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Koblenz

Suche nach Leck unter dem Wasserspielplatz geht weiter

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Der Wasserspielplatz bleibt weiter geschlossen. Es wird weiter nach einem Leck gesucht, durch das große Mengen Wasser aus dem System verschwinden.
Foto: Foto: Stadt Koblenz | Verena Groß
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KOBLENZ Der beliebte Wasserspielplatz bleibt leider weiter geschlossen. Derzeit wird weiter nach einem Leck gesucht, durch das große Mengen Wasser aus dem weitverzweigten, unterirdischen Rohrsystem verschwinden. Es gehen etwa 1.000 Liter aufbereitetes Spielwasser in der Stunde verloren. Eine Undichtigkeit wurde bereits abgedichtet, führte jedoch nicht zum gewünschten Erfolg. Jetzt muss eine Fachfirma beauftragt werden, um an anderer Stelle nach einer weiteren unterirdischen Undichtigkeit zu suchen. Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen hofft, kurzfristig einen Handwerker zu bekommen und das Leck zu reparieren.

Solange der Fehler nicht behoben ist, kann der Wasserspielplatz nicht in Betrieb genommen werden. Der Eigenbetrieb bedauert die lange Wartezeit und arbeitet weiter intensiv an einer Lösung des Problems. Wann der Fehler behoben ist, steht bedauerlicherweise noch nicht fest. Sobald ein Termin für die Öffnung feststeht, wird die Öffentlichkeit informiert.

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Allgemein

Generationenfest in den Rheinanlagen

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Foto: Stadt Koblenz
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KOBLENZ In den Koblenzer Rheinanlagen wurde wieder das beliebte Generationenfest gefeiert – ein Fest, das schon seit Jahren ganz im Zeichen des Miteinanders von Jung und Alt steht. Auch diesmal wurde die Veranstaltung wieder von vier engagierten Kooperationspartnern organisiert: dem Koblenzer Bündnis für Familie, dem Seniorenbeirat der Stadt Koblenz, dem Förderverein Rheinanlagen e.V. und der Musikerinitiative Music-Live e.V.

Trotz anfänglich durchwachsenen Wetters ließen sich die Besucherinnen und Besucher die gute Laune nicht nehmen. Im Laufe des Nachmittags füllten sich die Rheinanlagen rund um die Konzertmuschel zunehmend, und das Fest wurde wie gewohnt ein voller Erfolg.

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Wie auch in den Vorjahren übernahm Bürgermeisterin Ulrike Mohrs die Schirmherrschaft. In ihrem Grußwort betonte sie, dass es wichtig ist „die Bedürfnisse aller zu berücksichtigen, ein soziales Miteinander zu fördern und Netzwerke zu bauen, damit sich die Generationen im Alltag gegenseitig unterstützen können. Zu unseren Zielen gehört es, Menschen zusammen zu bringen – Jung und Alt sowie Alteingesessene und Neuzugezogene.“

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Das Bühnenprogramm bot viele Highlights: Kinder der 4. Klassen der Grundschule St. Castor präsentierten Ausschnitte aus dem Musical „Der kleine Vampir“ und ernteten viel Applaus. Der aus mehreren Generationen – Mitglieder zwischen 18 und 85 Jahre alt – bestehende Chor mit dem Namen Chorthause erfreute Groß und Klein mit mitreißenden Songs – unter anderem von ABBA – und bewies eindrucksvoll, wie Musik Generationen verbinden kann. Für einen weiteren musikalischen Höhepunkt sorgte die beliebte Band Rivers, die mit vier starken Sängerinnen, grandiosem, mehrstimmigem Gesang und bekannten Pop – und Soul – Stücken das Publikum begeisterte. Bei mittlerweile strahlendem Sonnenschein wurden von den etwa 300 Zuhörern mehrere Zugaben lautstark eingefordert und mit Freude gegeben. Besonderen Anklang fand auch, wie in den Vorjahren, das köstliche Eis von eGeLoSIa, welches vom Inhaber gespendet wurde.

Das Organisationsteam zeigte sich am Ende des Tages zufrieden und glücklich über die positive Resonanz. Bereits jetzt steht fest: Auch im kommenden Jahr wird es wieder ein Generationenfest geben, ein Fest, das – wie die Schirmherrin in ihrem Grußwort freudig feststellte – in Koblenz schon zur Tradition geworden ist.

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Koblenz

Tonnenschwere Stahlbauteile für neue Pfaffendorfer Brücke eingehoben

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Foto: Stadt Koblenz | Andreas Egenolf
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KOBLENZ Die Bauarbeiten für den Neubau der Pfaffendorfer Brücke nehmen sichtbar Gestalt an. Nun konnten im Flussbereich die ersten Bestandteile der Stahlkonstruktion der neuen Brücke per Schwimmkran eingehoben werden.  Seit 10. Juni laufen die Arbeiten, bei denen der Kran von einem Ponton im Rhein aus insgesamt sieben Teile in ihre Endposition gehoben hat. Neben einer Behelfsbrücke, die als Verbindung zwischen der Westrampe auf der Schlossseite und der neuen Brücke im Fluss dient, wurde ein Querträger auf dem bereits betonierten Flusspfeiler und zwei Streben eingehoben und montiert.

Die vier Bauteile waren bereits in den vergangenen Wochen mit mehreren Lkw-Ladungen per Tieflader auf das Baustellengelände transportiert worden. In der Fronleichnamswoche werden insgesamt drei weitere Brückenteile aus Stahl montiert, die in den vergangenen Monaten in Mannheim final gefertigt wurden. Ende der vergangenen Woche wurden die drei Teile im Mannheimer Rheinau Hafen auf den unter niederländischer Flagge fahrenden Koppelverband „Innovation/Innovation II“ verladen. Am Freitagabend legte das Schiff dann mit seiner insgesamt rund 870 Tonnen schweren Fracht ab, um von Mannheim aus rheinabwärts seine Fahrt in Richtung Koblenz zu bewältigen, wo das das Schiff am Samstagnachmittag ankam. Am Montag konnte dann das schwerste der drei Teile, ein 480 Tonnen schwerer „Schuss“, wie die Teile auch genannt werden, eingehoben werden.

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In den Folgetagen sollen dann die beiden weiteren Teile, die 120 Tonnen und 270 Tonnen wiegen, vom Koppelverband aus dem Rhein per Schwimmkran angehoben werden und ebenfalls in ihre vorgesehene Position gehoben werden. „Der Einhub der tonnenschweren Stahlbauteile ist für uns ein wichtiger Schritt im Verlauf der Bauarbeiten, denn mit ihm wird die neue Pfaffendorfer Brücke in Seitenlage deutlich sichtbarer“, erklärte Tiefbauamtsleiter Dr.-Ing. Kai Mifka am Montag während Arbeiten am bisher schwersten Brückenteil.

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Sein Dank galt den Kollegen des Baubüros unter der Leitung von Martin Becker sowie der an der Bauarbeitsgemeinschaft Pfaffendorfer Brücke beteiligten Unternehmen und Ingenieurbüros, die absolute Präzisionsarbeit leisten würden.  Nach dem Einhub der ersten Brückenbauteile auf der Schlossseite, sollen weitere Stahlbauteile im Herbst bzw. Winter 2025 unter anderem auf der Pfaffendorfer Seite folgen. Hier konnte in der vergangenen Woche bereits die Betonage des zweiten Flusspfeilers vorgenommen werden. 

Insgesamt ist derzeit der Plan, dass die neue Pfaffendorfer Brücke, deren Spatenstich im Januar 2023 erfolgt ist, im Jahr 2029 fertiggestellt wird. Aufwendige Kampfmittelsondierungen, zwei Bombenfunde und auch das Niedrigwasser in diesem Jahr sowie sehr hohe Wasserstände des Rheins im vergangenen Jahr haben in den vergangenen Monaten ebenso wie die aufwändigere Ausführung der Schiffsabweiser nach Maßgabe der Bundesanstalt für Wasserbau für zeitliche Verschiebungen im Bauablauf gesorgt.

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Blaulicht

Wenn das Warum bleibt: Der Fall Luise und der schwierige Weg zur Gerechtigkeit

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Foto: BEN Kurier
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KOBLENZ Es ist über zwei Jahre her. Und doch ist es, als sei es erst gestern gewesen. Als wir damals in Freudenberg standen, an jenem kalten, stillen Ort, wo eine Zwölfjährige ihr Leben verlor. Ihr Name war Luise. Zwei gleichaltrige Mädchen sollen sie mit dutzenden Messerstichen getötet haben. Eine Tat, so grausam, so unbegreiflich, dass sich selbst abgeklärte Reporter mit der Frage „Warum?“ zurückzogen – weil es keine Antwort gab. Heute kehrt dieser Fall zurück in die öffentliche Wahrnehmung: vor einem Zivilgericht.

Am 24. Juli 2025 wird vor dem Landgericht Koblenz verhandelt – nicht über Schuld im strafrechtlichen Sinne, denn die mutmaßlichen Täterinnen waren zum Tatzeitpunkt strafunmündig. Es wird auch nicht über das Motiv gesprochen, nicht über Details der Tat. Es geht nun um Schmerzensgeld, Hinterbliebenengeld, Beerdigungskosten. Die Familie von Luise fordert, was ihnen umen und Kerzen rechtlich zusteht – und vielleicht mehr noch: ein Zeichen, ein öffentliches Eingeständnis, dass der Schmerz nicht folgenlos bleibt.

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Die Eltern von Luise fordern jeweils 50.000 Euro Schmerzensgeld, hinzu kommen mindestens 30.000 Euro Hinterbliebenengeld pro Kläger. Auch eine weitere Angehörige ist beteiligt. Die Klage richtet sich gegen die beiden Mädchen, die das Leben ihrer Tochter ausgelöscht haben sollen. Die Summe mag hoch erscheinen – und doch ist sie in Wahrheit nicht messbar. Denn was ist der Tod eines Kindes wert? Was wiegt das Schweigen eines leeren Kinderzimmers?

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Doch bei allem Verständnis, bei aller Wut, bei aller Trauer: Die Fragen gehen weiter. Denn der Prozess wirft auch ein moralisches Licht auf das, was Recht kann – und was nicht. Kann ein finanzieller Ausgleich wirklich Gerechtigkeit schaffen? Kann ein Gerichtsurteil heilen, was durch keine Tat, keine Worte, kein Geld der Welt wieder gutzumachen ist?

Und dann ist da noch die andere Seite. Zwei Kinder, die zu Täterinnen wurden. Zwei Familien, deren Welt ebenfalls zerbrach. Eine der Mütter sagte später in einem Interview: „Ich bin eine Mama. Ich verstehe die Mutter des Opfers. Ihr Bett bleibt leer – meins nicht.“ Ein Satz voller Ambivalenz. Voller Tragik. Voller Schuld, die sich nicht einfach aufrechnen lässt.

Wer diesen Fall beurteilt, muss beides sehen: das Leid der Opferfamilie – und die Abgründe, in die auch die Familien der Täterinnen gestürzt wurden. Und wieder stellt sich das alte „Warum?“: Warum kam es so weit? Warum diese Gewalt? Warum zwei so junge Mädchen – mit einem Messer, mit Wut, mit was auch immer in sich?

Was kann ein Zivilprozess leisten in einem Fall, der so viele Grenzen sprengt? Juristisch geht es um die Frage, ob die Täterinnen zivilrechtlich überhaupt haften können. Dafür müssten sie das Unrecht ihrer Tat erkannt haben – mit zwölf und dreizehn Jahren. Doch ganz unabhängig vom Ergebnis: Der Prozess ist eine Form der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Unbegreiflichen. Ein Versuch, etwas zu ordnen, was nicht geordnet werden kann.

Das Landgericht hat den Gütetermin öffentlich angesetzt. Es wird viele Kameras geben. Viele Stimmen. Vielleicht auch viele Meinungen. Aber am Ende bleibt eine Erkenntnis, die sich durchzieht seit jenem 11. März 2023: Nichts wird je wieder gut. Und dennoch suchen Menschen nach Wegen, mit dem Schmerz zu leben.

Damals haben wir vom BEN Kurier in einem sehr persönlichen Leitartikel gefragt: Warum? Heute ist diese Frage aktueller denn je. Denn mit dem Zivilprozess beginnt keine juristische Aufarbeitung – sie ist längst unmöglich. Es beginnt ein Ringen um Anerkennung, um Ausdruck, um Würde. Für ein Kind, das nie erwachsen werden durfte.

Und wenn dieser Prozess etwas leisten kann, dann vielleicht das: Dass wir nie aufhören, zu fragen. Und dass wir nicht vergessen.

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