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Montabaur

Notfallseelsorge: 18 neue Einsatzkräfte für den Rhein-Lahn-Kreis und Westerwald eingeführt

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icht nur Dekanin Kerstin Janott und Dekan Axel Wengenroth freuten sich, als ich die neuen Kräfte in der Notfallseelsorge Rhein-Lahn-Westerwald zum Gruppenfoto postierten. Die gesamte Blaulichtfamilie applaudierte in der katholischen Kirche von Neuhäusel. Bea Vogt, der Janott Gottes Segen zusprach, ist neue Leiterin der Notfallseelsorge.
Foto: Peter Bongard
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RHEIN-LAHN|WW Nicht nur für Bea Vogt ist der Abend in Neuhäusel ein besonderer: Sie selbst ist in einem feierlichen Gottesdienst als neue Leiterin der Notfallseelsorge eingesegnet worden – ebenso wie 18 neue Helferinnen und Helfer. Der Ort: die Katholische Kirche St. Anna; voll besetzt mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der „Blaulichtfamilie“, also unter anderem der Feuerwehr, der Rettungsdienste und der Polizei.

Der alljährliche Gottesdienst der Notfallseelsorge war auch in diesem Jahr wieder ein anrührender. Nachdem der Dekan des Evangelischen Dekanats Westerwald, Axel Wengenroth, und die Dekanin des Evangelischen Dekanats Nassauer Land, Kerstin Janott, die vielen Gäste begrüßten, sprach Pastoralreferent und Notfallseelsorger Rainer Dämgen über die fordernde Aufgabe aller Einsatzkräfte. Über Einsätze, die Zeit und viel Kraft kosten; in denen man mitunter sogar beleidigt wird und sich oft hilflos fühlt:

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Jesus Christus spricht uns aber zu: Euer Dienst, in dem ihr für andere eintretet, ist nicht umsonst“, so Dämgen. „Ihr handelt im Auftrag Gottes. Die Blaulichtfamilie trägt dazu bei, dass die Welt ein kleines Stück besser und schöner wird.“ Auch Bea Vogt handelt in diesem Auftrag. Das spricht ihr Dekanin Kerstin Janott noch einmal zu, bevor sie Vogt als neue Fachkraft für Psychosoziale Notfallversorgung und somit als Leiterin für die Notfallseelsorge Rhein-Lahn-Westerwald einsegnet. Außerdem dankt sie Bea Vogt für die Bereitschaft zum

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Durchhalten – auch in schwierigen Zeiten: „Es war lange unklar, wie und ob es mit der Notfallseelsorge Rhein-Lahn-Westerwald weitergeht. Aber die beiden Systeme haben sich berappelt: Sie, Rainer Dämgen und die Teams haben die Ärmel hochgekrempelt und Ihre Verantwortung wahrgenommen. Es ging weiter. Und das ist  großartig“, sagte die Dekanin und freute sich, dass in diesem Jahr 18 neue Helferinnen und Helfer eingeführt werden – 17 mehr als 2024.

Auch Dekan Wengenroth zollte den Einsatzkräften Anerkennung: „Ihr leistet einen wichtigen, ja lebenswichtigen Dienst, für den Ihr Gottes Hilfe braucht. Für diese Bereitschaft danke ich Euch von Herzen.“

Nach ihrer Einführung richtete Bea Vogt das Wort an die neuen Kräfte: „Ihr seid die ersten, die Rainer Dämgen und ich begleiten durften“, so Vogt im Rückblick auf deren Ausbildung. „Heute werdet Ihr beauftragt, in dieser Welt Zeichen Gottes zu sein. Ihr geht zu Menschen in ihren dunkelsten Stunden. Nicht als jene, die alle Antworten haben. Sondern als Begleitende und jene, denen auch einfach manchmal die Worte fehlen. Ihr gebt Zeit, Halt und Mitgefühl. Oft leise, aber immer bedeutsam.“

Dann wurden alle neuen Kräfte der Notfallseelsorge eingesegnet. Ein besonderer Moment, den die Familien und anderen Gäste in der katholischen Kirche mit Applaus würdigten. Im Anschluss zündeten die beiden Notfallseelsorgerinnen Elfi Ludwig und Conny Wendling Kerzen an – für sich, für alle Einsatzkräfte und für die, die sie betreuen:

Die Notfallsorgerinnen und Notfallseelsorger helfen, Dinge mitzutragen“, sagten sie währenddessen. „Manchmal fühlt sich das ohnmächtig an. Aber es ist gut zu wissen, dass wir dabei nicht alleine sind.“ Mit Orgelmusik, interpretiert von Daniela Dott, ging der bemerkenswerte Gottesdienst schließlich zu Ende. Peter Bongard

Namhaft

Das sind die neuen Einsatzkräfte der Notfallseelsorge Rhein-Lahn-Westerwald: Bianca Becker, Elke Bendorff-Schmitt, Katja Giel, Carina Ludwig, Luise Ramroth-Möller, Fabian Schley, Nicole Bischoff, Daniel Engels, Martina Kissel-Staude, Sabrina Treichel, Melanie Wächtler, Marika Weldert, Bernd Wienczierz, Mario Bauer, Claudia Boulton, Anja Emmel und Michaela Götz.

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Montabaur

Pumptrack in Elgendorf eröffnet – Jugendliche Idee wird Realität

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Fotos VG Montabaur/Holger Pöritzsch
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MONTABAUR Ein lang gehegter Wunsch vieler junger Montabaurerinnen und Montabaurer ist am Wochenende Wirklichkeit geworden: Der neue Pumptrack am Sportplatz an der Waldschule zwischen Elgendorf und Horressen wurde offiziell eröffnet. Zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene nutzten die Gelegenheit, um die 124 Meter lange asphaltierte Strecke gleich mit ihren Rädern, Scootern und Skateboards auszuprobieren.

Mit dem symbolischen Durchschneiden des roten Bandes gaben die jugendlichen Ideengeber gemeinsam mit Larissa Metz (Projekt „Jugend macht Zukunft“/JumaZu), Ulrich Richter-Hopprich (Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur) und Sascha Kniel (Beigeordneter der Stadt Montabaur) den Pumptrack frei. Danach hieß es für alle: Helm auf, rauf aufs Rad und ab auf die Strecke. Selbst Bürgermeister Richter-Hopprich, der eigens mit dem Fahrrad angereist war, wagte eine vorsichtige Proberunde.

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Es war ein langer Weg. Wir können es noch gar nicht fassen, dass es jetzt Realität ist und wir hier auf der fertigen Anlage stehen können“, sagte Larissa Metz bei der Eröffnungsfeier. „Das Projekt zeigt, dass Jugendbeteiligung ein wichtiger Zugewinn für die Gemeinschaft sein kann. Einige Jugendliche hatten eine Idee, haben drangeglaubt und sich engagiert – und jetzt haben wir hier einen Pumptrack. Das ist sensationell.“

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Auch Michael, einer der Jugendlichen aus der Gründungsgruppe, betonte: „Es macht uns stolz und glücklich, dass wir es geschafft haben. Toll ist es vor allem zu sehen, dass man auch als Jugendlicher eine Stimme hat, die gehört wird.“

Was ist ein Pumptrack?

Ein Pumptrack ist ein Rundkurs mit Wellen, Steilkurven und Sprungmöglichkeiten. Der besondere Reiz: Der Antrieb erfolgt nicht durch Treten, sondern durch rhythmische Körperbewegungen – das sogenannte „Pumpen“. Der Pumptrack in Elgendorf ist asphaltiert und damit ganzjährig nutzbar. Neben Fahrrädern können auch Skateboards, Inliner, Roller, Rollstühle oder Laufräder genutzt werden. Bis zu 15 Fahrerinnen und Fahrer können gleichzeitig unterwegs sein – Rücksichtnahme ist dabei oberstes Gebot.

Von der Idee zur Anlage

Die Idee zum Pumptrack entstand bereits vor rund vier Jahren. Damals wandte sich eine Gruppe von Jugendlichen an den Stadtrat, unterstützt von JumaZu-Koordinatorin Larissa Metz. In zahlreichen Sitzungen und Vor-Ort-Besichtigungen anderer Anlagen wurden Ideen gesammelt, ein Konzept erarbeitet und schließlich der Standort gefunden. Der Stadtrat stellte 200.000 Euro für die Umsetzung bereit. Gebaut wurde der Pumptrack von der Fachfirma Dirtways aus Herzogenaurach.

Ein Fest für die ganze Familie

Die Eröffnung wurde mit einem bunten Rahmenprogramm gefeiert: Heimische Radhändler präsentierten ihre Angebote, Workshops luden zum Mitmachen ein, es gab ein Glücksrad, Wettbewerbe, ein Bobby-Car-Rennen, Spiele des „Haus der Jugend“ und eine Chill-Area. Highlight war der „Show Off“-Contest, bei dem die Fahrerinnen und Fahrer ihre besten Tricks zeigten – sehr zur Freude des Publikums.

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Montabaur

Pumptrack entsteht in Montabaur

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Foto: Stadt Montabaur | Christina Weiß
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MONTABAUR Eine lange Wegstrecke, das Auf und Ab einer Wellenbahn, mehrere Sprünge über Tische (Tables), einige Steilkurven und eine Aufenthaltsfläche. Diese Begriffe kennzeichnen den neuen Pumptrack, den die Stadt Montabaur gerade neben dem Sportplatz an der Waldschule zwischen Horressen und Elgendorf bauen lässt. Die Begriffe stehen im übertragenen Sinne auch für das Engagement der Jugendlichen, die sich im Rahmen von JumaZu für den Bau des Radparcours eingesetzt hatten. Am 16. August wird dieser mit einem Rollsport-Fest eingeweiht.

Der Pumptrack: Wie kam es dazu?

Fahrradfahren, Tricks und Sprünge machen – das ist ihr Ding. Und dafür wünschen sie sich einen speziellen Parcours, einen so genannten Pumptrack. Mit diesem Anliegen hat sich eine Gruppe von etwa zwölf Jugendlichen zusammengetan und sich vor vier Jahren das erste Mal an den Stadtrat gewendet. Unterstützt wurden sie dabei von Larissa Metz, der Koordinatorin von JumaZu (Jugend macht Zukunft), einem Projekt zur Beteiligung Jugendlicher an der Kommunalpolitik in der Verbandsgemeinde und Stadt Montabaur. Während die Jugendlichen unter Metz‘ Begleitung andere Pumptracks besichtigten, ihre Wünsche und Anforderungen an den Pumptrack konkret ausarbeiteten und dem Rat präsentierten, suchte die Verwaltung nach einem geeigneten Standort und Firmen für die Planung und den Bau des Parcours. Als alles schließlich gefunden und mit den jugendlichen Ideengebern abgestimmt war, beschloss der Stadtrat den Standort und die Planung und stellte 200.000 Euro für die Umsetzung bereit. „Es ist das längste und größte und teuerste Projekt, das ich mit JumaZu bislang begleitet habe. Die Jugendlichen waren über all die Jahre sehr engagiert, beharrlich und kooperativ. Das hat schließlich zum Erfolg geführt“, lobt Larissa Metz die Projektarbeit. „Die Jugendlichen haben viel darüber gelernt, welche Schritte in Politik und Verwaltung erforderlich sind, um so eine Baumaßnahme umzusetzen.“ Beim Spatenstich, der aus Termingründen mittags stattgefunden hat, konnte nur Lasse Krätz teilnehmen, mit seinem Rad selbstverständlich. Er und seine Mitstreiter können es kaum erwarten, die ersten Runden auf „ihrem“ Pumptrack zu drehen. Er ist zufrieden mit der Planung: „So haben wir uns das vorgestellt.“

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Der Pumptrack: Was ist das überhaupt?

Ein Pumptrack ist ein künstlich angelegter Rundkurs mit einem speziellen Streckenprofil. In Montabaur sind darin eine Wellenbahn, mehrere Steilkurven und eine so genannte Jumpline enthalten, bei der die Fahrer an den eingebauten Rampen abspringen und dann Hindernisse (Tables) überfliegen. Der Parcours ist so angelegt, dass die Radler die Runden absolvieren ohne in die Pedale zu treten; der Antrieb erfolgt rein durch die Ausnutzung des Hoch-Tief-Profils und entsprechend koordinierte Bewegungen des Körpers: das so genannte Pumpen, von dem sich die Bezeichnung Pumptrack ableitet. Der Parcours in Montabaur ist 124 Meter lang und wird asphaltiert, damit er pflegeleicht, langlebig und ganzjährig nutzbar ist. Nutzen kann man ihn übrigens nicht nur mit dem Fahrrad, sondern auch mit dem Skateboard, Inlinern, Rollern, Rollstühlen, Rollatoren, Laufrädern und Rutschautos. Bis 15 Nutzer können gleichzeitig unterwegs sein, Rücksichtnahme ist dabei oberstes Gebot.

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Der Pumptrack: Wo und wie wird gebaut?

Der Pumptrack wird auf einem städtischen Grundstück neben dem Sportplatz an der Waldschule angelegt. Die Fläche ist 900 Quadratmeter groß und liegt auf der Gemarkung von Elgendorf, der Sportplatz gehört zu Horressen. Die Bauarbeiten führt die Firma Dirtways aus Herzogenaurach aus, die auf den Bau solcher Anlagen spezialisiert ist. Zunächst musste das leicht abschüssige Gelände so modelliert werden, dass der in sich ebene Parcours angelegt werden kann. Zu Beginn der Bauarbeiten Mitte Juni hatte Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher ihre Beigeordneten, die Fraktionsvorsitzenden des Stadtrats, die beiden Ortsvorsteher von Elgendorf und Horressen sowie die am Projekt beteiligten Jugendlichen und Mitarbeiter der Verwaltung zum Spatenstich eingeladen. Der Pumptrack soll bereits Mitte der Sommerferien fertig sein. „So haben die Jugendlichen noch ein paar Wochen Ferienzeit, um den Pumptrack ordentlich einzufahren“, freute sich Leicher beim Spatenstich. Sie lobte die Jugendlichen ausdrücklich für ihr Engagement und die Ausdauer, die sie an den Tag gelegt haben. „Das war große Klasse!“. Ein Zaun und Beleuchtung sind nicht vorgesehen, „aber sicherlich werden wir noch ein paar Pflanzen setzen und außerdem Bänke und Mülleimer aufstellen“, so die Stadtbürgermeisterin. Am 16. August von 14-18 Uhr findet ein Einweihungsfest statt, das die Jugendlichen zusammen mit Larissa Metz organisieren (pm Verbandsgemeinde Montabaur).

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Montabaur

Wasserampel auf Gelb: VG Montabaur ruft zum Wassersparen auf

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Foto: Verbandsgemeinde Montabaur
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Die Wasserampel in der Verbandsgemeinde Montabaur ist auf Gelb gesprungen. Das bedeutet, dass die Versorgungslage beim Trinkwasser angespannt ist und die Bürger aufgefordert sind, gezielt Wasser zu sparen. Die anhaltende Trockenheit in Verbindung mit sehr hohen Temperaturen haben den Wasserverbrauch in den letzten Tagen hochschnellen lassen, gleichzeitig geht die Wasserneugewinnung aus den Quellen und Brunnen zurück. „In der Kombination führt das zu einer angespannten Lage in der Trinkwasserversorgung. Wir rufen daher die Bürgerinnen und Bürger auf, noch sparsamer und bewusster als sonst mit Trinkwasser umzugehen“, so der Appell von Werkleiter Andreas Klute. „Wenn alle mitmachen, halten wir die Versorgungslage gemeinsam stabil.“ Dennoch kann es in den nächsten Tagen oder Wochen zu weiteren Einschränkungen kommen.

Was bedeutet Gelb bei der Wasserampel

Die gelbe Ampelstufe ist eine Warnstufe. Besonders in den Sommermonaten steigt der Verbrauch durch vermehrtes Duschen, Gartenbewässerung, Gartenpools und ähnliche Nutzungen stark an. Am letzten Juni-Wochenende lagen die Verbrauchswerte in der VG Montabaur schon etwa ein Viertel über dem durchschnittlichen Verbrauch – Tendenz weiter steigend.

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Was kann man tun?

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Die Verbandsgemeindewerke rufen dazu auf:

  • Rasensprengen zu vermeiden
  • Garten nur frühmorgens, spätabends oder in der Nacht zu gießen.
  • Regenwasser aus der Tonne oder Zisterne statt Trinkwasser verwenden.
  • Autowäsche verschieben
  • Hof- und Gartenflächen nicht abspritzen
  • Plansch- und Schwimmbecken nicht (neu) befüllen.

Richtiges Verhalten bei Hitze

Neben dem Wassersparen ist es wichtig, das eigene Verhalten an die sehr hohen Temperaturen anzupassen. Die Verwaltung gibt dazu folgende Tipps: Viel trinken, luftige Kleidung tragen, direkte Sonne vermeiden, Sonnenschutz verwenden, nur morgens und abends lüften, Räume ansonsten geschlossen halten, Körper abkühlen, schwere körperliche Arbeit und Sport im Freien reduzieren, auf ältere Menschen und Kinder besonders achten und Tiere schützen. Auch ein Spaziergang im Wald oder ein Besuch im Kneipp-Becken können für Erholung und Abkühlung sorgen. Ausführliche Tipps gibt es unter www.klima-bewegt.de

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