VG Nastätten
Kreisveterinäramt besorgt Futter für die Kühe des Landwirtes in Nastätten

NASTÄTTEN Heute war das Kreisveterinäramt erneut vor Ort bei dem Landwirt in Nastätten. Die Mitarbeiter aus dem Kreis orderten von einem benachbarten Landwirt Futter für die Kühe auf der Weide. Die Tiere stürzten sich augenblicklich auf die frisch hergerichtete Mahlzeit. Bis Freitag kümmert sich nunmehr das Kreisveterinäramt um die Verpflegung der Rinder und genau an dem Tag soll ein Beschluss ergehen zur Reduktion der Tierhaltung auf dem Gehöft. Ob es zu einer kompletten Untersagung der Tierhaltung kommt, wollte man uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht mitteilen.

Wir versuchten, mit dem betroffenen Landwirt ins Gespräch zu kommen und boten ihm an, sich unseren Fragen vor der Kamera zu stellen. Das lehnte er ab. Unsere mündlich gestellte Fragen, weshalb das Kreisveterinäramt Futter für seine Kühe besorgen muss, beantworte er dahingehend, dass er dem nicht immer nachkommen könnte. Hier stellt sich tatsächlich die Frage nach dem Tierwohl, da aufgrund alleine der getroffenen Aussage davon auszugehen ist, dass die Rinder auch in Zukunft kaum verantwortungsbewusst versorgt werden dürften.
Sicher ist, dass einige Tiere in der Herde nicht mit vorgeschrieben Ohrmarken ausgestattet waren. Auch das nächtliche Schreien ging keineswegs wie behauptet von Kälbern aus, die ihre Mütter suchten, sondern von ausgewachsenen Tieren. Das belegen uns zugespielten Video- und Audioaufnahmen. Immer wieder sind die Rinder in der jüngsten Vergangenheit aus ihrem Gehege entkommen und weideten in unmittelbarer Nähe oder sogar auf dem Segelflugplatz.
Die Anwohner gehen davon aus, dass die Tiere auf der Suche nach Futter gewesen sind und deswegen nicht in ihrem umzäunten Bereich blieben. Hindern konnte sie keiner, denn sichernde Stromanlagen soll es meist nicht gegeben haben. Nicht das erste Mal soll es beim betroffenen Landwirt zu Problemen bei der Tierhaltung gekommen sein. Gehaltene Ponys wurden bereits vom Hof entfernt. Nun hoffen die Anwohner, dass der Spuk in Kürze ein Ende hat und da muss man anmerken, dass das Kreisveterinäramt seit Kenntnisnahme der Umstände mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln reagiert hat im Sinne des Tierwohls. Jetzt bleibt nur noch das schärfste Schwert mit der Reduzierung oder auch vollständigen Haltungsuntersagung der Herde.
Und hier muss an der Stelle für die Landwirte eine Lanze gebrochen werden. Uns sagten benachbarte Betriebe, dass sie sich für die Haltungsbedingungen auf dem betroffenen Hof schämen und damit nicht in Zusammenhang gebracht werden möchten. Nachvollziehbar, denn nahezu alle Landwirte kümmern sich liebevoll um die ihnen anvertrauten Tiere. Wir berichten nach.
Gesundheit
Rotaryclub hilft mit Spende: Mehr Ausstattung für Palliativstation im Paulinenstift Nastätten

NASTÄTTEN Wenn eine Erkrankung weit fortgeschritten und nicht mehr heilbar ist, rückt die Frage nach Heilung in den Hintergrund. Im Mittelpunkt steht dann die Palliativmedizin, deren Ziel es ist, das Leiden der Patienten zu lindern und ihre Lebensqualität bestmöglich zu erhalten. Sie betrachtet den Menschen in seiner Gesamtheit – körperlich, seelisch, sozial und spirituell – und begleitet ihn sowie seine Angehörigen auf diesem oft schweren Weg.
Seit 2008 gibt es im Nastätter Paulinenstift eine eigene Palliativstation. Hier finden schwerkranke Menschen ein Umfeld, das auf ihre besonderen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Neben der medizinischen und pflegerischen Versorgung spielt auch die Einbindung von Angehörigen und Freunden eine zentrale Rolle. Damit sie in dieser belastenden Zeit nahe bei den Patienten sein können, wurde im Paulinenstift ein spezieller Raum eingerichtet, der für gemeinsame Stunden und Gespräche zur Verfügung steht.
Um diesen Angehörigenraum weiter auszustatten und für die Betroffenen noch angenehmer zu gestalten, hat der Rotaryclub St. Goarshausen-Loreley eine Spende in Höhe von 1.000 Euro übergeben. Die Mittel werden gezielt dafür eingesetzt, eine sachgerechte und bedarfsgerechte Ausstattung zu ermöglichen.
Dr. med. Zlatko Neckov, Ärztlicher Direktor des Paulinenstifts, hatte den Kontakt zum Rotaryclub hergestellt. Gemeinsam mit Kollegen aus der Leitung und dem ärztlichen Team nahm er die Spende bei einer symbolischen Übergabe entgegen. Neckov betonte dabei die Bedeutung der Unterstützung von außen: „Die Palliativmedizin lebt von einer Haltung der Fürsorge und der Begleitung – sowohl für die Patienten als auch für ihre Familien. Jede Hilfe, die diesen Weg erleichtert, ist ein wertvoller Beitrag.“
Mit dabei waren bei der Übergabe unter anderem Kaufmännischer Direktor Jonas Wilbert, Stationsärztin Asma Patell, Chefarzt für Anästhesie und Palliativmedizin Dr. Robert Hoffmanns, Pflegedienstleiter Roman Walldorf sowie die Rotary-Vertreter Tobias Behnke (Clubmeister), Alexander Bayer (Präsident) und Heinz Hollweg (Pastpräsident).
Die Spende steht beispielhaft für das Engagement des Rotaryclubs in der Region: Dort, wo Unterstützung gebraucht wird, tragen die Mitglieder durch konkrete Hilfe zur Verbesserung der Lebensqualität bei – in diesem Fall für Patienten und Angehörige in einer besonders sensiblen Lebensphase (dk).
VG Nastätten
Spiel- und Spaßtag im Waldschwimmbad Nastätten begeistert Groß und Klein

NASTÄTTEN Das Waldschwimmbad im Nastätter Schwall war am vergangenen Wochenende Schauplatz eines ganz besonderen Ereignisses: Zum großen Spiel- und Spaßtag öffnete das beliebte Familienbad seine Tore bei freiem Eintritt und lockte damit zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der Verbandsgemeinde und der gesamten Region an. Bei bestem Sommerwetter wartete ein abwechslungsreiches Programm auf die Gäste, das für Begeisterung bei Jung und Alt sorgte.
Das engagierte Schwimmbadteam hatte im Vorfeld ein buntes Paket an Attraktionen vorbereitet. Auf der Liegewiese kamen die sportlich Aktiven beim Fußball-Dart auf ihre Kosten, während die jüngeren Gäste ausgelassen auf einer riesigen Hüpfburg tobten. Auf dem Wasser standen spannende Angebote wie Aqua-Balls und Stand-Up-Paddling hoch im Kurs und sorgten für jede Menge Spaß und Abwechslung.
Tatkräftige Unterstützung erhielten die Organisatoren durch das Team der Wasserwacht des DRK-Ortsvereins Singhofen, das den Tag nicht nur absicherte, sondern auch mit Rat und Tat zur Seite stand. Ein besonderes Highlight waren zudem die Führungen durch das Schwimmbad und die Technikräume: Interessierte Besucherinnen und Besucher konnten einen seltenen Blick hinter die Kulissen werfen und mehr über die aufwendige Technik erfahren, die für den reibungslosen Betrieb eines modernen Schwimmbads notwendig ist.
Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Mit seinem gastronomischen Angebot sorgte Antonio dafür, dass niemand hungrig nach Hause gehen musste – ob mit kühlen Getränken, leckeren Snacks oder der beliebten Pizza.
Am Ende des Tages zog das Schwimmbadteam und Bürgermeister Jens Güllering eine durchweg positive Bilanz: „Wir freuen uns riesig über die tolle Resonanz. Das Wetter hat perfekt mitgespielt, und die vielen strahlenden Gesichter zeigen uns, dass sich die Mühe gelohnt hat“, lautete das Fazit der Verantwortlichen.
Der Spiel- und Spaßtag habe erneut gezeigt, wie attraktiv, familienfreundlich und vielseitig das Waldschwimmbad der Verbandsgemeinde Nastätten sei. Viele Gäste hätten bereits angekündigt, das Bad in den kommenden Wochen wieder zu besuchen – sei es zum Schwimmen, zum Relaxen oder einfach, um die besondere Atmosphäre am Nastätter Schwall zu genießen.
Aktuelle Infos zum Schwimmbad gibt es auch unter www.vg-nastaetten.de (pm Verbandsgemeinde Nastätten).
VG Nastätten
Miehlens Biker spenden 2600 Euro für das Hospiz in Nassau

MIEHLEN Seit langem haben die Motorrad Freunde Miehlen ein Herz für soziale Zwecke. Dafür spenden sie. In diesem Jahr kam das Geld dem Hospiz Rhein-Lahn und den ambulanten Hospizdiensten Rhein-Lahn zugute.
Stolze 2600 Euro erwirtschaftete der Verein durch den Verkauf von Speisen und Getränken bei der diesjährigen Motorradausstellung am Muttertag. Die Beteiligung bei der Schau in Miehlen, die vom Vorkriegsveteran bis zum modernsten Supersportler viele Maschinen zeigt, die jedes Biker-Herz höher schlagen lassen, war wieder groß und so kam viel Geld zusammen.
Dieses Mal bedachte der Club das Hospiz Rhein-Lahn und die ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn mit jeweils 1300 Euro. Darüber freuten sich Jennifer Ingmann, die Vorsitzende der ambulanten Hospizdienste, und Dr. Martin Schencking, Vorsitzender des Fördervereins Stationäres Hospiz und der Stiftung Hospiz Rhein-Lahn. Sie bedankten sich herzlich für die Spende und verdeutlichten, wie wichtig Spenden für die beiden Vereine sind. Beide kümmern sich um Menschen an ihrem Lebensende.
Bei der Spendenübergabe vor der Friedens-Eiche, wo der Club 1978 gegründet wurde, berichteten die beiden Spendenempfänger von der Arbeit ihrer Vereine. Das bestätigte die Biker, dass sie mit der Vergabe der diesjährigen Spende richtig entschieden haben. „Beide Vereine üben eine wichtige Funktion in unserer Gesellschaft aus“, sagte Club-Vorsitzender Torsten Bernhard.
Die Motorradausstellung in Miehlen findet jedes dritte Jahr statt. Die 34 Mitglieder des Clubs treffen sich monatlich zum Stammtisch und jedes zweite Wochenende im September mit vielen auswärtigen Gästen zum Schinderhannes-Motorradtreffen. Darüber hinaus gibt es an Wochenenden Ausfahrten zum Grillen, an denen sich jedermann beteiligen kann. Text: Christine Vary (cy)
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