Montabaur
Eisbären wollen im DFB-Pokal Fortuna Düsseldorf ein Bein stellen

NENTERSHAUSEN Es ist das größte Spiel in der jüngeren Geschichte des Westerwälder Juniorenfußballs: Das Heimspiel der U19 der Eisbachtaler Sportfreunde gegen Fortuna Düsseldorf in der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren. Am Samstag, 2. September, gastiert um 12 Uhr in Nentershausen vor einer voraussichtlich großen Zuschauerkulisse der A-Junioren-Bundesligist bei den Eisbären, wo die Vorfreude bereits sehr groß ist, allerdings auch noch knifflige Entscheidungen auf das Trainerteam der Westerwälder warten.
Das letzte reguläre DFB-Pokalspiel einer Eisbachtaler U19 ist bereits 30 Jahre her: Im Juni 1993 verlor der älteste Nachwuchs der Westerwälder beim 1. FC Nürnberg, dem späteren Pokalsieger, mit 0:5. Auf die Bedeutung der jetzigen Erstrundenpartie im DFB-Pokal der Junioren angesprochen, braucht Eisbachtals U19-Trainer Alexander Schraut nicht lange zu überlegen. „Für die Spieler ist es das Spiel des Lebens. Ich bin mir ziemlich sicher, dass für einige nie mehr so eine Gelegenheit kommt“, sagt der 30-Jährige, um mit einem Augenzwinkern gleich hinter herzuschieben: „Außer dann vielleicht noch eine zweite Runde.“
Auf seine Mannschaft wartet mit dem ältesten Nachwuchs von Fortuna Düsseldorf allerdings keine Laufkundschaft: Die U19 des Traditionsvereins aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt gehört seit 15 Jahren zur Stammbesetzung der A-Junioren-Bundesliga West und befindet sich im Gegensatz zu den Eisbachtalern, die noch kein Pflichtspiel in der neuen Regionalliga-Saison absolviert haben, bereits mitten in der Saison: Vier Spieltage sind bereits absolviert, in denen dem Team aus Düsseldorf zwei Siege, darunter zuletzt ein 6:0-Kantersieg gegen Wuppertal, und ein Unentschieden gelangen. Nur in der Auftaktpartie gegen den MSV Duisburg verlor das Team von Ex-Bundesligaprofi Jens Langeneke mit 3:4. Eisbachtals U19-Trainer Alexander Schraut hat die Elf vom Flinger Broich seit der DFB-Pokal-Auslosung Anfang Juli ausführlich analysiert und sich Spiele der Fortunen angeschaut. Sein Fazit: „Düsseldorfs Qualität ist enorm hoch. Das ist schon überzeugend, mit was für einem Tempo sie spielen, wenn sie ihre Räume bekommen. Da müssen wir extrem aufpassen und versuchen, so lange wie möglich diese Räume zu schließen, dann haben wir vielleicht eine Chance.“

Jubeln wie nach ihrem Rheinlandpokal-Gewinn im Juni, der der Eisbachtaler U19 die Teilnahme am DFB-Pokal der Junioren überhaupt erst beschert hat, wollen die jungen Westerwälder möglichst auch nach ihrem Erstrundenduell mit Fortuna Düsseldorf wieder. Foto: Andreas Egenolf
Die Eisbachtaler selbst sind heiß auf die Partie gegen den Bundesligisten, wie Schraut verrät: „Man merkt, dass das Spiel immer in den Köpfen drin ist. Die Spannung und der Druck sind im immer enorm hoch. Das spürst du in jeder Einheit. Die Jungs arbeiten am Limit. Die Euphorie und Vorfreude sind groß. Wir wollen das Spiel zwar genießen, aber trotzdem eine Runde weiterkommen.“ Die Spielweise musste die U19 der Eisbären zuletzt etwas umstellen, denn die Partie wird auf Rasen im Nentershäuser Eisbachtalstadion ausgetragen. „Auf uns kommt eine Rasenmannschaft zu. Wir sind eine Kunstrasenmannschaft“, findet Alexander Schraut. Eine Einschätzung, die nicht von ungefähr kommt: Während in Düsseldorf die Trainingsplätze allesamt aus Rasen bestehen, wurde in Nentershausen aufgrund der bis zu diesem Sommer bestehenden Probleme mit dem dortigen natürlichen Geläuf im Eisbachtalstadion fast ausnahmslos in den vergangenen Jahren auf Kunstrasen trainiert und gespielt. „Wir müssen uns erst einmal an den anderen Untergrund und die veränderte Spielweise umstellen und wieder gewöhnen“, sagt der Eisbachtaler U19-Coach, der aus diesem Grund in der Saisonvorbereitung fast ausnahmslos auf Rasentrainings und -spiele, wo möglich, gesetzt hat.
Eine knifflige Aufgabe haben die Eisbachtaler vor dem Spiel in der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren zudem zu bewältigen: Der Kader muss zusammengestrichen werden für dieses Spiel. Insgesamt 18 Spieler darf der Spieltagskader für den DFB-Pokal der Junioren mit Feldspielern und Torhütern laut DFB-Regularien umfassen. Der Eisbachatler U19-Kader umfasst dieses Jahr allerdings28 Spieler.„Wir müssen leider für dieses Spiel aussortieren. Das tut mir natürlich leid, aber die Mannschaft hat auch Verständnis für diese Situation“, äußert sich Schraut zur schwierigen Aufgabe der Kaderzusammenstellung, die er gemeinsam mit seinem Team meistern muss. Nichtsdestotrotz will die U19 der Eisbachtaler dem großen Favoriten Fortuna Düsseldorf nach Möglichkeit ein Bein stellen, wenn Schiedsrichter Maurice Stubenrauch (Bonn) am Samstag die Partie anpfeift. „Ich vermute, dass auf uns ein hohes Tempo, eine eingespielte Mannschaft und eine hohe Qualität zukommt. Wenn man es an einem Tag gut macht, sind sie vielleicht schlagbar“, findet Alexander Schraut.
Montabaur
Thekenmannschaft Ettersdorf wird 50 und feiert mit zweitägigem Festprogramm

MONTABAUR Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. September, feiert die „Thekenmannschaft Ettersdorf“, kurz TME, ihr 50-jähriges Bestehen. 13 junge Leute aus dem beschaulichen Gelbachtalort und heutigen Montabaurer Stadtteil gründeten im Jahre 1975 den Verein, um in ihrer Freizeit Fußball zu spielen.
Vorausgegangen waren die jährlich stattfindenden„Vier-Dörfer-Turniere“, bei denen die Fußballer aus Ettersdorf, Stahlhofen, Daubach und Untershausen um den begehrten Siegerpokal kämpften. Dadurch wurde die Idee geboren, einen Freizeit-Fußball-Verein zu gründen. Da man keinen eigenen Sportplatz zur Verfügung hatte, schlossen sie sich dem FSV Gelbachtaler Sportfreunde Stahlhofen an, um auf deren Platz die Spiele austragen zu können.
Das steigende Alter der aktiven Sportler führte 1997 zur Umwandlung in eine „Alte-Herren-Mannschaft“, aber auch mit dieser konnte man noch über 50 Turniersiege für sich verbuchen, legendär waren insbesondere die Erfolge bei den Turnieren in der ehemaligen Limburger Heinz-Wolf-Halle (heute: Kreissporthalle).
Mit zunehmendem Alter wurde es allerdings immer schwieriger, genügend Spieler zu finden, so dass im Jahre 2019 der aktive Spielbetrieb eingestellt wurde. Außer dem Fußballspiel ging es dem Verein aber auch um Gemeinschaft und Geselligkeit. So wurden viele Wanderungen, Fahrradtouren, Ausflüge mit Bus und Bahn unternommen, die stets großen Zuspruch fanden. Auch in Zukunft stehen diese geselligen Aktivitäten im Mittelpunkt des Vereinslebens.
Das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen soll daher am 20. und 21. September mit Jung und Alt gebührend gefeiert werden. Am Samstag, 20. September, findet ab 20 Uhr ein Rock-Konzert mit der Gruppe „Heartbeat-Rock-Cover“ mit Songs aus den letzten 50 Jahren in der Gelbachhalle in Ettersdorf statt. Bei freiem Eintritt sind alle Mitglieder, Freunde benachbarter Vereine und Fans herzlich dazu eingeladen.
Am Sonntag, 21. September, startet ab 11 Uhr ein Dorffest mit einem Frühschoppenkonzert mit den Gelbachtaler Musikanten, zu dem außer den Mitgliedern alle Ettersdörfer und Freunde eingeladen sind. Zur Stärkung wird ein bayerisches Büffet angeboten sowie zur Unterhaltung eine Verlosung und die Möglichkeit zum Fußball-Dart. Zudem gibt es einen interessanten Rückblick über 50 Jahre Thekenmannschaft Ettersdorf, verbunden mit der Ehrung der Gründungsmitglieder sowie weiterer Jubilare.
Montabaur
Erlöse der „WesterwaldMEISTERschaft“ gehen an den Kinder- und Jugendhospizdienst Hachenburg

MONTABAUR Ein starkes Zeichen für das Handwerk und für den guten Zweck: Im Rahmen der „WesterwaldMEISTERschaft – die Handwerks-Challenge“ haben die Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald und die Auszubildenden der Westerwald Bank eG für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Die Erlöse aus dem Getränke- und Imbissverkauf wurden nun gesammelt und kommen dem ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst in Hachenburg zugute.
Dank des tatkräftigen Einsatzes der beteiligten Innungen sowie der Bank-Azubis konnte ein Spendenbetrag von 1.300 Euro erzielt werden. Überreicht wurde die Summe an den Verein zur Förderung der Kinderhospizarbeit in der Region Westerwald e.V., der Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kinder und Jugendlichen, begleitet und unterstützt.
„Die ‚WesterwaldMEISTERschaft‘ hat gezeigt, wie groß die Begeisterung für das Handwerk ist – und gleichzeitig, wie stark das Miteinander in unserer Region gelebt wird“, betont Michael Braun, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald im Namen der Veranstalter. „Dass die Einnahmen des Aktionstags einem so wichtigen Projekt zugutekommen, freut uns ganz besonders.“
Auch Rolf Wanja, Vorsitzender Kreishandwerksmeister, unterstreicht die Bedeutung: „Es stand für unsere Bäcker und Fleischer außer Frage, die Verpflegung vor Ort zu übernehmen. Der Idee, mit den Erlösen einen Beitrag für Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen zu leistet haben sich die Innungen sofort angeschlossen.“
Stolz zeigt sich auch die Westerwald Bank auf das Engagement ihrer Auszubildenden: „Unsere Azubis haben mit ihrem Einsatz vor Ort Verantwortung übernommen, großartig als Team zusammengearbeitet und so aktiv Gutes bewirkt“, betonte Julia Görg, Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Westerwald Bank eG, bei der symbolischen Scheckübergabe.
„Wir freuen uns sehr und bedanken uns ganz ganz herzlich für diese wertvolle Unterstützung, die uns durch Sie und Ihre Auszubildenden zuteilwird. Es ist besonders schön, wenn sich junge Menschen für andere junge Menschen, engagieren und einen umsichtigen Blick auf ihre Umwelt haben. Durch sie und diejenigen, die die Auszubildenden auf ihrem Weg begleiten, können wir Familien im Westerwald ein Stück Entlastung schenken“, sagt eine Sprecherin des Vereins.
Die Spende rundet das erfolgreiche Jubiläum der Kampagne „Hände hoch fürs Handwerk“ ab, die seit zehn Jahren Jugendliche für handwerkliche Berufe begeistert. Mit 400 Gästen, spannenden Wettkämpfen und einem gelungenen Aktionstag im Landschaftsmuseum Hachenburg wurde deutlich: Handwerk verbindet – und kann dabei auch Gutes für die Region bewirken.
Montabaur
Montabaur stellt Straßenbeleuchtung flächendeckend auf LED um

MONTABAUR 7.500 Straßenlampen, 50% Stromersparnis oder mehr, 24 Ortsgemeinden und die Stadt Montabaur gemeinsam, 3 Förderprogamme – und das alles in einem Projekt. Diese Eckdaten umreißen ein komplexes Infrastruktur- und Energiesparprojekt, das ab Oktober flächendeckend in der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur umgesetzt wird. Alle Straßenlampen werden einheitlich auf LED-Leuchten umgerüstet und mit einer adaptiven Steuerung versehen. Das spart die Hälfte der Stromkosten in den Mitgliedsgemeinden und damit die Hälfte der CO2-Emmissionen für das Klima. Sämtliche Leuchten werden künftig von der Verwaltung in Montabaur aus gesteuert und überwacht. Dafür werden auch die insgesamt 169 Verteilerkästen mit neuer Technik ausgerüstet. Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von 4 Mio. Euro, davon werden rund 3,45 Mio. aus Förderprogrammen von Bund und Land gefördert; 550.000 Euro gibt die VG Montabaur dazu.
Straßenbeleuchtung bislang
Straßenbeleuchtung ist die Aufgabe der Ortsgemeinden. Bislang gibt es in den 24 Ortsgemeinden und der Stadt Montabaur 21 verschiedene Leuchtentypen und ebenso viele verschiedene Leuchtmittel. Die Beleuchtung wird zentral für das gesamte Kreisgebiet gesteuert – es gibt nur die Optionen „Licht an“ oder „Licht aus“. Die Wartung erfolgt jedoch dezentral in den jeweiligen Orten. Der Stromverbrauch für die rund 7.500 Laternen liegt bei jährlich 1,6 Mio. Kilowattstunden. Die Straßenbeleuchtung ist der größte kommunale Stromverbraucher in der VG Montabaur.
Neue Straßenbeleuchtung
Künftig wird es VG-weit nur noch drei verschiedene Leuchtentypen geben: Technische Leuchten machen mit 6.500 Stück den Löwenanteil aus, dazu gibt es noch dekorative und historische Modelle, die in besonderen Ortslagen zum Einsatz kommen, außerdem vereinzelt Sonderausführungen in der Stadt. Sie alle werden mit sparsamen LED-Leuchtmitteln ausgestattet, die nur halb so viel Strom brauchen wie herkömmliche Laternen. Für die Gemeinden bedeutet das eine Reduzierung des Verbrauchs um 800.000 Kilowattstunden pro Jahr, dadurch werden mindestens 290 Tonnen CO2-Emmissionen eingespart. Auch die Lichtverschmutzung wird deutlich reduziert, da die neuen Leuchten nur noch an unten strahlen und einen definierten Bereich ausleuchten. Es wird ein insektenfreundliches, warmweißes Licht mit einer Farbtemperatur von 3.000 Kelvin verwendet.
Adaptive Steuerung
Die neuen Leuchten sind alle mit adaptiver Steuerung ausgestattet. Das bedeutet: Die Lichtstärke passt sich mithilfe von Sensoren automatisch an die jeweilige Situation an. Es werden also nur die Straßen und Wege hell beleuchtet, die gerade genutzt werden. Dabei ist die Steuerung so programmiert, dass jeweils ein ganzer Straßenzug angeschaltet wird, um sogenannte Lauflichter zu vermeiden. Wenn niemand mehr vorbeigeht oder – fährt, dimmt sich die Leuchte nach einigen Minuten automatisch auf etwa 10% ihrer Leistung herunter. Über das neue System werden dann alle Leuchten mit der Verwaltung in Montabaur verbunden sein, so dass sie von dort aus zentral überwacht werden können. Um das zu ermöglichen, werden die insgesamt 169 Verteilerkästen im VG-Gebiet mit neuer Technik ausgerüstet. Durch die adaptive Steuerung wird zusätzlich Strom eingespart, das tatsächliche Volumen lässt sich aber erst beziffern, wenn das System eingespielt ist.
Ablauf der Umrüstung
Die Montagearbeiten sollen in der zweiten Oktoberhälfte beginnen und bis Ende Juni 2026 abgeschlossen sein. Es werden vier Bautrupps unterwegs sein. Die Arbeiten werden vom Team Straßenbau in der VG-Verwaltung koordiniert, insbesondere von Rafael Platzek und Kay Bröhl. Die Anwohner werden gebeten, Laternenmasten, die auf oder neben ihren Grundstücken stehen, von Bewuchs freizuschneiden. Auch Anbauten und Umbauungen wie Zäune, Mauern oder Sichtschutzwände sind zu entfernen.
Kosten und Förderung
Das Projekt war bereits im Juni 2023 im VG-Rat vorgestellt und beschlossen worden. Es ist Teil des Klimaschutzkonzepts. Die VG hatte sich verpflichtet, das Projekt für die Ortsgemeinden durchzuführen und zu finanzieren und dafür Fördermittel einzuwerben. Klimaschutzmanager Max Weber sowie die beiden Projektleiter Platzek und Bröhl haben fast zwei Jahre hartnäckig mit den Fördergebern verhandelt, um schließlich drei Förderprogramme gleichzeitig nutzen zu können. Bei einem Gesamtvolumen von 4 Mio. Euro erhält die VG Montabaur rund 3,45 Mio. Euro Zuschüsse. Im Einzelnen sind das 1,9 Mio. Euro Zuschuss aus der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ des Bundes (NKI); knapp 1,2 Mio. Euro aus dem „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ des Landes Rheinland-Pfalz (KIPKI) sowie 363.000 Euro aus dem Landesprogramm „Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“ (ZEIS). Den Restbetrag von rund 550.000 Euro steuert die VG aus ihrem Haushalt bei (siehe auch Infokasten).
Projektstart
Nach dem langen Hin und Her rund um die Fördermittel war Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich sichtlich stolz und erleichtert, als er den VG-Gremien endlich die Umsetzung des Projektes verkünden konnte. „Wir geben 550.00 Euro aus unserem-Haushalt frei und machen damit eine Investition von 4 Mio. Euro möglich. Unsere Ortsgemeinden können den Erfolg direkt an ihrer Stromrechnung ablesen und die CO2-Bilanz bessert sich umgehend“, berichtete er den Ausschüssen. „Gemeinden, Rat und Verwaltung haben an einem Strick gezogen – nur so haben wir das gemeinsam hinbekommen.“
Kosten, Fördermittel und Fördergeber
Das Projekt „Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED in der Verbandsgemeinde Montabaur“ hat ein Volumen von 4 Mio. Euro. Dafür erhält die VG Zuschüsse aus drei verschiedenen Förderprogrammen, insgesamt 3.441.632.80 Euro.
1. Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)
Dazu führen Ministerpräsident Alexander Schweitzer sowie Klimaschutzministerin Katrin Eder aus: „Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen.“ Außerdem stellt Eder fest: „Ich bin davon überzeugt: Investitionen ins Klima sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite.“ Die VG Montabaur erhält aus diesem Programm des Landes Rheinland-Pfalz Fördermittel in Höhe von 1.192.874,20 Euro.
2. Zukunftsfähige Energieinfrastruktur (ZEIS)
Durch das Landesförderprogramm „Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“ (ZEIS) wird die VG Montabaur zusätzlich bei der Umrüstung auf eine LED-Straßenbeleuchtung mit adaptiver Steuerung unterstützt. Sie erhält aus diesem Programm des Landes Rheinland-Pfalz Fördermittel in Höhe von 363.309,60 Euro.
3. Nationale Klimaschutzinitiative (NKI)
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen. Die VG Montabaur erhält aus dem diesem Programm des Bundes Fördermittel in Höhe von 1.885.449 Euro
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