Montabaur
Pflanzaktion der Jugendfeuerwehr soll Friedhof im Frühjahr erblühen lassen

NENTERSHAUSEN Der Herbst hält immer weiter Einzug in der Region und damit wird es in den kommenden Wochen zwangsläufig grauer, trister und dunkler. Doch das nächste, blühende Frühjahr kommt definitiv und mancherorts werden in den aktuell tristen, grauen Tagen dafür bereits die Vorkehrungen getroffen. So beispielsweise auf dem Friedhof in Nentershausen, auf dem die Jugendfeuerwehr der Westerwaldgemeinde jüngst eine großangelegte Pflanzaktion durchgeführt hat.
2000 Krokusse haben die Nachwuchs-Wehrleute unter anderem gemeinsam mit ihrem Jugendwart Marvin Schmitt und Imker Klaus Eidt auf Freiflächen, die Gemeindearbeiter Christoph Strahl ausgewählt hatte, in die Erde gebracht. Dass Eidt mit dabei war, kommt nicht von ungefähr: Der gebürtige Hundsänger, der mittlerweile in Nentershausen lebt, ist Mitglied des Imkervereins Hadamar-Dornburg. Die dortigen Bienenfreunde haben die Blumenzwiebeln kostenlos zur Verfügung gestellt. „Wir wollen so etwas für Bienen, Hummeln und Co. tun. Krokusse blühen bereits im ersten Quartal eines Jahres und bilden zusammen mit Märzenbecher, Schneeglöckchen und Winterlingen die erste Nahrung in Form von Pollen und Nektar für Wild- und Honigbienen“, so der erfahrene Imker Klaus Eidt. Bereits im vergangenen Frühjahr waren an verschiedenen Stellen von Nentershausen rund 1000 Krokusse erblüht, die der Imkerverein Hadamar-Dornburg gespendet hatte.

Jugendwart Marvin Schmitt (rechts) von der Feuerwehr Nentershausen und Imker Klaus Eidt (links) sorgten gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr dafür, dass 2000, vom Imkerverein Hadamar-Dornburg gespendete Krokusse auf dem Friedhof in Nentershausen gepflanzt wurden. (Foto: Feuerwehr Nentershausen)
Bei der jüngsten Pflanzaktion wurden mit Eisenstäben und Spaten Löcher gegraben, Sand eingefüllt und die Krokuszwiebeln vergraben. Aufgrund der vielen fleißigen Helfer konnte die Aktionen binnen kürzester Zeit erledigt werden. „Wir haben das gerne für unsere Dorfgemeinschaft gemacht. Die Feuerwehr-Ausbildung sieht schließlich auch soziale Tätigkeiten vor“, sagte Feuerwehr-Jugendwart Marvin Schmitt im Anschluss.

2000 Krokusse pflanzte die Jugendfeuerwehr Nentershausenauf dem Friedhof der Westerwaldgemeinde.(Foto: Feuerwehr Nentershausen)
Tobias Reusch ließ es sich als Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde nicht nehmen, selbst mitanzupacken und gleichzeitig den fleißigen Blumenpflanzern vor Ort zu danken und Getränke auf Kosten der Gemeinde zu spendieren. Zudem gab es für alle Teilnehmer ein kleines Glas Honig, der von Nentershäuser Bienen erzeugt wurde.
(Text: Andreas Egenolf)
Montabaur
Zu Besuch bei Loth Haus in Niederelbert


Das Traditionsunternehmen Loth Haus in Niederelbert feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Grund genug für Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich und den Wirtschaftsförderer Alexander Klinge von der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur die Holzbauer zu besuchen. Empfangen wurden die Gäste von Geschäftsführer Maximilian Schmuck und Prokuristin Stephanie Heidrich. Das Jubiläumfest findet Ende August statt.
Im informativen Austausch erhielten die Gäste Einblicke in die Geschichte, Philosophie und Zukunftsperspektiven des erfolgreichen und wandlungsfähigen Traditionsbetriebs. Loth-Haus hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1900 vom Zimmereibetrieb zu einem modernen Holzhausbauer entwickelt. Individuelle Kundenlösungen und energieeffizientes Bauen zeichnen den Betrieb aus. Eine wichtige Rolle spielt dabei die nachhaltige Bauweise mit Holz. „Wir bauen heute Häuser mit einer exzellenten CO₂-Bilanz und gehen gezielt auf individuelle Wünsche unsere Kunden ein“, so Schmuck. „Unsere Stärke liegt in der Flexibilität – und in der Überzeugung, dass der Werkstoff Holz eine zukunftsfähige Antwort auf aktuelle Herausforderungen ist.“
Bürgermeister Richter-Hopprich unterstrich den Wert des nachhaltigen Bauens für die Zukunft der Region. Er betonte die große Bedeutung regionaler Unternehmen für die wirtschaftliche Entwicklung der Verbandsgemeinde: “Eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Wirtschaft hilft beiden Seiten.“
Ein weiteres Thema war die Fachkräftesicherung. Loth-Haus sieht sich hier gut gerüstet: „Wir bilden gezielt selbst aus und suchen aktiv junge Talente. Wir bieten echte Perspektiven und suchen Menschen, die Freude an handwerklicher Arbeit und Verantwortung haben“, erklärte Schmuck.
INFOKASTEN
Der Besuch bei Loth-Haus war der erste offizielle Unternehmensbesuch von Alexander Klinge, der im Frühjahr die Aufgabe der Wirtschaftsförderung in der VG Montabaur übernommen hat. Als Diplom-Kaufmann bringt er langjährige Erfahrung im Projektmanagement und Marketing aus der Privatwirtschaft mit. Er kennt die Anforderungen von Unternehmen. Er zeigte sich beeindruckt: „Der heutige Besuch bietet ein hervorragendes Beispiel für die Stärken unserer Unternehmen: Innovation, Nachhaltigkeit, Qualität und Engagement für die Region. Genau das macht unseren Wirtschaftsraum aus – und genau das wollen wir künftig noch sichtbarer machen. Ich freue mich schon auf weitere Besuche in der Verbandsgemeinde.“
Montabaur
Stadt Montabaur stellt Haus Roßberg vor: Ort der Begegnung und Wohnhaus für Menschen mit Fluchthintergrund

MONTABAUR Ein Ort der Begegnung und ein Wohnhaus für Menschen mit Fluchthintergrund – diese beiden Aspekte verbinden sich künftig im Haus Roßberg in Montabaur. Die Stadt hat das Gebäude der ehemaligen Jugendherberge erworben und für die neue Nutzung herrichten lassen: Während die beiden oberen Etagen zu Wohnungen für geflüchtete Familien, Jugendliche und Einzelpersonen umgebaut wurden, stehen die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss künftig Bürgergruppen, Vereinen und Bildungsträgern zur Verfügung. Als Mieter für die beiden oberen Etagen sind die Verbandsgemeinde (VG) und der Westerwaldkreis an dem Projekt beteiligt. Als Hausherrin hatte Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher Nachbarschaft und Presse zu einem Rundgang eingeladen, ehe in den nächsten Wochen die Bewohner einziehen.
„Ich heiße Sie alle herzlich willkommen in unserem neuen Treffpunkt“, begrüßte Melanie Leicher die zahlreichen Nachbarn, die ihrer Einladung gefolgt waren. „Und ich hoffe sehr, dass hier bald viele Menschen ein- und ausgehen, ganz gleich, welcher Weg sie hierherführt.“ Sie stellte mit Johanna Schubert-Ergün und Ulrick Smith das Team für Haus Roßberg vor. Schubert-Ergün wird als Hausleiterin künftig alle Fäden in der Hand halten. Sie gehört zum Bereich Soziales und Asyl bei der VG-Verwaltung. Als Hausmeister gehört Smith zum Team des städtischen Bauhofs und kümmert sich um Haus, Hof und Außengelände. Beide haben ihre Büros vor Ort.
Haus der Begegnung
Die Stadt hat die Immobilie im Herbst 2024 erworben. Das Gebäude erhielt den Namen „Haus Roßberg“ nach der Gemarkung „Unter dem Roßberg“ zu der das weitläufige Grundstück gehört. Von Anfang an war geplant, Haus Roßberg als Wohnhaus und Bürgertreffpunkt zu nutzen. Mit Einrichtungen wie der VHS, der katholischen Familienbildungsstelle, dem Haus der Jugend, dem Bürgerverein, dem Integrationsbüro und dem Generationenbüro der VG sind Kooperationen für gemeinsame Angebote geplant. Auch für Projekte und Vereine aus der Stadt stehen die Räume zur Verfügung. Diese Nutzung soll nach den Sommerferien beginnen. „Das Haus steht allen Vereinen aus Montabaur als Versammlungsort oder Proberaum zur Verfügung. Auch Nachbarschaftstreffen können hier stattfinden“, so die Einladung der Stadtbürgermeisterin an die Stadtgesellschaft.
Wohnraum für Menschen mit Fluchthintergrund
Der Westerwaldkreis hat das erste Obergeschoss gemietet. Das Jugendamt hat dort Wohnraum geschaffen für 16 Jugendliche, die als unbegleitete minderjährige Asylbewerber (UMAs) betreut werden. Diese Aufgabe übernimmt ein Team aus sozialpädagogischen Fachkräften, unterstützt von einem Sicherheitsdienst. Im zweiten Obergeschoß sowie in zwei Wohnungen im Erdgeschoss wird die VG geflüchtete Familien und Einzelpersonen unterbringen. „Insgesamt können rund 40 Personen hier im Haus wohnen“, sagt Andree Stein, der Erste Beigeordnete der VG. „Wir rechnen damit, dass sich das Haus über den Sommer füllen wird“. Bei der Einrichtung der Wohn- und Gemeinschaftsräume konnte das noch vorhandene Mobiliar der ehemaligen Jugendherberge teilweise wiederverwendet werden. „Das hat unser Bauhof prima in Schuss gebracht“, berichtet die Stadtbürgermeisterin. In den Wohngruppen für die Jugendlichen und in den anderen Wohnungen wurden kleine Küchen eingebaut, damit sich die Bewohner selbst versorgen können. Für Umbau, Renovierung und Brandschutzmaßnahmen hat der Stadtrat ein Budget von 386.000 Euro bereitgestellt.
Vorgeschichte
Das Gebäude wurde 1966 als Jugendherberge gebaut und bis 2020 auch überwiegend als solche genutzt. Im ersten Corona-Jahr hat das Jugendherbergswerk Rheinland-Pfalz und Saarland überraschend die Einrichtung geschlossen und das Gebäude veräußert. Zwischenzeitlich hat eine Firma das Haus als Trainingszentrum für Polizei und Sicherheitsdienste genutzt. Im Herbst 2024 hat die Stadt Montabaur die Immobilie erworben, mit dem Ziel, dort Wohnraum für Menschen mit Fluchthintergrund zu schaffen und zugleich einen Ort der Begegnung, einen Bürgertreffpunkt – ähnlich einem Dorfgemeinschaftshaus.
Kontakt
Vereine, Initiativen und Bürgergruppen, die die Gemeinschaftsräume oder das Außengelände nutzen wollen, wenden sich an das Team von Haus Roßberg unter E-Mail: hausrossberg@montabaur.de
Montabaur
Tiefgaragen in Montabaur werden auf Kennzeichenerfassung umgerüstet

MONTABAUR Die vier Tiefgaragen der Stadt Montabaur werden in den nächsten Wochen einheitlich auf Kennzeichenerfassung umgerüstet. Während der Bauarbeiten werden die Einfahrten zeitweise gesperrt und die Parkflächen nicht nutzbar sein.
Wer künftig eine der städtischen Tiefgaragen nutzen möchte, wird wie gewohnt bei der Einfahrt an der Schranke halten und ein Parkticket bekommen. Gleichzeitig erfasst eine Kamera das Autokennzeichen. Beim Bezahlen am Parkautomaten hat man dann die Wahl zwischen Ticket oder Eingabe des Kennzeichens. Die Bezahlung kann bar, per Karte (mit PIN oder kontaktlos), Handy oder Uhr erfolgen.
Die Tiefgaragen werden eine nach der anderen umgerüstet. Während der jeweiligen Bauphase sind sie nur eingeschränkt oder zeitweise gar nicht nutzbar. Das hängt vom jeweiligen Baufortschritt ab. Es werden entsprechende Hinweisschilder bzw. Absperrungen aufgestellt. Wer sichergehen möchte, eine geöffnete Tiefgarage zu finden, sollte die folgenden Bauzeiten berücksichtigen
Bauzeiten mit eingeschränkter Nutzung
Tiefgarage Nord 16. – 18. Juni (nur neue Kameras)
Tiefgarage Altstadt I: 23. Juni – 4. Juli (zusätzlich Pflasterarbeiten an der Einfahrt)
Tiefgarage Altstadt II: 23. – 27. Juni
Tiefgarage am ICE-Bahnhof: 7. – 11. Juli
Die Arbeiten werden jeweils montags bis freitags durchgeführt; an den Wochenenden stehen die Tiefgaragen wie gewohnt zur Verfügung. Da die Tiefgaragen Altstadt I und II baulich miteinander verbunden sind, ist es möglich, während der Bauzeit die Ein- und Ausfahrt in der jeweils anderen Tiefgarage zu nutzen.
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