Montabaur
Comeback nach 21 Jahren: Thorsten Wörsdörfer ist neuer Trainer bei den Sportfreunden Eisbachtal!

NENTERSHAUSEN Die Trainersuche bei Fußball-Oberligist Sportfreunde Eisbachtal hat ein überraschendes Ende gefunden: 21 Jahre nach seinem Abschied als Spielertrainer bei den Eisbären kehrt Thorsten Wörsdörfer ab Juli auf die Trainerbank der Westerwälder zurück. Er folgt damit auf seinen ehemaligen Schützling Marco Reifenscheidt, der Ende Januar seinen Abschied bei dem Klub aus Nentershausen nach der Saison 2022/2023 verkündet hatte.
Nachdem der Trainer-Transfer am Wochenende finalisiert wurde, informierte der Sportliche Leiter Patrick Reifenscheidt im Anschluss an das Montagstraining die Oberliga-Mannschaft der Sportfreunde über die Verpflichtung Wörsdörfers, die ligaunabhängig erfolgt. Im Laufe der Woche soll der neue Coach, der bis Sommer noch in Diensten von Rheinlandligist SG Hoher Westerwald steht, seinem neuen Team dann auch persönlich vorgestellt werden.
„Mit Thorsten haben wir einen Trainer gefunden, der eine Eisbachtaler Vergangenheit hat und über eine sehr große Trainererfahrung verfügt. Er kennt das Geschäft, ist gut vernetzt und hat es bei seinen verschiedenen Trainerstationen verstanden, sowohl mit gestandenen, als auch mit jungen, talentierten Spielern auf hohem Niveau erfolgreich zu arbeiten. All diese Eigenschaften halten wir für wichtig, um den eingeschlagenen Weg und die Philosophie der Eisbären weiterzuentwickeln und somit die erfolgreiche Arbeit von Marco fortzuführen“, sagt Patrick Reifenscheidt über die Verpflichtung des 55-Jährigen. Wörsdörfer haben den Verantwortlichen der Eisbären in den Gesprächen das Gefühl gegeben, dass er diese Aufgabe mit einer unglaublichen Lust und Energie angehen möchte. „Somit ist er aus unserer Sicht in der jetzigen Situation, der richtige Mann für unseren Verein. Wir freuen uns, dass wir ihn für die Sportfreunde Eisbachtal gewinnen konnten“, betont der Sportliche Leiter des Klubs aus Nentershausen.

Das Eisbachtals neuer Trainer Thorsten Wörsdörfer (Mitte) den Verein bereits bestens kennt, bewies er auch prompt bei seiner Vorstellung, bei der er ein altes Trikot (vorne rechts) und einen Trainingspullover (vorne links) der Eisbären mit dabei hatte. Ab Sommer wird der 55-Jährige dann den neuen Dress (vorne Mitte) tragen, worauf sich Uwe Quirmbach (links) und Patrick Reifenscheidt vom geschäftsführenden Vorstand des Vereins ganz besonders freuen (Foto: Andreas Egenolf)
1993 war Thorsten Wörsdörfer, der aus Langenhahn stammt und mittlerweile in Westerburg-Gershasen wohnt, von Fußball-Zweitligist SV Darmstadt 98 zu den Eisbachtalern als Spieler in die damalige Oberliga Südwest gewechselt. Zur Saison 1999/2000 übernahm er dann als Spielertrainer im Gespann mit Friedel Müller die Oberliga-Mannschaft, ehe sich im Sommer 2002 die Wege trennten. 21 Jahre später will Thorsten Wörsdörfer nun das zweite Kapitel bei den Eisbären in seiner langen Spieler- und Trainerkarriere aufschlagen. „Die Eisbären waren nach meiner Profikarriere das Sprungbrett in die berufliche Karriere und den heimischen Fußball. Ich habe anschließend einige Stationen genutzt, um mich als Trainer weiterzuentwickeln. Als Eisbachtal mich jetzt kontaktiert hat, hat mich das sehr gefreut. Für mich geht es jetzt wieder zurück zu den Anfängen nach der Profikarriere und ich freue mich einfach darauf“, sagt Thorsten Wörsdörfer zu seinem Trainercomeback bei den Eisbären nach mehr als zwei Jahrzehnten.
In den vergangenen Jahren hatte der Westerwälder, der beruflich als selbstständiger Beteiligungsmanager arbeitet, vor allen Dingen beim TuS Dietkirchen seine Klasse als Trainer unter Beweis gestellt. In den sechs Jahren im Limburger Stadtteil formte er aus vor allen jungen, hungrigen Spielern eine Elf, mit der er den Aufstieg in die Hessenliga schaffte und sich im vergangenen Sommer mit dem Klassenerhalt vom Reckenforst verabschiedete. Seit November 2022 ist Thorsten Wörsdörfer nunmehr bei Rheinlandligist SG Hoher Westerwald als Trainer tätig und soll dort den Klassenerhalt für die Kombinierten aus Niederroßbach und Emmerichenhain schaffen. „Der Klassenerhalt mit meiner aktuellen Mannschaft steht an erster Stelle. Nichtsdestotrotz werde ich mich jetzt auch intensiv mit der Eisbachtaler Mannschaft beschäftigen. Ich will die Spieler schnellstmöglich alle kennenlernen und die Kaderplanung für die neue Saison vorantreiben. Mit der Doppelbelastung komme ich aber klar. Da habe ich keine Bedenken“, sagt Wörsdörfer
Generell sieht der gebürtige Langenhahner die Entwicklung der Eisbachtaler in den vergangenen Jahren als positiv an: „Gerade in der Jugendarbeit ist das Niveau durch die Mannschaften in den Junioren-Regionalligen und den Rheinlandligen enorm hoch und der Sprung in den Seniorenbereich ist dann nicht mehr so groß, wenn die Einstellung stimmt. Die Juniorenspieler sind wesentlich näher dran, als es noch zu meiner ersten Zeit bei den Eisbären war.“ Und auch bei der ersten Mannschaft hat der Ex-Profi, der unter anderem für den FC Schalke 04, die Stuttgarter Kickers und den FC Bayern München spielte, Unterschiede zu seiner ersten Trainerstation bei den Eisbären ausgemacht: „Der Anspruch ist mittlerweile höher. Damals hatten wir eine sehr erfahrene, ältere Mannschaft. Jetzt haben wir eine sehr junge Elf. Da gilt es den Jungs zu allererst Rückendeckung zu geben, sie in allen Bereich mit zu entwickeln und sie bestenfalls in der Oberliga zu etablieren. Marco hat da in den vergangenen Jahren bereits eine sehr gute Arbeit geleistet.“ Wer Thorsten Wörsdörfer ab Sommer als Co-Trainer zur Seite steht, soll im Verlauf der kommenden Wochen geklärt werden.
Montabaur
Am 13. Juli zum Mini-Urlaub ins autofreie Gelbachtal!

DIEZ/MONTABAUR Beim 27. Gelbachtag gehört die Strecke zwischen Montabaur und Weinähr wieder ganz den Radlern, Skatern und Wanderern – ein prall gefülltes Rahmenprogramm zwischen Montabaur und Weinähr macht diesen Tag zu einem herausragenden Erlebnis
Genießen Sie einen unvergesslichen Tag im idyllischen Gelbachtal beim autofreien Gelbachtag am Sonntag, 13. Juli 2025! Ob Radfahren, Skaten oder gemütliches Wandern entlang der Straße – an diesem Tag verwandelt sich die Strecke zwischen Montabaur und Weinähr wieder in eine kleine Urlaubsregion, die zum Entdecken, Genießen und Verweilen einlädt. Seit vielen Jahren ist dieses Event ein echter Publikumsmagnet, bei dem die Nassauische Sparkasse als treuer Hauptsponsor von Anfang an mit dabei ist.
Von 9 bis 18 Uhr ist die Landstraße (L 313 / L 325) für den motorisierten Verkehr voll gesperrt, sodass Sie ungestört frische Luft und herrliche Natur genießen können. Entlang der Route erwarten Sie die charmanten Montabaurer Stadtteile Wirzenborn, Reckenthal, Bladernheim und Ettersdorf. Der Verlauf des Gelbachs führt entlang der Orte Isselbach, Giershausen sowie die Gackenbacher Ortsteile Kirchähr und Dies, bevor er schließlich in Weinähr in die Lahn mündet. Für das leibliche Wohl ist überall bestens gesorgt: Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Musik, Informationsständen und kulinarischen Köstlichkeiten – schließlich muss die Energie für die Touren ja wieder aufgefüllt werden!
In Wirzenborn lädt die „Wirzenborner Liss“ zu einer entspannten Rast ein, während das Motorrad-Museum geöffnet hat und seine historischen Schmuckstücke aus neun Jahrzehnten präsentiert. In Bladernheim bietet die „Gelbach Wies’n“ mit einem gemütlichen Biergarten eine tolle Gelegenheit für eine Pause bei frischem Hellen vom Fass und Kesselgulasch – es gibt natürlich auch vegetarische Angebote. Eltern und Kinder können mit dem Traktor fahren, speziell für die Kids gibt es außerdem ein tolles Programm mit dem THW Montabaur. In Ettersdorf kann man einen Blick in die Zukunft werfen: Hier präsentieren die Verbandsgemeinden Montabaur, Diez und Bad Ems-Nassau ihren gemeinsamen Masterplan, der das Gelbachtal noch attraktiver macht – inklusive des bereits im September 2023 eröffneten GelbACHTrail. Und wer sein Fahrrad noch sicherer machen möchte, kann es beim Infostand des ADFC Montabaur individuell codieren lassen. Weitere vielfältige kulinarische Angebote erwarten Sie in Kirchähr, Dies, Isselbach und Weinähr.
Sicherheit und Service stehen beim Gelbachtag an erster Stelle: Ein durchdachtes Konzept schützt den gesamten Streckenverlauf (siehe INFOKASTEN) und das DRK steht an sieben Stationen für Notfälle bereit. Damit diese möglichst ausbleiben, gilt für alle Radler und Skater natürlich: Helm auf und sicher unterwegs! Eine Pannenhilfe für Fahrräder gibt es in Wirzenborn und Kirchähr, damit ein platter Reifen den Ausflug nicht vorzeitig beendet. Wer mit dem Auto anreisen möchte, kann bequem auf dem Parkplatz Eichwiese in Montabaur oder entlang der L 313 und 325 vor Weinähr parken.
Alle Infos zum Streckenverlauf, Höhenprofil, Programm, Gastronomie und Service-Nummern finden Sie auf www.gelbachtag.de und auf Facebook. Einen handlichen Flyer mit allen Infos zum Gelbachtag 2025 gibt es bei allen Veranstaltern und beim Hauptsponsor Naspa. Kommen Sie vorbei und erleben Sie einen Tag voller Natur, Spaß und Gemeinschaft im Gelbachtal!
Neue Homepage www.gelbachtal.info
Passend zum diesjährigen Gelbachtag fällt am 13. Juli 2025 außerdem der Startschuss für ein völlig neues Online-Angebot: Auf www.gelbachtal.info stellt sich das Tal in seiner ganzen Vielfalt vor, ungeachtet aller kommunalen Grenzen. Weil sich die Region rund um den Gelbach über zwei Landkreise, drei Verbandsgemeinden und zwei unterschiedliche touristische Destinationen erstreckt, gab es bislang keine derartige Bündelung an Informationen. Alles, was das Gelbachtal ausmacht – die Natur, die Gastronomie, Unterkünfte, Freizeitmöglichkeiten und vieles mehr – ist ab dem 13. Juli 2025 erstmals auf einer Plattform vereint! Besuchen Sie www.gelbachtal.info, denn dort erwarten Sie viele liebenswerte Details, die Sie bislang vermutlich noch nicht kannten.
Sicherheit geht vor: Sperrung der Zufahrtstraßen beim Gelbachtag 2025
Aufgrund aktueller Sicherheitsauflagen müssen sämtliche Zufahrtstraßen zur Talstraße (L313 / L325) gesichert werden. Die Absperrungen werden bereits in der Nacht zum Sonntag (13.Juli) aufgebaut. Bitte entnehmen Sie die Sperrzeiten der folgenden Übersicht.
- Montabaur Einmündung Roßbergstraße 02.00 Uhr bis 18:30 Uhr
- Montabaur L 313 Zufahrt Kläranlage: 02:00 Uhr bis 19:00 Uhr
- Wirzenborn Kiefernweg L 313 03:00 Uhr bis 19:30 Uhr
- Wirzenborn Kappellenstraße L313 03:00 Uhr bis 19:30 Uhr
- Reckenthal Zufahrt L 313 03:00 Uhr bis 20:00 Uhr
- L 313 / K 161 Heilberscheid Brücke 03:00 Uhr bis 20:00 Uhr
- Ettersdorf (von Stahlhofen kommend) bereits am11.7., 8.00 Uhr
- L 313 / K 165 Richtung Heilberscheid 04:00 Uhr bis 20:30 Uhr
- Isselbach L 313 / L 325/K 19 04:00 Uhr bis 21:00 Uhr
- Giershausen L 325 / K 16 05:00 Uhr bis 21:00 Uhr
- Giershausen L 313 / L 325 05:00 Uhr bis 21:00 Uhr
- L 325 / K 18 Richtung Ruppenrod 05:00 Uhr bis 20:00 Uhr
- Kirchähr L 325 Zufahrt Karlsheim 06:00 Uhr bis 19:30 Uhr
- Dies L 325 / K 174 Richtung Horhausen 06:00 Uhr bis 19:30 Uhr
- Dies L 325 08:00 Uhr bis 18:30 Uhr
- Weinähr L 325 / K 5 Zufahrt Winden 07:00 Uhr bis 19:00 Uhr
-
Weinähr L 325 Weinhaus Treis 07:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Montabaur
Zu Besuch bei Loth Haus in Niederelbert


Das Traditionsunternehmen Loth Haus in Niederelbert feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Grund genug für Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich und den Wirtschaftsförderer Alexander Klinge von der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur die Holzbauer zu besuchen. Empfangen wurden die Gäste von Geschäftsführer Maximilian Schmuck und Prokuristin Stephanie Heidrich. Das Jubiläumfest findet Ende August statt.
Im informativen Austausch erhielten die Gäste Einblicke in die Geschichte, Philosophie und Zukunftsperspektiven des erfolgreichen und wandlungsfähigen Traditionsbetriebs. Loth-Haus hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1900 vom Zimmereibetrieb zu einem modernen Holzhausbauer entwickelt. Individuelle Kundenlösungen und energieeffizientes Bauen zeichnen den Betrieb aus. Eine wichtige Rolle spielt dabei die nachhaltige Bauweise mit Holz. „Wir bauen heute Häuser mit einer exzellenten CO₂-Bilanz und gehen gezielt auf individuelle Wünsche unsere Kunden ein“, so Schmuck. „Unsere Stärke liegt in der Flexibilität – und in der Überzeugung, dass der Werkstoff Holz eine zukunftsfähige Antwort auf aktuelle Herausforderungen ist.“
Bürgermeister Richter-Hopprich unterstrich den Wert des nachhaltigen Bauens für die Zukunft der Region. Er betonte die große Bedeutung regionaler Unternehmen für die wirtschaftliche Entwicklung der Verbandsgemeinde: “Eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Wirtschaft hilft beiden Seiten.“
Ein weiteres Thema war die Fachkräftesicherung. Loth-Haus sieht sich hier gut gerüstet: „Wir bilden gezielt selbst aus und suchen aktiv junge Talente. Wir bieten echte Perspektiven und suchen Menschen, die Freude an handwerklicher Arbeit und Verantwortung haben“, erklärte Schmuck.
INFOKASTEN
Der Besuch bei Loth-Haus war der erste offizielle Unternehmensbesuch von Alexander Klinge, der im Frühjahr die Aufgabe der Wirtschaftsförderung in der VG Montabaur übernommen hat. Als Diplom-Kaufmann bringt er langjährige Erfahrung im Projektmanagement und Marketing aus der Privatwirtschaft mit. Er kennt die Anforderungen von Unternehmen. Er zeigte sich beeindruckt: „Der heutige Besuch bietet ein hervorragendes Beispiel für die Stärken unserer Unternehmen: Innovation, Nachhaltigkeit, Qualität und Engagement für die Region. Genau das macht unseren Wirtschaftsraum aus – und genau das wollen wir künftig noch sichtbarer machen. Ich freue mich schon auf weitere Besuche in der Verbandsgemeinde.“
Montabaur
Stadt Montabaur stellt Haus Roßberg vor: Ort der Begegnung und Wohnhaus für Menschen mit Fluchthintergrund


MONTABAUR Ein Ort der Begegnung und ein Wohnhaus für Menschen mit Fluchthintergrund – diese beiden Aspekte verbinden sich künftig im Haus Roßberg in Montabaur. Die Stadt hat das Gebäude der ehemaligen Jugendherberge erworben und für die neue Nutzung herrichten lassen: Während die beiden oberen Etagen zu Wohnungen für geflüchtete Familien, Jugendliche und Einzelpersonen umgebaut wurden, stehen die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss künftig Bürgergruppen, Vereinen und Bildungsträgern zur Verfügung. Als Mieter für die beiden oberen Etagen sind die Verbandsgemeinde (VG) und der Westerwaldkreis an dem Projekt beteiligt. Als Hausherrin hatte Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher Nachbarschaft und Presse zu einem Rundgang eingeladen, ehe in den nächsten Wochen die Bewohner einziehen.
„Ich heiße Sie alle herzlich willkommen in unserem neuen Treffpunkt“, begrüßte Melanie Leicher die zahlreichen Nachbarn, die ihrer Einladung gefolgt waren. „Und ich hoffe sehr, dass hier bald viele Menschen ein- und ausgehen, ganz gleich, welcher Weg sie hierherführt.“ Sie stellte mit Johanna Schubert-Ergün und Ulrick Smith das Team für Haus Roßberg vor. Schubert-Ergün wird als Hausleiterin künftig alle Fäden in der Hand halten. Sie gehört zum Bereich Soziales und Asyl bei der VG-Verwaltung. Als Hausmeister gehört Smith zum Team des städtischen Bauhofs und kümmert sich um Haus, Hof und Außengelände. Beide haben ihre Büros vor Ort.
Haus der Begegnung
Die Stadt hat die Immobilie im Herbst 2024 erworben. Das Gebäude erhielt den Namen „Haus Roßberg“ nach der Gemarkung „Unter dem Roßberg“ zu der das weitläufige Grundstück gehört. Von Anfang an war geplant, Haus Roßberg als Wohnhaus und Bürgertreffpunkt zu nutzen. Mit Einrichtungen wie der VHS, der katholischen Familienbildungsstelle, dem Haus der Jugend, dem Bürgerverein, dem Integrationsbüro und dem Generationenbüro der VG sind Kooperationen für gemeinsame Angebote geplant. Auch für Projekte und Vereine aus der Stadt stehen die Räume zur Verfügung. Diese Nutzung soll nach den Sommerferien beginnen. „Das Haus steht allen Vereinen aus Montabaur als Versammlungsort oder Proberaum zur Verfügung. Auch Nachbarschaftstreffen können hier stattfinden“, so die Einladung der Stadtbürgermeisterin an die Stadtgesellschaft.
Wohnraum für Menschen mit Fluchthintergrund
Der Westerwaldkreis hat das erste Obergeschoss gemietet. Das Jugendamt hat dort Wohnraum geschaffen für 16 Jugendliche, die als unbegleitete minderjährige Asylbewerber (UMAs) betreut werden. Diese Aufgabe übernimmt ein Team aus sozialpädagogischen Fachkräften, unterstützt von einem Sicherheitsdienst. Im zweiten Obergeschoß sowie in zwei Wohnungen im Erdgeschoss wird die VG geflüchtete Familien und Einzelpersonen unterbringen. „Insgesamt können rund 40 Personen hier im Haus wohnen“, sagt Andree Stein, der Erste Beigeordnete der VG. „Wir rechnen damit, dass sich das Haus über den Sommer füllen wird“. Bei der Einrichtung der Wohn- und Gemeinschaftsräume konnte das noch vorhandene Mobiliar der ehemaligen Jugendherberge teilweise wiederverwendet werden. „Das hat unser Bauhof prima in Schuss gebracht“, berichtet die Stadtbürgermeisterin. In den Wohngruppen für die Jugendlichen und in den anderen Wohnungen wurden kleine Küchen eingebaut, damit sich die Bewohner selbst versorgen können. Für Umbau, Renovierung und Brandschutzmaßnahmen hat der Stadtrat ein Budget von 386.000 Euro bereitgestellt.
Vorgeschichte
Das Gebäude wurde 1966 als Jugendherberge gebaut und bis 2020 auch überwiegend als solche genutzt. Im ersten Corona-Jahr hat das Jugendherbergswerk Rheinland-Pfalz und Saarland überraschend die Einrichtung geschlossen und das Gebäude veräußert. Zwischenzeitlich hat eine Firma das Haus als Trainingszentrum für Polizei und Sicherheitsdienste genutzt. Im Herbst 2024 hat die Stadt Montabaur die Immobilie erworben, mit dem Ziel, dort Wohnraum für Menschen mit Fluchthintergrund zu schaffen und zugleich einen Ort der Begegnung, einen Bürgertreffpunkt – ähnlich einem Dorfgemeinschaftshaus.
Kontakt
Vereine, Initiativen und Bürgergruppen, die die Gemeinschaftsräume oder das Außengelände nutzen wollen, wenden sich an das Team von Haus Roßberg unter E-Mail: hausrossberg@montabaur.de
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