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Montabaur

VG Montabaur nimmt den Ausbau erneuerbarer Energien selbst in die Hand

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Neben den Ortsgemeinden sollen sich auch die Bürger an einzelnen Projekten oder Spartengesellschaften beteiligen können. Das kann in Form von Sparbriefen sein oder es werden Energiegenossenschaften gegründet, bei denen die Bürger Mitglied werden und Anteile erwerben können. Auch Modelle für den so genannten Bürgerstrom sollen ausgearbeitet werden. „Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Wir werden sie in jedem Fall prüfen. Allerdings müssen wird erstmal die erste Energiegesellschaft an den Start bringen, ehe wir diese Aspekte einbeziehen“, so Richter-Hopprich über die nächsten Schritte.
Bild: VG Montabaur | Christina Weiß
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MONTABAUR Die Verbandsgemeinde Montabaur will die Energiewende in ihrem Gebiet voranbringen und selbst aktiv werden. Dazu fasste der Verbandsgemeinderat (VGR) einen Grundsatzbeschluss: Er will eine eigene Energiegesellschaft gründen, die den Ausbau der Energiegewinnung aus Wind, Sonne und anderen erneuerbaren Quellen fördert und selbst betreibt. Ziele sind der Klimaschutz, die Steuerung des Ausbaus im eigenen Gebiet sowie die Wertschöpfung vor Ort. Für die Ortsgemeinden und für die Bürger soll es verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten geben.

Klimaschutz

Mit dem Klimaschutzkonzept hat sich die VG Montabaur verpflichtet, die Nutzung erneuerbarer Energien auszubauen, um die Klimaziele des Landes zu erreichen. Derzeit gibt es 13 Solaranlagen auf Freiflächen, Vorreiter war hier die Ortsgemeinde Görgeshausen, die bereits 2013 ihren Solarpark ans Netz gebracht hat. Bislang gibt es noch keine Windräder auf dem VG-Gebiet, aber eine Planung für einen Windpark Eisenbachhöhen zwischen Girod, Großholbach, Heilberscheid und Nomborn. „Im Bereich der erneuerbaren Energien haben wir Nachholbedarf“, sagte Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich im VGR. Im VG-Gebiet liegt der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien im Vergleich zum gesamten Stromverbrauch bei rund 12%, bundesweit sind es über 50%. „Wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen, müssen wir selbst aktiv werden und unsere Flächen selbst vermarkten. Das muss auf kommunaler Ebene passieren“, so der Bürgermeister.

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Flächen nutzen – Ausbau steuern

Wer ein Windrad oder einen Solarpark bauen möchte, braucht dazu eine geeignete Fläche. Firmen der Energiewirtschaft, private Grundstückseigentümer und die Ortsgemeinden treten immer wieder mit Anfragen zu konkreten Flächen an die Verwaltung heran. Nach der aktuellen Rechtslage muss für jedes dieser Projekte auf Ebene der Ortsgemeinden und/oder der VG Planungsrecht geschaffen werden, indem ein Bebauungsplan aufgestellt und/oder der Flächennutzungsplan angepasst wird. (Ausnahmen bei Solarparks: privilegierte Flächen entlang der Autobahn und ICE-Trasse). „Wir analysieren derzeit das gesamte Gebiet der VG im Hinblick darauf, welche Flächen für welche Energiegewinnung geeignet sein könnten“, erklärte Richter-Hopprich den aktuellen Sachstand Dabei liegt der Fokus auf konfliktarmen Flächen, bei denen eine Konkurrenz zu anderen Nutzungen wie der Landwirtschaft und der Naherholung sowie dem Naturschutz weitgehend ausgeschlossen oder zumindest minimiert werden kann. So kann die Fläche insgesamt optimal genutzt werden; es entsteht keine Konkurrenz der Projekte oder unter den Ortsgemeinden. Dabei müssen einschlägige Gesetze und Richtlinien für die verschiedenen Energieformen beachtet und abgewogen werden. „All das haben wir selbst in der Hand, wenn wir den Ausbau zentral und gemeinsam mit unseren Ortsgemeinden steuern“, so Bürgermeister Richter-Hopprich zu den Vorteilen der gemeinsamen Flächenplanung.

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Wertschöpfung vor Ort

Die neu zu gründende Energiegesellschaft kann geeignete Flächen für erneuerbare Energien sichern, die Pachteinnahmen solidarisch verteilen, als zentraler Ansprechpartner für Firmen der Energiewirtschaft, Investoren und Grundstückeigentümer fungieren und auch selbst am Betrieb der Anlagen mitwirken. Darüber hinaus sollen die Bürger die Möglichkeit haben, sich an den Projekten zu beteiligen. Ein wesentlicher Teil der Einnahmen kommt den Ortsgemeinden zugute, wenn sie sich an der Energiegesellschaft beteiligen. „Das ist der Clou dabei: Durch die vielen Pflichtaufgaben haben unsere Ortsgemeinden kaum Geld übrig für freiwillige Leistungen und das Dorfleben. Die Einnahmen, die sie mit erneuerbaren Energien erwirtschaften, entlasten die Haushalte und geben Spielraum für eigene Vorhaben und Aktivitäten“, ist Bürgermeister Richter-Hopprich überzeugt. Ihm ist es wichtig, dass möglichst viele Ortsgemeinden mitmachen, nicht nur diejenige, die potentiell geeignete Flächen für Windräder oder Solarparks haben. „Über eine Beteiligung können alle mitverdienen.“

Der Strombilanzkreis

Auch über die Bildung von so genannten Strombilanzkreisen können sich die Ortsgemeinden an neuen Anlagen zur Energiegewinnung beteiligen. Bei solchen Modellen ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, dass die Stromproduktion aus eigenen Anlagen auch dann auf den eigenen Verbrauch angerechnet wird, selbst wenn keine physische Leitung besteht. „Das wirkt sich positiv auf die eigene Energiebilanz und damit auf die Stromrechnung aus. Wir streben daher solche Modelle an“, berichtete der Bürgermeister dem VGR.

Die Energiegesellschaft

Zur Umsetzung der genannten Ziele will der VGR eine Energiegesellschaft gründen, so der einstimmige Beschluss. Die Idee: Unter dem Dach einer Energiegesellschaft einzelne Untergesellschaften gründen, die eigenständig in den verschiedenen Bereichen Windenergie, Solar und weitere Energieformen agieren können. Die Energiegesellschaft soll auf der Grundlage der gemeinsamen Flächenplanung Energieprojekte anstoßen und umsetzen können sowie die Beteiligung der Ortsgemeinden und der Bürger ermöglichen. Als Dachgesellschaft soll im ersten Schritt eine Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) gegründet werden, weil diese den Ortsgemeinden die besten Möglichkeiten bietet. Die Verwaltung bereitet dazu unter der Leitung von Klimaschutzmanager Max Weber ein Konzept vor, über das der VGR beraten und beschließen kann, voraussichtlich im Dezember 2024. Parallel wird das Konzept mit Ortsgemeinden abgestimmt, die später über einen Beitritt entscheiden können.

Bürgerbeteiligung

Neben den Ortsgemeinden sollen sich auch die Bürger an einzelnen Projekten oder Spartengesellschaften beteiligen können. Das kann in Form von Sparbriefen sein oder es werden Energiegenossenschaften gegründet, bei denen die Bürger Mitglied werden und Anteile erwerben können. Auch Modelle für den so genannten Bürgerstrom sollen ausgearbeitet werden. „Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Wir werden sie in jedem Fall prüfen. Allerdings müssen wird erstmal die erste Energiegesellschaft an den Start bringen, ehe wir diese Aspekte einbeziehen“, so Richter-Hopprich über die nächsten Schritte.

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Gesundheit

LandarztPlus: Neue Praxis in Welschneudorf eröffnet und gesegnet

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WELSCHNEUDORF Das Konzept „LandarztPlus“ wächst weiter: Nach der erfolgreichen Übernahme einer Hausarztpraxis in Welschneudorf zu Jahresbeginn hat die Praxis nun ihre neuen Räume im ehemaligen „Westerwälder Hof“ bezogen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde mit Vertretern der BBT-Gruppe, der Verbandsgemeinde Montabaur, den Praxisteams aus Montabaur und Welschneudorf sowie der Bauherren von der „Westerwälder Hof Welschneudorf eGbR“ wurden die Räumlichkeiten offiziell eröffnet und von Krankenhausseelsorger Thomas Müller und Pfarrer Steffen Henrich (Pfarrei St. Peter Montabaur) eingesegnet.

Die LandarztPlus-Praxis ist ein Gemeinschaftsprojekt der BBT-Gruppe – zu der auch das Katholische Klinikum Koblenz Montabaur gehört – und der Verbandsgemeinde Montabaur. Ziel ist es, die hausärztliche Versorgung in Stadt und Land nachhaltig zu sichern und weiterzuentwickeln und damit die Region als attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort zu stärken.“

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Das ganz große Plus ist, dass es weitergeht“ – Platz für neue Patienten

Christian Hartz, der die Hausarztpraxis in Welschneudorf seit 1992 prägt und weiterhin Teil des Ärzteteams ist, zeigte sich begeistert: „Räumlich und qualitativ ist das ein absoluter Gewinn – es ist wunderschön geworden. Das ganz große Plus ist aber, dass es weitergeht. Mit den neuen Räumlichkeiten sind wir barrierefrei und bestens für die Zukunft aufgestellt.“ In der neuen LandarztPlus-Praxis in Welschneudorf können sich auch neue Patienten anmelden. Christian Hartz wird von der Ärztin Camilla Maria Cabrera Aguilera unterstützt, die bereits seit dem 1. Mai 2025 zum Team gehört.

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Versorgung vor Ort erhalten

Ulrich Richter-Hopprich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur, hob die Bedeutung der neuen Praxis für die Region hervor:„Von Stunde eins an war es uns besonders wichtig, dass wir nicht nur eine zentrale Praxis in Montabaur betreiben, sondern bewusst auch in die Ortsgemeinden gehen, um dort Strukturen zu erhalten und die Versorgung aufrechtzuerhalten. Dass uns das in Welschneudorf so gut gelungen ist, freut mich außerordentlich. Mein Dank gilt der BBT-Gruppe für ihr Know-how und ihr Engagement, aber auch der Ortsgemeinde, den Ärzten Hartz und Wachter sowie dem gesamten Praxisteam. Sie alle haben diesen Übergang ermöglicht und tragen die gute Arbeit in die Zukunft.“ In den Dank schloss Richter-Hopprich den Wirtschaftsförderer Alexander Klinge ein, der in der Verwaltung die Zusammenarbeit mit LandarztPlus übernommen hat.

Ein Modell mit Signalwirkung

Auch Jérôme Korn-Fourcade, Regionalgeschäftsführer der BBT-Region Koblenz-Saffig, ordnete die Eröffnung in die langfristige Strategie ein: „Wir sehen den demographischen Wandel und das Ausbluten von Infrastruktur im ländlichen Raum. Mit LandarztPlus wollen wir dem strukturiert entgegenwirken – und das funktioniert hier in Welschneudorf vom ersten Tag an hervorragend. Als christlicher Träger stehen wir für mehr als reines Business: Wir kommen aus der Region und gestalten mit Partnern wie der Verbandsgemeinde Versorgung für die Menschen hier vor Ort. Dass die Praxis in so schönen Räumlichkeiten neu starten kann, macht diesen Tag für uns zu etwas ganz Besonderem.“

Modell für die Region

Die neuen Räume bieten moderne medizinische Ausstattung, Barrierefreiheit und Platz für die Weiterentwicklung des Praxisteams. Das Konzept LandarztPlus setzt dabei bewusst auf Teamarbeit, Telemedizin und die Integration jüngerer Ärztinnen und Ärzte, die von der Erfahrung langjähriger Kolleginnen und Kollegen profitieren können. Mit der Eröffnung der neuen Praxis in Welschneudorf ist ein weiterer wichtiger Baustein für die medizinische Versorgung im Westerwald gelegt – mitten im Dorf und mit klarer Perspektive für die Zukunft.

Der Westerwälder Hof

Die ehemalige Gaststätte „Westerwälder Hof“ wird derzeit zu einem kombinierten Wohn- und Geschäftshaus umgebaut. Die privaten Investoren Guido und Leon Fries sowie Martin Schmidt haben das Gebäude erworben und die „Westerwälder Hof Welschneudorf eGbR“ gegründet. Nach Plänen des Büros Fries Architekten entstehen in dem Komplex neben den Räumen für die Landarzt Plus-Praxis und einem Backshop mit Café (Ninks Backstube) insgesamt 26 barrierefreie Wohnungen nach KfW-40-EE-Standard. Das Projekt wird durch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) gefördert. Es entsteht bezahlbarer Wohnraum für Personen, die einen Wohnberechtigungsschein haben.

Kontakt

LandarztPlus Praxis Welschneudorf

Bad Emser Straße 1, 56412 Welschneudorf

Telefon: 02608 331, Fax: 02608 507

E-Mail: LandarztPlus-Welschneudorf@bbtgruppe.de

Öffnungszeiten

Montags: 8 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr

Dienstags: 8 bis 13 Uhr

Mittwochs: 8 bis 13 Uhr

Donnerstags: 8 bis 13 Uhr und 15 bis 18 Uhr

Freitags: 8 bis 13 Uhr

Parkmöglichkeiten

In der Dorfmitte stehen bei der Kurfürstenhalle (Lindenweg) ausreichend öffentliche Parkplätze zur Verfügung.

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Montabaur

Gelebte Inklusion in Montabaur gefeiert

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Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn | Holger Pöritzsch
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MONTABAUR Unter dem Motto „Ein besonderer Mensch bist Du“ feierte die inklusive Freizeitgruppe „Die Unternehmungslustigen“ der Pfarrei St. Peter Montabaur jetzt ihr 25-jähriges Bestehen. Höhepunkt des Jubiläums war ein festlicher Caritas-Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter in Ketten, den Pfarrvikar Frank-Peter Beuler gemeinsam mit Schwester Claudia Mazurek ADJC, Jochen Straub (Seelsorger für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg) sowie den „Unternehmungslustigen“ gestaltete. Für die musikalische Begleitung sorgten die Eheleute Schmitz-Buchholz mit Geige und Gitarre.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Würde und Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen. Sinnbild dafür waren die Königinnen- und Königsfiguren des Bonner Bildhauers und Diakons Ralf Knoblauch. Jeder Gottesdienstbesucher war eingeladen, sich mit einem Kreuzzeichen auf der Stirn an seine eigene Königs- und Taufwürde erinnern zu lassen – ein eindrucksvolles Zeichen, das viele gerne annahmen. Auch an die verstorbenen Mitglieder der Gruppe wurde in besonderer Weise gedacht.

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Im Anschluss wurde im Forum St. Peter weitergefeiert. Bei einem herzhaften Mittagsimbiss und kühlen Getränken herrschte eine fröhliche und herzliche Stimmung. Das Musikduo Schmitz-Buchholz lud erneut zum Mitsingen ein und eine Bilderschau ließ 25 Jahre voller gemeinsamer Erlebnisse Revue passieren.

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Ein besonderer Programmpunkt war die Ehrung der Jubilare. Jedes Mitglied der „Unternehmungslustigen“ erhielt eine Urkunde sowie eine Jubiläumskerze mit einer Königsskulptur und dem Motto „Ein besonderer Mensch bist Du“. Zudem wurden zahlreiche ehrenamtliche Begleiterinnen und Begleiter für ihr langjähriges Engagement in der Caritas-Arbeit der Pfarrei Montabaur gewürdigt.

Mit dem Elisabethkreuz der Caritaskonferenzen Deutschlands (CKD) für 25-jährige Mitarbeit wurden ausgezeichnet: Gabriele Scheidt, Christina Sauer, Maria Koob und Ursula Wahl. Die Ehrung nahmen Renate Brychlik, CKD-Sprecherin im Westerwald, und Rainer Lehmler, Referent für Gemeindecaritas beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn, vor. Bereits im vergangenen Jahr war Petra Heimlich, Gründungsmitglied der „Unternehmungslustigen“ und Vorsitzende des Caritasausschusses, diese Auszeichnung zuteilgeworden.

Ein besonderer Dank ging auch an die ehemaligen pastoralen Mitarbeitenden der Pfarrei, die die Gruppe mitgegründet, unterstützt oder begleitet haben, sowie an die vielen ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter, die das Projekt seit einem Vierteljahrhundert mit Leben füllen. Gedankt wurde: Thomas Jeschke, Regina Schwarzer, Pfarrer Heinz-Walter Barthenheier und Schwester Claudia Mazurek ADJC sowie den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern Christoph Acker, Marietta Hommrich, Tele Dorsch, Ursula Kingen, Ludwig Oster, Ursula Weickert, Angelika Werner, Monika Hoffmann, Karin Schrupp, Rosemarie Pfeil und Elke Wolters. So wurde das Jubiläum zu einem Tag voller Dankbarkeit, Begegnung und Gemeinschaft – und zu einem eindrucksvollen Zeichen für gelebte Inklusion (pm Caritasverband Westerwald | Rhein-Lahn).

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Montabaur

Thekenmannschaft Ettersdorf wird 50 und feiert mit zweitägigem Festprogramm

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Foto: Archiv Thekenmannschaft Ettersdorf/Repro: Andreas Egenolf
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MONTABAUR Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. September, feiert die „Thekenmannschaft Ettersdorf“, kurz TME, ihr 50-jähriges Bestehen. 13 junge Leute aus dem beschaulichen Gelbachtalort und heutigen Montabaurer Stadtteil gründeten im Jahre 1975 den Verein, um in ihrer Freizeit Fußball zu spielen. 

Vorausgegangen waren die jährlich stattfindenden„Vier-Dörfer-Turniere“, bei denen die Fußballer aus Ettersdorf, Stahlhofen, Daubach und Untershausen um den begehrten Siegerpokal kämpften. Dadurch wurde die Idee geboren, einen Freizeit-Fußball-Verein zu gründen. Da man keinen eigenen Sportplatz zur Verfügung hatte, schlossen sie sich dem FSV Gelbachtaler Sportfreunde Stahlhofen an, um auf deren Platz die Spiele austragen zu können. 

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Das steigende Alter der aktiven Sportler führte 1997 zur Umwandlung in eine „Alte-Herren-Mannschaft“, aber auch mit dieser konnte man noch über 50 Turniersiege für sich verbuchen, legendär waren insbesondere die Erfolge bei den Turnieren in der ehemaligen Limburger Heinz-Wolf-Halle (heute: Kreissporthalle).

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Mit zunehmendem Alter wurde es allerdings immer schwieriger, genügend Spieler zu finden, so dass im Jahre 2019 der aktive Spielbetrieb eingestellt wurde. Außer dem Fußballspiel ging es dem Verein aber auch um Gemeinschaft und Geselligkeit. So wurden viele Wanderungen, Fahrradtouren, Ausflüge mit Bus und Bahn unternommen, die stets großen Zuspruch fanden.  Auch in Zukunft stehen diese geselligen Aktivitäten im Mittelpunkt des Vereinslebens.

Das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen soll daher am 20. und 21. September mit Jung und Alt gebührend gefeiert werden. Am Samstag, 20. September, findet ab 20 Uhr ein Rock-Konzert mit der Gruppe „Heartbeat-Rock-Cover“ mit Songs aus den letzten 50 Jahren in der Gelbachhalle in Ettersdorf statt. Bei freiem Eintritt sind alle Mitglieder, Freunde benachbarter Vereine und Fans herzlich dazu eingeladen.

Am Sonntag, 21. September, startet ab 11 Uhr ein Dorffest mit einem Frühschoppenkonzert mit den Gelbachtaler Musikanten, zu dem außer den Mitgliedern alle Ettersdörfer und Freunde eingeladen sind. Zur Stärkung wird ein bayerisches Büffet angeboten sowie zur Unterhaltung eine Verlosung und die Möglichkeit zum Fußball-Dart. Zudem gibt es einen interessanten Rückblick über 50 Jahre Thekenmannschaft Ettersdorf, verbunden mit der Ehrung der Gründungsmitglieder sowie weiterer Jubilare. 

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