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Koblenz

Die gute Seele aus dem Kleiderladen

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Gemeinsames Sortieren gespendeter Kleidungsstücke: Niklas Franzen genießt das Wir-Gefühl im Team des Kleiderladens (Foto: Marco Wagner)
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KOBLENZ Es ist Freitagmorgen gegen halb elf. Der Kleiderladen in der Koblenzer Hohenzollernstraße ist gut besucht. Eine Mutter sucht für ihren Sohn eine kurze Hose mit passenden T-Shirt für den Sportunterricht. Ein Senior stöbert im Herrenbereich und probiert ein feines Hemd an. Am Schuhregal begutachtet eine Frau die Auswahl an Sommerschuhen. Sie ist noch etwas unschlüssig und freut sich über die freundliche und kompetente Beratung von CarMen-Mitarbeiter Niklas Franzen. „Die Arbeit macht mir einfach Spaß und ich genieße den Kontakt mit unseren Kunden“, berichtet der 36-Jährige, der sich bereits seit fünf Jahren im Kleiderladen engagiert.

Der Second-Hand-Laden gehört zum Angebot der CarMen gem. GmbH, des Inklusionsbetriebes des Caritasverbandes Koblenz. Er bietet ein reichhaltiges Angebot an Bekleidung und Schuhen für Kinder, Damen und Herren sowie Haushaltswäsche. Ergänzt wird das Sortiment mit Fahrrädern aus der eigenen Fahrradmeisterwerkstatt, Büchern, Spielsachen und kleineren Haushaltsgegenständen. „Ziel ist es, in erster Linie Menschen mit geringem finanziellem Budget zu unterstützen, indem sie qualitativ gute Kleidung zum kleinen Preis erwerben können“, sagt Niklas Franzen. „Natürlich sind bei uns aber alle Kunden willkommen – auch Menschen, die im Sinne der Nachhaltigkeit bewusst Kleidung aus zweiter Hand auswählen.“

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Beim Beratungsgespräch oder an der Kasse: Der persönliche Kundenkontakt bereitet Niklas Franzen viel Freude (Foto: Marco Wagner)

Niklas Franzen liebt seine Arbeit im Second-Hand-Laden der CarMen gem. GmbH – Wiedereinstieg durch Jobcenter-Maßnahme wurde zur beruflichen Erfüllung

Niklas Franzen ist die gute Seele im Kleiderladen. Ob bei der Beratung, an der Kasse oder der Annahme von Kleiderspenden: Mit einem Lächeln begrüßt er Kunden ebenso herzlich wie Menschen, die ihre Kleidung und Haushaltswäsche der Caritas spenden und für den guten Zweck zur Verfügung stellen.

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Sein Einstieg im Kleiderladen war für Niklas Franzen ein glücklicher Zufall. Der gelernte Bürokaufmann suchte 2018 nach einem Wiedereinstig ins Arbeitsleben. Über eine Maßnahme des Jobcenters kam er zur CarMen. „Ich habe mich vom ersten Tag an wohlgefühlt und wollte diese Chance unbedingt nutzen“, blickt der sympathische Modeexperte auf die erste Zeit zurück. „Meine Kolleginnen und Kollegen haben es mir sehr leicht gemacht. Auch die vielen positiven Rückmeldungen der Kunden gaben mir sehr viel Rückenwind.“

Gemeinsames Sortieren gespendeter Kleidungsstücke: Niklas Franzen genießt das Wir-Gefühl im Team des Kleiderladens (Foto: Marco Wagner)

Mittlerweile hat er einen festen Arbeitsvertrag und ist stolz darauf, Teil eines eingespielten Teams zu sein. Hauptamtliche sowie engagierte Menschen im Ehrenamt oder Freiwilligendienst ermöglichen durchgehende Öffnungszeiten von Montag bis Samstag. „Unser Team lebt ein starkes Wir-Gefühl“, schwärmt Niklas Franzen. „Diese herzliche und offene Atmosphäre schätzen auch unsere Kunden.“

In seiner Freizeit programmiert er gerne am PC und verbringt viel Zeit in der Natur mit seinem Patenhund. Einmal in einem Bekleidungsgeschäft zu arbeiten, konnte sich Niklas Franzen vor einigen Jahren nicht vorstellen. Heute sieht seine Modewelt anders aus. „Kleider machen ja sprichwörtlich Leute – mich macht der Kleiderladen glücklich, weil ich hier meine berufliche Erfüllung gefunden habe.“

Weitere Informationen:

Der Kleiderladen, Hohenzollernstraße 120, 56068 Koblenz, Tel. 0261 13906-600, E-Mail: kleiderladen@carmenggmbh.de Öffnungszeiten: Montag – Freitag, 9 – 17 Uhr Samstag, 9 – 13 Uhr

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Koblenz

Klappschilder ermöglichen Halteverbote „im Handumdrehen“

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Foto: Stadt Koblenz | Sebastian Glinski
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KOBLENZ An manchen Standorten in Koblenz müssen zeitlich begrenzt Halteverbote durch Verkehrsschilder ausgewiesen werden. Der Kommunale Servicebetrieb Koblenz kennzeichnete diese temporären Halteverbote früher ausnahmslos durch das Aufstellen von mobilen Halteverbotsschildern, für die zwei oder teilweise mehrere 28 Kilogramm schwere Bodenplatten notwendig sind. Neuerdings werden an besonders häufig betroffenen Standorten fest installierte, klappbare Schilder eingesetzt. Das spart Personalaufwand, denn Halteverbote auszuweisen oder aufzulösen funktioniert mit Klappschildern schneller und unkomplizierter.

Klappschilder lassen sich in der Mitte zusammenklappen, so dass deren Inhalt (z.B. das Halteverbot) nur bei Bedarf sichtbar ist und auch nur dann gilt. Soll das Halteverbot angezeigt werden, muss ein Mitarbeiter das an entsprechender Stelle montierte Schild nur aufklappen und braucht kein Schild zuzüglich Bodenplatten aufzustellen. Das spart Zeit und auch das Schleppen der schweren Bodenplatten, auf denen die Schilderstangen befestigt werden, entfällt. Vorhängeschlösser an den Drehverschlüssen stellen sicher, dass die Schilder nicht durch Unbefugte auf- und zugeklappt werden können.

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Gerade wurde die Umstellung auf Klappschilder am Peter-Altmeier-Ufer ab der Schlachthofstraße in Richtung Deutsches Eck abgeschlossen. Die Abteilung Straßenunterhaltung des Kommunalen Servicebetriebs Koblenz erwartet, dass zu Großereignissen wie etwa „Rhein in Flammen“ und „Firmenlauf“, aber auch bei Hochwasser, der benötigte Personalaufwand zum Ausweisen von Halteverboten deutlich reduziert wird. Zeit, in der der Kommunale Servicebetrieb andere wichtige Dinge für alle Koblenzer Schängel erledigen kann.

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Koblenz

Es geht wieder los: Vorbereitungen am Koblenzer Wasserspielplatz starten

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KOBLENZ Der Zaun steht – und damit ist klar: Die Vorbereitungen für die neue Saison am Wasserspielplatz sind in vollem Gange. Ganze 1,2 Tonnen Filtersand aus dem unterirdischen Technikraum werden aktuell ausgetauscht. Auch die Fugen brauchen eine Überarbeitung, bevor es wieder losgehen kann. Wenn alles rundläuft, darf in ein paar Wochen wieder geplanscht werden.

Als nächstes überprüft der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen die aufwendige Brunnentechnik: Pumpen, Filter und Steuerung müssen aus dem Winterschlaf geholt und geprüft werden. Danach steht der Frühjahrsputz an – inklusive Desinfektion aller Leitungen. Solange die Arbeiten laufen, bleibt der Spielplatz zur Sicherheit gesperrt. Der genaue Eröffnungstermin wird rechtzeitig bekannt gegeben.

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Koblenz

Blumenzwiebel-Retter gesucht

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Foto: Stadt Koblenz
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KOBLENZ Verblühte Blumenzwiebeln nicht wegwerfen: Auf dem Hauptfriedhof und den Bezirksfriedhöfen Metternich und Asterstein stellen die Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner in dieser Woche wieder große rote Retterboxen auf. Darin können verblühte Zwiebeln für die Weiternutzung abgelegt werden. Wer Platz hat, kann sich bedienen, diese bei sich einpflanzen und auf eine erneute Blüte im nächsten Jahr hoffen.

Mit dem Angebot will der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen die Biodiversität fördern, denn Frühlingsblüher sind häufig eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten. Die Anregung dazu kam aus der Politik. Mitmachen kann jeder – und verblühte Blumenzwiebeln in den Boxen deponieren. Grüne Blätter sollten nicht abgeschnitten werden. Hilfreich ist zudem, gleiche Zwiebeln zu bündeln und nach Möglichkeit zu beschriften. Entnehmen darf die Zwiebeln jeder für den Eigenbedarf.

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Zu finden sind die roten Boxen an folgenden Standorten: Auf dem Hauptfriedhof am Eingang Trauerhalle Beatusstraße, auf dem Bezirksfriedhof Metternich mittig auf Feld 5a und auf dem Bezirksfriedhof Asterstein an der Trauerhalle.

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