Montabaur
Kita Pusteblume in Girod wächst um 25 Plätze
GIROD Die Bauarbeiten für die Erweiterung der kommunalen Kindertagesstätte Pusteblume in Girod haben begonnen: Mit dem symbolischen Spatenstich gaben die Verantwortlichen jetzt den offiziellen Startschuss. Vor allem die Erzieherinnen und die Kinder freuen sich schon auf die neuen Räumlichkeiten, die viel mehr Platz und Freiraum bieten. Wenn alles nach Plan läuft, soll der Anbau im kommenden Jahr bezugsfertig sein. Dann stehen der Einrichtung 25 neue Plätze zur Verfügung.
Ursprünglich war die Kita in der Giroder Schulstraße für 50 Kinder ausgelegt. Mit behördlicher Genehmigung besuchen derzeit sogar 56 Mädchen und Jungen die Einrichtung. Die Platzverhältnisse sind beengt. Es fehlen Gruppenräume, Schlafräume, eine große Küche und ein entsprechender Speisesaal, in dem die Kinder ihre Mahlzeiten einnehmen können.
Der Druck auf die Ortsgemeinde Girod als Träger der Kindertagesstätte wurde immer größer. Es bestand dringender Handlungsbedarf. Umso glücklicher sind alle Beteiligten, dass der zweigeschossige Anbau mit einer Gesamtfläche von rund 350 Quadratmetern nun realisiert wird. „Die Gesamtkosten“, so Ortsbürgermeister Jürgen Herbst, der noch bis zur konstituierenden Sitzung des Ortsgemeinderates Ende August im Amt ist, „sind mit gut 2,5 Millionen Euro kalkuliert. Für die Baukosten gibt es Zuschüsse von bis zu 40 Prozent.“ Herbst ist sich sicher, das Geld der Gemeinde für die Förderung der Kinder gut angelegt zu haben.
Als das Gebäude 1994 in Betrieb genommen wurde, waren die Voraussetzungen noch ganz anders. Die meisten Mädchen und Jungen ab etwa drei Jahren brauchten nur eine Halbtagsbetreuung. Heute schreibt der Gesetzgeber, in diesem Fall das Land Rheinland-Pfalz, vor, dass schon Zweijährige einen Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung inklusive Schlafen und Essen haben.
Im Erdgeschoss des neuen Erweiterungsbaus entstehen ein großer Speisesaal und eine neue Küche mit Kühl- und Trockenlager. Hinzu kommen neue Toiletten sowohl für die Kinder als auch für das Personal. Das Obergeschoss ist über einen Aufzug erreichbar, so dass künftig nicht nur der neue Anbau, sondern die gesamte Kindertagesstätte barrierefrei erreichbar ist. „Im zweiten Obergeschoss wird unter anderem ein weiterer Gruppenraum mit Schlaf- und Nebenraum eingerichtet. Außerdem entstehen Lager- und Putzmittelräume“, erklärt Projektleiterin Julia Moser-Winterwerber von der Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur. Nach Fertigstellung des Anbaus verfügt die Kita Pusteblume über 25 neue Betreuungsplätze für Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren.
Aus Sicht der beiden Kita-Leiterinnen Susanne Erken und Julia Delgado ist die Einrichtung mit der Erweiterung für die Zukunft bestens aufgestellt. Sie freuen sich schon darauf, gemeinsam mit dem gesamten Team und den Kindern die neuen Räume mit Leben zu füllen.
Montabaur
Eisbachtaler Budenzauber lockt Bundesliganachwuchs in den Westerwald
NENTERSHAUSEN Hallenfußball mit Nachwuchs von Bundesliga- und Profiteams bieten die Sportfreunde Eisbachtal am 11. und 12. Januar in der Kreissporthalle I in Montabaur. Nach der gelungenen eintägigen Premiere des „Eisbachtaler Budenzaubers“ im Vorjahr laden die Westerwälder dieses Jahr an gleich zwei Tagen in die Westerwälder Kreisstadt ein, wo sich U10- und U11-Teams messen werden. Los geht es am Samstag, 11. Januar, mit den Teilnehmern mit der U11-Konkurrenz: Ab 11 Uhr treten dann hier neben den gastgebenden Sportfreunden Eisbachtal, deren Kooperationspartner 1. FSV Mainz 05, der 1. FC Kaiserlautern, Eintracht Frankfurt, der 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf, der SV Darmstadt 98 sowie der TSV 1860 München an. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld vom einzigen internationalen Starter Racing Luxemburg.
Tagsdrauf wird am Sonntag, 12. Januar, dann der Sieger in der Altersklasse U10 ermittelt. Neben Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, RB Leipzig, dem 1. FSV Mainz 05, Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt gehen auch die Sportfreunde Eisbachtal als Gastgeber an den Start. Los geht es hier ab 11 Uhr. Für das leibliche Wohl ist an beiden Tagen gesorgt.
Montabaur
Elfjährige aus Neuhäusel begeistern beim Tanz-Debüt mit Finale und Bronze
NEUHÄUSEL Es war ein tolles Debüt für Marlene Schleicher und Jan-Eric Lehmann von dem TGC Redoute Koblenz und Neuwied e.V.: Mitte Dezember standen die beiden Elfjährigen aus Neuhäusel im Westerwald beim Winter-Dance-Festival in Mülheim an der Ruhr zum ersten Mal bei einem Turnier auf dem Parkett und zeigten sofort, was sie können.
Die beiden traten in den Altersklassen DTV Kinder II Standard und Junioren I Standard an. In beiden Altersklassen tanzten sie jeweils den Langsamer Walzer, den Tango und den Quickstep. Nach der erfolgreichen Vorrunde qualifizierten sie sich in beiden Altersklassen für das Finale. „Dass wir bei unserem ersten Turnierstart sofort auf dem Podium stehen, hätten wir nicht gedacht“, freut sich Jan-Eric. „Aber umso größer war unsere Freude.“
In einem spannenden Wettbewerb mit Paaren aus Berlin, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ertanzten sich Marlene und Jan-Eric in der Altersklasse Kinder II D Standard einen hervorragenden dritten Platz und freuten sich über Bronze. In der nächsthöheren Altersklasse Junioren I D Standard erreichten sie einen guten fünften Platz. Das ist ein hervorragender Einstand in den Tanzturniersport. Marlene und Jan-Eric werden beim TGC Redoute Koblenz und Neuwied e.V. von der früheren Weltmeisterin Sybil Daute trainiert, die auch mit den erwachsenen Turnierpaaren arbeitet.
Jan-Eric ist eher zufällig zum Tanzen gekommen, erzählt seine Mutter Annika Enders. Er kennt Marlene schon seit dem Kindergarten und beide gingen in dieselbe Klasse in der Grundschule in Neuhäusel. Als Marlene dann bei einer Tanzstunde bei der Redoute schnuppern, aber nicht alleine gehen wollte, kam Jan-Eric einfach mit. Die Probestunde hat den beiden so gut gefallen, dass sie weitergemacht haben. Jetzt tanzen sie seit zwei Jahren zusammen und bereiten sich schon auf ihre nächsten Turniere vor.
Mit dem Druck und der Aufregung bei ihrem ersten Tanzturnier sind die beiden gut umgegangen, sagt Annika Enders, die ihren Sohn natürlich begleitet hat. Beide hätten schon seit der Kita an Wettkämpfen im Geräteturnen teilgenommen und seien es deshalb gewohnt, beobachtet und bewertet zu werden. Und Jan-Eric sagt zu seinem Debüt auf dem Turnier-Parkett: „Ich war zwar vor dem ersten Start ein bisschen aufgeregt. Aber als ich auf der Tanzfläche stand, habe mich auf uns konzentriert – und darauf geachtet, dass wir mit keinem anderen Paar zusammenstoßen.“
Informationen zu den Altersklassen:
- DTV Kinder II Standard: Diese Altersklasse umfasst Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 10 bis 11 Jahren. Getanzt werden Standardtänze wie Langsamer Walzer, Tango und Quickstep.
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Junioren I Standard: Diese Altersklasse umfasst Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 12 bis 13 Jahren. Auch hier werden Standardtänze wie Langsamer Walzer, Tango und Quickstep getanzt.
Montabaur
Neue Fahrradhelme für die Jugendverkehrsschule in Montabaur
MONTABAUR Es war schon ein wenig wie Weihnachten und die Freude deutlich spürbar: Vor dem Weihnachtsbaum im Montabaurer Rathaus übergab Andree Stein, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Montabaur, neun Helme an Marcell Daubach von der Polizeiinspektion Montabaur. Die leuchtend gelben Kopfbedeckungen ergänzen die Ausstattung der Jugendverkehrsschule und dienen der Sicherheit der Kinder.
Kinder sollen immer bestmöglich geschützt sein – leuchtendes Gelb sorgt für gute Sichtbarkeit
Daubach ist zuständig für die Verkehrserziehung der Schüler der dritten und vierten Schuljahre, überwiegend im Bereich rund um die Kreisstadt. Marcell Daubach zeigt sich dankbar über die Neu-Anschaffung: „Besonders für Kinder, die erst lernen, sich im Verkehr zu bewegen, ist ein Helm ein unverzichtbares „Muss“. Die vorhandenen Helme waren in die Jahre gekommen und boten keinen ausreichenden Schutz mehr. Ähnlich äußerte sich auch Stein: „Als Schulträger ist es uns sehr wichtig, die Kinder, die erst lernen, Fahrrad zu fahren, bestmöglich zu schützen und sie gleichzeitig an die Verantwortung als künftige Verkehrsteilnehmer heranzuführen.“ Die Beschaffung erfolgte über die Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz, bei der Verbandsgemeinde haben Laura Matschek und Elke Stach von der Schulverwaltung die Übergabe koordiniert.
Die Jugendverkehrsschule in Montabaur ist, wie meist in Rheinland-Pfalz, mobil mit einem Kleintransporter oder Anhänger unterwegs. Zur Ausstattung gehören Fahrräder und Helme in verschiedenen Größen und auch Verkehrsschilder. Das erleichtert die Arbeit der Verkehrserzieher, so auch bei Daubach. Er ist damit in der Lage, einen geeigneten Platz im Schulumfeld in einen Übungsplatz zu verwandeln. Mit den neuen Helmen fühlt sich der engagierte Polizist sehr gut aufgestellt: „Es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Kind seinen eigenen Helm zuhause vergisst. Nun ist unser Bestand so gut, dass trotzdem alle gut versorgt werden können.“
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