VG Loreley
Weiland fragt nach: Aktueller Stand zur Mittelrheinbrücke und Umfahrung Braubach

LORELEY/MAINZ Wie gehts weiter mit der Mittelrheinbrücke? Diese Frage bekommt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, Mike Weiland, oft bei Bürgerstammtischen oder auf der Straße gestellt. Daher hat er sich jetzt wieder einmal an die zuständige rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt gewandt. „Für mich bedarf es keiner anstehender Wahlen, immer wieder nachzufragen, wie es um den Fortgang der Mittelrheinbrücke steht. Denn das sind oft die Kommentare, die man insbesondere in den sozialen Medien lesen kann, wenn das Thema aufgegriffen wird“, so Mike Weiland.
Zuletzt hatte der Bürgermeister im Frühjahr dieses Jahres gemeinsam mit dem Regionalgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Koblenz, Richard Hover, auf die Bedeutung hingewiesen. Die Mittelrheinbrücke und die Ortsumfahrung Braubach im Zuge der L 335 sind zentrale Infrastrukturprojekte für die Region und die Verbandsgemeinde Loreley. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass das bestehende Momentum von Politik und Region genutzt wird, um den Bau der Mittelrheinbrücke zu ermöglichen“, waren und sind sich Weiland und Hover einig.
Es muss weiter eine gemeinsame Anstrengung von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bleiben, beide Projekte weiter voranzubringen. „Auch wenn die Befürworter der Brücke so weit wie noch nie sind, wird es bis zur Fertigstellung noch einige Jahre dauern und auf diesem Weg müssen wir berharrlich bleiben“, ist sich Mike Weiland sicher. Die Mittelrheinbrücke ist und bleibt für die Entwicklung von Region und Wirtschaft elementar wichtig.
„Daher habe ich mich wieder einmal in Sachen Mittelrheinbrücke nach Mainz an die für das laufende Planfeststellungsverfahren zuständige rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt gewandt, um den aktuellen Sachstand des Planfestellungsverfahrens zu erfragen. Von den Bürgerinnen und Bürgern werde er aktuell wieder zunehmend angesprochen, dass man derzeit bedauerlicherweise nur wenig vom Fortgang der Vorbereitungen zum Bau der Mittelrheinbrücke zwischen St. Goarshausen-Wellmich und St. Goar-Fellen vernehme.
„Daher habe ich die Verkehrsministerin gebeten, mir neben dem aktuellen Sachstand des Planfeststellungsverfahrens auch dessen voraussichtliche Dauer sowie die weiteren Schritte in der geplanten Zeitachse bis zum Baustart einmal zu übermitteln. Ich werde über die Antwort berichten“, so der Verwaltungschef der Verbandsgemeinde weiter.
„In Bezug auf die Umfahrung von Braubach stehe ich mit dem zuständigen Landesbetrieb Mobilität in Diez in Kontakt“, unterstreicht Mike Weiland. Die Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e.V. hatte ihm unlängst berichtet, der LBM habe den Auftrag zur Erstellung von Visualisierungen weiterer Streckenvarianten.
„Wenn es danach erneut in die Betrachtung der Welterbeverträglichkeit geht, bedarf es aus meiner Sicht eines Gesprächs mit dem zuständigen Mainzer Innenministerium. Auch hierum werde ich mich im Sinne der Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e.V. dann bemühen. Es wäre unverantwortlich, wenn der Verkehr von und auf die Höhen des Taunus weiterhin durch den historischen Kern von Braubach fließen müsste.
Das widerspricht den Interessen sowohl der Verkehrsteilnehmer als auch der Anwohner und belastet gerade den Welterbestatus“, schließt der Bürgermeister den aktuellen Statusbericht der Projekte ab.
VG Loreley
Netzausfall in Bornich und Weisel: Deutsche Glasfaser zahlte ihre Stromrechnung nicht

BOGEL Am vergangenen Montag um 21:10 Uhr brach in Bornich, Weisel und der Umgebung plötzlich das Internet zusammen. Die Telefonleitungen waren tot, der Fernseher blieb schwarz – ein kompletter Netzausfall. Kurzfristige Störungen sind vielen Bürgern bekannt, doch diesmal wollte das Internet einfach nicht wiederkommen.
Zunächst informierte die Deutsche Glasfaser per E-Mail darüber, dass es zu Beeinträchtigungen und vorübergehenden Ausfällen kommen könne und die Ursache noch ermittelt werde. Später hieß es, man arbeite mit höchster Priorität an einer Lösung, doch die Wiederherstellung gestalte sich „komplex“. Am Dienstag wurde schließlich angekündigt, dass das Netz noch am selben Tag wieder funktionieren solle – doch das geschah nicht.
Deutsche Glasfaser zahlt ihre Stromrechnung nicht: Kunden in Bornich und Weisel ohne Internet und Telefon
Am Donnerstag folgte eine neue Erklärung: Es gebe Probleme mit der Stromversorgung. Diese Information erhielt der Bornicher Bürgermeister Elias Metz auf schriftliche Anfrage. Man sei mit dem Stromversorger in Rücksprache. Doch diese Darstellung war lückenhaft. Recherchen des BEN Kurier ergaben, dass die Deutsche Glasfaser schlicht ihre Stromrechnung nicht bezahlt hatte – woraufhin der Energieversorger die Versorgung unterbrach.
Auf Nachfrage teilte uns das Unternehmen Deutsche Glasfaser schriftlich mit: „Die Störung ist uns bekannt. In der Analyse sind Komplikationen in der Rechnungsstellung des Stromdienstleisters zutage getreten: Die Rechnungsanschrift war falsch und konnte daher nicht der Leistung zugeordnet werden. Dies haben wir inzwischen im Dialog mit dem Stromanbieter geklärt. Wir gehen davon aus, dass die Anschlüsse in Kürze wieder uneingeschränkt nutzbar sein werden. Betroffene Kunden können sich zwecks Ausgleichs an unseren Kundenservice wenden. Wir bedauern den Ausfall und sind in weiterer Klärung mit dem Energieversorger, um zukünftig solche Situationen zu verhindern.“
Ob es in der Vergangenheit bereits ähnliche Vorfälle gab und wie Kunden sowie Unternehmen entschädigt werden sollen, blieb unbeantwortet. Doch laut uns vorliegenden Informationen war dies kein Einzelfall. Die Deutsche Glasfaser stand in den vergangenen Jahren wiederholt in der Kritik: Ausbauprojekte wurden plötzlich abgebrochen, Vorverträge aufgelöst, und betroffene Gemeinden mussten ihre Ausschreibungen komplett neu starten. Dadurch verloren sie oft Fördergelder und wurden um Jahre zurückgeworfen.
Bürgermeister Elias Metz kritisiert das Unternehmen scharf und informiert die Bürger
Für Orte wie Bornich und Weisel ist ein solcher Netzausfall ein Desaster. Besonders Unternehmen sind auf eine stabile Internetverbindung angewiesen. Hinzu kommt eine weitere Ironie: Die Deutsche Glasfaser informierte betroffene Bürger per E-Mail – in der Annahme, dass diese noch mobiles Internet haben. Doch genau das ist in vielen kleineren Gemeinden des Rhein-Lahn-Kreises nicht der Fall. Wer kein funktionierendes Handynetz hatte, erhielt schlichtweg keine Informationen.
Bornichs Bürgermeister Elias Metz kritisiert das Unternehmen scharf: „Ich habe ab Dienstagmorgen versucht, mehr Informationen von der Deutschen Glasfaser zu erhalten, um die Bornicherinnen und Bornicher über den WhatsApp-Kanal und die sozialen Medien auf dem Laufenden zu halten. Leider hat sich auch in diesem Fall wieder die kommunikative Unfähigkeit des Unternehmens gezeigt. Als dann am gestrigen Donnerstag die Ursache der Störung bekannt wurde (nach Druck verschiedener Stellen), fehlten mir wirklich die Worte. Nicht nur, dass der bis jetzt andauernde Ausfall einen wirtschaftlichen Schaden für Unternehmen und Selbstständige in Bornich und Weisel bedeutet, es ergibt sich für Mitbürger/-innen ohne Smartphone ein echtes Sicherheitsproblem. Wie sollen die Rettungskräfte im Notfall erreicht werden? Dass die Deutsche Glasfaser am Freitagmittag immer noch nicht in der Lage ist zu sagen, wann die Störung behoben sein wird, zeigt enttäuschenderweise das große Missmanagement und ist eine kommunikative Katastrophe für das Unternehmen.“
VG Bad Ems-Nassau
Kostenlose Events am Wochenende: Drei Tipps für den Rhein-Lahn-Kreis

RHEIN-LAHN Ihr habt noch keine Pläne fürs Wochenende? Im Rhein-Lahn-Kreis gibt es wieder spannende Veranstaltungen – und das Beste: Alle drei Events sind kostenlos! Den Auftakt macht am Samstag ein echtes Kräftemessen in Oelsberg. Beim Wettkampf der stärksten Männer Deutschlands treten die Teilnehmer in außergewöhnlichen Disziplinen an, darunter das Heben schwerer Steine und das Werfen von Baumstämmen. Ein Spektakel, das man nicht alle Tage sieht!
Musikalisch wird es am Samstagabend in der Stadthalle Nassau: Ab 19 Uhr gehört die Bühne den Nachwuchsbands beim Event „Aktiv-Unplugged“. Hier gibt es handgemachte Musik, echte Emotionen und viel Talent – ganz ohne Eintrittskosten.
Am Sonntag lohnt sich ein Besuch in Braubach, wo der beliebte Flohmarkt in den Rheinwiesen stattfindet. Stöbern, Schätze entdecken und vielleicht das eine oder andere Schnäppchen ergattern – ein perfekter Ausklang für das Wochenende.
Viel Spaß bei den Events!
VG Loreley
Ernüchternd: Kein Erschütterungsschutz für Braubach

BRAUBACH 2026 steht der Ausbau der Bahnstrecke durch Braubach zum Hochleistungskorridor an. Durch „Digitalisierung“ wird die Bahnstecke danach eine deutlich höhere Kapazität als heute aufweisen, die Bahn spricht in diesem Zusammenhang allgemein von etwa 30% zusätzlichen möglichen Zügen. Aktuell gibt das Bundesverkehrsministerium eine Kapazität von 496 Zügen für die rechtsrheinische Strecke an.
Um diese deutliche zu erwartende Belastungserhöhung schmackhaft zu machen, wurden dem Mittelrheintal einige Trostpflaster versprochen. So sollten die Bahnhöfe modernisiert werden. Außerdem sollte in dem Zuge, dass die Gleise grunderneuert werden, auch erstmals Erschütterungsschutz durch neue besohlte Bahnschwellen ausgebaut werden. Der Nebensatz dazu lautete: „An den Stellen, an denen der Oberbau erneuert wird.“
Heinz Scholl und Christian Maxeiner waren am 06.03.2025 zu einer erneuten Akteneinsicht zum Braubacher Bahndamm bei der DB InfraGO AG in Koblenz zu Gast. Die ernüchternde Bilanz:
- Braubach wird im Gegensatz zu anderen Gemeinden keinerlei Erschütterungsschutz bekommen. Zwar werden die Schienen demontiert und erneuert, die Bahnschwellen seien hier aber „erst“ vor etwas mehr als 20 Jahren erneuert worden und daher noch gut genug. Neuartige erschütterungs- und körperschallmindernde Bahnschwellen seien hier frühestens bei einem Schwellentausch 2035-2040 vorgesehen.
- Die in einer Untersuchung der Bahn 2006 als „standsicherheitsgefährdend“ eingestuften Schäden an der Überführung am Ortsausgang zur Philippsburg sind noch vorhanden. Es gäbe auch keine Pläne, diese in naher Zukunft, insbesondere auch nicht im Rahmen der „Generalsanierung“ 2026, zu beheben. Diese beträfen lediglich den Seitenweg und daher sehe man diese im Gegensatz zum damaligen Prüfer als nicht betriebssicherheitsrelevant an.
- Vergangene, deutlich schlechtere Bauwerkseinstufungen seien hauptsächlich dem Umstand geschuldet gewesen, dass man früher dramatischer formulieren musste, um überhaupt Gelder zur Sanierung zu erhalten. Anmerkung dazu: Bei den Schäden in Braubach hat das offensichtlich dennoch nichts genützt.
Wie mittlerweile ebenfalls öffentlich wurde, ist – im Gegensatz zu früheren Verlautbarungen – auch kein barrierefreier Ausbau des Braubacher Bahnhofs mehr vorgesehen. Letztlich bleibt somit für Braubach durch die „Generalsanierung“ zum „Hochleistungskorridor“ außer einer zukünftigen, deutlichen Mehrbelastung nichts übrig (Text: Christian Maxeiner und Heinz Scholl).
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