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Lahnstein

Lahnsteiner Ex-Tollitäten spielten Adventuregolf-Turnier

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Die Sieger des Adventure-Golfturniers freuten sich über gute Leistungen und schöne Pokale

LAHNSTEIN Die bundesweiten Infektionszahlen waren niedrig, die Vorfreude war hoch: Lahnsteins ehemalige Tollitäten konnten sich nach langer Corona-Pause endlich wieder in freundschaftlicher Runde und unter Einhaltung der aktuellen Pandemie-Vorschriften treffen, zumal mehr als 90 Prozent aller Teilnehmer inzwischen durchgeimpft waren. Thomas Grebel hatte nicht zu viel versprochen. Der von ihm organisierte Tag war ein Volltreffer. Treffen mussten auch die Ex-Lahnos und Ex-Prinzen beim Turnier auf den 18 Bahnen der Adventure-Golf-Anlage auf den Höhen Ehrenbreitsteins eingelocht, galt es doch den 1. CCO-Adventuregolf-Cup zu gewinnen, jedoch der Reihe nach.

Edi Schröder und Laura Fuß sicherten sich den Cup

Bei der Anreise glitten die ehemaligen karnevalistischen Würdenträger zunächst an Bord der La Paloma auf dem Rhein nach Koblenz um dort in den Gondeln der Seilbahn ihrem Ziel entgegen zu schweben.

Auf der Adventurgolf-Anlage auf dem Festungsplateau wurden während eines Sektempfanges sechs Teams ausgelost, die anschließend über zwei Stunden um jeden Schlag und jeden Punkt kämpften.

So mancher Ball landete auf „Bahn 4“, also im Wasser, und nur wenige Meter weiter mussten einige Bälle aus dem Unterholz wieder auf das Grün zurückgeführt werden. Acht Schläge waren pro Bahn erlaubt. Wer es nicht schaffte bekam 10 Punkte angerechnet. Doch die Vertreter des karnevalistischen Lahnsteiner Hochadels waren an diesem Samstag alle gut drauf. Am Ende sollten gar zwölf Spieler und Spielerinnen die für die Anlage ausgerufene Par 68, dem Standardwert, der festlegt, mit wie vielen Schlägen der gesamte Platz gespielt werden sollte, unterschreiten.

Die Sieger des Adventure-Golfturniers freuten sich über gute Leistungen und schöne Pokale

Doch nachdem der letzte Schlag getan und der letzte Ball eingelocht war, sollten noch einige Stunden bis zur Siegerehrung vergehen.

Per pedes ging es zunächst ins Mühlental zum Weingut Göhlen. Inhaber Georg Schmidt erklärte die besondere Lage seines Weins und präsentierte während einer Kellerführung auch den gruselig-romantischen Schauplatz von Szenen des Horrorfilms „Stille Angst“ aus dem Jahre 2015. Bei der anschließenden Weinprobe blieb Zeit Anekdoten auszutauschen. Denn egal aus welchem Stammverein kommend hatten alle Teilnehmer die Gemeinsamkeit einst als närrische Regenten in ihrer jeweiligen Session der Stadt Lahnstein ein karnevalistisches Gesicht verliehen zu haben.

Doch dieser Tag sollte noch länger dauern. Nach dem ersten Gruppenfoto führte der Weg durchs restliche Mühlental vorbei an Pferden und Damwild zum Landgasthof Korns Mühle. Steaks, Pasta und Flammkuchen wurden aufgetischt und nun auch das Geheimnis um die ersten Adventure-Golf-Sieger gelüftet.

Mit 52 Schlägen und damit 16 unter Par sicherte sich bei den Ex-Lahno-Rhenanien Laura Fuß (Lahno-Rhenania der Session 2018) den ersten Platz vor Nora Hoffmann (Lahno-Rhenania der Session 2010) und Klaudia Oster (Lahno-Rhenania der Session 1979).

Noch einen Schlag besser war der Sieger bei den Herren. Edi Schröder, in der Session 1997 Prinz Edi III. von den 24ern, wurde mit nur 51 Schlägen Erster vor den mit jeweils 60 Schlägen punktgleichen Gerd Schwan (Prinz 2007) und Thomas Grebel (Prinz 2018).

Die Top-Five-Platzierungen beim 1. CCO-Adventuregolf-Turnier

Ex-Prinzen: Edi Schröder (51 Schläge) Gerd Schwan (60 Schläge) Thomas Grebel (60 Schläge Michael Schumann (61 Schläge) Ingolf Thörmer (63 Schläge) Ex-Lahno-Rhenanien: Laura Fuß (52 Schläge) Nora Hoffmann (59 Schläge) Klaudia Oster (60 Schläge) Anna Sauer (61 Schläge) Gabi Honsdorf (63 Schläge)

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Lahnstein

Offener Austausch zwischen Einzelhandel und Stadtverwaltung Lahnstein

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Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Rund 30 Vertreterinnen und Vertreter des Einzelhandels aus der Bahnhofstraße in Niederlahnstein waren der Einladung von Oberbürgermeister Lennart Siefert gefolgt, um sich über die Auswirkungen und vor allem die Zukunft der Gestaltung des Verkehrsraums in der Bahnhofstraße jetzt nach dem Ende der Brückensperrung auszutauschen.

Siefert hob in seinen einleitenden Worten hervor, wie wichtig der persönliche Austausch ist, um die Ziele der Verwaltung direkt erläutern und zugleich die Anliegen der örtlichen Geschäftsinhaber und -inhaberinnen besser verstehen zu können.

Neben der Kritik am Verkehrsverhalten einzelner Autofahrer, Radfahrer und anderer Verkehrsteilnehmer wurde die Stadtverwaltung dazu aufgefordert, künftig schneller Informationen an die Betroffenen weiterzugeben. OB Siefert sagte dies, auch im Hinblick auf die bevorstehenden Baumaßnahmen im kommenden Jahr, zu.

Nach einigen schwierigen Jahren für den Einzelhandel, geprägt durch Corona, Inflation und zuletzt durch die Brückensperrung, wurden bei dem Treffen zahlreiche konstruktive Vorschläge vorgebracht. Trotz des Wissens darum, dass Kompromisse stets notwendig sein werden, legten alle Teilnehmenden großen Wert darauf, nicht nur ihre eigenen Bedürfnisse zu äußern, sondern auch die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger zu wahren. Neben den Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung war ein großes Anliegen vor allem die Schaffung von Ladezonen sowie Kurzzeit- und Behindertenparkplätzen.

Nach dem offenen Austausch stellten Mitarbeiter der Verwaltung den Verlauf der Planungen vor, die in einer Variante mündeten, die nicht nur breite Zustimmung fand, sondern bereits die meisten der zuvor geäußerten Wünsche berücksichtigte.

Da im kommenden Frühjahr noch eine umfassendere Baumaßnahme eines Energieunternehmens in der Berg- und Bahnhofstraße geplant ist, werden zunächst die vor der Brückensperrung geltenden Regelungen wieder in Kraft gesetzt. Dazu wird zeitnah die Demarkierung der Bus- und Rettungsspur und der Rückbau der mobilen Beschilderung erfolgen. Die Umsetzung der endgültigen Gestaltung wird dann nach Beendigung der Baumaßnahmen im kommenden Jahr durchgeführt.

Ich möchte mich ganz herzlich für den wertvollen und konstruktiven Austausch bedanken. Ihre Anregungen und Ideen sind für uns von großer Bedeutung und tragen dazu bei, die richtigen Entscheidungen für unsere Stadt zu treffen“, so Oberbürgermeister Siefert am Ende der Veranstaltung.

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Lahnstein

Pfarrzentrum Lahnstein: Wer spricht die Wahrheit oder alles nur ein Missverständnis?

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LAHNSTEIN Vor wenigen Tagen berichtete die Printpresse, dass die Lahnsteiner Verwaltung und die Pfarrei keine Einigung zum Kauf des Pfarrzentrums am Europaplatz erzielen konnten. Die Gespräche sollen gescheitert sein. Geplant war der Kauf der Immobilie für rund eine Million Euro – darüber herrschte im Stadtrat Einigkeit. Weitaus weniger Konsens bestand jedoch bei der zukünftigen Nutzung. Während SPD und ULL eine Mehrzwecknutzung auch für Vereine favorisierten, sprachen sich die Mehrheit von CDU, Grünen, FBL und FDP dagegen aus. Sie beschlossen stattdessen eine geplante Nutzung als reine Kita-Lösung, um sämtliche Höchstfördergelder zu sichern. Die Befürchtung war, dass bei einer Mehrzwecknutzung deutlich geringere Fördermittel bereitgestellt würden. Für die Vereine im Pfarrzentrum sollten neue Lösungen außerhalb des Gebäudes gefunden werden.

Diesen demokratisch gefassten Ratsbeschluss, der in einer nicht-öffentlichen Sitzung beschlossen wurde, wollte die Unabhängige Liste Lahnstein (ULL) nicht akzeptieren. Sie rief zu einer Demonstration am Pfarrzentrum auf, zu der 32 Personen erschienen.

Laut Printpresse-Bericht scheiterten die Verhandlungen zwischen Kirche und Stadt angeblich aufgrund der Zweckbindung als reine Kita-Lösung. In einem weiteren Artikel erklärte Oberbürgermeister Siefert, die Vertreter der Kirche hätten deutlich gemacht, dass sie unter diesen Umständen dem günstigen Verkaufspreis nicht zustimmen könnten. Dem widersprach jedoch die Pfarrei St. Martin in einer Stellungnahme: Es habe noch keine Verhandlungen gegeben, und ein schriftliches Kaufangebot liege nicht vor. Stattdessen habe die Stadt um Aufschub gebeten, da interner Klärungsbedarf zur Auslegung des Stadtratsbeschlusses bestehe. Die Pfarrei betonte, weiterhin Interesse an einem Verkauf der Liegenschaft an die Stadt Lahnstein zu haben und gleichzeitig gemeinsam eine gute Lösung für die Gruppen zu finden, die das Pfarrzentrum derzeit dauerhaft nutzen.

Kommentar:
Wie wehrhaft ist eine Demokratie, wenn mehrheitlich gefasste Ratsbeschlüsse nicht direkt umgesetzt und Informationen aus einer nicht-öffentlichen Sitzung öffentlich gemacht werden, um betroffene Stadtratsmitglieder mit einer Demonstration unter Druck zu setzen? Mehrheitliche Entscheidungen gehören in Ratssitzungen zum Alltag. Es wird immer Stadtratsmitglieder geben, die dafür oder dagegen stimmen. Doch am Ende steht ein Ergebnis, das nicht durch die Hintertür angegriffen, sondern umgesetzt werden muss. Genau das ist der Kern einer funktionierenden Demokratie. Wird dieser Grundsatz verlassen, verlieren die Menschen das Vertrauen in die Politik. Während der Printpresse zu vernehmen war, dass angeblich die Verhandlungen zum Pfarrzentrum gescheitert waren, weil die Kirche die Zweckbindung als reine Kita-Lösung nicht akzeptieren wollte, dementierte die Pfarrei am folgenden Tag in einem Statement, dass es gar keine Verhandlungen gab. Wer hat denn da jetzt die Wahrheit gesagt? Die Pfarrei oder der Oberbürgermeister Siefert oder ist alles nur ein Missverständnis? Durch den ersten Bericht gerieten Stadtratsmitglieder unter Druck, weil sie davon ausgehen mussten, dass ihr demokratischer Beschluss nicht umgesetzt werden kann und nun? Jetzt steht man etwas entgeistert vor einer Politik-Posse, die noch keinen Abschluss gefunden hat und am Ende wird man schauen müssen, wie wehrhaft eine Demokratie tatsächlich noch ist, wenn ein freies Abstimmverhalten im Stadtrat im Nachhinein angegriffen wird.

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Lahnstein

Ausgezeichnete Nachwuchs-Handwerker erhalten Förderpreis 2024

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Foto: Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG

RHEIN-LAHN Bereits zum 14. Mal vergab die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg und die Kreishandwerkerschaft Rhein-Lahn den Förderpreis Handwerk zur Unterstützung des Handwerks und des Handwerkernachwuchses. Belohnt werden die guten Leistungen nicht nur mit Worten und Anerkennung, die Bank fördert dieses Projekt mit jeweils 500 Euro für den Prüfungsbesten der Innungen des Rhein-Lahn-Kreises.

Sie bestanden die Gesellenprüfung mit Spitzennoten und wurden dafür jetzt mit dem Förderpreis geehrt: Die Prüfungsbesten der Innungen Baugewerk, Dachdecker, Elektro, Kfz, Installateur- und Heizungsbauer und Tischler wieder zu einer kleinen Feier eingeladen. Bereichsleiter Günter Groß begrüßte die anwesenden Gäste und überreichte gemeinsam mit dem Bereichsleiter Firmenkunden Marcus Lorenz jeweils 500 Euro an die Prüfungsbesten Julia Dott (Kestert), Sarah Lahnstein (Bad Ems), Jan-Philip Nowak (Miehlen), Finn Brötz (Heistenbach) und Ben Steinmetz (Braubach). Der Prüfungsbeste Zimmerer Moritz Maskos (Koblenz) und der Prüfungsbeste Tischler Aaron Heuser (Nastätten) konnten leider nicht teilnehmen, erhalten daher einen Glückwunschbrief und das Preisgeld per Online-Überweisung.

Kreislehrlingswart Sven Secker, der in Vertretung für Kreishandwerksmeister Johannes Lauer gekommen war, ermutigte die Prüfungsbesten, unter besten Voraussetzungen den Fortbestand des Handwerks weiter zu sichern. Es gratulierte auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ulf Hoffmann zu den besonderen Leistungen. „Wir freuen uns, dass das Handwerk so tolle Auszubildende mit großartigen Prüfungsergebnissen hat.“

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