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Montabaur

Biodiversitätsstrategie in der VG Montabaur: Viele Maßnahmen für mehr Artenvielfalt

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Auch diese Heidschnucken gehören zum Team Landespflege bei der Verbandsgemeinde. Sie halten den Bewuchs im Regenrückhaltebecken bei Gackenbach kurz. Es ist in diesem Sommer schon ihr zweiter Einsatz dort. (Bild: VG Montabaur / Aglaia Abel)

MONTABAUR Die Artenvielfalt in der Natur stärken und erhalten. Das ist das Ziel der Biodiversitätsstrategie der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur. Landespflegerin Aglaia Abel koordiniert die vielfältigen Maßnahmen auf den VG-eigenen Flächen und den Flächen, die den Verbandsgemeindewerken gehören. Nun legte sie dem Umweltausschuss des VG-Rates ihren Jahresbericht zur Biodiversitätsstrategie vor.

Jede Fläche ist anders und muss individuell betrachtet werden. Dabei geht es nicht nur um den Standort und um die Pflanzen, Insekten und kleinen Tiere, die dort leben. Auch die Nutzung der Fläche muss berücksichtigt werden, denn Wiesenflächen und Beete an Schulen werden anderes genutzt als Wiesenbecken, die zur Rückhaltung von Regenwasser angelegt wurden, oder das Umfeld von Trinkwasserquellen. Nach und nach bezieht Aglaia Abel alle Fläche und ihre Nutzer in die Biodiversitätsstrategie mit ein: Sie bewertet die Flächen anhand der Arten von Pflanzen, Tiere und Insekten, die sie bei der Begehung findet, und schlägt Maßnahmen vor, wie die Artenvielfalt gestärkt und ausgebaut werden. Erste Maßnahmen konnten im letzten Jahr bereits begonnen werden, weitere Projekte stehen in den kommenden Jahren noch an. Bisher standen vor allem die Flächen der Abwasseranlagen wie Regenrückhaltebecken und Kläranlagen im Vordergrund.

Ein einfaches Mittel ist es häufig, wenn die Wiesen zu einem bestimmten Zeitpunkt gemäht oder eben nicht gemäht werden. Wichtig ist auch, dass das Schnittgut abgeräumt und entsorgt wird. „Wenn das geschnittene Grün liegen bleibt, die Fläche also gemulcht wird, steht das der Biodiversität entgegen. Die starken Arten und die Generalisten unter den Wiesenpflanzen setzen sich durch und die anspruchsvollen Spezialisten werden zurückgedrängt. So geht Vielfalt verloren und den Insekten fehlen ihre typischen Nahrungsquellen. Das wiederum schränkt die Artenvielfalt bei den Insekten ein“, erklärt die Landespflegerin die Zusammenhänge. „Allerdings entstehen so Mehrkosten, denn es ist aufwendig, das Mahdgut aufzunehmen und zu entsorgen.“ Alternativ lässt sie auf manchen Flächen bisweilen Ziegen oder Schafen weiden. Die fressen alles ab, es bleibt kaum etwas liegen oder stehen. Das ist oft besser als die Mahd und außerdem kostengünstiger. Allerdings müssen auch geeignete Tierhalter gefunden werden.

Ein weiteres Instrument aus ihrem Baukasten zur Förderung der Artenvielfalt sind die Saumstreifen. Das sind Wiesenstreifen, die mitten auf der Grünfläche oder am Übergang zur benachbarten Fläche stehen gelassen und erst im nächsten Frühjahr abgemäht werden. Wenn es möglich ist, werden sie dann um ein paar Meter versetzt. „Hier finden Insekten Nahrung und Zuflucht, auch wenn die Hauptfläche der Wiese gerade gemäht wurde“, erklärt Aglaia Abel. Lebensorte für kleine Kriechtiere wie Eidechsen oder Blindschleichen sind Asthaufen und die so genannten Lesesteinhaufen. Dazu werden Steine oder Äste unterschiedlicher Größe und Beschaffenheit einfach übereinander gehäuft. In den Zwischenräumen und Minihöhlen finden kleine wärmeliebende Tiere ein wohliges Zuhause. „Wo immer es möglich und sinnvoll ist, wollen wir Lesesteinhaufen oder Asthaufen anlegen und einen Saumstreifen etablieren“, berichtet die Landespflegerin.

Auch an die Fledermäuse wird gedacht: Für sie wurden auf dem Gelände der Augstschule spezielle Fledermauskästen angebracht in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Nassau. Naturparkreferent Stefan Eschenauer hatte zuvor den Schülern erklärt, was eine Fledermaus genau ist und wie sie lebt. „Bei den Schulen ist es unser Wunsch, die Naturschutzmaßnahmen, die wir auf dem Schulgelände vornehmen, auch in die pädagogische Arbeit der Schulen zu integrieren, also in den Sach- oder Biologieunterricht oder in die Umwelt-AGs. Wir werden nach und nach auf unsere Schulen zugehen und entsprechende Projekte erarbeiten“, sagt Aglaia Abel. Für die Schulen bieten sich Maßnahmen wie das Aufhängen von Nistkästen, das Aussäen von heimischen Blumenwiesen, das Anlegen von Wildstaudenbeete und der Bau von Asthaufen oder Insektenhotels besonders an. „Es gibt viele Ideen. Wir werden im Laufe der Zeit herausfinden, was sich gut umsetzen lässt und was die Schulen dauerhaft nachhalten können.“ Die Außenbereiche der Schulen werden ebenso wie die Freiflächen bei den Feuerwehrgerätehäusern sukzessive in die Biodiversitätsstrategie aufgenommen, kündigte Abel an.

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Montabaur

Elfjährige aus Neuhäusel begeistern beim Tanz-Debüt mit Finale und Bronze

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NEUHÄUSEL Es war ein tolles Debüt für Marlene Schleicher und Jan-Eric Lehmann von dem TGC Redoute Koblenz und Neuwied e.V.: Mitte Dezember standen die beiden Elfjährigen aus Neuhäusel im Westerwald beim Winter-Dance-Festival in Mülheim an der Ruhr zum ersten Mal bei einem Turnier auf dem Parkett und zeigten sofort, was sie können.

Die beiden traten in den Altersklassen DTV Kinder II Standard und Junioren I Standard an. In beiden Altersklassen tanzten sie jeweils den Langsamer Walzer, den Tango und den Quickstep. Nach der erfolgreichen Vorrunde qualifizierten sie sich in beiden Altersklassen für das Finale. „Dass wir bei unserem ersten Turnierstart sofort auf dem Podium stehen, hätten wir nicht gedacht“, freut sich Jan-Eric. „Aber umso größer war unsere Freude.“

In einem spannenden Wettbewerb mit Paaren aus Berlin, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ertanzten sich Marlene und Jan-Eric in der Altersklasse Kinder II D Standard einen hervorragenden dritten Platz und freuten sich über Bronze. In der nächsthöheren Altersklasse Junioren I D Standard erreichten sie einen guten fünften Platz. Das ist ein hervorragender Einstand in den Tanzturniersport. Marlene und Jan-Eric werden beim TGC Redoute Koblenz und Neuwied e.V. von der früheren Weltmeisterin Sybil Daute trainiert, die auch mit den erwachsenen Turnierpaaren arbeitet.

Jan-Eric ist eher zufällig zum Tanzen gekommen, erzählt seine Mutter Annika Enders. Er kennt Marlene schon seit dem Kindergarten und beide gingen in dieselbe Klasse in der Grundschule in Neuhäusel. Als Marlene dann bei einer Tanzstunde bei der Redoute schnuppern, aber nicht alleine gehen wollte, kam Jan-Eric einfach mit. Die Probestunde hat den beiden so gut gefallen, dass sie weitergemacht haben. Jetzt tanzen sie seit zwei Jahren zusammen und bereiten sich schon auf ihre nächsten Turniere vor.

Mit dem Druck und der Aufregung bei ihrem ersten Tanzturnier sind die beiden gut umgegangen, sagt Annika Enders, die ihren Sohn natürlich begleitet hat. Beide hätten schon seit der Kita an Wettkämpfen im Geräteturnen teilgenommen und seien es deshalb gewohnt, beobachtet und bewertet zu werden. Und Jan-Eric sagt zu seinem Debüt auf dem Turnier-Parkett: „Ich war zwar vor dem ersten Start ein bisschen aufgeregt. Aber als ich auf der Tanzfläche stand, habe mich auf uns konzentriert – und darauf geachtet, dass wir mit keinem anderen Paar zusammenstoßen.“

Informationen zu den Altersklassen:

  • DTV Kinder II Standard: Diese Altersklasse umfasst Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 10 bis 11 Jahren. Getanzt werden Standardtänze wie Langsamer Walzer, Tango und Quickstep.
  • Junioren I Standard: Diese Altersklasse umfasst Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 12 bis 13 Jahren. Auch hier werden Standardtänze wie Langsamer Walzer, Tango und Quickstep getanzt.

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Montabaur

Neue Fahrradhelme für die Jugendverkehrsschule in Montabaur

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Bild: VG Montabaur | Ingrid Ferdinand

MONTABAUR Es war schon ein wenig wie Weihnachten und die Freude deutlich spürbar: Vor dem Weihnachtsbaum im Montabaurer Rathaus übergab Andree Stein, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Montabaur, neun Helme an Marcell Daubach von der Polizeiinspektion Montabaur. Die leuchtend gelben Kopfbedeckungen ergänzen die Ausstattung der Jugendverkehrsschule und dienen der Sicherheit der Kinder.

Kinder sollen immer bestmöglich geschützt sein – leuchtendes Gelb sorgt für gute Sichtbarkeit

Daubach ist zuständig für die Verkehrserziehung der Schüler der dritten und vierten Schuljahre, überwiegend im Bereich rund um die Kreisstadt. Marcell Daubach zeigt sich dankbar über die Neu-Anschaffung: „Besonders für Kinder, die erst lernen, sich im Verkehr zu bewegen, ist ein Helm ein unverzichtbares „Muss“. Die vorhandenen Helme waren in die Jahre gekommen und boten keinen ausreichenden Schutz mehr. Ähnlich äußerte sich auch Stein: „Als Schulträger ist es uns sehr wichtig, die Kinder, die erst lernen, Fahrrad zu fahren, bestmöglich zu schützen und sie gleichzeitig an die Verantwortung als künftige Verkehrsteilnehmer heranzuführen.“ Die Beschaffung erfolgte über die Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz, bei der Verbandsgemeinde haben Laura Matschek und Elke Stach von der Schulverwaltung die Übergabe koordiniert.

Die Jugendverkehrsschule in Montabaur ist, wie meist in Rheinland-Pfalz, mobil mit einem Kleintransporter oder Anhänger unterwegs. Zur Ausstattung gehören Fahrräder und Helme in verschiedenen Größen und auch Verkehrsschilder. Das erleichtert die Arbeit der Verkehrserzieher, so auch bei Daubach. Er ist damit in der Lage, einen geeigneten Platz im Schulumfeld in einen Übungsplatz zu verwandeln. Mit den neuen Helmen fühlt sich der engagierte Polizist sehr gut aufgestellt: „Es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Kind seinen eigenen Helm zuhause vergisst. Nun ist unser Bestand so gut, dass trotzdem alle gut versorgt werden können.“

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Lahnstein

Engagement mit Herz: Drei Frauen finden Erfüllung im Caritas-Ehrenamt

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Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn | Holger Pöritzsch

WESTERWALD/RHEIN-LAHN Der 5. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamtes. Der 1985 von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufene Gedenktag ist ein besonderes Zeichen der Wertschätzung für das Engagement der vielen Freiwilligen, die sich für die Gesellschaft einsetzen. Freiwilliges Engagement ist in Deutschland allgegenwärtig: Laut dem Deutschen Freiwilligensurvey (FWS) setzen sich hierzulande rund 29 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl ein. Ihr Engagement ist sehr vielfältig. Die einen sind Retterinnen und Retter, wenn die Not am größten ist. Sie löschen Brände, bekämpfen Naturkatastrophen oder leisten Erste Hilfe. Andere übernehmen Aufgaben in Sportvereinen, begleiten Menschen mit Beeinträchtigung im Alltag oder kümmern sich um die Integration von Flüchtlingen. Auch die Arbeit der Caritas wäre ohne die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter undenkbar.

Ehrenamtliches Engagement ist und bleibt unersetzlich, denn es schafft eine Nähe zu den Menschen vor Ort, die hauptamtliche Arbeit nur schwer leisten kann“, sagt Rainer Lehmler, seit 2012 Referent für Gemeindecaritas beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn und damit erster Ansprechpartner für die rund 240 Frauen und Männer, die sich derzeit beim Caritasverband ehrenamtlich engagieren. Unter anderem organisieren und begleiten die Ehreanmtlichen Gottesdienste und andere Aktionen in der Behindertenhilfe oder bieten Betreuungsangebote wie Sitztanz und Spielkreise in den Altenzentren an. Auch die Caritas-Sozialsprechstunden in Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach wären ohne ehrenamtliches Engagement ebenso undenkbar wie die Caritas-Anziehpunkte in Montabaur und Lahnstein. Allein in den beiden Secondhand-Läden arbeiten insgesamt rund 110 Ehrenamtliche. Drei von ihnen sind Anne Schughart, Gertrud Küpper und Angelika Heinemann. Das Trio hat vor allem eines gemeinsam: Alle drei sind Rentnerinnen, die sich für ihren neuen Lebensabschnitt dasselbe vorgenommen haben – Ehrenamt statt Ruhestand.

Anne Schughart (66) aus Heiligenroth war Leiterin einer Kindertagesstätte und ging 2021 in den Vorruhestand. Nach Jahrzehnten der Verantwortung suchte sie eine sinnvolle Beschäftigung und fand sie im Anziehpunkt. Ehrenamtliches Engagement war ihr nicht fremd, seit über 40 Jahren ist sie im Chor aktiv und auch in der Flüchtlingsarbeit hat sich Anne Schughart schon engagiert. Eine Anzeige im Wochenblatt, in der der Anziehpunkt neue Ehrenamtliche suchte, führte sie schließlich zum Secondhand-Laden der Caritas am „Kleinen Markt 6“ in Montabaur, in dem sie selbst schon Kleidung gespendet hatte. Ein Schnuppertag überzeugte sie schließlich: Seit 2021 ist Schughart fester Bestandteil des Montagsteams im Anziehpunkt. „Der Start mitten in der Corona-Pandemie war nicht einfach, aber es hat sich gelohnt“, erinnert sie sich. Heute wirbt sie sogar aktiv für das Ehrenamt und hat bereits zwei Bekannte überzeugt, ebenfalls im Anziehpunkt mitzuarbeiten.

Gertrud Küpper (66) zog 2021 aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Montabaur und wollte sich auch hier wieder ehrenamtlich einbringen. Vor ihrer Pensionierung war sie in der betrieblichen Altersvorsorge tätig und hat sich nebenbei schon immer sozial engagiert. „Ich hatte schon immer ein Faible für soziales Engagement“, sagt Gertrud Küpper, die in ihrem früheren Wohnort unter anderem in einem Eine-Welt-Laden und in der Nachbarschaftshilfe mitarbeitete. Bei einem Bummel durch die Montabaurer Fußgängerzone entdeckte sie zufällig ein Schild im Schaufenster des Anziehungspunktes mit dem Aufruf „Ehrenamtliche Helfer gesucht“. Sie ging rein, fragte nach und zögerte nicht lange: Seit Herbst 2022 gehört sie zum Team. „Seitdem habe ich viele nette Leute kennengelernt und wir haben viel Spaß bei der Arbeit“, erzählt sie lächelnd. Der Anziehungspunkt bietet ihr nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern auch die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.

Angelika Heinemann (64) kehrte nach 35 Jahren in ihr Heimatdorf Niederahr zurück, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Zuvor arbeitete sie in einem großen Kommunikationsunternehmen und ging im November letzten Jahres in Altersteilzeit. „Ich liebe Secondhand, vor allem wegen des Nachhaltigkeitsgedankens“, erklärt Angelika Heinemann, die durch ihre Tochter – ebenfalls ein großer Secondhand-Fan – auf den Anziehpunkt aufmerksam wurde. Zunächst als Kundin, fragte sie irgendwann, ob noch Hilfe gebraucht würde. Und so begann sie im Dezember 2023 dort ehrenamtlich zu arbeiten. „Es ist mein erstes Ehrenamt und ich bereue keinen Tag“, sagt sie. Der Kontakt zu den Menschen und die Möglichkeit, etwas Gutes zu tun, bereichern ihr neues Leben im Ruhestand.

Die Freiwilligen im Anziehpunkt arbeiten in der Regel einmal pro Woche in festen Teams. „Es gibt zwei Schichten, vormittags und nachmittags“, erklärt Anne Schughart. Ein Team besteht pro Schicht meist aus vier Personen, die im Laden tätig sind, und weiteren Ehrenamtlichen, die im Hintergrund arbeiten, die Kleidung sortieren und auszeichnen. Der Zusammenhalt im Team und die Freude an der gemeinsamen Arbeit sind den drei Frauen besonders wichtig.

Insgesamt gehören derzeit rund 60 Frauen und Männer zum Team des Anziehpunktes Montabaur, das von zwei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen geleitet wird. Der Caritas-Anziehpunkt in Lahnstein hat derzeit circa 50 Ehrenamtliche und ebenfalls zwei hauptamtliche Leitungen.

Für das Trio ist die Freiwilligenarbeit mehr als nur ein Job. „Es macht unsere Gesellschaft aus, dass man sich gegenseitig unterstützt“, sagt Anne Schughart. „Ehrenamt macht Spaß und man bekommt etwas zurück.“ Für die drei Frauen sind es oft die kleinen Dinge, die für berührende Momente sorgen: „Einmal haben uns Kunden Kuchen vorbeigebracht, weil sie sich so gefreut haben, dass es bei uns so viele tolle Sachen gibt“, erzählt Gertrud Küpper.

Anerkennung für ihr Engagement erfahren die drei Frauen auch in ihrem privaten Umfeld. „Es gibt sogar Freunde und Bekannte, die ab und zu im Anziehpunkt vorbeischauen und stöbern“, berichtet Angelika Heinemann. Für alle drei steht fest: Ehrenamt ist ein Geschenk – für die, die helfen, und für die, denen geholfen wird.

Weitere Informationen zum Ehrenamt beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn gibt es bei Rainer Lehmler, Referent Gemeindecaritas, unter Telefon 02602/160669 oder per E-Mail an rainer.lehmler@cv-ww-rl.de.

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