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VG Aar-Einrich

Neue Wegeführung für den Aartalradweg

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Neue Wegeführung für den Aartalradweg (Foto: Verbandsgemeinde Diez)

DIEZ Anfangs ging es nur darum, den 4,7 km langen zum Teil gefährlichen Abschnitt auf der B54 zwischen Michelbach und der Auffahrt nach Laufenselden durch eine alternative Route zu ersetzen. Die oft geäußerte Idee, die Trasse der Aartalbahn zum Fahrradweg umzugestalten, kam schon aus Kostengründen nicht in Frage aber auch auf Grund der damals bereits laufenden Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Aartalbahn.

Es galt, eine praktikable und bezahlbare Alternative zu finden. Die Tallage kam wegen der Enge nicht in Frage. „Warum sklavisch an der Wegeführung durch das Tal festhalten?“ dachte sich, Tourismuskoordinator Robert Carrera, der sich intensiv mit der Umgestaltung hin zu einer sichereren Wegeführung befasste. Dabei identifizierte er weitere Problemstellen. Die lange und zum Teil steile Auffahrt nach Burg-Hohenstein hatte immer wieder zu Beschwerden über den als familienfreundlich beschriebenen Radweg geführt. In Taunusstein querte der Aartalradweg gleich zweimal die verkehrsreiche Aarstraße am Kreisel in Neuhof und an der Kreuzung Platter Straße – Aarstraße in Wehen, gefolgt von einer engen Einbahnstraßensituation.

Mit diesen Problemstellen stand der Aartalradweg im starken Kontrast zum tatsächlich familienfreundlichen Teil des Radweges, der ab Aarbergen durch Rheinland-Pfalz bis nach Diez führt. Möglichkeiten, den Weg auch auf hessischer Seite ähnlich familienfreundlich zu gestalten, bietet der Aartaunus dagegen nicht. „Man muss mit dem punkten, was man hat.“ dachte sich Carrera, „und das ist die unverbrauchte, abwechslungsreiche und lebhafte Taunuslandschaft.“ Auf der Grundlage des bestehenden Radwegenetzes wurde dann eine Wegeführung erarbeitet, die den Radfahrenden ein intensives Landschaftserlebnis mit schönen Waldpassagen und aussichtsreichen Etappen ermöglicht, und die bereits zu 70 % bereits mit der standardisierten Radwegebeschilderung ausgestattet war. Auf dem Abschnitt Aarbergen – Bad Schwalbach führt nun der Radweg ab Michelbach nach Holzhausen über Aar und weiter nach Breithardt. Von dort geht es über Born und Adolfseck nach Bad Schwalbach. Auf diesem letzten Abschnitt bleibt eine Steilpassage mit 13 % Steigung unvermeidbar. Sie ist aber mit rund 500 m verhältnismäßig kurz.

Während der bisherige Verlauf zwischen Michelbach und Bad Schwalbach keine einzige Einkehrmöglichkeit hatte, bietet die neue Route in Breithardt gleich mehrere Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. Zu Beginn der Planung gab es sogar in Holzhausen noch das Gasthaus Lindenbrunnen, an das der Radweg bewusst vorbeigeführt wurde. In Michelbach kommen Radler künftig am Bäcker vorbei und mit dem Waldschwimmbad Michelbach wurde der touristische Radweg um eine echte Attraktion bereichert.

Bei der Wegeverlegung im Bereich Taunusstein stand ebenfalls die Verbesserung der Sicherheit des Weges im Vordergrund. Problematisch war gleich am Startpunkt Parkplatz Limeskastell Zugmantel die vorgesehene Querung der B417, da dort nicht nur viele LKW verkehren, sondern trotz der Kreuzungssituation schnell gefahren wird.

Der neu konzipierte Aartalradweg führt nun an der Aar-Quelle vorbei durch liebliche Tal- und Waldabschnitte abseits der lärmenden Hühnerstraße, die nun an anderer Stelle sicher über eine Brücke gequert wird. Mit dieser Änderung kann der neue Aartalradweg zudem als Weg von der Quelle zur Mündung der Aar beworben werden. Besonders attraktiv ist auch der neue Abschnitt, der oberhalb von Neuhof am Waldrand entlang in Richtung Halberg führt, der nördlich umrundet wird, ehe er an der Dornbornstraße wieder auf die ursprüngliche Route stößt, die bis nach Bad Schwalbach unverändert geblieben ist.

Erstaunlicherweise ist die Strecke des Aartalradweges durch die sichere Führung nun mit 55,6 km gegenüber der bisherigen Länge von 54,9 km nur geringfügig länger geworden. Die Änderungen an der Route waren dank der unkomplizierten Unterstützung durch Forst und Bauhöfe bei der Verbesserung der Wegebeschaffenheit sowie bei der Umsetzung der ergänzenden Beschilderung möglich. Damit kann der Aartalradweg als sicherer, naturnaher und erlebnisreicher und damit nun auch familienfreundlicherer Radweg von der Quelle bis zur Mündung der Aar beschrieben werden, der abschnittsweise auch ein wenig herausfordernd ist.“

Infos zur Routenführung und der GPX-Track zum Downloaden gibt es beim Taunus Touristik Service e. V. unter folgendem Link: → https://taunus.info/angebote/sport-und-outdoor/radfahren/radwege/aartalradweg/r-24/


Die Einweihungsveranstaltung findet statt am 9. September an zwei verschiedenen Standorten statt, in Hohenstein-Breithardt und in Taunusstein-Wehen

Treffpunkt in Breithardt ist um 14 Uhr am Gemeindezentrum an der Langgasse und in Wehen um 15 Uhr am Wanderparkplatz an der L3470 Ortsausgang Wehen in Richtung Orlen. Die Parkmöglichkeiten sind begrenzt, daher werden die Teilnehmer gebeten, passend zum Anlass mit dem Fahrrad zu kommen. Nach dem offiziellen Teil werden die jeweils rund 6 Kilometer langen neuen Streckenabschnitte zwischen Breithardt und Aarbergen-Michelbach sowie zwischen Wehen und dem Parkplatz Zugmantel hin und zurück abgefahren. Auf halber Strecke wird es an den Umkehrpunkten Waldschwimmbad Michelbach und Parkplatz Zugmantel Versorgungsstationen geben.

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VG Aar-Einrich

Unsere Egge geht auf große Reise: Exponat des Katzenelnbogener Einrichmuseum geht zur Ausstellung nach Bonn

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Foto: Einrichmuseum e.V. | Dieter Aumann/CC BY-NC_SA

KATZENELNBOGEN Am 8. November ging ein Exponat des Einrichmuseums, eine Egge aus dem Ausstellungsbereich „Landwirtschaft“, auf die Reise nach Bonn. Sie wird in der Bundeskunsthalle im Rahmen der Ausstellung „Save Land. Unitet for Land“ vom 6. Dezember2024 – 9.Juni 2025 einem internationalen Publikum präsentiert werden.

Die Ausstellung wird von der UN Organisation UNCCD (Unitet Nations Convention to Combat Desertification) veranstaltet und widmet sich dem Thema „Land als Grundlage für das Leben auf unserem Planeten“.

Zitat aus der Leihanfrage: „Im 3. Ausstellungskapitel zur Landwirtschaft möchten wir gerne mit verschiedenen Objekten verdeutlichen, wie sehr unsere Siedlungsgebiete von weitaus größeren Landflächen und Ressourcen abhängig sind, um eine Versorgung der Bevölkerung zu garantieren. Die große Egge wäre hierzu ein sehr schönes und anschauliches Objekt, das direkten Bezug zur Erde hat.“

Die Organisatoren der Ausstellung sind über die Internetplattform Museum.digital.de auf unser Ausstellungsstück aufmerksam geworden. In dieser Datenbank, die jedem Internetnutzer zugänglich ist, sind die Objekte aus unserem Einrichmuseum und vielen Anderen mit Bild und Beschreibung katalogisiert (pm Einrichmuseum).

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Barfuss Vernissage im Dojo Katzenelnbogen

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Foto: Jürgen Fischer | Shorinji Budokan Einrich e.V.

KATZENELNBOGEN Am Samstag den 20. Oktober lud Jürgen Fischer zur Vernissage im Dojo Katzenelnbogen ein. Da das Karate und Tai Chi Dojo komplett mit Matten ausgelegt ist, wurden die Besucher gebeten auf Socken durch die Ausstellung zu gehen.

Ca. 60 Interessierte kamen um sich die kunstvollen Arbeiten in Öi, Acryl, und Aquarell anzuschauen. Schnitzarbeiten von phantasievollen Figuren und Spazierstöcken konnte man bewundern. Bei einem Glas Sekt konnte Herr Fischer auch die Ortsbürgermeisterinnen Frau Popp, Frau Hofmann, sowie Ortsbürgermeister Herrn Refke und den Verbandsbürgermeister Herrn Denninghof begrüßen.

Vielen Dank an alle Helfer, die die Veranstaltung zu einem gelungenen Event gemacht haben. Fazit von Jürgen Fischer: „Das war eine sehr schöne Ausstellung mit vielen interessanten Diskussionen und Gesprächen.“ (pm | Jürgen Fischer)

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VG Aar-Einrich

Glückwunsch: Lucija Doppelhammer eröffnet Pflegevermittlung in Mudershausen

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Foto: Gemeinde Mudershausen

MUDERSHAUSEN Ortsbürgermeister Klaus Harbach gratuliert Frau Lucija Doppelhammer aus Mudershausen zur Gründung ihrer Pflegevermittlung Elisabeth24 Limburg. Frau Doppelhammer, examinierte Kranken- und Gesundheitspflegerin mit langjähriger Berufserfahrung, bietet eine maßgeschneiderte Lösung für alle, die ihre pflegebedürftigen Angehörigen nicht in ein kostenintensives Heim geben möchten.

Durch Betreuungskräfte aus Osteuropa, die über gute Deutschkenntnisse verfügen, wird eine umfassende Betreuung im eigenen zu Hause ermöglicht. Diese Kräfte übernehmen nicht nur die Grundpflege und Haushaltsführung, sondern fördern auch die soziale Aktivierung der Pflegebedürftigen. Frau Doppelhammer steht den Pflegebedürftigen sowie ihren Familien mit viel Herzblut und Engagement zur Seite und bietet jederzeit Unterstützung bei Fragen oder Problemen.

Ihr Einzugsgebiet reicht vom südlichen Westerwaldkreis über den Raum Limburg und den Rhein-Lahn-Kreis bis hin zum Rheingau-Taunus-Kreis. Weitere Informationen finden Sie unter www.elisabeth24.de/limburg.

ELISABETH24 Standort Limburg | Am Wolfsgraben 23 | 65623 Mudershausen Tel.  +49 64 30 30 77 05 3  Mobil. +49 176 83 15 43 11 (pm | Klaus Harbach | Ortsbürgermeister in Mudershausen)

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