Connect with us

Blaulicht

Auftakttreffen des Waldbrandlöschzuges im Rhein-Lahn-Kreis

Veröffentlicht

am

Foto: Der Waldbrandlöschzug mit den beteiligten Einheiten. Saskia Daubach-Metz/ Kreisverwaltung
Anzeige

RHEIN-LAHN Kürzlich fand das erste gemeinsame Treffen des Waldbrandlöschzuges des Rhein-Lahn-Kreises statt. Mit dem Waldbrandlöschzug wurde neben dem kreisweit agierenden Gefahrstoffzug und der Kreisbereitschaft ein weiteres kreisweit und überregional einsetzbares schlagkräftiges Gefahrenabwehrmodul generiert. In Abstimmung mit den Wehrleitern konnten die Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz des Kreises den Waldbrandlöschzug aufstellen. Dieser ist bereits als Zusatzkomponente in der Alarmstufe 3 (Zuständigkeit der Verbandsgemeinde in den Alarmstufen 1-3) alarmierbar.

Dies wird in den Alarm- und Einsatzplänen Waldbrand der Verbandsgemeinden bzw. der Stadt Lahnstein hinterlegt. Der Kreis bildet in seinem Alarm- und Einsatzplan Wald- und Vegetationsbrand die Alarmstufen 4 – 5 ab. Zielsetzung ist darüber hinaus, eine einheitliche Ausbildung im Landkreis zu gewährleisten. Während die handwerkliche Schulung der Mannschaft auf lokaler Ebene stattfindet, wird die taktische Führungskräfteschulung auf Kreisebene durchgeführt.

Anzeige

Die Führungskomponente des Waldbrandlöschzuges übernimmt der Einsatzleitwagen aus Nassau. Die Löschkomponenten bilden zum einen die kreiseigenen allradangetriebenen Tanklöschfahrzeuge mit 4000 Liter Wasser am Standort Singhofen, die Waldbrandtanklöschfahrzeuge mit 3000 Liter Wasser an den Standorten Holzappel und Kamp-Bornhofen (Fahrzeug wird in 2024 ausgeliefert). Zum anderen gehören die in Eigenleistung umgebauten Waldbrandtanklöschfahrzeuge mit 2000 Liter Wasser auf einem Unimog-Fahrgestell der Feuerwehren Nassau und Dachsenhausen dazu. Alle Waldbrandtanklöschfahrzeuge verfügen über Bodensprühdüsen und einer umfangreichen Zusatzbeladung für die Waldbrandbekämpfung. Ergänzt wird der Waldbrandlöschzug durch die allradfähigen Mehrzweckfahrzeuge aus Lahnstein und Katzenelnbogen, auf denen weitergehende umfangreiche Zusatzausrüstung für die Waldbrandbekämpfung vorhanden ist.

Anzeige

Dies sind z.B. Löschwasserrucksäcke, spezielle Waldbrandhacken, eine schwimmfähige Pumpe zur Wasserentnahme aus Gewässern und ein mobiler Löschwasserbehälter mit einer Kapazität von 20 000 Litern. Um auch die geeignete Löschmannschaft zu transportieren, zählen noch ein Mannschaftstransportfahrzeug aus Holzappel und ein Mehrzweckfahrzeug aus Kamp-Bornhofen dazu. Insgesamt besteht der Waldbrandlöschzug aus zehn Fahrzeugen, eine Löschwasserkapazität von 14 000 Liter Wasser und einer Gesamtmannschaftsstärke von 40 Einsatzkräften.

Zukünftig werden gemeinsame Übungen und Ausbildungseinheiten durchgeführt, um die Einsatzfähigkeit weiter zu verbessern. Im Mai nächsten Jahres findet eine Großübung für den Waldbrandzug statt. Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Guido Erler und Landrat Jörg Denninghoff sind froh, mit den beteiligten Einheiten einen schlagkräftigen Löschzug für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung aufstellen zu können und bedanken sich an dieser Stelle ausdrücklich für die Unterstützung der beteiligten Feuerwehreinheiten, die diese Aufgabe zusätzlich ehrenamtlich für den Schutz der Bevölkerung wahrnehmen.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Blaulicht

Länderübergreifende Hochwasserübung: Stresstest für die Verwaltungs- und Führungsstäbe

Veröffentlicht

am

Foto: Kreisverwaltung/ Saskia Daubach-Metz
Anzeige

LIMBURG/BAD EMS Am vergangenen Wochenende fand die länderübergreifende Hochwasserübung „Gilgamesch“ statt. Diese Übung richtete sich an die Verwaltungs- und Führungsstäbe der Verbandsgemeinden sowie der Landkreise Limburg-Weilburg und Rhein-Lahn-Kreis.

Während der Übung wurde ein Extremhochwasser simuliert. Speziell am Sonntag waren mehr als 100 Personen an der Übung beteiligt. Die Übungsleitung spielte die unterschiedlichen Szenarien, die sich aus einer Hochwasserlage ergeben können, ein. Auf diese musste dann der jeweilig betroffene Verwaltungsstab oder Führungsstab reagieren.

Anzeige

Die Übungsszenarien sowie die Übungssteuerung wurde von der Lülf+ Sicherheitsberatung GmbH gemeinsam mit einem Team der beiden Landkreise durchgeführt. Ziel der Übung „Gilgamesch“ war es, die Organisation und die Abläufe der Stäbe einem Stresstest zu unterziehen und die Reaktionsfähigkeit im Ernstfall zu verbessern.

Anzeige

Ich möchte mich erst einmal herzlich bei allen Beteiligten bedanken, die sich im Vorfeld und gestern mit viel Engagement eingebracht haben. Die Übung hat gezeigt, wie aufwendig die `Organisation´ während einer Katastrophe sein kann und wie wichtig Kommunikation und Teamarbeit ist“, so Landrat Jörg Denninghoff.

Der Führungsstab der operativ-taktischen Komponente konnte mit dieser anspruchsvollen Übung seine Handlungskompetenzen stärken“, so Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Guido Erler, der sich mitverantwortlich für die Übung zeigte und Teil der Übungsleitung war. „Das erste Fazit der Übung fällt durchweg positiv aus und unser Dank während der Übungsvorbereitung und der Übungsdurchführungen gilt der gesamten Blaulichtfamilie im Rhein-Lahn-Kreis“. Die Übung galt auch als Testlauf für die neuen Stabsräume in Lollschied. Unter der Einsatzleitung vom stv. BKI Lars Ritscher wurde unter anderem auch die Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsstab beübt. Als Leiter des Führungsstabes agierte der stv. BKI Marcus Grün, der mit den internen Arbeitsabläufen sehr zufrieden war. Für den Verwaltungsstab, der sich in den letzten beiden Jahren neu konstituiert hat und mehrere Schulungen durchlaufen hat, war die Übung mit diesem Umfang eine große Herausforderung. Die erworbenen Fähigkeiten, unter anderem auch an der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung, konnten abgerufen und zielgerichtet eingesetzt werden.

Der Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg möchte sich ebenfalls bei allen Aktiven für ihr hohes Engagement in der Vorbereitung und Durchführung der Großübung bedanken „Der Aufwand hat sich aber mehr als gelohnt“, betonte Michael Köberle. Denn es sei für reale Hochwasser- und sonstige Kastastrophenschutzeinsätze wichtig, Notfalllagen im eigenen Landkreisgebiet und auch mit den Nachbarkreisen zu üben, um die Zusammenarbeit zu optimieren, Verbesserungspotenzial zu erkennen und im Notfall dann bestmöglich gewappnet zu sein.

In den nächsten Tagen wird es eine umfassende Auswertung geben, um die gewonnenen Erkenntnisse zur Optimierung der Abläufe und Organisation der Stäbe zukünftig zu nutzen.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Blaulicht

Mann verfolgt und spricht Grundschülerin in Bad Ems an: Polizei ermittelt

Veröffentlicht

am

von

Foto: BEN Kurier
Anzeige

BAD EMS Ein Vorfall ereignete sich am 27. März 2025 gegen 13 Uhr in der Winterbergstraße in Bad Ems. Eine Schülerin der Freiherr-vom-Stein-Grundschule wurde von einer unbekannten männlichen Person beobachtet und anschließend verfolgt.

Laut Angaben von Verwandten des Mädchens war der Mann vollständig schwarz gekleidet und trug eine schwarze Maske. Er folgte dem Kind mit einem Auto, das nach Einschätzung der Angehörigen ein Fahrzeug der Marke Audi gewesen sein könnte. Auf Höhe des Mädchens sprach die Person es an und versuchte offenbar, es in Richtung des Fahrzeugs zu locken.

Anzeige

Die Schülerin reagierte besonnen und lief schreiend davon, woraufhin der Unbekannte die Flucht ergriff. Der Vorfall wurde bei der Polizei Bad Ems zur Anzeige gebracht. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die Kriminalinspektion Montabaur, wie die Polizei bestätigte.

Anzeige
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Blaulicht

Nastätter zur dreieinhalb Jahren Haft wegen Waffen- und Sprengstoffbesitz verurteilt

Veröffentlicht

am

von

Foto: Landgericht Koblenz
Anzeige

NASTÄTTEN Ein 63-jähriger Mann aus Nastätten im Rhein-Lahn-Kreis wurde vom Landgericht Koblenz zu einer Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren verurteilt. Ihm wurden Verstöße gegen das Waffenrecht sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz zur Last gelegt. Zuerst berichtete der SWR hier.

Die Polizei hatte im August des vergangenen Jahres bei einer Durchsuchung seines Wohnhauses eine große Menge an Waffen und Munition sichergestellt. Der Angeklagte stand unter Verdacht, mit diesen illegalen Gegenständen gehandelt zu haben. Dieser Vorwurf konnte im Prozess jedoch nicht abschließend bewiesen werden. Da der Mann in vielen Punkten geständig war und auf die Rückgabe seiner Waffen verzichtete, wurde dies von der Richterbank als strafmildernd gewertet.

Anzeige

Erlaubte und verbotene Waffen

Anzeige

Zwar besaß der 63-Jährige für einige der gefundenen Waffen eine offizielle Genehmigung, jedoch fehlte ihm diese für diverse Kriegswaffen, die sich ebenfalls in seinem Besitz befanden. Zudem hielt das Gericht ihm vor, die Waffen nicht ordnungsgemäß gelagert zu haben. Unter anderem wurde eine geladene Pumpgun in seinem Schlafzimmer entdeckt, während ein Sturmgewehr in einem provisorischen Holzverschlag in seiner Werkstatt versteckt war.

Besonders brisant war der Fund von zehn Kilogramm TNT-Sprengstoff in seiner Werkstatt. Laut Gericht hätte eine mögliche Explosion nicht nur sein eigenes Haus, sondern auch das eines Nachbarn erheblich gefährdet.

Ein Leben als Waffensammler

Der Angeklagte bezeichnete sich während der Verhandlung als passionierten Waffensammler. Bereits in seiner Jugend sei seine Begeisterung für Waffen entstanden, spätestens während seiner Bundeswehrzeit habe sich dieses Interesse intensiviert. Über viele Jahre hinweg habe er sich sein umfangreiches Arsenal zugelegt.

Obwohl er als Sportschütze legale Genehmigungen für einige Waffenarten besaß, gab er im Prozess zu, dass er auch illegale Waffen besessen hatte. Zudem stellte er selbst Munition her, da diese in den vergangenen Jahren zunehmend teurer geworden sei. Diese habe er nach eigener Aussage zum Selbstkostenpreis an andere weitergegeben, jedoch ohne finanzielle Gewinne daraus zu ziehen.

Illegale Waffenlagerung und brisante Funde

Im Rahmen der polizeilichen Durchsuchung Ende August 2024 wurden neben Waffen und Munition auch eine Anleitung zum Bau von Sprengkörpern in englischer Sprache entdeckt. Der Angeklagte gab an, diese bereits seit seiner Kindheit zu besitzen, jedoch niemals die Absicht gehabt zu haben, eine Bombe zu bauen.

Trotz seiner teilweise kooperativen Haltung vor Gericht und der fehlenden Beweise für einen aktiven Waffenhandel fiel das Urteil streng aus, da die Menge und Art der gelagerten Waffen sowie der Sprengstoff als besonders gefährlich eingestuft wurden. Das Gericht sah in diesen Umständen eine erhebliche Bedrohung für die öffentliche Sicherheit.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier