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Koblenz

Der Mehrwert liegt in der Vielfalt – Ehrennadeln für kulturelles Engagement übergeben

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Der Mehrwert liegt in der Vielfalt - Ehrennadeln für kulturelles Engagement übergeben
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KOBLENZ Im Rahmen einer offiziellen Feierstunde der Stadt Koblenz hat Oberbürgermeister David Langner in Anwesenheit der Kulturdezernentin PD Dr. Margit Theis-Scholz die Kulturehrennadel für das Jahr 2021 vergeben. Die Preisverleihung fand in diesem Jahr im kleinen Rahmen im Koblenzer Rathaussaal statt. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger Editha Pröbstle, Erich Engelke und Ralf Prestenbach nahmen die Auszeichnung persönlich in Empfang. Dem 2020 plötzlich verstorbenen Hans-Peter Kreutz wurde zudem posthum für seine vielfältigen Verdienste, unter anderem als Geschäftsführer der christlich-jüdischen Gesellschaft, die Ehrenurkunde der Stadt Koblenz verliehen, die dessen Witwe Stephanie Kreutz aus den Händen des Oberbürgermeisters entgegennahm.

In seiner Laudatio würdigte Langner das vielseitige ehrenamtliche Engagement der Ausgezeichneten, mit dem diese sich um das kulturelle Leben und die Stadt Koblenz verdient gemacht haben. „Der hohe Wert der Kultur und damit das Gewinnbringende für uns als Stadtgesellschaft liegt gerade in deren Vielfalt“, betonte er. Die Preisträgerinnen und Preisträger 2021 vertreten die Kulturbereiche Bildende Kunst (Pröbstle), Clubkultur (Prestenbach), Denkmalpflege (Engelke) und Erinnerungskultur (Kreutz). In seiner Laudatio nahm Langner zudem Bezug auf die aktuelle Situation in der Ukraine und hob die Bedeutung der Freiheit des Einzelnen, aber auch der Freiheit von Kunst und Kultur für das gesellschaftliche Miteinander hervor.   

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Die Stadt Koblenz verleiht jährlich auf Vorschlag der im Stadtrat vertretenen Fraktionen Bürgerinnen und Bürgern die Ehrennadel. Die Ehrennadel kann in einem Kalenderjahr höchstens an drei Koblenzer Bürgerinnen und Bürger verliehen werden.

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Weitere Informationen und eine Übersicht der Preisträgerinnen und -träger der Vergangenheit unter: https://www.koblenzkultur.de/kulturpreise/ehrennadel-fuer-kulturelles-engagement/  

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Koblenz

Neubau der Pfaffendorfer Brücke: Einhub der Stahlbauteile für 2025 abgeschlossen Arbeiten für neue Anbindungen laufen weiter

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KOBLENZ Der Neubau der Pfaffendorfer Brücke hat in den vergangenen Wochen sichtbar weiter Form angenommen: Nachdem im Juni die ersten Stahlbauteile auf der Schlossseite eingehoben wurden, war nun unter anderem auch die Pfaffendorfer Seite an der Reihe.

Über mehrere Tage hinweg wurden die per Schiff über den Rhein aus Mannheim angelieferten, hunderte Tonnen schweren Stahlbauteile im Oktober eingehoben. Hierfür wurde ein sogenannter Gittermast-Raupenkran verwendet, der auf einem Ponton im Rhein steht. Mit der Maschine wurden in zentimetergenauer Präzisionsarbeit die Bauteile in ihre Endposition eingehoben. Den Abschluss bildete dabei ein rund 280 Tonnen schweres Stahlbauteil auf der Pfaffendorfer Seite. „Damit haben wir nunmehr rund 60 Prozent des Stahls für den gesamten Überbau der neuen Brücke bereits verbaut“, erklärt der Koblenzer Tiefbauamtsleiter Dr.-Ing. Kai Mifka. 

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In den kommenden Wochen werden die neuen Stahlbauteile nun verschlossert und verschweißt. Anfang 2026 sollen dann weitere Stahlbauteile per Schiff angeliefert und per Kran eingehoben werden. „Für die Mitte des kommenden Jahres beabsichtigen wir die Stahlbaukonstruktion zu schließen. Das heißt, die Stahlbauteile in der Mitte des Flusses werden eingehoben. Die tragende Konstruktion der neuen Brücke steht dann“, gibt Mifka einen Ausblick. 

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Auch abseits der eigentlichen Flussbrücke laufen derzeit an den beiden Ufern und den angrenzenden Bereichen die Arbeiten für die neue Pfaffendorfer Brücke bzw. die vorübergehende Parallellage weiter, wie der Koblenzer Tiefbauamtsleiter umreißt: „An der Ostrampe, die später als Zufahrt von der Emser Straße auf die Pfaffendorfer Brücke dienen wird, wird in den kommenden Wochen eine Stahlkonstruktion erstellt und erste Betonfertigteile aufgelegt.“ 

Auf der Schlossseite laufen unterdessen die Arbeiten für die spätere Anbindung der Pfaffendorfer Brücke in der Parallellage an das bestehende Straßennetz.

Weitere Informationen und visuelle Darstellungen zum Großbauprojekt „Neubau Pfaffendorfer Brücke“ finden sich unter www.koblenz-baut.de/pb. Rückfragen sind unter info-pfaffendorferbruecke@stadt.koblenz.de oder unter koblenzbaut@stadt.koblenz.de möglich.

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Gesundheit

Geflügelpest in Koblenz und Kreis Mayen-Koblenz Veterinäramt warnt vor Einschleppung der Aviären Influenza in private Geflügelhaltungen

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Foto: BEN Kurier - Symbolbild -
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KOBLENZ Der am Rheinufer in Koblenz gefundene verendete Kranich ist mit dem Erreger der Geflügelpest (Aviäres Influenzavirus vom Subtyp H5N1) infiziert gewesen. Das haben Untersuchungen des Landesuntersuchungsamts Rheinland-Pfalz ergeben. Weitere tote und erkrankte Kraniche wurden in Thür und Bendorf gemeldet und zur Untersuchung an das Landesuntersuchungsamt verbracht. Eine weitere Probe wurde zur Bestätigung an das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), das nationale Referenzlabor, gesendet. Mit dem abschließenden Ergebnis wird in den kommenden beiden Tagen gerechnet.

Das FLI stuft das Risiko für Ausbrüche der Geflügelpest sowohl in Geflügelhaltungen als auch bei Wildvögeln derzeit als hoch ein. Nach Angaben des Instituts breitet sich das Virus unter Wildvögeln und Geflügel in Deutschland weiter aus. Aufgrund der intensiven Zugaktivität von Kranichen und anderen Wildvögeln sei insbesondere in den Herbstmonaten mit einer weiteren Ausbreitung der Infektion zu rechnen. Tauben und Singvögel sind kaum empfänglich für die Geflügelpest und spielen bei der Verbreitung des Virus nur eine untergeordnete Rolle.

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Oberste Priorität hat der Schutz des Hausgeflügels und die Vermeidung einer Einschleppung der Aviären Influenza in private und gewerbliche Geflügelhaltungen. Hierzu weist das Veterinäramt der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz auf die konsequente Einhaltung der geltenden Biosicherheitsmaßnahmen hin. Besonders gefährdet sind Haltungen mit Zugang zu offenen Gewässern oder Auslauf ins Freie. Empfohlene Schutzmaßnahmen für Geflügelhalter:

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  • Wenn möglich, Aufstallung des Geflügels (unter Beachtung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung).

  • Fütterung nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen.

  • Futter, Einstreu und Geräte wildvogelsicher lagern.

  • Tränken ausschließlich mit frischem Leitungswasser – kein Oberflächenwasser verwenden.

  • Keine Speisereste, Eierschalen oder Grünfutter von Wiesen und Äckern verfüttern.

  • Verwendung von stalleigener Kleidung und Schuhwerk, Trennung von Stall- und Straßenkleidung.

  • Regelmäßige Reinigung und Desinfektion aller Gerätschaften.

  • Schadnagerbekämpfung konsequent durchführen.

  • Quarantäne für neu zugekaufte Tiere einhalten.

  • Zugänge zur Geflügelhaltung vor unbefugtem Betreten sichern.

Thomas Brunnhübner, Leiter des Referates Veterinärdienst und Lebensmittelüberwachung bei der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, betont: „Der beste Schutz gegen eine Einschleppung des Virus ist die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen. Bereits kleine Nachlässigkeiten können ausreichen, um den Erreger in Geflügelhaltungen einzuschleppen.“

Was ist die Aviäre Influenza (Geflügelpest)?

Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die insbesondere Hühner, Puten, Enten und Gänse betrifft. Hochpathogene Virusvarianten wie H5N1 oder H5N8 führen zu schweren Krankheitsverläufen mit hoher Sterblichkeit.

Wie wird das Virus übertragen?

Das Virus kann nicht nur durch direkten Kontakt mit infizierten Wildvögeln, sondern auch über kontaminierte Materialien wie Einstreu, Futter, Kleidung oder Gerätschaften übertragen werden. Auf unbelebten Oberflächen kann der Erreger bei 20 Grad bis zu einer Woche, bei 4 Grad sogar bis zu einem Monat überleben.

Was tun bei Verdachtsfällen?

Bei Auffälligkeiten im Bestand – etwa Atemnot, Apathie, Durchfall, deutlicher Rückgang der Legeleistung oder plötzliche Todesfälle – ist unverzüglich das zuständige Veterinäramt zu informieren. Geflügelhalter (auch Hobbyhalter) sind gesetzlich verpflichtet, jeden Verdacht auf eine anzeigepflichtige Tierseuche zu melden.

Fund von toten Wildvögeln

Tote oder kranke Wildvögel sollten nicht angefasst oder mitgenommen werden. Jeder Fund eines toten Wasservogels oder Greifvogels ist dem Veterinäramt unter Angabe von Funddatum und Fundort (möglichst mit GPS-Koordinaten) per E-Mail an veterinaerdienst@kvmyk.de zu melden. Von dort werden Bergung und Untersuchung veranlasst.

Keine Gefahr für den Menschen bei Einhaltung der Hygieneregeln

Eine Infektion des Menschen durch aviäre Influenzaviren ist zwar grundsätzlich möglich, setzt aber engen Kontakt zu infiziertem Geflügel voraus. Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist das Risiko für die Bevölkerung sehr gering, sofern die allgemeinen Hygieneregeln beachtet werden. Weitere Informationen unter https://www.rki.de/…/Zoo…/ZoonotischeInfluenza-node.html

Registrierung von Geflügelhaltungen

Alle Geflügelhalter – unabhängig von der Tierzahl und der Art der Haltung – sind verpflichtet, ihre Geflügelhaltung beim Veterinäramt anzumelden. Die Erfassung ist online unter https://antrag-kommunal.service.rlp.de/civ.public/start.html?oe=00.00.MYK&mode=cc&cc_key=OZG_DatenerfassungTierhalter möglich.

Zum aktuellen Zeitpunkt besteht kein Anlass zu Bedenken. Die Lage wird fortlaufend vom Veterinäramt Mayen-Koblenz sowie den zuständigen Fachinstituten überwacht. Über aktuelle Entwicklungen informiert die Kreisverwaltung über ihre offiziellen Kommunikationskanäle (pm Kreisverwaltung Mayen-Koblenz).

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Koblenz

Weg unterhalb von Fort Konstantin bleibt wegen Steinschlaggefahr gesperrt

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Foto: Stadt Koblenz | Verena Groß
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KOBLENZ Schlechte Nachrichten für Fußgänger und Radfahrer: Der Weg am Nordhang der Karthause unterhalb von Fort Konstantin bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Grund ist akute Steinschlaggefahr. Bei derzeit laufenden Arbeiten wurde festgestellt, dass mehrere Mauerabschnitte dringend saniert werden müssen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Derzeit läuft der Rückschnitt am Felsen. Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen hat Industriekletterer beauftragt, den Bewuchs zu entfernen. Erste Ausbrüche im Felsen und Schäden am Verblendmauerwerk hatten bereits Handlungsbedarf erkennen lassen.

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Nach dem Freischneiden untersuchten ein Statiker und ein Baugeologe den Nordhang. Dabei zeigte sich, dass die Schäden deutlich größer sind als erwartet. Besonders ein mittlerer Mauerabschnitt stellt eine akute Gefahrenquelle dar. Der Bereich bleibt daher auf unbestimmte Zeit unpassierbar. Noch in diesem Jahr soll ein Sicherungsnetz installiert werden, um weiteren Steinschlag zu verhindern und den Weg bis auf Weiteres wieder zu öffnen. Im kommenden Jahr ist die umfassende Sanierung der betroffenen Mauer vorgesehen. Geplant sind unter anderem das Einsetzen von Ankern, die Erneuerung beschädigter Partien sowie eine großflächige Neuverfugung — andernfalls droht, dass Gesteinsbrocken bis auf die Simmerner Straße stürzen. Für die Sanierung muss unter anderem der Bereich hinter der Mauer freigelegt werden,

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Auch im Bereich des Kehlturms besteht Handlungsbedarf: Eine hohe Stützmauer, die in den Felsen übergeht, weist Schäden auf und wird voraussichtlich ebenfalls überarbeitet werden müssen. Zudem lagern auf einer Terrasse oberhalb des Mauerkopfes größere Mengen Schutt, die bei den seilgestützten Arbeiten der Industriekletterer in Bewegung geraten könnten. Deshalb sollen Teile der Arbeiten in der kommenden Woche zusätzlich von einem Hubsteiger aus durchgeführt werden.

Der Fuß- und Radweg bleibt zwischen dem Bahnhof und der Höhe der ehemaligen Fußgängerbrücke über die Simmerner Straße gesperrt – einschließlich des Zugangs zum Fastnachtsmuseum. Eine Aufhebung der Sperrung ist erst möglich, wenn das Sicherungsnetz angebracht wurde.

Die Untersuchung des Hanges ist Teil des Projekts „Festungsstadt Koblenz“. Mit Unterstützung aus dem Bundesförderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ wurde ein Instandsetzungskonzept für das Fort Großfürst Konstantin in Auftrag gegeben. Dieses umfasst neben der Untersuchung der Gebäude auch die Analyse der Mauerflächen und Felspartien unterhalb des Forts. Das Konzept wird wichtige Hinweise für die zukünftige Pflege und Instandsetzung gefährdeter Partien geben.

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