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Montabaur

Eisbären wollen im DFB-Pokal Fortuna Düsseldorf ein Bein stellen

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Jubeln wie nach ihrem Rheinlandpokal-Gewinn im Juni, der der Eisbachtaler U19 die Teilnahme am DFB-Pokal der Junioren überhaupt erst beschert hat, wollen die jungen Westerwälder möglichst auch nach ihrem Erstrundenduell mit Fortuna Düsseldorf wieder. Foto: Andreas Egenolf

NENTERSHAUSEN Es ist das größte Spiel in der jüngeren Geschichte des Westerwälder Juniorenfußballs: Das Heimspiel der U19 der Eisbachtaler Sportfreunde gegen Fortuna Düsseldorf in der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren. Am Samstag, 2. September, gastiert um 12 Uhr in Nentershausen vor einer voraussichtlich großen Zuschauerkulisse der A-Junioren-Bundesligist bei den Eisbären, wo die Vorfreude bereits sehr groß ist, allerdings auch noch knifflige Entscheidungen auf das Trainerteam der Westerwälder warten. 

Das letzte reguläre DFB-Pokalspiel einer Eisbachtaler U19 ist bereits 30 Jahre her: Im Juni 1993 verlor der älteste Nachwuchs der Westerwälder beim 1. FC Nürnberg, dem späteren Pokalsieger, mit 0:5. Auf die Bedeutung der jetzigen Erstrundenpartie im DFB-Pokal der Junioren angesprochen, braucht Eisbachtals U19-Trainer Alexander Schraut nicht lange zu überlegen. „Für die Spieler ist es das Spiel des Lebens. Ich bin mir ziemlich sicher, dass für einige nie mehr so eine Gelegenheit kommt“, sagt der 30-Jährige, um mit einem Augenzwinkern gleich hinter herzuschieben: „Außer dann vielleicht noch eine zweite Runde.“

Auf seine Mannschaft wartet mit dem ältesten Nachwuchs von Fortuna Düsseldorf allerdings keine Laufkundschaft: Die U19 des Traditionsvereins aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt gehört seit 15 Jahren zur Stammbesetzung der A-Junioren-Bundesliga West und befindet sich im Gegensatz zu den Eisbachtalern, die noch kein Pflichtspiel in der neuen Regionalliga-Saison absolviert haben, bereits mitten in der Saison: Vier Spieltage sind bereits absolviert, in denen dem Team aus Düsseldorf zwei Siege, darunter zuletzt ein 6:0-Kantersieg gegen Wuppertal, und ein Unentschieden gelangen. Nur in der Auftaktpartie gegen den MSV Duisburg verlor das Team von Ex-Bundesligaprofi Jens Langeneke mit 3:4. Eisbachtals U19-Trainer Alexander Schraut hat die Elf vom Flinger Broich seit der DFB-Pokal-Auslosung Anfang Juli ausführlich analysiert und sich Spiele der Fortunen angeschaut. Sein Fazit: „Düsseldorfs Qualität ist enorm hoch. Das ist schon überzeugend, mit was für einem Tempo sie spielen, wenn sie ihre Räume bekommen. Da müssen wir extrem aufpassen und versuchen, so lange wie möglich diese Räume zu schließen, dann haben wir vielleicht eine Chance.“ 

Jubeln wie nach ihrem Rheinlandpokal-Gewinn im Juni, der der Eisbachtaler U19 die Teilnahme am DFB-Pokal der Junioren überhaupt erst beschert hat, wollen die jungen Westerwälder möglichst auch nach ihrem Erstrundenduell mit Fortuna Düsseldorf wieder. Foto: Andreas Egenolf

Die Eisbachtaler selbst sind heiß auf die Partie gegen den Bundesligisten, wie Schraut verrät: „Man merkt, dass das Spiel immer in den Köpfen drin ist. Die Spannung und der Druck sind im immer enorm hoch. Das spürst du in jeder Einheit. Die Jungs arbeiten am Limit. Die Euphorie und Vorfreude sind groß. Wir wollen das Spiel zwar genießen, aber trotzdem eine Runde weiterkommen.“ Die Spielweise musste die U19 der Eisbären zuletzt etwas umstellen, denn die Partie wird auf Rasen im Nentershäuser Eisbachtalstadion ausgetragen. „Auf uns kommt eine Rasenmannschaft zu. Wir sind eine Kunstrasenmannschaft“, findet Alexander Schraut. Eine Einschätzung, die nicht von ungefähr kommt: Während in Düsseldorf die Trainingsplätze allesamt aus Rasen bestehen, wurde in Nentershausen aufgrund der bis zu diesem Sommer bestehenden Probleme mit dem dortigen natürlichen Geläuf im Eisbachtalstadion fast ausnahmslos in den vergangenen Jahren auf Kunstrasen trainiert und gespielt. „Wir müssen uns erst einmal an den anderen Untergrund und die veränderte Spielweise umstellen und wieder gewöhnen“, sagt der Eisbachtaler U19-Coach, der aus diesem Grund in der Saisonvorbereitung fast ausnahmslos auf Rasentrainings und -spiele, wo möglich, gesetzt hat.

Eine knifflige Aufgabe haben die Eisbachtaler vor dem Spiel in der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren zudem zu bewältigen: Der Kader muss zusammengestrichen werden für dieses Spiel. Insgesamt 18 Spieler darf der Spieltagskader für den DFB-Pokal der Junioren mit Feldspielern und Torhütern laut DFB-Regularien umfassen. Der Eisbachatler U19-Kader umfasst dieses Jahr allerdings28 Spieler.„Wir müssen leider für dieses Spiel aussortieren. Das tut mir natürlich leid, aber die Mannschaft hat auch Verständnis für diese Situation“, äußert sich Schraut zur schwierigen Aufgabe der Kaderzusammenstellung, die er gemeinsam mit seinem Team meistern muss. Nichtsdestotrotz will die U19 der Eisbachtaler dem großen Favoriten Fortuna Düsseldorf nach Möglichkeit ein Bein stellen, wenn Schiedsrichter Maurice Stubenrauch (Bonn) am Samstag die Partie anpfeift. „Ich vermute, dass auf uns ein hohes Tempo, eine eingespielte Mannschaft und eine hohe Qualität zukommt. Wenn man es an einem Tag gut macht, sind sie vielleicht schlagbar“, findet Alexander Schraut.

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Montabaur

Neue Fahrradhelme für die Jugendverkehrsschule in Montabaur

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Bild: VG Montabaur | Ingrid Ferdinand

MONTABAUR Es war schon ein wenig wie Weihnachten und die Freude deutlich spürbar: Vor dem Weihnachtsbaum im Montabaurer Rathaus übergab Andree Stein, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Montabaur, neun Helme an Marcell Daubach von der Polizeiinspektion Montabaur. Die leuchtend gelben Kopfbedeckungen ergänzen die Ausstattung der Jugendverkehrsschule und dienen der Sicherheit der Kinder.

Kinder sollen immer bestmöglich geschützt sein – leuchtendes Gelb sorgt für gute Sichtbarkeit

Daubach ist zuständig für die Verkehrserziehung der Schüler der dritten und vierten Schuljahre, überwiegend im Bereich rund um die Kreisstadt. Marcell Daubach zeigt sich dankbar über die Neu-Anschaffung: „Besonders für Kinder, die erst lernen, sich im Verkehr zu bewegen, ist ein Helm ein unverzichtbares „Muss“. Die vorhandenen Helme waren in die Jahre gekommen und boten keinen ausreichenden Schutz mehr. Ähnlich äußerte sich auch Stein: „Als Schulträger ist es uns sehr wichtig, die Kinder, die erst lernen, Fahrrad zu fahren, bestmöglich zu schützen und sie gleichzeitig an die Verantwortung als künftige Verkehrsteilnehmer heranzuführen.“ Die Beschaffung erfolgte über die Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz, bei der Verbandsgemeinde haben Laura Matschek und Elke Stach von der Schulverwaltung die Übergabe koordiniert.

Die Jugendverkehrsschule in Montabaur ist, wie meist in Rheinland-Pfalz, mobil mit einem Kleintransporter oder Anhänger unterwegs. Zur Ausstattung gehören Fahrräder und Helme in verschiedenen Größen und auch Verkehrsschilder. Das erleichtert die Arbeit der Verkehrserzieher, so auch bei Daubach. Er ist damit in der Lage, einen geeigneten Platz im Schulumfeld in einen Übungsplatz zu verwandeln. Mit den neuen Helmen fühlt sich der engagierte Polizist sehr gut aufgestellt: „Es kommt immer wieder einmal vor, dass ein Kind seinen eigenen Helm zuhause vergisst. Nun ist unser Bestand so gut, dass trotzdem alle gut versorgt werden können.“

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Lahnstein

Engagement mit Herz: Drei Frauen finden Erfüllung im Caritas-Ehrenamt

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Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn | Holger Pöritzsch

WESTERWALD/RHEIN-LAHN Der 5. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamtes. Der 1985 von den Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufene Gedenktag ist ein besonderes Zeichen der Wertschätzung für das Engagement der vielen Freiwilligen, die sich für die Gesellschaft einsetzen. Freiwilliges Engagement ist in Deutschland allgegenwärtig: Laut dem Deutschen Freiwilligensurvey (FWS) setzen sich hierzulande rund 29 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl ein. Ihr Engagement ist sehr vielfältig. Die einen sind Retterinnen und Retter, wenn die Not am größten ist. Sie löschen Brände, bekämpfen Naturkatastrophen oder leisten Erste Hilfe. Andere übernehmen Aufgaben in Sportvereinen, begleiten Menschen mit Beeinträchtigung im Alltag oder kümmern sich um die Integration von Flüchtlingen. Auch die Arbeit der Caritas wäre ohne die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter undenkbar.

Ehrenamtliches Engagement ist und bleibt unersetzlich, denn es schafft eine Nähe zu den Menschen vor Ort, die hauptamtliche Arbeit nur schwer leisten kann“, sagt Rainer Lehmler, seit 2012 Referent für Gemeindecaritas beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn und damit erster Ansprechpartner für die rund 240 Frauen und Männer, die sich derzeit beim Caritasverband ehrenamtlich engagieren. Unter anderem organisieren und begleiten die Ehreanmtlichen Gottesdienste und andere Aktionen in der Behindertenhilfe oder bieten Betreuungsangebote wie Sitztanz und Spielkreise in den Altenzentren an. Auch die Caritas-Sozialsprechstunden in Höhr-Grenzhausen und Ransbach-Baumbach wären ohne ehrenamtliches Engagement ebenso undenkbar wie die Caritas-Anziehpunkte in Montabaur und Lahnstein. Allein in den beiden Secondhand-Läden arbeiten insgesamt rund 110 Ehrenamtliche. Drei von ihnen sind Anne Schughart, Gertrud Küpper und Angelika Heinemann. Das Trio hat vor allem eines gemeinsam: Alle drei sind Rentnerinnen, die sich für ihren neuen Lebensabschnitt dasselbe vorgenommen haben – Ehrenamt statt Ruhestand.

Anne Schughart (66) aus Heiligenroth war Leiterin einer Kindertagesstätte und ging 2021 in den Vorruhestand. Nach Jahrzehnten der Verantwortung suchte sie eine sinnvolle Beschäftigung und fand sie im Anziehpunkt. Ehrenamtliches Engagement war ihr nicht fremd, seit über 40 Jahren ist sie im Chor aktiv und auch in der Flüchtlingsarbeit hat sich Anne Schughart schon engagiert. Eine Anzeige im Wochenblatt, in der der Anziehpunkt neue Ehrenamtliche suchte, führte sie schließlich zum Secondhand-Laden der Caritas am „Kleinen Markt 6“ in Montabaur, in dem sie selbst schon Kleidung gespendet hatte. Ein Schnuppertag überzeugte sie schließlich: Seit 2021 ist Schughart fester Bestandteil des Montagsteams im Anziehpunkt. „Der Start mitten in der Corona-Pandemie war nicht einfach, aber es hat sich gelohnt“, erinnert sie sich. Heute wirbt sie sogar aktiv für das Ehrenamt und hat bereits zwei Bekannte überzeugt, ebenfalls im Anziehpunkt mitzuarbeiten.

Gertrud Küpper (66) zog 2021 aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Montabaur und wollte sich auch hier wieder ehrenamtlich einbringen. Vor ihrer Pensionierung war sie in der betrieblichen Altersvorsorge tätig und hat sich nebenbei schon immer sozial engagiert. „Ich hatte schon immer ein Faible für soziales Engagement“, sagt Gertrud Küpper, die in ihrem früheren Wohnort unter anderem in einem Eine-Welt-Laden und in der Nachbarschaftshilfe mitarbeitete. Bei einem Bummel durch die Montabaurer Fußgängerzone entdeckte sie zufällig ein Schild im Schaufenster des Anziehungspunktes mit dem Aufruf „Ehrenamtliche Helfer gesucht“. Sie ging rein, fragte nach und zögerte nicht lange: Seit Herbst 2022 gehört sie zum Team. „Seitdem habe ich viele nette Leute kennengelernt und wir haben viel Spaß bei der Arbeit“, erzählt sie lächelnd. Der Anziehungspunkt bietet ihr nicht nur eine sinnvolle Beschäftigung, sondern auch die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen.

Angelika Heinemann (64) kehrte nach 35 Jahren in ihr Heimatdorf Niederahr zurück, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Zuvor arbeitete sie in einem großen Kommunikationsunternehmen und ging im November letzten Jahres in Altersteilzeit. „Ich liebe Secondhand, vor allem wegen des Nachhaltigkeitsgedankens“, erklärt Angelika Heinemann, die durch ihre Tochter – ebenfalls ein großer Secondhand-Fan – auf den Anziehpunkt aufmerksam wurde. Zunächst als Kundin, fragte sie irgendwann, ob noch Hilfe gebraucht würde. Und so begann sie im Dezember 2023 dort ehrenamtlich zu arbeiten. „Es ist mein erstes Ehrenamt und ich bereue keinen Tag“, sagt sie. Der Kontakt zu den Menschen und die Möglichkeit, etwas Gutes zu tun, bereichern ihr neues Leben im Ruhestand.

Die Freiwilligen im Anziehpunkt arbeiten in der Regel einmal pro Woche in festen Teams. „Es gibt zwei Schichten, vormittags und nachmittags“, erklärt Anne Schughart. Ein Team besteht pro Schicht meist aus vier Personen, die im Laden tätig sind, und weiteren Ehrenamtlichen, die im Hintergrund arbeiten, die Kleidung sortieren und auszeichnen. Der Zusammenhalt im Team und die Freude an der gemeinsamen Arbeit sind den drei Frauen besonders wichtig.

Insgesamt gehören derzeit rund 60 Frauen und Männer zum Team des Anziehpunktes Montabaur, das von zwei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen geleitet wird. Der Caritas-Anziehpunkt in Lahnstein hat derzeit circa 50 Ehrenamtliche und ebenfalls zwei hauptamtliche Leitungen.

Für das Trio ist die Freiwilligenarbeit mehr als nur ein Job. „Es macht unsere Gesellschaft aus, dass man sich gegenseitig unterstützt“, sagt Anne Schughart. „Ehrenamt macht Spaß und man bekommt etwas zurück.“ Für die drei Frauen sind es oft die kleinen Dinge, die für berührende Momente sorgen: „Einmal haben uns Kunden Kuchen vorbeigebracht, weil sie sich so gefreut haben, dass es bei uns so viele tolle Sachen gibt“, erzählt Gertrud Küpper.

Anerkennung für ihr Engagement erfahren die drei Frauen auch in ihrem privaten Umfeld. „Es gibt sogar Freunde und Bekannte, die ab und zu im Anziehpunkt vorbeischauen und stöbern“, berichtet Angelika Heinemann. Für alle drei steht fest: Ehrenamt ist ein Geschenk – für die, die helfen, und für die, denen geholfen wird.

Weitere Informationen zum Ehrenamt beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn gibt es bei Rainer Lehmler, Referent Gemeindecaritas, unter Telefon 02602/160669 oder per E-Mail an rainer.lehmler@cv-ww-rl.de.

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Montabaur

Fleißig wie die Ommeze: Horressen bekommt eine eigens gefertigte Ameisen-Bank

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Foto: Stadt Montabaur | Marco Leicher

HORRESSEN Im Rahmen eines Praxisprojektes des Bildungswerkes der Hessischen Wirtschaft (BWHW) fertigten Teilnehmer verschiedener Lehrgänge für den Montabaurer Stadtteil Horressen eine liebevoll und kreativ gestaltete Holzbank. Dabei wurde das Thema der Bürger, die sich selbst als „fleißig wie die Ommeze (Ameisen)“ bezeichnen, aufgegriffen.

Zwischen der Stadt Montabaur und dem BWHW Montabaur besteht bereits eine längere Partnerschaft. So wurden in der Vergangenheit bereits Nistkästen für den Hauptfriedhof sowie Insektenhotels gespendet.

Nun haben die Teilnehmer verschiedener Lehrgänge für berufliche Rehabilitation ein ganz besonderes Schmuckstück für den Stadtteil Horressen hergestellt: eine wunderschön gearbeitete Holzbank, die das Thema des Ortes aufgreift. „Die Bürger bezeichnen sich selbst als Ommeze (Ameisen) und verbinden damit das Motto: „Fleißig wie die Ommeze“, erklärt Ortsvorsteher Jörg Mattern. Und so ziert die neue Bank nicht nur das Horresser Logo mit dem charakteristischen „H“, sondern auch fleißige Ameisen, die auf der Rückenlehne eingefräst wurden.

Gefördert werden solche Projekte von der Deutschen Rentenversicherung und den Berufsgenossenschaften. Die so genannte „Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben“ ermöglicht Menschen eine berufliche Rehabilitation. „Im Mittelpunkt der Maßnahmen steht der Mensch, sowie das gemeinsame Wirken mit dem Ziel einer Integration in eine leidensgerechte Tätigkeit bzw. in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis“, erläutert Lehrgangsleiter Peter Bill vom BWHW. Unter seiner fachlichen Anleitung entstand die wetterfeste Holz-Sitzbank in der Montabaurer Werkstatt. „Den Mitwirkenden war es besonders wichtig, die Vorstellungen der Initiatoren möglichst genau umzusetzen“, berichtet Bill weiter. Am Ende erhielt die Bank noch eine hochwertige Oberflächenbehandlung, damit die Horresser Ommeze viele Jahre Freude daran haben.

Die Bank wurde zunächst am beliebten Waldspielplatz aufgestellt, wird jetzt aber erst einmal an einem geschützten Platz überwintern. „Im Frühjahr wird dieses schöne Werk dann an einer zentralen Stelle im Ort aufgestellt, damit möglichst viele Bürger sie nutzen können“, freut sich Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher.

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