Blaulicht
86-Jährige Nassauerin verliert ihr Erspartes – Täterin soll eine über 70-Jährige aus Nassau gewesen sein

NASSAU Zur Zeit wird vor dem Amtsgericht Diez (Aktenzeichen:2020 JS 59982/21) ein trauriger Fall verhandelt. Eine 86-Jährige Nassauerin soll auf eine vermeintliche Freundin hereingefallen sein. Die gebürtige Ukrainerin lebt schon lange in Nassau. In den 90er Jahren kamen sie nach Deutschland und fanden in der Stadt an der Lahn eine neue Heimat. Später lernte die Geschädigte *Renata K. kennen (*Name geändert). Sie freundeten sich an, gingen gemeinsam spazieren oder verbrachten auch einmal den Abend bei einem gemütlichen Essen zusammen.
2021 verstarb der Mann der Geschädigte. Keine leichte Zeit für die seinerzeit 85-Jährige. Glücklicherweise gab es da noch die Freundin Renata K. (etwa 70 Jahre alt). Seit 2020 wird die betagte Geschädigte durch das Seniorenbüro des Rhein-Lahn-Kreises unterstützt (Nette Nachbarn). Einfach hatte sie es nicht und war froh über die Hilfe der Netten Nachbarn (Seniorenbüro) und der vermeintlichen Freundin, die sie sogar manchmal zu Arztgängen begleitete doch das Blatt sollte sich wenden.
Etwa 2021 soll Renata K. die Geschädigte davon überzeugt haben, dass ihr Geld auf der Bank nicht mehr sicher sei. Die 86-Jährige vertraute der Landsfrau und hob das Geld in vier Tranchen und Umschlägen ab. Insgesamt sollen es rund 28.500 EUR gewesen sein. Lange Zeit ging das gut bis im Frühjahr 2021 die Geschädigte von Renata K. einen vierstelligen Betrag von ihrem Geld forderte um sich eine neue Couch kaufen zu können. Dazu sollte es nicht kommen denn Renata K. behauptete, dass sie kein Geld erhalten hätte.
Später erzählte die Geschädigte dem Vorfall einen Mitarbeiter beim Seniorenbüro und dieser reagierte sofort. Nach einem eindringlichen Gespräch des Weißen Ringes mit der 86-Jährigen, erstattete die geschädigte Strafantrag bei der Polizei und schaltete einen Anwalt ein. Dieser erhielt Akteneinsicht und erfuhr, dass es zwischenzeitlich eine Hausdurchsuchung bei Renata K. gegeben haben soll. Dort soll genau der abgehobene und übergebene Betrag in losen Scheinen gefunden und beschlagnahmt worden sein. Frau Renata K. behauptete, dass sie das Geld bereits 2014/16 abgehoben hätte aus Verkäufen von „Sachen.“
Am 25.05.2022 beschäftigte sich das Amtsgericht Diez mit der Strafsache. Als Zeugin geladen war auch eine Nachbarin der Geschädigten. Diese gab zu Protokoll, dass die vermeintliche Täterin Renata K. im November 2021 bereits gegen 7 Uhr vor dem Haus der Geschädigten aufgetaucht sein soll. Renata K. wollte an diesem morgen mit der 86-Jährigen reden. Dort soll sie auch gesagt haben, dass sie der Geschädigten das Geld zurückgeben wollte. Nur wenige Tage zuvor soll es zu der Hausdurchsuchung durch die Polizeiinspektion Bad Ems gekommen sein mit dem Auffinden von rund 30.000 EUR in überwiegend großen Scheinen.
Trotz der offenbar erdrückenden Beweislast, stritt die Beschuldigte vor Gericht die Tat weiterhin ab und beharrte auf ihre Abhebung aus den Jahren 2014/15 und teilweise 2018. Doch genau diese Behauptung könnte ihr jetzt zum Verhängnis werden. Die Staatsanwalt bemerkte scharfsinnig, dass auf jeder Banknote die Unterschrift des aktuellen Präsidenten der europäischen Zentralbank vermerkt ist. Sollte auf den sichergestellten Scheinen die Signatur von Frau Christine Legarde sein, können die Scheine nicht aus dem Jahre 2014/15 bis 2018 sein denn da war die aktuelle Präsidentin noch gar nicht im Amt.
Die Verhandlung wurde zur Überprüfung der Geldscheine auf den 15. Juni 2022 vertagt. Wir bleiben an dem Fall dran und werden berichten.
Blaulicht
Nach Unfallflucht in Bad Ems: Kind verletzt zurückgelassen – Zeugen gesucht!

BAD EMS (ots) Am Donnerstag, den 09.10.2025 kam es gegen 17:55 Uhr in Bad Ems zu einer Verkehrsunfallflucht, bei der ein 6-jähriger Junge leichte Verletzungen erlitt. Ein bislang unbekanntes Fahrzeug befuhr die Koblenzer Straße aus Richtung Eitelborn (OT Denzerheide, B261) kommend in Fahrtrichtung Innenstadt. Auf Höhe der Hausnummer 54 touchierte dieses den am rechten Fahrbahnrand sitzenden Jungen.
Anschließend setzte das Fahrzeug seine Fahrt fort, ohne sich um den verletzten Jungen zu kümmern. Dieser wurde mittels Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist lediglich bekannt, dass es sich um ein weißes Fahrzeug (vermutlich PKW) gehandelt haben soll. Sachdienliche Hinweise werden an die Polizeiinspektion Bad Ems (02603-9700) erbeten.
Blaulicht
Phoenix Engineering: 180 Mitarbeiter haben das Unternehmen bereits verlassen – Insolvenzverwalter zahlt erste Löhne

RHEIN-LAHN-KREIS|KÖLN Entlastung bei Phoenix Engineering nach Insolvenzantrag? Wohl kaum! Rund 180 Beschäftigte haben das insolvente Unternehmen inzwischen verlassen. Für die verbliebenen Mitarbeiter hat der vorläufige Insolvenzverwalter am Dienstag die Auszahlung der ausstehenden August-Löhne veranlasst, als sogenanntes vorfinanziertes Insolvenzgeld. Noch in dieser Woche soll eine erste Anzahlung für September folgen.
Von den aktuell verbliebenen Arbeitnehmern konnten für 144 die Zahlungen freigegeben werden. Bei 26 weiteren fehlen noch die notwendigen Unterschriften. Die ausgeschiedenen 180 Beschäftigten müssen ihre Ansprüche direkt bei der Agentur für Arbeit geltend machen, entsprechende Informationen und Formulare wurden durch die Insolvenzverwaltung bereitgestellt.
Wohnungen vorerst gesichert
Ein weiteres Problem konnte ebenfalls gelöst werden: Nach zahlreichen Berichten über drohende Kündigungen von Unterkünften meldete der Insolvenzverwalter, dass inzwischen mit allen Vermietern Vereinbarungen getroffen wurden. Damit sind die Wohnungen der Beschäftigten zunächst gesichert.
Tiefe Spuren in der Region
Phoenix Engineering war vor allem im Rhein-Lahn-Kreis beim Glasfaserausbau tätig. Die wirtschaftliche Schieflage der Firma hat dort nicht nur für erhebliche Verzögerungen gesorgt, sondern auch Subunternehmen und Dienstleister schwer getroffen. Allein hier belaufen sich die Forderungen bereits auf Millionenbeträge.
Für die ehemaligen Mitarbeiter, von denen viele aus dem Ausland angeworben wurden, bedeutet der Zusammenbruch des Unternehmens einen tiefen Einschnitt: Ausstehende Löhne, Unsicherheit über die Zukunft und zum Teil existenzielle Probleme mit der Unterkunft haben den Skandal überregional bekannt gemacht.
Ob das Unternehmen eine Zukunft hat, ist fraglich. Fest steht: Für die 180 bereits ausgeschiedenen Beschäftigten ist das Kapitel Phoenix Engineering beendet und für die verbliebenen ist die Zukunft ungewiss. (dk)
Blaulicht
Landesübungstag mit 190 Einsatzkräften im Kreis

RHEIN-LAHN Im Rahmen des ersten Landesübungstages in Rheinland-Pfalz beteiligte sich auch der Rhein-Lahn-Kreis mit 190 Einsatzkräften. Innerhalb des Landkreises fand die Verlegeübung Convoy mit 13 Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks mit 60 Teilnehmern statt. Ergänzend dazu waren fünf weitere Fahrzeuge im Einsatz, die die jeweiligen Bereitstellungsräume geführt haben.
Die Mannschaft wurde mit ihren Fahrzeugen von ihren Heimatstandorten durch die Informations- und Kommunikationszentrale (IUKZ) der Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz abgerufen und sammelten sich am Feuerwehrgerätehaus in Birlenbach-Fachingen. Von dort wurde der geschlossene Fahrzeugverband über 41 km auf einer vorgegebenen Marschroute, gekennzeichnet mit Blaulicht, an das alte Bundeswehrdepot nach Gemmerich verlegt.
Nach einem technischen Halt zog der Fahrzeugtross weitere 17 km bis in die Höhe vom Abfallwirtschaftszentrum in Singhofen weiter, um die letzten 8 km auf Feld- und Waldwegen bis nach Lollschied zu fahren. Zeitgleich wurden acht Fahrzeuge der Schnelleinsatzgruppe (SEG) mit 20 Helfern des DRK nach Birlenbach-Fachingen abgerufen. Unter der Führung vom Organisatorischen Leiter Christian Elbert und dem stv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Lars Ritscher beteiligten sich die Einsatzkräfte bei einem fiktiven ICE-Unglück im Westerwaldkreis.
Dazu verlegten die Kräfte ebenfalls in einem geschlossenen Verband vom Bereitstellungsraum Birlenbach-Fachingen nach Montabaur und wurden dort zur Betreuung Betroffener, der Verletztenversorgung und des Patiententransportes bis in die Zielkrankenhäuser eingesetzt.
In Lahnstein übte die Werkfeuerwehr Zschimmer & Schwarz mit der Feuerwehr Lahnstein ein Brandereignis innerhalb des Werkgeländes. Hierbei waren ca. 100 Einsatzkräfte beteiligt. Koordiniert und als Gesamtlage im Rhein-Lahn-Kreis geführt wurden die Übungen im Brand- und Katastrophenschutzzentrum in Lollschied mit zehn Helfern, unter der Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur(BKI) Guido Erler.
Von hier aus wurde auch die Gesamtlage an die Integrierte Leitstelle Montabaur und dem Lagezentrum am Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz in Koblenz übermittelt. Allen Beteiligten gilt es einen besonderen Dank auszusprechen. Nur durch Übungen können wir die Leistungsfähigkeit und Handlungssicherheit von Einsatzkräften und Führungskräften unter realitätsnahen Bedingungen trainieren und verbessern, so BKI Erler. (pm Rhein-Lahn-Kreis)
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