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Lahnstein

Vor 40 Jahren erhielt Lahnstein ein Köhlerhüttendorf

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Nahaufnahme einer Köhlerhütte 2007 (Fotos: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein)
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LAHNSTEIN Im Sommer 1981 erbaute die Stadt Lahnstein speziell für Jugendgruppen eine Freizeiteinrichtung im Süßgrund, einem Seitental der Lahn im Ortsteil Friedrichssegen. Fortan verbrachten viele Jugendliche ihre Freizeit am Rhein-Lahn-Eck.

Auf dem Zeltplatz stand ein großes Wirtschaftsgebäude mit Küche, sodass sich die Gruppen selbst verpflegen konnten. In diesem befand sich neben den sanitären Anlagen und Duschräumen ein rustikal eingerichteter Aufenthaltsraum, in dem bis zu 80 Personen Platz fanden.

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Zum Übernachten standen anfangs drei, ab 1986 fünf Köhlerhütten zur Verfügung. Es handelte sich um achteckige Spitzzelte aus Holz, die zunächst nach außen mit Bohnenstangen verkleidet, später mit künstlichen Schindeln bedeckt waren. Zwei dieser Hütten verfügten über sieben, die anderen über 14 Schlafplätze. Insgesamt gab es 56 Plätze, bestehend aus Holzpritsche und Schaumstoffmatratze. Schlafsäcke und Decken mussten mitgebracht werden. Stromanschlüsse waren vorhanden.

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Ein über 2.000 Quadratmeter großes Wiesengrundstück bot genügend Platz zum Spielen. Für ein Lagerfeuer stand eine große Feuerstelle mit Grillmöglichkeit und über 50 Sitzplätzen bereit. Die Sitzgruppen wurden im Jahr 2010 neugestaltet, als ein städtischer Mitarbeiter Sitzbänke aus Baumstämmen schnitzte, ebenso farbenfrohe Hinweisschilder und ein schönes Eingangsportal.

Nahaufnahme einer Köhlerhütte 2007 (Fotos: Sammlung Stadtarchiv Lahnstein)

Für die Vermietung der Anlage war die Touristinformation Lahnstein zuständig. Da zwar das Gebäude, aber nicht die Hütten beheizbar waren, konnten die Schlafplätze nur von April bis Oktober vermietet werden. Mindestmietdauer waren drei Nächte, viele Gruppen blieben bis zu 14 Tage. In den letzten Jahren nutzten jährlich zwischen 15 und 20 Gruppen, sowohl Schulklassen, Pfadfinder, Musik- und Sportgruppen als auch kirchliche Gruppierungen die Einrichtung sehr gerne. Ende 2012 wurde die Anlage aus Haushaltsgründen geschlossen.

Frau Gudrun Diel-Blum hat dem Stadtarchiv ein Gästebuch vermacht, in dem sich viele Jugendliche mit ihren Betreuern verewigt haben. Es stammt aus den Jahren 1986 bis 1992, als ihr Vater Otto Lautz dort Platzwart war. Später waren Alfons Hergenhahn und ab 2000 Gudrun Diel-Blum selbst zuständig.

2015 wurde der ehemalige Zeltplatz an eine Imkerei verpachtet, die hier Lahnsteiner Honig gewinnt, der unter anderem auch bei der Touristinformation am Salhofplatz käuflich zu erwerben ist.

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Lahnstein

Lahnstein: Klaus Wagner erhält den Lehner Anker 2025

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Foto: Kur- und Verkehrsverein Lahnstein e.V.
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LAHNSTEIN Nach den Statuten des Kur- und Verkehrsvereins Lahnstein (KVL) wird der „Lehner Anker“ jährlich an eine Persönlichkeit oder Institution verliehen, die sich in besonderer Weise um den Verein oder die Gemeinschaft verdient gemacht hat.

In diesem Jahr ging die Auszeichnung an ein ganz besonderes Mitglied: Der geschäftsführende Vorstand des KVL mit Vorsitzendem Günter Groß und Geschäftsführer Sebastian Seifert überreichte den „Lehner Anker 2025“ an den völlig überraschten zweiten Vorsitzenden Klaus Wagner.

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Zahlreiche Besucher, Vereinsvertreter sowie frühere Preisträger waren zur feierlichen Übergabe ins Lehner Weindorf gekommen. Nach dem Hochamt zog die Gemeinde – angeführt von Pfarrer Armin Sturm – in einer Prozession dorthin. Die Fahnenabordnung der Kolpingfamilie sowie viele Gottesdienstbesucher schlossen sich an, sodass das Weindorf zum Frühschoppen schnell gefüllt war. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikverein Dahlheim, der bei hochsommerlichen Temperaturen für ausgelassene Stimmung sorgte.

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In seiner Laudatio würdigte Vorsitzender Günter Groß die jahrzehntelangen Verdienste von Klaus Wagner: Seit der Gründung des Vereins 1979 ist das Gründungsmitglied aktiv und prägt seither unzählige Projekte. Ob Glücksrad, Transportgestelle für Technik, Kirmesmast oder Schriftzüge für den Neujahrsempfang – überall ist seine Handschrift sichtbar. Auch bei früheren Großveranstaltungen wie Heimatfest, Adventsmarkt oder der Lehner Kirmes war er stets tatkräftig im Einsatz.

Sein Engagement geht jedoch weit über den KVL hinaus: Wagner unterstützt regelmäßig andere Vereine, wie die Fördervereine der KITA Kastanienplatz, der Goethe-Grundschule und des Johannesgymnasiums. Außerdem musiziert er jeden Montag im Altenheim St. Martin und bringt den Bewohnerinnen und Bewohnern Freude mit seiner Musik (pm Kur- und Verkehrsverein Lahnstein e.V.)

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Blaulicht

Stadt Lahnstein rüstet Katastrophenschutz auf – zwei neue Hochwasserboote im Einsatz

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Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Die Stadt Lahnstein hat ihre Ausstattung für den Katastrophenschutz deutlich erweitert: Zwei neue Hochwasserboote vom Typ RTB 1 wurden angeschafft und ergänzen ab sofort den bestehenden Fuhrpark. Damit stehen den Einsatzkräften nun insgesamt sieben Boote dieser Art zur Verfügung – ein wichtiger Schritt, um bei Hochwasser- oder Starkregenereignissen schnell und effizient reagieren zu können.

Die Boote werden im Ernstfall von der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein eingesetzt. Neben der Standardausrüstung wie Motor, Paddel und Rettungsring verfügen die über zusätzliche Einstieghilfen, Rollstuhlrampen und Auflageflächen für Verletzte. „Gerade ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen konnten in der Vergangenheit nur mit erheblichem Aufwand in Sicherheit gebracht werden. Mit der neuen Ausstattung ist das nun deutlich einfacher und sicherer“, betont Sascha Lauer, kommissarischer Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein

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Neben den Booten hat die Stadt außerdem weitere Einsatzmittel angeschafft, darunter leistungsstarke Großtauchpumpen und Watthosen. Zusammen mit mehreren Hundert Metern Stegmaterial ist der Katastrophenschutz nach dem Gefahrenabwehrplan nun vollständig ausgestattet.

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Für die kommenden Jahre sind im städtischen Haushalt zusätzliche Mittel eingeplant, um den Schutz der Bevölkerung weiter zu stärken (pm Stadt Lahnstein).

Schnelle Evakuierung auch für ältere und eingeschränkte Menschen bietet die neue Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein | Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein
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Lahnstein

Wette mit Herz: REWE Lahnstein spendet 10.000 Euro für Vereine und Hospiz

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Foto & Video: Antonia Schmitz | BEN Kurier
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LAHNSTEIN Zum 10-jährigen Firmenjubiläum wagte REWE-Inhaberin Simone Dietzler eine außergewöhnliche Wette: Am 3. September um 17:11 Uhr sollten es die Lahnsteiner Jecken nicht schaffen, mit 111 verkleideten Narren auf dem REWE-Parkplatz zu erscheinen. Doch die Narren bewiesen eindrucksvoll das Gegenteil : 297 bunt kostümierte Teilnehmer kamen zusammen und verwandelten den Parkplatz in ein kleines Fastnachtsmeer.

Damit war die Wette verloren, und Frau Dietzler löste ihr Versprechen ein: damit spendetet Sie 2970 Euro an die Karnevalsvereine und um den Betrag aufzurunden, erhielt das Hospiz Rhein-Lahn 7.030 Euro. 

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Doch damit nicht genug:

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  • Die drei Lahnsteiner Garden kündigten an, an einem Samstag im Laufe des Jahres frische Waffeln zu backen und den Erlös ebenfalls dem Hospiz zu spenden
  • Die  Traditionsgarde Rot-Weiß e.V. erhöhte die Spendensumme spontan um weitere 750 Euro, die sich aus der Anzahl der anwesenden Mitglieder ergab. Diese Summe setzt sich aus der großzügigen Unterstützung der Firmen Gaswasser Heizung Grimm, Fliesenleger Andeas Lutz und Malerteam Alt zusammen.
  • Zusätzlich war die Initiative Herzkissen.org vor Ort und brachte eine liebevoll gestaltete Fotowand und Karnevalschilder mit, an der sich die Besucher verewigen konnten.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Jeder Jeck erhielt von Simone Dietzler ein Getränk sowie ein Würstchen im Brötchen, dazu gab es süße Quarkbällchen. Die Einnahmen aus allen weiteren Getränken flossen ebenfalls direkt als Spenden an das Hospiz Rhein-Lahn. So wurde aus einer originellen Wette nicht nur ein fröhliches Beisammensein, sondern auch eine beeindruckende Hilfsaktion.

Fazit:

Eine großartige Initiative, die zeigt, wie stark der Zusammenhalt in Lahnstein ist und wie Fastnacht, Gemeinschaft und soziales Engagement Hand in Hand gehen können. Ein besonderer Dank geht an Simone Dietzler und den REWE Lahnstein : für ihre Werte, ihr großes Herz und ihr unermüdliches Engagement (as).

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