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VG Bad Ems-Nassau

Kein Böllerverbot in Bad Ems: Antrag der Grünen fand im Stadtrat keine Mehrheit

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Kein Böllerverbot in Bad Ems: Antrag der Grünen fand im Stadtrat keine Mehrheit
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BAD EMS Die Grünen Fraktion im Stadtrat Bad Ems wollte ein Böllerverbot in der gesamten Kurstadt durchsetzen. Hintergrund war, dass ein alleiniges Verbot in den Bereich von Schulen, Kirchen, Altenheimen, Friedhöfen oder denkmalgeschützten Bereichen in Bad Ems schwierig durchzusetzen gewesen wäre, da es nahezu überall solche naheliegenden Gebiete geben würde. Unterstützung bekamen sie von Katja Laupert vom Denkmalschutz der Kreisverwaltung, die ein solches Verbot befürwortete.

Weitere Gründe, die für ein Böllerverbot in der Kurstadt aus Sicht der Grünen sprachen, waren der Tierschutz und die Umweltschäden. Laut dem Umweltbundesamt werden jährlich rund 2050 Tonnen Feinstaub (PM10), davon rund 1700 Tonnen Partikel unter 2,5 Millimeter, durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt, der größte Teil davon in der Silvesternacht. Diese Menge entspricht ein etwa einem Prozent der gesamten freigesetzten Feinstaubbelastung (PM10) in Deutschland. Besonders in den Stunden nach Mitternacht treten Messwerte von bis zu mehreren 1000 Mikrogramm (µg) je Kubikmeter im Stundenmittel auf. Gesundheitsgefährdend gelten bereits Werte, welche die Tagesmittelwerte von 50 µg / m3 überschreiten.

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Am Ende setzte sich im Stadtrat mit deutlicher Mehrheit die Tradition durch. Einmal im Jahr dürfen die Menschen das neue Jahr mit Böllern begrüßen. Das Feuerwerk stand seitens des Antrags der Grünen nie zur Diskussion. Jetzt bleibt es eine Frage der persönlichen Einstellung. Die Vernunft mag den Grünen durchaus recht geben. Oftmals verkriechen sich die Haustiere verstört und verängstigt in die hintersten Ecken des Hauses und oftmals dauert es lange Zeit bis sie sich wieder beruhigt haben. Auch die angeführten Umweltschäden, die in einer einzigen Stunde vollzogen werden, können kaum von der Hand gewiesen werden, aber genauso wenig darf die langjährige Tradition vergessen werden, die vielen Familien wichtig ist und dazu gehört für einige auch, das neue Jahr mit einem lauten Böllerknall begrüßen zu dürfen.

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Schulen

Nassauer auf großer Fahrt: Klassenfahrt der 7. Leifheit-Klasse nach England

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Fot: Leifheit-Campus
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NASSAU Anfang Juni begaben sich die Lernerinnen und Lerner der 7. Klassenstufe des Leifheit-Campus auf eine spannende Klassenfahrt nach England. Begleitet von vier engagierten Lehrkräften startete die Gruppe am Montagmorgen mit dem Bus in Richtung Großbritannien.

Die Anreise zog sich in die Länge, da an der Passkontrolle im Hafen von Calais eine ausgedehnte Wartezeit in Kauf genommen werden musste. Dennoch kamen alle wohlbehalten an und wurden am Abend herzlich von ihren englischen Gastfamilien aufgenommen – ein besonderes Erlebnis, das spannende Einblicke in den britischen Alltag ermöglichte.

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Der Dienstag begann mit einem Ausflug in die historische Stadt Canterbury. Dort erwartete die Schülerinnen und Schüler eine interessante geschichtliche Stadtführung. Im Anschluss blieb noch ausreichend Freizeit, um die charmante Altstadt mit ihren kleinen Geschäften und Cafés selbst zu erkunden.

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Der Mittwoch führte die Gruppe nach London – ein echtes Highlight der Woche. Die Besichtigung des berühmten Globe Theatre bot faszinierende Einblicke in das Theaterleben zur Zeit Shakespeares. Bei einer anschließenden Stadtwanderung erlebte die Gruppe Sehenswürdigkeiten wie den Buckingham Palace, die Tower Bridge, den Big Ben und vieles mehr hautnah. Anschließend folgte eine eindrucksvolle Bootsfahrt über die Themse, bei der viele der weltbekannten Wahrzeichen der Stadt vom Wasser aus bestaunt werden konnten.

Am Donnerstag stand ein Ausflug nach Dover auf dem Programm. Nach einer Freizeitphase in der Stadt begann die Wanderung über die berühmten White Cliffs bis hin zum Leuchtturm. Der Hinweg bot fantastische Ausblicke auf das Meer und die Küstenlandschaft – auf dem Rückweg überraschte jedoch ein starker Regenschauer die Gruppe. Trotz der nassen Kleidung blieb die Stimmung positiv und die Wanderung wird sicher allen als besonders eindrucksvolles Erlebnis in Erinnerung bleiben.

Den Abschluss der Reise bildete der Freitag in Folkestone. Dort hatten die Lernerinnen und Lerner im Anschluss an die gemeinsame Abschlussbesprechung am Strand noch einmal etwas Freizeit – bei angenehmem Wetter und entspannter Atmosphäre.

Die gesamte Fahrt verlief reibungslos: Alle waren pünktlich, zuverlässig und zeigten großes Interesse am vielfältigen Programm. Die begleitenden Lehrkräfte waren voll des Lobes und freuten sich über die gute Stimmung in der Gruppe. Nach dieser ereignisreichen Woche hatten sich alle die Erholung am langen Wochenende mehr als verdient.

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VG Bad Ems-Nassau

Willkommen im Sechsbein-Luxus: Insektenhotel in Schweighausen eröffnet

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Foto:Gemeinde Schweighausen
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SCHWEIGHAUSEN Die „Naturfreunde Schweighausen“, welche im vergangenen Jahr der Ortsgemeinde eine großzügige Spende haben zukommen lassen, haben bei einem kleinen Arbeitseinsatz das durch die Gemeinde beschaffte Insektenhotel, speziell für Wildbienen, aufgestellt.

Der Erlös aus dem erfolgreichen „Schweiger Wildwurst- und Weinfest“ konnte somit zu einem Naturbeitrag mitten im Ort verwendet werden. In den nächsten Tagen soll die Böschung oberhalb des Löschwasserteich gemäht und für die Einsaat von bienenfreundlicher Wildblumensaat hergerichtet werden.

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Eine Neuauflage des Schweiger Wildwurst- und Weinfest wird es am 06. September geben, wo jetzt schon Interessierte herzlich eingeladen sind diesen Termin sich im Kalender vorzumerken (pm Stefan Hofmann, Ortsbürgermesiter in Schweighausen).

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VG Bad Ems-Nassau

Preisschock an der Zapfsäule: Sprit auch im Rhein-Lahn-Kreis deutlich teurer

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RHEIN-LAHN Wer heute früh den Weg zur Zapfsäule suchte, wird sich verwundert die Augen gerieben haben: Bis zu 20 Cent je Liter kostet der Sprit mehr. Während es in den vergangenen drei Tagen noch relativ ruhig blieb und die angekündigten Preiserhöhungen für Diesel und Benzin ausblieben, stehen jetzt zwischen 1,67 und 1,72 Euro auf der Anzeigentafel für Diesel. Gestern Abend konnte man noch für 1,48 Euro tanken.

Grund für den Anstieg ist der Krieg im Nahen Osten. Laut ADAC ist das noch nicht das Ende der Fahnenstange. Tendenziell soll es weiter nach oben gehen – ohne den Konzernen jedoch eine Steilvorlage für überhöhte Spritpreise zu liefern. Israel hatte am Sonntag bei Luftangriffen Ölleitungen im Iran getroffen. Bei Teheran brannten Öltanks und Pipelines.

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