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VG Nastätten

Tolle Geschichte: Bürger eröffnen Dorfkneipe als Genossenschaft in Strüth

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Tolle Geschichte: Bürger eröffnen Dorfkneipe als Genossenschaft in Strüth

STRÜTH Rund 316 Menschen leben in dem Örtchen Strüth in der Verbandsgemeinde Nastätten und sie haben wieder eine echte Dorfkneipe, was heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Früher gab es nahezu in jeder kleinen Ortschaft im Rhein-Lahn-Kreis eine Gaststätte, die oftmals den Mittelpunkt des Gemeindelebens darstellte. Schon Ende der 80er Jahre verschwanden in vielen Dörfern mit den Tante-Emma-Läden die gemütlichen Treffpunkte.

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Frühschoppen? Selbstverständlich. Das war es, was eine Gemeinschaft ausmachte. Sonntags ging man in die Kirche und danach der Mann oder auch die ganze Familie, ab in die Schänke im Ort. Im besten Fall sah man gemeinsam am Samstag die Sportschau in der Kneipe und fieberte mit seinem Lieblingsverein mit. Natürlich gehörte dazu das Fachsimpeln hinzu. Das ist lange Geschichte und mit dem Internet wurden auch zahlreiche Gaststätten in den Dörfern begraben. Nicht so in Strüth. Mitten zwischen Welterod, Lipporn und Weidenbach am Rande der Landesgrenze zu Hessen, war es schon immer ein wenig anders. Bis 2022 gab es noch die kleine und beliebte Dorfschänke in Strüth bis der langjährige Wirt verstarb.

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Nach der Trauer war vor dem Neubeginn. 19 mutige Bürger aus den umliegenden Dörfern gründeten eine Genossenschaft, um die alte Kneipe wieder aufleben zu lassen. Viel Planung und Renovierungsarbeiten in ehrenamtlicher Eigenregie waren notwendig, bevor am vergangenen Samstag die Tore des Dorfgasthofes »Zur Maus« eröffnet werden konnten. Der Erfolg gibt dem Projekt recht. Zahlreiche Menschen aus Strüth und den Nachbargemeinden strömten in die Schänke um den Neustart bei Wein, Bier und einem Krustenbraten zu feiern. Herrlich.

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Hinter dem Tresen stehen die ehrenamtlichen Wirte und schenken das kühle Blonde aus. Die Preise sind nicht nur human, sondern schlichtweg günstig. Der finanzielle Erfolg steht bei den Gründern erst an zweiter Stelle. Zuerst kommt die Geselligkeit und das Miteinander. Damit haben sie sicherlich alles richtig gemacht und vielleicht hat es Signalwirkung und ruft Nachahmer in anderen kleinen Gemeinden des Rhein-Lahn-Kreises hervor. Dreimal die Woche öffnen sich nun die Pforten in der Dorfgaststätte in Strüth. Ein Unikum, das einen Besuch wert ist.

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VG Nastätten

Blaumachen am “Weg der Bäume“ in Nastätten

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NASTÄTTEN Nach der Eröffnung des ersten Lehr- und Erlebnispfades „Blaumachen Am Holler“ steht der nächste Weg an. Die fleißigen Ehrenamtlichen und unser Förster Meyer samt Team haben ganze Arbeit geleistet. Der „Weg der Bäume“ ist ein ca. 4,5 Kilometer langer Rundweg durch den Stadtwald Nastätten. Entlang dieses Rundweges finden interessierte Waldbesucher mehr als 30 verschiedene Baumarten, die seit Jahrzehnten im Stadtwald Nastätten beheimatet sind. Mithilfe der nun neuen an jedem Baumartenschild sichtbar angebrachten QR-Codes können die Waldbesuchenden mehr über die Baumart und ihre Ansprüche an Boden und Klima erfahren.

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Neben Hinweisen zu heimischen oder selteneren, fremdländischen Baumarten haben die Waldbesucher die Möglichkeit, sich über die Funktionen des Waldes, die Auswirkungen der Klimaveränderungen im Wald und über die forstlichen Maßnahmen zum Umbau des Waldes hin zu einem klimastabilen Ökosystem zu informieren.

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Bereits in den 1960er Jahren hatte der damalige Revierförster Günter Schneider die Idee, entlang des beliebten Weges „Am Hungerschied“ verschiedene exotische Bäume zu pflanzen. Thuja, Mammutbaume, Hemlocktannen und sogar ein Tulpenbaum wachsen seit dieser Zeit entlang des Weges. Im Rahmen der Ganztagsschulbetreuung initiierte sein Nachfolger Förster Andreas Meyer zusammen mit dem damaligen Forstwirtschaftsmeister Hans-Joachim Behnke im Sommer 2005 das Projekt der „Wald-AG“ zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Taunusschule Nastätten. Ziel war die Begeisterung von Kindern für die Natur und das handwerkliche Arbeiten mit Holz. Die Schüler und Schülerinnen kartierten die verschiedenen Baumarten entlang des Rundweges, bastelten Holzschilder und stellten diese entlang des Weges an den Bäumen auf.

Für die Idee und die Umsetzung der Konzeption des „Weg der Baum“ erhielt die Wald-AG der Taunusschule in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Nastätten im August 2006 den Umweltpreis des Rhein-Lahn Kreises.

Im Jahr 2016 erneuerten die Kinder der „Wald-AG“ zusammen mit Forstwirtschaftsmeister Arne Wilhelm die Holzschilder und ergänzten die Schilder mit kleinen Metallschildchen mit einem QR-Code, über den jeder Waldbesucher Informationen zu den entsprechenden Bäumen abrufen konnte. Neue große Hinweisschilder warben von nun an für den „botanischen Wanderweg“.

Nachdem in den Jahren 2019-2023, verursacht durch trocken-heiße Sommer ohne Niederschläge entlang des „Weg der Bäume“ nahezu alle Fichten durch den Borkenkäfer abgestorben waren und entfernt werden mussten, hat sich der Charakter des Rundweges grundlegend verändert.

In diesem Jahr hat sich ein Interdisziplinäres Projektteam aus den ehrenamtlichen Nastätter Bürgern Ursula Näther, Wolfgang Villmann, Tanja Hannig, Anika Prüver und Elvira Hoffmann, gemeinsam mit Stadtbürgermeister Marco Ludwig und Förster Andreas Meyer zusammengefunden. Mit weiterer Unterstützung durch Landesforsten Rheinland-Pfalz und einer finanziellen Förderung des ehrenamtlichen Bürgerprojektes LEADER LAHN-TAUNUS, sowie des Forstamts Nastätten mit der Auszubildende-Rotte um Björn Sommer und seinem Azubi Jonas Scholl, erfahren die Waldbesucher nun entlang dieser Kalamitätsflächen nützliche Informationen zum Klimawandel und dessen Auswirkungen auf den Wald. Weitere Hinweistafeln erläutern die Anstrengungen für den Aufbau eines klimaresistenten Ökosystems Wald.

Der Stadtwald Nastätten erstreckt sich über eine Gesamtflache von 548 ha. Die Hauptbaumart ist die Buche mit einem Flächenanteil von 41% der Gesamtfläche. Eiche, Ahorn, Hainbuche, Birke und Kirsche sowie übrige Laubbaumarten wachsen auf weiteren 24% der Fläche. Mit ehemals 19 % der Fläche war die Fichte bis zum Beginn der Trockenjahre 2019-2023 die am häufigsten vertretene Nadelbaumart neben der Douglasie (6%), Kiefern und Lärchen (9%) und verschiedene Tannenarten (1%). Durch die trocken-heißen Sommermonate der Jahre 2019-2023 wurden fast alle älteren Fichten im Stadtwald durch den Borkenkäfer vernichtet – mehr als 32.000 Festmeter. Das befallene Fichtenholz wurde eingeschlagen und größtenteils zu Bauholz verarbeitet, bevor es gänzlich unbrauchbar geworden wäre. Vor dieser durch die klimatische Veränderung der letzten Jahre hervorgerufenen Borkenkäferkatastrophe wuchsen im Stadtwald Nastätten jährlich pro Hektar Waldflache ca. 8,0 Festmeter Holz nach – in einem Jahr mehr als 4.150 Festmeter. Nachhaltig genutzt werden konnten ca. 3.600 Festmeter – ein wertvoller Rohstoff zum Bauen von Häusern, zum fertigen von Möbeln, zur Produktion von Papier und als Brennholz für die örtliche Bevölkerung.

Neben der Bedeutung als Rohstofflieferant erfüllt der Stadtwald Nastätten wichtige Schutzfunktionen vor Erosion, Lärm, als hervorragender Filter für die Feinstaubbelastung unsere Atemluft, für das Grundwasser und dient als Wasserspeicher. Er beheimatet eine Vielzahl von seltenen Tier– und Pflanzenarten, z. B. den streng geschützten Schwarzstorch.

Die Stadt Nastätten freut sich über ihren Besuch und wünscht Ihnen eine erholsame und informative Wanderung über den „Weg der Bäume“.

Die Eröffnung findet bei bester Verköstigung am 3. Oktober 2024 statt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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VG Nastätten

Der Test: Wer ist günstiger im Blauen Ländchen? Aldi, Lidl oder Edeka?

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NASTÄTTEN Wir wollten es wissen: Wer ist tatsächlich preiswerter? Die Lebensmitteldiscounter ALDI und LIDL oder der neue Verbrauchermarkt Edeka Pessios? Dafür haben wir 15 vergleichbare Produkte in allen Märkten gekauft. Das ist natürlich nicht repräsentativ, denn die Discounter haben mittlerweile über 1000 verschiedene Artikel. Wir haben das gekauft, was wir Zuhause auch selber benötigen und wir wussten vorher nicht, wie die Preisgestaltung in den jeweiligen Märkten ist.

Ob Discounter oder Verbrauchermarkt: Die Preise sind nahezu identisch!

Zunächst starteten wir im LIDL. Der Discounter hat eine eigene Käufer-App, mit der man nicht nur Gratis-Artikel bekommen kann, sondern auch vergünstigte Waren. Im Anschluss ging es gegenüber in den ALDI und zum Schluss hinauf zum Edeka. Wir kauften Erdnüsse, mittelalten Gouda, laktosefreie Milch, Haushaltstücher, Chips, Radler, Katzenfutter, Dinkelmehl, Rapsöl, Salami, Butter, geriebenen Käse, Allzweckreiniger, Tomatenmark und Kaffeebohnen.

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Am Ende machte ALDI knapp das Rennen. Dort kostete der Wareneinkauf 30,48 Euro, im Edeka 30,54 Euro und im LIDL 31,38 Euro. Im ALDI war die laktosefreie Milch im Angebot und im Edeka die Butter, während LIDL beim Allzweckreiniger einen halben Liter mehr Inhalt vorhielt und beim Ankauf mit der APP noch einen Sonderpreis bei den Haushaltstüchern gehabt hätte. Berechnet man das mit herunter, wäre LIDL ebenfalls in der Preisspanne gewesen.  Wir haben und überdies hinaus die Arbeit gemacht, einmal 60 Produkte direkt vom Preis her zu vergleichen, und das Ergebnis erstaunte: Es gibt keinen Preisunterschied, wenn nicht ein Artikel im Angebot ist. Ob Discounter oder Verbrauchermarkt, die Preise sind nahezu oder sogar genau identisch!

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Dabei gehen die Käufer in Discountern davon oft aus, dass sie immer den besten Preis erhalten, da es nicht immer Vergleichartikel gibt. Die Hausmarken stehen oft im Vordergrund, auch wenn es dort mittlerweile auch zahlreiche Markenartikel gibt. In einem Verbrauchermarkt wie Edeka ist das anders. Dort stehen die Eingangsartikel von Gut & Günstig oft in den unteren Regalen. Mit rund 1000 Produkten, ziehen die Verbrauchermärkte preislich gleich mit den Discountern. Darüber hinaus gibt es 24.000 weitere Artikel. Das Angebot ist vielfältiger. Am Ende bleibt es eine Geschmackssache, wo man einkaufen gehen möchte. Der Preis ist dabei nicht der entscheidende Faktor, denn da schenken sich Discounter und Verbrauchermärkte nichts.

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Blaulicht

Wehrleitung der Verbandsgemeinde Nastätten wieder komplett

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Foto: Michael Dexheimer | Presse und Medien Feuerwehr VG Nastätten

RUPPERTSHOFEN Die Wehrleitung der Verbandsgemeinde Nastätten ist wieder komplett. Während einer Wahlversammlung am 04. September im Gemeindehaus in Ruppertshofen wurde unter Vorsitz von Bürgermeister Jens Güllering, Alexander Schäfer aus Hunzel, mit großer Mehrheit zum Wehrleiter gewählt. Zuvor hatte er das Amt des stellvertretenden Wehrleiters inne. Seine neuen Stellvertreter wurden, der Himmighofener Eric Gilles und Eric Sniehotta aus Miehlen. Tim Strobel aus Nastätten bleibt im Amt des stellv. Wehrleiters. Im Rahmen der Neuwahlen wurde die Wehrleitung somit auf drei stellvertretende Wehrleiter aufgestockt.

Bürgermeister Güllering gratulierte den Gewählten zur Wahl und freut sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit. Die Verpflichtung der neuen Wehrleitung erfolgt am 15. September auf dem Verbandsgemeindefeuerwehrtag Bogel.

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Schäfer bedankte sich herzlich für den Vertrauensbeweis mit seiner eindeutigen Wahl zum Wehrleiter. Er stehe für einen vertrauensvollen und offenen Umgang miteinander. Seine Arbeit soll von Austausch mit den Einheiten und Kompromissbereitschaft geprägt sein (Text: MD).

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(MD)

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