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Koblenz

Schenkung des Tafelsilbers der Familie Seligmann ans Mittelrhein-Museum

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Schenkung des Tafelsilbers der Familie Seligmann ans Mittelrhein-Museum - Foto: v. l. n. r.: Dr. Matthias von der Bank, Dr. Wolf Schultze-Rhonhof, Sigrid Kosuch, PD Dr. Margit Theis-Scholz, Dr. Ulrich Offerhaus, Carl-Günther Benninghoven (Stadt Koblenz)
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KOBLENZ Am 27. Oktober 2021 wurde das historische Tafelsilber der Familie Seligmann als Schenkung an das Mittelrhein-Museum übergeben. Das überaus gut erhaltene, prachtvolle Ensemble stammt aus dem 19. Jahrhundert und umfasst beinahe 100 Teile. Es gilt als besonderes Zeugnis des gesellschaftlichen Lebens in Koblenz, da es der Stadt leihweise zur Ausrichtung öffentlicher Bankette überlassen wurde, beispielsweise anlässlich des Besuchs des Kaiserpaares.

Die Familie Seligmann führte von 1811 bis 1932 ein eigenes Bankhaus in Koblenz und stand in enger Beziehung zur späteren Kaiserin Augusta (1811-1890). Der wirtschaftliche Aufstieg des Geldinstituts steht exemplarisch für die mühevollen Emanzipationsbestrebungen der jüdischen Bürgerschaft innerhalb der deutschen Gesellschaft, die im Laufe des 19. Jahrhunderts partiell von religiösen Assimilierungsprozessen geprägt wurden. So wechselte auch Bernhard Seligmann (1815-1890), der Auftraggeber des Familiensilbers, 1848 zur evangelischen Konfession. In beiderlei Hinsicht ist die Familiengeschichte der Seligmanns von großem Interesse für die Koblenzer Stadthistorie.

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Die Bildungs- und Kulturdezernentin der Stadt Koblenz, PD Dr. Margit Theis-Scholz, betonte bei der Schenkungsübergabe die hohe Bedeutung der Familie Seligmann für die Stadtgeschichte und fügte hinzu, dass dieser freundschaftlichen Geste im Jubiläumsjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ eine besondere Symbolkraft anhaftet.   

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Dr. Matthias von der Bank, Direktor des Mittelrhein-Museums, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass die Erben der Familie Seligmann in Person von Dr. Wolf Schultze-Rhonhof, einem Ur-urenkel Bernhard Seligmanns, dieses wahrhaft historische Ensemble dem Mittelrhein-Museum geschenkt haben, durch das die Sammlung eine besondere Bereicherung erfährt.“ 

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Koblenz

Koblenzer Sportstätte erhält neue Außenanlage: Bauarbeiten laufen nach Zeitplan

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Foto: Stadt Koblenz/ Mandy Steffens
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KOBLENZ Bereits seit Ende Januar 2025 wird auf der Schmitzers Wiese im Auftrag des Sport- und Bäderamtes vom Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen der Stadt Koblenz die Außenanlage neu gebaut. Grund hierfür war der in die Jahre gekommene Zustand der bereits vorhandenen Außenanlage. Die notwendigen Funktionen als innerstädtische und überregionale Sportstätte wurden nicht mehr erfüllt. Es ist vorgesehen, die Kampfbahn mit einem Kernspielfeld in Kunstrasen für den Fußballsport, die Laufbahn und die Segmente mit Kunststoffbelag für die leichtathletische und multisportliche Nutzung auszustatten. Zudem wird im vorderen Bereich eine Beachvolleyballfläche entstehen. 

Ich bin froh, dass der Ausbau der Bezirkssportstätte Schmitzers Wiese gut verläuft und wir wahrscheinlich Ende des Jahres bereits die neue Außenanlage begutachten können. Koblenz ist eine Sportstadt und muss Sportlern ausreichend Möglichkeiten bieten, den Leistungs- und Freizeitsport auch in unseren Sportstätten ausüben zu können“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Mohrs. 

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Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes wird im Auftrag des Sport- und Bäderamtes seitens des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Koblenz das Bestandshaus „Multifunktionsgebäude“ abgerissen und neu gebaut. Baubeginn soll im Jahr 2026 erfolgen. Insgesamt werden für die Gesamtmaßnahme rund 10,26 Millionen Euro investiert, wovon rund 8,11 Millionen Euro seitens des Landes Rheinland-Pfalz gefördert werden. 

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Weitere Informationen sind auf auf der Großbauprojektseite bei Koblenz baut unter www.koblenz-baut.de/swerhältlich

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Koblenz

Müll gefährdet Ziegen am Festungshang

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Foto: Stadt Koblenz
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KOBLENZ Achtlos weggeworfener Müll gefährdet die ökologische Landschaftspflege am Festungshang Ehrenbreitstein. Seit 2011 findet eine Beweidung des steilen Areals mit rund 30 Ziegen statt. Die Tiere sorgen dafür, dass der Hang eines ehemaligen Weinberges nicht verbuscht und eine offene Landschaft mit prägenden Gehölzinseln erhalten bleibt. Dies dient vor allem dem Natur- und Biotopschutz. Wer den Rheinsteig entlangläuft oder die Aussichtsplattform hinaufgeht, kann die Tiere bei der Arbeit beobachten.

Doch die Gesundheit der tierischen Landschaftspfleger ist in Gefahr. Denn leider kommt es häufig vor, dass von der Aussichtsplattform oder vom Weg entlang des Zaunes Abfälle wie Plastikmüll, Glasflaschen und Essensreste auf die Weide geworfen werden. Es besteht die Gefahr, dass die Ziegen den Müll fressen und krank werden. Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen appelliert deshalb an die Vernunft der Menschen, die Tiere zu schützen und keine Abfälle in den eingezäunten Bereich zu werfen.

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Koblenz

Koblenz trauert um Rosenstolz Sängerin Anna R.

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Foto: Dirk Goldhahn | Rosenstolz live in Leipzig am 6. Mai 2006 | Creative Commons Lizenz 2.5
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KOBLENZ Die Nachricht vom unerwarteten Tod der Singer-Songwriterin AnNa R. hat auch in Koblenz für große Bestürzung gesorgt. Tief betroffen sind Kulturdezernent Ingo Schneider, Theaterintendant Markus Dietze und Literaturprofessor Stefan Neuhaus, die Organisatoren der Joseph-Breitbach-Poetikdozentur von Stadt, Theater und Universität in Koblenz. Als Poetikdozentin des Jahres 2025 sollte AnNa R. für mehrere öffentliche Veranstaltungen im April und im Mai nach Koblenz kommen.

AnNa R. schrieb als Teil des Duos Rosenstolz Musikgeschichte, füllte Stadien und Hallen und führte mit ihren Alben die Charts an. Auch nach dem Ende von Rosenstolz war sie mit ihrer Band Gleis 8 sehr erfolgreich, war zeitweise Sängerin bei Silly und zuletzt mit ihrem ersten Solo-Album „König:in“ auf Tour. Für den 2. April war der Auftakt der Poetikdozentur in Koblenz im Theaterzelt geplant, gefolgt von Veranstaltungen in der Universität Koblenz und der Stadtbibliothek.

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Wir haben AnNa R. in der Vorbereitung noch einmal näher als außergewöhnliche Künstlerin und als beeindruckenden Menschen kennen lernen dürfen“, berichtet Kulturdezernent Ingo Schneider. Den Angehörigen und Freunden gelte jetzt das tiefe Mitgefühl sowohl der Organisatoren und der Vertreter ihrer Einrichtungen als auch der vielen Fans aus dem Raum Koblenz.

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