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VG Loreley

L335 bei Braubach und Dachsenhausen: Arbeiten gehen in die finale Phase

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Foto: Verbandsgemeinde Loreley | Manuel Schellhas
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DACHSENHAUSEN | BRAUBACH Vor Ort konnte sich Bürgermeister Mike Weiland jetzt gemeinsam mit Benedikt Bauch, dem Leiter des Landesbetriebs Mobilität Diez (LBM) vom Fortgang der Bauarbeiten an der für die Region wichtigen L335 zwischen Braubach und Dachsenhausen ein Bild machen. Im nunmehr dritten und letzten Bauabschnitt von 2,6 km Länge baut der LBM zusammen mit den Verbandsgemeindewerken Loreley. „Gemeinsam verfolgen wir hier eine nachhaltige Strategie, die den Menschen in unserer Region und darüber hinaus zugutekommt.“, sagt Mike Weiland.

Noch braucht man vor Ort viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass dort in ein paar Monaten wieder wie gewohnt der Verkehr läuft: Überall liegt Bauschutt, fein säuberlich sortiert nach Größe und Materialzusammensetzung. Auch Rohrleitungen, neue Randsteine und Kanaldeckel sind zu sehen. Doch es hat sich viel getan, seitdem die Strecke erneut für den Verkehr Ende Juli 2024 gesperrt wurde. Die Fahrbahn wurde abgetragen, Böschungen gerodet, Straßenbegrenzung entfernt und auch schon die teils zu engen Kurven, was in der Vergangenheit oft zu Unfällen führte, wurden entschärft. Nach der Fertigstellung sollen alle Maßnahmen insgesamt zu mehr Sicherheit führen. Eine durchgängige Breite von mindestens 6,50 m sorgt dann, genauso wie die Aufweitung der Kurven, für alle Verkehrsteilnehmer für mehr Platz. Auch an den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen wurde gedacht. So berichtet der Leiter des LBM Benedikt Bauch, dass die ehemaligen Randsteine und Teile des Bauschutts vor Ort gebrochen, d. h. zerkleinert und anschließend wieder an geeigneter Stelle verwendet werden – beispielsweise als Untergrund. Doch die zurückliegenden Arbeiten, gerade im Bereich der Kurvenbegradigung, haben auch weniger Erfreuliches zu Tage getragen. Es wurde festgestellt, dass diese nicht so stabil waren, wie zuerst angenommen. Hierdurch gab es leichte Verzögerungen im Ablauf, da das Gelände öfter nachmodelliert werden musste. Insgesamt könne man sich jedoch nicht beschweren, betrachtet Bauch die Größe der Baustelle und den Umfang der Maßnahmen.

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Foto von links: Stellvertretender Werkleiter der Verbandsgemeindewerke Loreley Stefan Weidenbach, Leiter Landesbetrieb Mobilität Diez Benedikt Bauch und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley Mike Weiland | Foto: Manuel Schellhas

Die Verbandsgemeindewerke beteiligen sich ebenfalls an den Maßnahmen. Sie verlegen einen neuen Kanal, der Dachsenhausen mit Braubach und damit mittelbar mit der Gemeinschaftskläranlage Braubach-Lahnstein verbindet. In teilweise 5 m Tiefe wurde neben dem genannten Kanal auch ein Leerrohr untergebracht, um auch für die Zukunft Raum für Möglichkeiten zu haben. Auch hier stellte sich im Baufortgang heraus, dass der Untergrund sich nicht wie angenommen verhielt, was ebenfalls zu Verzögerungen führte. Dennoch ist die Maßnahme notwendig und hat auch künftige Entwicklungen im Blick. Denn durch die fortschreitende Klimaveränderung wird auch die derzeit in Braubach-Hinterwald im Einsatz befindliche Pflanzenkläranlage den Anforderungen nicht mehr gerecht, so dass auch Hinterwald künftig über Dachsenhausen als wirtschaftlichste Lösung angebunden wird. Durch die aktuellen Arbeiten und der genannten Strategie wird es zudem möglich werden, die Kläranlage in Dachsenhausen zurück zu bauen. Die Abwasseraufbereitung wird dann von der Gemeinschaftskläranlage Braubach-Lahnstein, welche parallel in Lahnstein ertüchtigt wurde, übernommen. Vom Fortschritt der Arbeiten konnte sich auch der stellvertretende Werkleiter Stefan Weidenbach überzeugen, der ebenfalls beim Baustellentermin zugegen war.

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In den nächsten Wochen sollen die Arbeiten wie geplant weitergehen. Benedikt Bauch hofft, dass es keinen allzu feuchten Sommer gibt, denn der habe in den letzten Jahren schon zu Verzögerungen geführt. Einen genauen Termin für die Fertigstellung gebe es noch nicht, jedoch gibt es laut Benedikt Bauch nur leichte Verzögerungen von wenigen Wochen.

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Französische Delegation aus Villeneuve-sur-Yonne zu Gast beim Braubacher Winzerfest

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Foto: Sterczyck
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BRAUBACH Zum Auftakt des traditionellen Braubacher Winzerfestes durfte die Stadt am Tag der Deutschen Einheit eine Delegation aus ihrer französischen Partnerstadt Villeneuve-sur-Yonne begrüßen. Angeführt wurde die Gruppe von Bürgermeisterin Nadège Naze, ihrer Stellvertreterin Béatrice Zeppa sowie der Vorsitzenden des französischen Freundeskreises Marie Claude Delattre.

Im historischen Ratssaal der Marksburgstadt hieß Markus Fischer, Stadtbeigeordneter und in dieser Funktion Stellvertreter von Stadtbürgermeister Günter Goß, die Gäste herzlich willkommen. Gemeinsam mit Claudia Wolf, der Ersten Stadtbeigeordneten, und dem Vorsitzenden des Braubacher Freundeskreises Yann Sterczyck überbrachte er die Grüße der Stadt.

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In seiner Ansprache schlug Fischer einen Bogen von der deutschen Wiedervereinigung zur europäischen Verständigung: „Der heutige Tag ist ein ganz besonderer – wir feiern nicht nur den Auftakt unseres traditionsreichen Winzerfestes, sondern auch den Tag der Deutschen Einheit. Dieses Glück war nicht selbstverständlich. Es wurde möglich, weil wir Deutschen in Europa eine Gemeinschaft gefunden haben, weil wir gelernt haben, einander zu vertrauen und Freundschaft aufzubauen – gerade auch mit Frankreich.“

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In Braubach erlebe man diese Freundschaft ganz konkret. Die Gäste aus Villeneuve-sur-Yonne seien der lebendige Beweis dafür, wie viel aus dieser Verbindung gewachsen sei.

Bürgermeisterin Nadège Naze zeigte sich bewegt von der herzlichen Aufnahme: „Wir haben gerne wieder das Glas der Freundschaft mit unseren deutschen Freunden geteilt. Es lebe die deutsch-französische Freundschaft!“ Und auch Yann Sterczyck, Vorsitzender des Braubacher Freundeskreises, hob die Bedeutung des persönlichen Austauschs hervor: „Diese Partnerschaft ist keine Formalität – sie wird mit Leben gefüllt. Solche Begegnungen zeigen, dass Europa im Kleinen beginnt.“

Zum Abschluss des Empfangs wurde auf die Freundschaft zwischen beiden Städten angestoßen – mit Wein aus der Region und im Beisein von Wein- und Rosenkönigin Ronja I. und Bacchus Jan I. mit ihrem Gefolge. Die beiden verbindet seit diesem Jahr etwas Besonderes mit Braubachs französischer Partnerstadt, denn sie haben im Sommer dort geheiratet, getraut von Bürgermeisterin Nadège Naze persönlich.

Am Sonntag nahm die Delegation aus Villeneuve-sur-Yonne auch am traditionellen Winzerfestumzug mit einer eigenen Fußgruppe teil – ein farbenfrohes Symbol für gelebte Partnerschaft über Grenzen hinweg (pm Stadt Braubach).

 

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Neuer Welterbe-Truck der Spedition Heuser wirbt international für Mythos Loreley

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Claudia Breidenbach
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LORELEY Es steckt viel Heimatliebe in der Gestaltung des neuen Welterbe-Trucks, den der Prokurist der Oberbachheimer Spedition Heuser, Stefan Himmighofen, gestalten hat lassen. Erstmals vorgestellt wurde der große LKW anlässlich der Verabschiedung und Neuinthronisierung der Loreley-Repräsentantin auf dem Loreley-Plateau. „Nicht nur das Fahrzeug ist beeindruckend und schön zugleich, sondern auch das Engagement der Spedition Heuser im Sinne der Werbung für die Region“, dankte Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley dem Prokuristen an diesem Nachmittag.

Es ist ein sehr schöner Werbeträger für das Tal der Loreley, der künftig mit dem Loreley-Felsen, dem Rheintal und auch der Loreley-Repräsentantin auf den Seiten und am Heck des Aufliegers durch die Lande fährt. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Vereins Loreley-Touristik e.V., Marcus Fetz, der scheidenden Loreley Katharina, der neuen Loreley Selina, Landrat Jörg Denninghoff und Reitzenhains Ortsbürgermeisterin Obel nahmen Bürgermeister Mike Weiland und Prokurist Stefan Himmighofen das Fahrzeug unter die Lupe.

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„Ich bin überzeugt, dass dies im besten Sinne Werbung für unsere Heimat ist und Menschen einlädt, zu uns zu kommen“, so Mike Weiland. Man könne für solche Dinge nur dankbar sein, denn der LKW trägt auch den Schriftzug Mythos. Momente. Mittelrhein. sowie den Begriff Faszination Loreley, den die Loreley Touristik GmbH auch als Slogan prägt. Es bleibt zu erwähnen, dass dies bereits der zweite Truck ist, den die Spedition Heuser für das Welterbe Mittelrheintal aufgelegt hat – ein tolles Engagement für die Verbandsgemeinde Loreley und das Rheintal insgesamt (pm Verbandsgemeinde Loreley).

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VG Loreley

Lärmbelastung im Mittelrheintal: Weiland und Pusch fordern endlich konkrete Ergebnisse

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Foto: BEN Kurier - Fotomontage -
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LORELEY Der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, Dr. Klaus Vornhusen, verabschiedet sich in den Ruhestand und tritt als Vorsitzender des Beirats ‚Leiseres Mittelrheintal‘ ab. Die bisher geleistete Arbeit wird von Willi Pusch, Vorsitzender der Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn e.V. (BI), und Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandgemeinde Loreley, anerkannt. Dennoch sind noch Nachbesserungen erforderlich: „Die Bahn zieht sich weiterhin aus früher gemachten Zusagen für freiwilligen Lärmschutz, wie in St. Goarshausen, aus Wirtschaftlichkeitsgründen zurück“, so Weiland und Pusch und genau hier brauche es Antworten für die Zukunft.

Mike Weiland, der als Bürgermeister kein Mitglied des Beirates ist, hatte sich unmittelbar nach dem jüngsten Beiratstreffen bei Willi Pusch nach den Ergebnissen erkundigt. Willi Pusch fasst das Treffen in Oestrich-Winkel zusammen: „Die BI zeigt sich enttäuscht über das Verhalten der rheinland-pfälzischen Landesregierung im Zusammenhang mit der jüngsten Sitzung des Beirates ‚Leiseres Mittelrheintal‘. Das politisch grün-geführte und für die Verkehrsplanung und den ÖPNV zuständige Umweltministerium war als Ländervertretung im Beirat gar nicht vertreten, obwohl das Ressort nach der Übernahme der Aufgabe des FDP-geführten Verkehrsministeriums eine zentrale Verantwortung für die Situation im Mittelrheintal trägt.“

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Und Pusch berichtet weiter. Die BI habe vor wenigen Wochen ein sehr gutes Gespräch mit dem Umweltministerium geführt, das der BI konkrete Unterstützung zugesagt und ein Angebot unterbreiten wollte. „Doch offenbar konnte das Ministerium sich innerhalb der Landesregierung nicht durchsetzen, anders ist die völlige Abwesenheit des Ministeriums auf dieser wichtigen Sitzung nicht zu erklären“, so Pusch mutmaßend.

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Die Bürgerinitiative wertet dies als schweres politisches Versäumnis: „Wer Zusagen macht und dann nicht einmal Vertreter zu einer zentralen Beiratssitzung schickt, signalisiert Desinteresse an den Problemen der Menschen vor Ort. Das Mittelrheintal wird mit seinen Belastungen durch den Bahnlärm und Erschütterungen seit Jahren allein gelassen“, so Pusch weiter. Die BI fordert die Landesregierung auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für eine nachhaltige Entlastung des Mittelrheintals einzusetzen.

„Es reicht nicht, schöne Worte zu finden, wir brauchen verbindliche Zusagen, Taten und Ergebnisse. Wenn sich nichts ändert, werden wir den Druck auf Mainz weiter erhöhen müssen“, schimpft Willi Pusch.

Auch Bürgermeister Mike Weiland ist entsetzt: „Wenn einige Mitglieder, die hätten Einfluss nehmen könnten, gar nicht da waren, ist das unzuverlässig den Menschen gegenüber, die tagtäglich dem Lärm ausgesetzt sind.“ Und der Bürgermeister ergänzt, er selbst habe vor wenigen Wochen noch ein Schreiben von Staatssekretär Hauer erhalten, wo er schreibt: „Wir werden die Deutsche Bahn insofern auffordern, in der kommenden Sitzung des Beirats Leiseres Mittelrheintal‘ umfassend Bericht zu erstatten und vor allem auch Lösungswege im Sinne der Betroffenen aufzuzeigen, die über eine langfristige Verschiebung der Lärmsanierung in St. Goarshausen bis zur grundhaften Sanierung des Bahndamms hinausgehen.

Im Nachgang werden wir auf Fachebene das Gespräch mit den Verantwortlichen im Eisenbahn-Bundesamt und im Bundesministerium für Verkehr suchen und auf die zeitnahe Umsetzung und ggf. Nachfinanzierung von Maßnahmen dringen.“ Der Absatz endet mit der Zusage Hauers, den Bürgermeister über künftige Ergebnisse gerne auf dem Laufenden zu halten. „Vor dem Hintergrund der Nichtteilnahme klingt das nun fast wie Hohn gegenüber den Menschen im Tal“, stellt Mike Weiland nüchtern fest.

Weiland fordert die Abkehr von Sonntagsreden hin zu einer nachhaltigen Unterstützung der Menschen im Mittelrheintal. Der Bürgermeister fordert auch von der Deutschen Bahn endlich Zahlen, Daten und Fakten zur angeblichen Nicht-Wirtschaftlichkeit der Lärmschutzwände in St. Goarshausen sowie anderweitig zurückgezogener Zusagen für weiteren Lärmschutz im Mittelrheintal. Vor dem Hintergrund der jetzt durch die Bahn im Beirat vorgestellten verifizierten Zahlen für den massiven Anstieg des Güterverkehrs im Mittelrheintal nach der Sanierung und Aufrüstung der Bahnstrecke zum Hochleistungskorridor fordert der Bürgermeister der VG Loreley zudem einen lückenlosen Lärmschutz in allen bebauten Ortslagen – ohne Wenn und Aber und mit festem Zeitstrahl! (pm Verbandsgemeinde Loreley)

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