Lahnstein
Flüchtlinge in Lahnstein: Mögliche Wohncontainerlösung in Friedrichssegen

FRIEDRICHSSEGEN Die Flüchtlingszahlen in Lahnstein stellen die Stadtverwaltung unter der Leitung von Oberbürgermeister Lennart Siefert vor Herausforderungen. Angesichts der begrenzten dezentralen Unterbringungsmöglichkeiten schlägt die Stadt vor, Wohncontainer auf dem Sportplatz in Friedrichssegen zu errichten. Diese Option wird jedoch von einigen im Fachbereichsausschuss 1 kritisiert, da der Standort als zu abgelegen betrachtet wird. Die endgültige Entscheidung darüber, ob Wohncontainer aufgestellt werden sollen, liegt beim Stadtrat, der sich am 21. Dezember dazu äußern wird.
Bisher wurden Flüchtlinge, die der Stadt nach dem Landesaufnahmegesetz zugewiesen wurden, hauptsächlich in Mietwohnungen untergebracht. Allerdings könnte diese Praxis bald an ihre Grenzen stoßen. Die Stadt möchte vermeiden, Schul- und Sporthallen für die Unterbringung zu nutzen und sieht daher die Notwendigkeit, mobile Wohncontainer aufzustellen.
Geplant ist die Anmietung und Installation von zehn miteinander verbundenen Wohncontainern auf einem Teil des Friedrichssegener Sportplatzes, die insgesamt bis zu 40 Personen aufnehmen könnten. Jeder Wohncontainer für maximal zwei Einzelpersonen würde eine Fläche von 18 Quadratmetern umfassen und mit grundlegenden Möbeln ausgestattet sein. Zudem soll ein Gemeinschaftsraum mit Küche sowie getrennte Sanitäranlagen für Männer und Frauen eingerichtet werden. Die Stadt argumentiert, dass diese Standortwahl eine angemessene Anbindung an Lebensmittelgeschäfte über den Zugverkehr nach Lahnstein oder durch Fahrradfahrten gewährleisten würde.
Einige Mitglieder des Ausschusses äußerten Bedenken darüber, dass der Sportplatz in Friedrichssegen zu weit vom Stadtzentrum entfernt sei. Sie fordern, dass die Unterbringung zentraler in der Stadt erfolgen sollte. Die Suche nach alternativen Standorten für Wohncontainer blieb bisher jedoch erfolglos, und es gab keine konkreten Alternativvorschläge von politischer Seite.
Oberbürgermeister Siefert erklärte, dass derzeit zwei bis drei Personen pro Woche der Stadt vom Kreis zugewiesen werden. Obwohl es noch einige dezentrale Unterbringungsmöglichkeiten gibt, könnte sich die Lage angesichts globaler Krisen im kommenden Jahr ändern. Die Stadt möchte daher vorsorglich vorbereitet sein und betont, dass die Vorbereitung der Wohncontainer drei Monate in Anspruch nehmen würde.
In der Diskussion wurden verschiedene Alternativvorschläge wie die Nutzung des neuen Parkplatzes am Alten Friedhof oder des Spielplatzes an der Ostallee eingebracht. Jedoch wurde angemerkt, dass diese Optionen auch Einschränkungen oder bereits anderweitig genutzt werden. Die Verwaltung wird die diskutierten Standortmöglichkeiten weiter prüfen und die Ergebnisse bis zur Ratssitzung am 21. Dezember vorlegen. Dennoch scheint sich die Tendenz abzuzeichnen, dass Friedrichssegen als Standort für die Wohncontainer unausweichlich ist.
Lahnstein
Gesund und aktiv im Grünen: Senioren trainieren wöchentlich im Kur- und Heilwald Lahnstein beim Outdoor-Fitnesstraining

LAHNSTEIN 23. April 2025: Mitten im Grünen, begleitet vom Vogelgezwitscher und dem Duft des Waldes, treffen sich jeden Mittwochvormittag sportbegeisterte Menschen zu einem besonderen Fitnessprogramm: dem ganzheitlichen Outdoor Fitnesstraining in der Natur.
Das Angebot richtet sich an alle, die Lust haben, sich in der frischen Luft gesund zu bewegen, die gemeinsam in Bewegung bleiben und gleichzeitig die Natur genießen wollen. Organisiert vom Förderverein des Kur- und Heilwaldes findet das Training jeden Mittwoch unter professioneller Anleitung von Dr. Jörg Henning, unterstützt von Dr. Wolfgang Schnabl und weiteren Mitgliedern der Gruppe statt.
Ziel ist es, Ausdauer, Kraft, Koordination und Beweglichkeit zu fördern – angepasst an die individuellen Fähigkeiten der Teilnehmenden. Die Übungen sind abwechslungsreich und nutzen dabei nicht nur den Orthopädie-Therapiebereich, tragbare Trainingsgeräte, sondern auch natürliche Gegebenheiten des Waldes: Baumstämme, leichte Steigungen oder Bänke werden in das Training integriert.
„Die frische Luft, das Lichtspiel zwischen den Bäumen und die entspannte Atmosphäre machen das Training zu einem ganz besonderen Erlebnis“, sagt Kursleiter und Trainer Jörg Henning, der das Therapieangebot initiiert hat und von Anfang an betreut. Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, aber auch leicht verdauliche und kuturelle Episoden regen Psyche und Geist an. Viele Teilnehmende berichten, dass sie sich nach dem Training energiegeladener und auch ausgeglichener fühlen.
Neben den körperlichen Vorteilen hat das Training aber auch eine soziale Komponente: Die regelmäßigen Treffen fördern Gemeinschaft, Gespräche und ein starkes Miteinander. So ist der Mittwoch für viele zu einem festen Termin geworden – nicht nur für die Fitness, sondern auch fürs Herz.
Interessierte sind herzlich eingeladen, an dem Outdoor-training teilzunehmen. Das wöchentliche Treffen findet – mit Ausnahme von Feiertagen und bei gefährlichen Wetterlagen – jeden Mittwoch um 10:30 Uhr am neuen Kur- und Heilwaldparkplatz „an der alten Landstraße (L 327)“ statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Training ist kostenfrei; Spenden für den Förderverein werden aber gerne entgegengenommen.
Lahnstein
Infoveranstaltung zur Zukunft der Kita Kastanienplatz in Lahnstein stieß auf rege Beteiligung

LAHNSTEIN Die Kindertagesstätte Kastanienplatz steht vor einer großen Herausforderung: Das städtische Gebäude muss abgerissen und neu gebaut werden. Weil die Schäden an der Holzdachkonstruktion schon so groß sind, wird die Kita aus Sicherheitsgründen zeitnah ausgelagert – eine logistische Herausforderung, die jedoch dringend notwendig ist.
Die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität, was sich auch in der langen und gründlichen Prüfung der baulichen Gegebenheiten widerspiegelt. Das Problem besteht seit 2017 und hat sich seitdem verschärft, regelmäßige Inspektionen wurden von einer Fachfirma für Holzbau und einem Fachbüro durchgeführt. Eine Besichtigung im September 2024 hat bestätigt, dass die Konstruktion aktuell stabil ist, jedoch dringender Handlungsbedarf besteht. Eine dauerhafte Sanierung des Bestandsgebäudes wurde nach sorgfältiger Abwägung als nicht wirtschaftlich und nicht nachhaltig beurteilt.
„Uns ist bewusst, wie belastend die Situation für viele Eltern ist“, betonte Oberbürgermeister Lennart Siefert. „Gerade deshalb ist es uns wichtig, umfassend und transparent über die baulichen Mängel und die weiteren Schritte zu informieren.“ Daher lud die Stadtverwaltung Lahnstein kürzlich zu einer Informationsveranstaltung ein, an der rund 80 interessierte Eltern, Erzieher und Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde Oberlahnstein, in deren Trägerschaft die Kita steht, teilnahmen.
Das Gesamtprojekt Neubau Kita Kastanienplatz wird bis zur Fertigstellung einen Zeitraum von mehreren Jahren in Anspruch nehmen. Die Suche nach einem Ausweichstandort gestaltete sich schwierig, denn der Platzbedarf umfasst sechs Gruppenräume, zwei Schlafräume und zusätzliche Nebenräume für insgesamt 135 Kinder.
Nachdem verschiedene Alternativen geprüft wurden, hat sich eine Containerlösung als die wirtschaftlichste, flexibelste und am schnellsten umsetzbare Option herausgestellt. Andere Möglichkeiten wie eine Modulbauweise mussten aufgrund hoher Kosten und langer Bauzeiten verworfen werden. Zudem war keine der anderen städtischen Liegenschaften für die Kita-Nutzung geeignet, da sie keine kindgerechten Räumlichkeiten boten.
Bei der Suche nach einem geeigneten Standort wurde sorgfältig abgewogen: Der ursprüngliche Spielbereich am Kastanienplatz wurde aufgrund der Platzverhältnisse, der fehlenden Möglichkeit für Baustellenlogistik und der Beeinträchtigung des öffentlichen Spielplatzes als nicht praktikabel eingeschätzt. Auch der Sportplatz am Schulzentrum musste nach eingehender Prüfung durch die Kreisverwaltung und die Schulleitung ausgeschlossen werden. Der Standort in Friedrichssegen hat sich als ideale Lösung herausgestellt. Der dortige Sportplatz bietet ausreichend Platz, eine gute Erreichbarkeit und langfristige Nutzungsmöglichkeiten. Das sah auch der Stadtrat so und beschloss in seiner Sitzung am 19. Dezember 2024, die Container auf dem Sportplatz in Friedrichssegen aufstellen zu lassen.
In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, dem Kita-Träger und der Kita-Leitung wurde der Grundriss der Container geplant, wobei großer Wert auf eine pädagogisch hochwertige Umgebung gelegt wurde. Die Container sollen ab Juli geliefert werden, die Aufstellung und technischen Anschlüsse sind bis November vorgesehen. Der Umzug der Kita in die neuen Container ist für Dezember 2025 geplant.
Die Infoveranstaltung war von einem offenen und konstruktiven Dialog geprägt. Die anwesenden Eltern zeigten sich trotz der bevorstehenden Veränderungen verständnisvoll und begrüßten die transparente Kommunikation. Ein gemeinsames Ziel wurde deutlich: Die Sicherheit und das Wohl der Kinder stehen an erster Stelle. Mit der Containerlösung in Friedrichssegen wurde ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Kita Kastanienplatz und die Schaffung einer stabilen Grundlage für die kommenden Jahre getan (pm Stadt Lahnstein).
Lahnstein
Ampelanlage für Lahnsteiner Ausweichstraße im Hohenrhein wird in Betrieb genommen

LAHNSTEIN Am Dienstag, 22. April wird die Ampelanlage für die Ausweichstraße im Hohenrhein in Betrieb genommen. Dadurch wird der Verkehr über die Umleitungsstrecke einspurig in eine Richtung geleitet. Ziel ist es, den Verkehrsfluss während der Bauarbeiten zu regeln und gleichzeitig die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. In den kalten Monaten wird der Winterdienst auf der Ausweichstrecke durch die Stadt Lahnstein sichergestellt.
Im Vorfeld der Schaltung fand ein Koordinationstreffen mit Vertreterinnen und Vertretern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein, der Polizeiinspektion Lahnstein, dem Ordnungsamt Lahnstein sowie der ausführenden Baufirma statt. Dabei ging es insbesondere um die Planung und Organisation der Notampelführung, die im Falle eines Rettungs-, Polizei- oder Feuerwehreinsatzes aktiviert wird und eine freie Durchfahrt für Rettungsfahrzeuge ermöglicht. Während eines Rettungseinsatzes sind die Ampeln für die übrigen Verkehrsteilnehmer auf beiden Seiten der Straße rot.
Sollte es notwendig sein, dass Einsatzfahrzeuge das Baufeld selbst befahren, wurde mit der Baufirma eine enge Abstimmung vereinbart. Die Baustelle ist kompakt gehalten und wandert abschnittsweise, sodass sie trotz Vollsperrung für Einsatzfahrzeuge zugänglich bleibt.
Im unmittelbaren Bereich der Ampelanlage gilt künftig Tempo 30 in beide Richtungen, um die Sicherheit zu erhöhen. Für den öffentlichen Nahverkehr wird eine Ersatzbushaltestelle eingerichtet.
Die Stadtverwaltung bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für mögliche Verzögerungen und dankt für die Rücksichtnahme – insbesondere im Hinblick auf die Sicherstellung von Rettungswegen (pm Stadt Lahnstein).
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Gronert, Wolfgang
18. Dezember 2023 at 13:35
ich kann das nur unterstützen; die vorgebrachten Negativargumente kann ich nicht teilen!