, in der Dunkelheit grün und blau leuchten.

Acht Himmelskörper hängen auf der linken Seite und ein großer 2 mal 2 Meter großer auf der rechten Seite des Raums. Die Hängung entschied der Künstler vor Ort nach seinem Raumgefühl. Der Gedanke, dass seine Kunstwerke Sterbende auf ihrem letzten Weg begleiten, berühren den Künstler sehr. Darum interessiert ihn auch, wie sie und ihre Angehörigen auf die Himmelskörper reagieren werden.

Schon öfter hat Aloys Rump für wohltätige Zwecke z. B. für Rotary oder Lions gespendet, weil er für gute Zwecke offen ist. Seine jetzige Spende an das Hospiz Rhein-Lahn aber dürfte die vorherigen übertreffen. Rump stiftete seine kompletten Arbeiten. Das entspricht in etwa einem Wert von 35.000 Euro. „Wenn alle stiften, dann stifte ich auch“, sagte er sich.

Aloys Rump ist weit über das Mittelrheintal hinaus bekannt. Dreimal schon stellte er in China aus. Auch in der Schweiz, in Israel und Frankreich wurden seine Arbeiten bewundert ebenso wie in der Hamburger Kunsthalle. Derzeit sind drei große Werke von ihm im Koblenzer Mittelrhein-Museum in der Ausstellung „Traumlandschaften- Albtraumlandschaften“ zu sehen.

Rump wünscht sich, dass die Sterbenden und ihre Angehörigen beim Anblick seiner Himmelskörper irgendwo in den Himmel schauen und sie vielleicht etwas Hoffnung geben, (vy)

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VG Bad Ems-Nassau

Nassauer Adventsmarkt: Romantisches Ambiente zog Besucher an

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Foto. Achim Steinhäuser

NASSAU Als stimmungsvoller Vorbote des Weihnachtsfestes eröffnete Stadtbürgermeister Manuel Liguori den diesjährigen Nassauer Adventsmarkt rund um das historische Rathaus. Unterstützt wurde er dabei von den „tonArt kids“, die zur Eröffnung den musikalischen Startschuss zu dem dreitägigen vorweihnachtlichen Spektakel gaben.

Seit Wochen können in den Supermärkten schon Lebkuchen, Nikoläuse und Spekulatius gekauft werden, und schon lange vor dem ersten Advent ziert weihnachtlicher Schmuck die Schaufenster und die Fassaden von Geschäften. Weihnachten, das Fest der Geburt Jesu und der Liebe, hat vielfach seinen ursprünglichen Sinn eingebüßt. Oft verdrängt Rummel die Stille und Hektik die Besinnlichkeit.

Nassauer Spektakel lockte wieder zahlreiche Menschen an die Lahn – Adventliche Atmosphäre kam prima an bei Groß und Klein

Nicht von Rummel und Hektik geprägt waren hingegen die mit Lichterketten geschmückten Plätze rund ums Nassauer Rathaus, an denen zahlreiche Aussteller sowie weihnachtliche Livemusik zeigten, dass der nostalgische vorweihnachtliche Weihnachtszauber von einem der Spitzenplätze unter den Adventsmärkten an der unteren Lahn nichts eingebüßt hat.

Der Nassauer Adventsmarkt ist immer wieder ein Markt für alle Sinne: Weihnachtliche Dekorationen für alle Gelegenheiten, Kunsthandwerk bis hin zu duftenden Leckereien luden die Besucher zum Bummeln und Verweilen ein. Dabei wurden Augen und Ohren von dem stimmungsvollen, bunten und abwechslungsreichen Programm verwöhnt. Hier trugen, neben den „tonArt kids“, die Band „Beautyful Day“ – entstanden aus Mayflower“ und „Limestones“ -, der „Posaunenchor Nassau“, „The Acoustics“, sowie das Adventskonzert der „Lahn Sin(n)fonie“, mit ihren Darbietungen zur vorweihnachtlichen Freude der Adventsmarktbesucher bei.

Wer noch auf der Suche nach hübschen Geschenken war, fand in der tannengeschmückten Budenstadt viele Anregungen. So zum Beispiel hatten in der Stadthalle neben einer Bücherausstellung auch die Hobbykünstler ihre kleinen und großen Kunstwerke dekorativ aufgebaut und zum Verkauf angeboten. Anhand der Vielfalt der angebotenen Produkte in der Stadthalle und Buden auf dem Marktplatz und Schlosshof, wurde die Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk mehr als problematisch. Eine konkrete Entscheidung etwas zu kaufen, fassten einige Besucher erst nach einem mehrmaligen Rundgang entlang der glitzerbeladenen Verkaufstheken. Zwischendurch konnten die Besucher die interessante Ausstellung von örtlichen Künstlern im historischen Rathaus besuchen, oder sich bei Glühwein und dem Speiseangebot etwas ausruhen.

Natürlich durfte für die Kleinsten auch die beliebte Weihnachtsbastelaktion auf der Bühne der Stadthalle ebenso wenig fehlen, wie das Ponyreiten oder der Weihnachtsmann, der eigens anreiste, um die Kinder zu beschenken. Recht unterschiedlich waren die Reaktionen darauf: Gingen einige ohne Scheu zu dem Herrn im hellen Mantel, so versuchten andere, ihn mit schüchternem Augenaufschlag milde zu stimmen.

Dank der guten Vorbereitung durch die „Touristik Bad Ems-Nassau“, konnte ihre stellvertretende Geschäftsführerin, Patricia Jaeger, in einem ersten Fazit gegenüber der Redaktion einen regen Besucher-Ansturm vermelden. Text: Achim Steinhäuser

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