VG Bad Ems-Nassau
Blumenkorso: Nach Pause im Rheinland-Pfalz-Tag-Jahr im zwei Jahres-Turnus


BAD EMS Der Blumenkorso in Bad Ems geht ab sofort in einen zweijährigen Veranstaltungsturnus – die nächste Blütenschau wird also erst am 25. August 2024 durch die Straßen der Kurstadt rollen. Beginnend mit dem Jahr 2024 wird Deutschlands größte rollende Blütenschau jeweils am letzten Augustsonntag einer geraden Jahreszahl stattfinden. Der Bartholomäusmarkt – das Heimat- und Volksfest in Bad Ems findet auch weiterhin jährlich statt.
„Der neue Turnus ist das Ergebnis jahrelanger Beobachtungen und Bemühungen, eingehender Beratungen und Diskussionen und eindeutig die Folge wirtschaftlicher Zwänge. Der Vorstand des Bartholomäusmarktvereins (BMV) hat sich die Entscheidung keineswegs einfach gemacht, die Auswirkungen der coronabedingten Pause, aber vor allem der massiven Preissteigerungen in der jüngsten Zeit lassen den Verantwortlichen aber keine andere Wahl“, fasst BMV-Vorsitzender Bernd Geppert zusammen.
Deutschlands größte rollende Blütenschau findet künftig nur am letzten Augustsonntag in „geraden“ Jahren statt
Bei der Entscheidung ging es dem veranstaltenden Verein um die langfristige Sicherung der Blumenkorsotradition. „Im vergangenen Jahrzehnt gelang es trotz großer Anstrengungen und Einsparungen nicht, ein finanziell sicheres Konzept zu etablieren. Bei einem Kostenansatz von anfänglich einer viertel Million Euro – mittlerweile immer noch rund 200.000 Euro – gelang es maximal in wenigen Jahren einen marginalen Überschuss im unteren vierstelligen Bereich zu erwirtschaften. Schloss die Großveranstaltung aber, zum Beispiel bedingt durch größere Anschaffungen oder auch das Wetter am Veranstaltungstag mit einem Minus ab, so bewegte sich dies bis hin zu Summen im mittleren fünfstelligen Bereich. Das sorgte für ein stetes Abschmelzen der Reserven“, erläutert Geppert.
„Massiv“ seien aber die Kostensteigerungen in jüngerer Zeit, beispielsweise beim Material für den Blumenkorso. Styropor beispielsweise sei inzwischen im Vergleich zur letzten Großbestellung viermal so teuer, Holz, Baustahl und die für das Stecken der Blumen benötigten „Krampen“, sowie nicht zuletzt die Blumen selbst haben ähnliche Entwicklungen mitgemacht. „Maximal gestiegen sind aber auch die Kosten im Sicherheitsbereich. Da steigen die Anforderungen jährlich, die Kosten dafür muss der Verein aber `nebenbei` decken“, so Geppert weiter zum Hintergrund des aktuellen Beschlusses.
Deswegen habe man sich nun entschlossen dem Beispiel anderer Großveranstaltungen zu folgen und den Veranstaltungsturnus anzupassen. „Auch beim Rheinland-Pfalz-Tag führte die Kostendiskussion vor wenigen Wochen zur Entscheidung für einen zweijährigen Veranstaltungsrhythmus. Nach Bad Ems im Sommer 2023 wird der nächste Rheinland-Pfalz-Tag erst 2025 stattfinden. Im Messebereich ist ein mehrjähriger Veranstaltungsabstand sogar eher Standard, da gibt es sogar in der Region erfolgreiche Beispiele, wie zum Beispiel die Einricher Gewerbeschau EGA, die gibt es sogar nur alle fünf Jahre“, ergänzt Geppert.
Der Verein will nun die Chancen nutzen und frühzeitig auf Fachmessen für den Blumenkorso `24 werben. „Dafür war bislang immer zu wenig Zeit, die großen Messen der Branche sind im Sommer, dann wenn auch bei uns die aktivste Zeit der Vorbereitung und Planung für Markt und Korso liegt. Da ist das Potential der Ehrenamtlichen schnell ausgeschöpft. Aber auch die Kosten mussten ja im Blick behalten werden. In den „ungeraden“ Jahren ist dafür nun deutlich mehr Potential verfügbar“, so Geppert.
Den Bartholomäusmarkt richtet der Verein dagegen nach wie vor jährlich aus. Deckten die Überschüsse daraus bislang jährlich einen Großteil der Korsokosten, sollen sie jetzt dazu dienen eine solide Basis für die langfristige Sicherung von Deutschlands größter rollender Blütenschau aufzubauen. „Angenehmer Nebeneffekt ist der, dass auch die vielen ehrenamtlichen Wagenbauer künftig alle zwei Jahre ihr Volksfest ausgiebig feiern können – ohne bereits Freitagsabends auf die Uhr zu schauen, weil in den frühen Morgenstunden das Blumenstecken anstehen würde“, berichtet der Vorsitzende weiter.
Eine weitere Änderung bringt die Entscheidung allerdings auch noch mit: künftig wird auch die Marktkönigin gleich für zwei Jahre Volksfest, Blumenkorso, das Welterbe und die Region repräsentieren. „Das wäre ja auch ungerecht, wenn nur jede zweite Marktkönigin einen eigenen Blumenkorso hat“, verrät Geppert. Die aktuelle Marktkönigin Nadine hat jedenfalls keine Minute überlegt und sofort der „Vertragsverlängerung“ zugestimmt. „Und: die Marktkönigin und auch die Bad Emser müssen im ersten geplanten Korso-Pausen-Jahr nicht ganz auf einen Umzug verzichten – der große Festzug zum Rheinland-Pfalz-Tag rollt am 18.Juni – und da werden sowohl der BMV in der Organisation des Festzugs als auch die Marktkönigin im Teilnehmerfeld vertreten sein“, kündigt Geppert an. Text und Fotos: Willi Willig
Schulen
Nassauer auf großer Fahrt: Klassenfahrt der 7. Leifheit-Klasse nach England

NASSAU Anfang Juni begaben sich die Lernerinnen und Lerner der 7. Klassenstufe des Leifheit-Campus auf eine spannende Klassenfahrt nach England. Begleitet von vier engagierten Lehrkräften startete die Gruppe am Montagmorgen mit dem Bus in Richtung Großbritannien.
Die Anreise zog sich in die Länge, da an der Passkontrolle im Hafen von Calais eine ausgedehnte Wartezeit in Kauf genommen werden musste. Dennoch kamen alle wohlbehalten an und wurden am Abend herzlich von ihren englischen Gastfamilien aufgenommen – ein besonderes Erlebnis, das spannende Einblicke in den britischen Alltag ermöglichte.
Der Dienstag begann mit einem Ausflug in die historische Stadt Canterbury. Dort erwartete die Schülerinnen und Schüler eine interessante geschichtliche Stadtführung. Im Anschluss blieb noch ausreichend Freizeit, um die charmante Altstadt mit ihren kleinen Geschäften und Cafés selbst zu erkunden.
Der Mittwoch führte die Gruppe nach London – ein echtes Highlight der Woche. Die Besichtigung des berühmten Globe Theatre bot faszinierende Einblicke in das Theaterleben zur Zeit Shakespeares. Bei einer anschließenden Stadtwanderung erlebte die Gruppe Sehenswürdigkeiten wie den Buckingham Palace, die Tower Bridge, den Big Ben und vieles mehr hautnah. Anschließend folgte eine eindrucksvolle Bootsfahrt über die Themse, bei der viele der weltbekannten Wahrzeichen der Stadt vom Wasser aus bestaunt werden konnten.
Am Donnerstag stand ein Ausflug nach Dover auf dem Programm. Nach einer Freizeitphase in der Stadt begann die Wanderung über die berühmten White Cliffs bis hin zum Leuchtturm. Der Hinweg bot fantastische Ausblicke auf das Meer und die Küstenlandschaft – auf dem Rückweg überraschte jedoch ein starker Regenschauer die Gruppe. Trotz der nassen Kleidung blieb die Stimmung positiv und die Wanderung wird sicher allen als besonders eindrucksvolles Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Den Abschluss der Reise bildete der Freitag in Folkestone. Dort hatten die Lernerinnen und Lerner im Anschluss an die gemeinsame Abschlussbesprechung am Strand noch einmal etwas Freizeit – bei angenehmem Wetter und entspannter Atmosphäre.
Die gesamte Fahrt verlief reibungslos: Alle waren pünktlich, zuverlässig und zeigten großes Interesse am vielfältigen Programm. Die begleitenden Lehrkräfte waren voll des Lobes und freuten sich über die gute Stimmung in der Gruppe. Nach dieser ereignisreichen Woche hatten sich alle die Erholung am langen Wochenende mehr als verdient.
VG Bad Ems-Nassau
Willkommen im Sechsbein-Luxus: Insektenhotel in Schweighausen eröffnet

SCHWEIGHAUSEN Die „Naturfreunde Schweighausen“, welche im vergangenen Jahr der Ortsgemeinde eine großzügige Spende haben zukommen lassen, haben bei einem kleinen Arbeitseinsatz das durch die Gemeinde beschaffte Insektenhotel, speziell für Wildbienen, aufgestellt.
Der Erlös aus dem erfolgreichen „Schweiger Wildwurst- und Weinfest“ konnte somit zu einem Naturbeitrag mitten im Ort verwendet werden. In den nächsten Tagen soll die Böschung oberhalb des Löschwasserteich gemäht und für die Einsaat von bienenfreundlicher Wildblumensaat hergerichtet werden.
Eine Neuauflage des Schweiger Wildwurst- und Weinfest wird es am 06. September geben, wo jetzt schon Interessierte herzlich eingeladen sind diesen Termin sich im Kalender vorzumerken (pm Stefan Hofmann, Ortsbürgermesiter in Schweighausen).
VG Bad Ems-Nassau
Preisschock an der Zapfsäule: Sprit auch im Rhein-Lahn-Kreis deutlich teurer

RHEIN-LAHN Wer heute früh den Weg zur Zapfsäule suchte, wird sich verwundert die Augen gerieben haben: Bis zu 20 Cent je Liter kostet der Sprit mehr. Während es in den vergangenen drei Tagen noch relativ ruhig blieb und die angekündigten Preiserhöhungen für Diesel und Benzin ausblieben, stehen jetzt zwischen 1,67 und 1,72 Euro auf der Anzeigentafel für Diesel. Gestern Abend konnte man noch für 1,48 Euro tanken.
Grund für den Anstieg ist der Krieg im Nahen Osten. Laut ADAC ist das noch nicht das Ende der Fahnenstange. Tendenziell soll es weiter nach oben gehen – ohne den Konzernen jedoch eine Steilvorlage für überhöhte Spritpreise zu liefern. Israel hatte am Sonntag bei Luftangriffen Ölleitungen im Iran getroffen. Bei Teheran brannten Öltanks und Pipelines.
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